Der Vortrag wurde auf der Tagung 'Interne Kommunikation' gehalten und führt grundlegend in die Vernetzung von Menschen ein. Es wird diskutiert, ob facebook-artige Intranets funktionieren können und welche Unterschiede zwischen sozialen Netzwerken und Intranets bestehen. Abschliessend wird auf neue Aufgabenstellungen für die interne Kommunikation eingegangen.
Facebook, Intranets und die interne Unternehmenskommunikation
1. K2 – Tagung am 24.11.2011
‚Interne Kommunikation‘
Warum Facebook (k)ein Modell für
die interne Kommunikation ist
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2. Das Phänomen Facebook
Warum sind innerhalb von 7 Jahren fast
20% der Weltbevölkerung Mitglied in einem
sozialen Online-Netzwerk geworden?
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5. Soziale Online-Netzwerke – Grundlage
Persönliche Profilseite als Ausgangspunkt der
Vernetzung: Über Statusmeldungen für das Netzwerk
wird Interesse geweckt und Vernetzung angeregt.
Jeder im Netzwerk scheint
unstrukturiert ‚vor sich hin zu rufen‘.
Im eigenen ‚Activity Feed‘ kann
man alle Statusmedlungen
seines Netzwerkes
nachverfolgen
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6. Soziale Online-Netzwerke - Grundlagen
Über Weiterleitungen und
Empfehlungen werden die
eigenen Nachrichten in
Netzwerke anderer
Personen weitergeleitet. Ein
wahres Schneeballsystem
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entsteht!
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7. Mobile Nutzer bringen den Durchbruch
• 25% aller Deutschen surfen von unterwegs
• 10% aller Deutschen surfen mit einem
Smartphone, in der Gruppe unter 30 Jahren
surfen 16% mit einem Smartphone.
• In den USA nutzen über 50% der Studenten das
Smartphone für Social Networking
• In 5 Jahren werden mehr Menschen über ein
Smartphone online gehen, als über ein Laptop
oder PC
• Soziale Netzwerke haben erst durch die einfache
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Verfügbarkeit via Smartphone den hohen
Verbreitungsgrad erzielt.
Quellen: Retrevo 2010/Accenture, Facebook 7
8. Vernetzung von Menschen
Merkmale eines menschlichen
Netzwerkes in den
Sozialwissenschaften:
• Anzahl der Köpfe
• Dichte
• Ziele
• Qualität der Beziehungen
Ein gut ausgebautes Netzwerk eines
Menschen steigert dessen Sicherheit
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und Gesundheit (supportive Valenz).
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9. Theorie der „losen Bindungen“ (weak ties)
Direkte Kontakte dienen eher der
Abwicklung der Tagesarbeit und
bringen keine neuen Impulse für
die eigene Person
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Die losen Kontakte sind Brücken * Gronovetter (1973), The strenght of weak ties
in andere Netzwerke und Träge
von Innovationen und neuen
Ideen
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10. Warum Vernetzung im Unternehmen?
Je weiter die Entfernung vom Arbeitsplatz, desto höher die Wissenslücken.
Lose Kontakte schlagen die Brücke in andere Unternehmensbereiche und
steigern die Kenntnis zu Projekten, Vorhaben und Initiativen.
Arbeitsplatz Kenntnis
��� Abteilung
���
��� Projekte
��� Unternehmen
��� Distanz vom Arbeitsplatz
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Rest der Gruppe
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11. Ein CSN* ist kein Facebook *Corporate Social Network
Soziale Netzwerke CSN
Motivation • Neuigkeiten und Trends Entdecken • Vorhandenes Organisieren
• Persönliches Interesse • Kosten- & Zeitersparnis
• Spaß & Unterhaltung • Persönliche Karriere
• Komfort bei der Nutzung
Rahmenbedingung • Slebstorganisation • Aufbau-, Ablauforganisation
• Kostenlos • Lokale Arbeitsgesetzgebung
• Weltweit verfügbar • Kostenumlage pro Nutzer
• Geräte- / plattformunabhängig • Auf die Person rückführbar
• Schein-Identität möglich • Plattformstrategie des Unternehmens
Einflussfaktoren • Persönliche Vorlieben • Unternehmenskommunikation
• Empfehlung anderer Nutzer • Weiterempfehlung von Kollegen
• Presse und Online Plattformen • Unternehmenskultur
• Werbung • Vertrauen in Kollegen
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Sonstiges • Einfachste Nutzung • Komplexe Nutzung
• Ausprobieren • Angst vor Fehlern
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12. Partizipation auf Online-Plattformen
Die überwältigende Mehrheit der Nutzer von Online-Plattformen ist passiv.
3%: aktiv
7%: mitwirkend
90%: passiv
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13. Partizipation auf sozialen Plattformen
Durch ‚soziale Funktionen‘ (Kommentieren, bewerten, empfehlen,
vernetzen) wird die Mitwirkung auf Online-Plattformen deutlich gesteigert.
8%: aktiv
32%: mitwirkend
60%: passiv
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01 Zusammenfassung
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14. Das Medien- und Arbeitsverhalten der digitalen
Generation
• 4 Kanäle parallel genutzt
• Inspiration durch klassische Medien
• Hoher Anteil an mobiler Nutzung
• Kommunikation verlagert sich auf soziale
Plattformen
• Die Rolle des Telefons und der e-Mail
nimmt ab
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15. Das Medien- und Arbeitsverhalten der digitalen
Generation
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16. Das Medien- und Arbeitsverhalten der digitalen
Generation in Unternehmen
• Blogeinträge direkt aus Besprechungen
und Veranstaltungen
• Gemeinsame Arbeit an Inhalten direkt in
der Arbeitssitzung
• Kurze Video-Sequenzen zu
Projekterfahrungen und Nutzung von IT-
Anwendungen
• Kurze Interviews mit Führungskräften,
Projektleitern
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• Online-Konferenzen für Status-
Abstimmungen
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23. Analyse der Interaktionsprofile
moderieren
Marketing
Azubis
Interaktivität Vertrieb
Forschung
Sporadisch lesen
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Business-Relevanz der Zielgruppe
niedrig hoch
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24. Themenplanung pro Kanal und Zielgruppe
Vertrieb
Q1 Q2 Q3 Q4
Vernetzungs-
Kurze Infos zu Spezialveranstaltungen und Personalien
funktion
Einspeisen von Rechercheergebnissen zu Konkurrenten, Marktanalysen
Vertriebs-
und –trends. Anregen der Interaktion und Vernetzung zwischen den
Community
Community-Mitgliedern, Moderation von Kommentaren und Fragen
Vertriebsblog Launch Produkt A Konkurrenz- Launch Marktsituation,
Marktsituation analysen, Produkt B Konkurrenz-
Ziele 2012 Kongress- und Jahresend- analysen
Messeberichte Ralley
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25. Wandel des internen Kommunikationsprofils
Heute In 12-24 Monaten
Redaktionelle Befüllung von Redaktionelle Befüllung von max.
mindestens 50-60% aller Inhalte 20-30% aller Inhalte
Mitarbeiter unterschieden nach Mitarbeiter zusätzlich
Arbeitsprofil unterschieden nach
Interaktionsprofil
Recherche von Nachrichten und Aufspüren und moderieren von
Inhalten Trends und Meinungen
Qualitätssicherung redaktioneller Wiki-Gärtner
Inhalte
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Vorgabe von Layout und Design Vorgabe von
Informationsstrukturen
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26. • Vielen Dank für Ihre
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