Wer in risikoreichen Situationen führen will, hat Erfolg, wenn er Unsicherheit aushält und dafür sorgt, dass die Aufmerksamkeit der gesamten Organisation durch ständige Konfrontation mit Grenzerfahrungen, z.B. in Simulationen und Trainings hoch bleibt. Dagegen führen Routine, professionelle Ruhe und das Ausblenden von "unwahrscheinlichen Möglichkeiten" zu einem Management, das der Logik des Misslingens erliegen wird.
1. Achtsamkeit und die Logik des
Misslingens
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2. Kennen sie das?
Wir haben doch alle Erfolgsfaktoren beachtet:
• Das Ziel ist allen klar und unmissverständlich:
• Hohe Identifikation der Führungskräfte mit der technischen Aufgabe
und den Herausforderungen (Faszination des Produktes).
• Die fachlich –kollegiale Kooperation im Führungsteam funktioniert in
den allermeisten Fällen und die Motivation für die eigene Tätigkeit ist
überwiegend gut/hoch.
• Die Verantwortlichkeiten & Zuständigkeiten sind eindeutig und
nahezu vollständig geklärt und formal beschrieben.
..und trotzdem passieren „Unglaubliche Dinge“!
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3. Management am Rande des Chaos
Es braucht mehr gesunden Menschenverstand
bei Managern und weniger (IT-) Tools:
• Es liegt im Wesen einer Unternehmung,
dass sich Dinge ändern.
• Pläne sind wichtig
und notwendig, um
absichtsvolles Handeln
zu strukturieren.
• Wer aber nur in linearen Kausalketten
denkt, wird KONTEXTBLIND.
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4. …denn es herrscht die Logik des Misslingens
• vorgeprägte Einstellungen: es werden die Themen bearbeitet, die man sowieso
schon kennt
• Momentanextrapolation: Es wird von jetzt auf morgen geschlossen.
„Die beste Prognose ist der Trend“
• Die Zentralidee: alles hängt von einer zentralen Variable ab!
• Kurzfristigkeit: Aus der Beobachtung: es tut sich ja nichts wird die Feststellung:
es wird nichts!
• Mächtiger Friktionismus: Das haben wir schon oft versucht – das geht hier nicht!
• magische Hypothesen: Das muss einfach funktionieren, das kann gar nicht
anders sein!
• Generalisierung lokaler Erfahrung: Wir haben das doch schon mit Erfolg
gemacht!
• ad hoc Aktivität: Es ist genug Arbeit da – lass uns anfangen, statt zu überlegen
... bloß keine Uneindeutigkeit aushalten müssen
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5. achtsames Management durchbricht diese Logik
Unternehmen, die „hochzuverlässig“ sein, d.h. eine geringe Rate an Missgeschicken und
Unfällen verzeichnen wollen, sind „achtsam“!
Kennzeichen solcher Organisationen und ihrer Führung ist:
– Die Konzentration auf Fehler
– Die Abneigung gegen vereinfachende Interpretationen
– Die Sensibilität für betriebliche Abläufe
– Das Streben nach Flexibilität
– Der Respekt vor fachlichem Wissen und Können
achtsame Führungskräfte
– arbeiten ständig mit einer wachen Selbstbeobachtung, welche Informationen
Sie als unwesentlich abtun und welche Ereignisse sie immer in eine bestimmte
„Schublade“ einordnen ( eigene Muster erkennen)
– achten genau darauf, wie sich die eigenen Erwartungen auf die Wahrnehmung
auswirken ( selbsterfüllende Prophezeiungen)
– überprüfen regelmäßig, ob Ihre Bewertungskriterien und Maßstäbe noch aktuell
sind, um stets sinnvolle Handlungsalternativen ableiten zu können ( wenn
man nur einen Hammer hat, besteht die ganze Welt aus Nägeln)
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6. Kontakt
Olaf Hinz
Hinz. Wirkt!
Poststraße 33, 20354 Hamburg
Telefon: 040/ 35085889
Internet: www.hinz-wirkt.de
Email: oh@hinz-wirkt.de
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