Open Space Technology ist eine hervorragende Methode um mit einer Gruppe oder Team sehr schnell sehr viele Ideen zu entwickeln. Am ias und im Institut für Logosynthese® haben wir oft damit gearbeitet. Diese Präsentation eignet sich als Einführung in das Modell am Anfang einer Tagung.
2. Open Space Technology
OST ist eine Methode für die Arbeit mit
Grossgruppen
Sie wurde entwickelt von Harrison Owen
Er entdeckte in einem Seminar, dass Menschen
in Kaffeepausen am kreativsten sind
Er entwickelte einen Weg, die Kreativität und
Dynamik von Kaffeepausen auf Gruppen von 5
bis 100+ Personen zu übertragen
3. Open Space Technology
Wir wählen ein grosses Thema, das uns beschäftigt
Zukunftvisionen, Erfahrungen verarbeiten, Probleme,
Pläne, Strukturen, Lösungen
Wir inventarisieren kleinere Themen,
die mit dem grossen Thema in Verbindung stehen
Wir bilden flexible Diskussionsrunden,
die diese Themen diskutieren
Die Diskussionsrunden verfassen jeweils einen Bericht
an die Grossgruppe
Diese Berichte stehen allen zur Verfügung
4. Open Space
OS Regeln unterscheiden sich vom Arbeitsalltag
Sie stellen die Regeln der Organisation auf den Kopf
Vorgesetzte haben nicht ihre übliche Rollen
Mitarbeiter können Initiative ergreifen oder führen
Während OS wird die Hierarchie aufgehoben
Es kann frustrierend sein, dass die Leitung nicht gehört
wird wenn sie etwas einbringt
Das ist gewöhnungsbedürftig, für alle
Alle sind aber mit dem gleichen Ziel da
5. Open Space
Das Bauen auf Selbstorganisation macht die
Wirkung von OST tief und nachhaltig
OST wirkt nur auf der Basis der Freiwilligkeit
Es müssen nicht alle gleich aktiv sein
Es ist aber nötig, dass alle sich engagieren
9. Themen
Am Ende des Marktplatzes gibt es verschiedene
Diskussionsthemen
Alle Themen sind erlaubt und alle können Themen
einbringen
Manche Themen interessieren viele, andere nur
wenige
Vielleicht interessiert ein Thema nur dich allein
Das ist auch o.k.
Wann hast du letztmals eine Stunde für dich alleine mit
einem Thema verbracht?
10. Wie funktioniert’s?
Themenbringer sind dafür zuständig, dass ein Bericht gemacht
wird:
Du kannst es selbst schreiben
Du kannst die Aufgabe delegieren
Jeder Bericht enthält:
Das Thema
Die Namen der Anwesenden
Das Resultat der Veranstaltung
Meistens reicht ein halbes A4 Blatt um das Wichtigste zusammen
zu fassen
Alle TN erhalten alle Berichte, zur Weiterverwertung
11. Themen
Open Space zeigt das Rahmenthema in allen
Facetten
Normalerweise gehen wir komplexe Fragestellungen
mit Meetings und einer Tagesordnung an
In OS können Themen auch spontan auftreten,
plötzlich da sein: Emergenzen
Wenn die Zeit knapp ist und es gibt viele Themen,
setzen wir Prioritäten:
Was sind die wichtigsten Themen?
12. Die Rolle des Moderators
Anfangsplenum:
macht Methode und Ziele transparent
kurbelt die Themenfindung an
organisiert den Marktplatz
bietet nach Wunsch Coaching für Themenbringer an
Jeder macht’s anders, manche brauchen Unterstützung
Er hält die Regeln im Auge
Sonst nimmt er sich heraus
Die Gruppe muss die Gelegenheit erhalten, sich selbst zu
organisieren
13. Rolle der Teilnehmenden
Alle denken mit, fühlen mit und helfen mit
Alle teilen die Verantwortung für die Arbeit am
grossen Thema, jede/r aus dem eigenen Hintergrund
Jede/r sorgt gut für sich
Es ist wie eine grosse Kaffeepause
Alle dürfen sich auch eine Auszeit nehmen
Spazieren, Kaffeetrinken, sich bewegen, ruhen
Manchmal haben Leute genug vom Reden
Da lässt man sich etwas einfallen...
14. Regeln
Wer auch kommt,
ist gerade der Richtige
Was auch geschieht,
es ist das einzige, das geschehen konnte
Wenn immer es beginnt,
es ist gerade die richtige Zeit
Vorbei ist vorbei
15. Teilnehmerstimmen
Die vier Regeln erlauben, entlasten
Die Energie steigt im Laufe des Prozesses
Die Freiheit, sich zu bewegen, inspiriert
Teilnehmende sind nicht voreingenommen
Man muss sich nicht an Strukturen halten
Man spürt trotz/dank aller Freiheit eine tiefe
Verbindlichkeit
16. Das Gesetz der zwei Füsse
hält den Prozess in Bewegung
Hummeln vertiefen sich in ein Thema,
bleiben länger oder während der ganzen
Sequenz dabei
Schmetterlinge flattern, schauen in verschiedenen
Sitzungen rein, bleiben nur für kurze Zeit
Sie dürfen auch einfach da sitzen und schön sein
17. Programm für diesen Tag
10.00 – 11.30: Marktplatz, Sequenz 1
11.30 – 13.00: Sequenz 2
13.00 – 14.30: Mittagspause
14.30 – 16.00: Marktplatz, Sequenz 3
16.00 – 17.00: Sequenz 4
17.00 – 18.00: Schlussplenum: Wie geht’s weiter?
Pause gibt’s immer!
18. Programm
Schlussplenum: 17.00-18.00 Uhr
Wir berichten aus den Ereignissen des Tages: KISS!
Wir konkretisieren, was wir jetzt machen werden
Wir verteilen Aufgaben
Das Schlussplenum verankert die Gemeinschaft:
Wir übernehmen gemeinsam Verantwortung