[PDF] Pressemitteilung: Designstudie Aero-Trailer von Mercedes-Benz: Luftwiderstand und Kraftstoffverbrauch von Sattelzügen drastisch senken
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1. Ansprechpartner: Telefon: Presse-Information
Raimund Grammer +49 711 17-5 30 58
Datum:
25. November 2011
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Stuttgart/Kortrijk – Der Luftwiderstand sinkt um 18 Prozent, der
Kraftstoffverbrauch um knapp fünf Prozent: Die Designstudie mit
dem Arbeitstitel „Aero-Trailer“ von Mercedes-Benz zeigt, wie man
den ohnehin niedrigen Verbrauch und damit auch die CO2-
Emissionen von modernen Lkw wie dem neuen Actros nochmals
verringern kann. Mercedes-Benz präsentiert seine Ideen erstmals
anlässlich der Messe „Trailer 2011“ vom 25.-29. November in
Kortrijk/Belgien.
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In der Studie Aero-Trailer schlägt sich das enorme Know-how der
Entwickler und Aerodynamiker von Mercedes-Benz nieder. Sie
haben in enger Zusammenarbeit mit dem Nutzfahrzeug-Design
bereits den Luftwiderstand des neuen Premium-Trucks Mercedes-
Benz Actros im Vergleich zum Vorgängermodell je nach
Ausführung um 12 bis 15 Prozent verringert.
Nun haben die Designer auf dieser Basis einen adäquaten Trailer
gestaltet. Zahlreiche Einzelmaßnahmen verringern den Luftwider-
stand des gesamten Zugs drastisch. Ein Anströmkörper vorn am
Trailer reduziert den Abstand zur Zugmaschine und senkt den
Luftwiderstand um ein Prozent. Seitenverkleidungen tragen acht
Prozent zur Verbesserung bei. Sie sind vorne leicht eingezogen
und hinten von einem Durchbruch gekennzeichnet. Er lenkt die
Luft in Richtung des markanten Heckdiffusors. Der Diffusor hat die
Form eines Parallelogramms und schließt an die Verkleidung des
Unterbodens an. Dies verbessert den Luftwiderstand um ein bis
zwei Prozent.
Wesentlicher Bestandteil des aerodynamischen Konzepts ist ein
Heckeinzug von etwas mehr als 400 mm Länge. Seine Elemente
sind klappbar um den Zugang zum Laderaum zu erleichtern. Der
Heckeinzug verbessert den Luftwiderstand um weitere sieben
Prozent.
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Insgesamt senkt der Aero-Trailer den Luftwiderstand des gesam-
ten Sattelzugs um zirka 18 Prozent. Daraus resultiert nach den
Erfahrungen von Mercedes-Benz eine Verringerung des Kraft-
stoffverbrauchs im realen Straßenverkehr um fast fünf Prozent.
Das bedeutet bei einer üblichen Laufleistung von 150 000 km im
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3. Jahr eine Ersparnis von rund 2000 l Dieselkraftstoff und eine Seite 3
Entlastung der Umwelt um mehr als fünf t CO2 jährlich.
Wesentlicher Punkt des revolutionären Aero-Trailer: Der Laderaum
des Trailers bleibt in seinen Maßen völlig unangetastet. Die
gewohnte Box von 13,6 m Länge, 2,55 m Breite und vier Meter
Gesamthöhe steht unverändert für die Fracht zur Verfügung.
Einzige Einschränkung des Aero-Trailer: Sein Längenmaß geht,
bedingt durch die Heckverlängerung, um knapp einen halben
Meter über das heute zulässige Maß hinaus. Wendigkeit und
Rangierfähigkeit werden durch den Einzug jedoch nicht beein-
trächtigt. Hier ist der Gesetzgeber gefordert, der bereits Aus-
nahmen in ähnlicher Größenordnung für Ladebordwände oder
Mitnahmestapler zulässt.
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Der Aero-Trailer ist Aushängeschild der neuen Initiative „Truck
and Trailer 7plus“ von Mercedes-Benz. Sie soll durch eine ganz-
heitliche Betrachtung von Sattelzugmaschine und Trailer den
Kraftstoffverbrauch und damit gleichzeitig die CO2-Emissionen von
Sattelzügen nochmals deutlich senken.
Basis der Formel „Truck and Trailer 7plus“ ist der nachgewiesen
niedrigere Kraftstoffverbrauch des neuen Mercedes-Benz Actros
von mehr als sieben Prozent im Vergleich zum anerkannt spar-
samen Vorgängermodell. Diesen Verbrauchsvorteil erreichte der
neue Mercedes-Benz Actros in diesem Jahr. Beim „Record-Run“
erzielte er mit 25,1 zu 27,1 Liter/100 km einen Minderverbrauch
von 7,6 Prozent. Mercedes-Benz ermittelte die Werte unter neu-
traler Aufsicht: Auf 40 Tonnen ausgeladene Sattelzüge pendelten
unter identischen Bedingungen jeweils 10 000 km zwischen
Rotterdam/Niederlande und Stettin/Polen. „Truck and Trailer
7plus“ bedeutet, dass Mercedes-Benz den hier erreichten Ver-
brauchsvorteil in enger Zusammenarbeit mit den Trailer-
herstellern weiter ausbauen will.
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Intensive Versuche im Windkanal und auf der Straße beweisen,
dass weitere deutliche Verbrauchsfortschritte für Sattelzüge
möglich sind. So hat Mercedes-Benz im werkseigenen Windkanal
gemessen, dass eine Seitenverkleidung des Trailers den Luftwider-
stand um acht Prozent verringert.
Bei Versuchsfahrten auf der Strecke des Record-Run mündete dies
in einem realen Verbrauchsvorteil von rund 2 Prozent für einen
40 Tonnen schweren Sattelzug. Daraus ergibt sich im Fernverkehr
bei einer typischen Jahresfahrleistung von 150 000 km eine
Ersparnis von etwa 750 l Kraftstoff und eine Umweltentlastung um
2000 kg CO2-Emissionen.
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Auf Anstoß von Mercedes-Benz hat außerdem eine Arbeitsgruppe
von Lkw- und Trailerherstellern unter dem Dach des Verbands der
Automobilindustrie (VDA) weitere Versuche zur Aerodynamik von
Sattelzügen unternommen. Im Rahmen dieser Studie führten
Messungen im Windkanal von Mercedes-Benz zum Ergebnis, dass
Änderungen am Fahrerhaus wie eine vermeintlich windschlüpfige
Verlängerung nur zu geringen Verbesserungen des Luftwider-
stands führen.
Viel größer ist das Potenzial aerodynamischer Maßnahmen am
Heck des Trailers. So resultieren aus einer leichten Verlängerung
des Hecks in Form eines „Boat-Tails“ deutliche Vorteile. Vier
schräg angestellte nur 400 mm lange Klappen verringern den Luft-
widerstand des gesamten Sattelzugs um fast zehn Prozent. Dies
entspricht rechnerisch fast drei Prozent weniger Kraftstoffver-
brauch oder mehr als 1000 l Dieseltreibstoff im Jahr. Gleichzeitig
erspart dies der Umwelt über 2600 kg CO2-Emissionen. Dies
beweisen auch die Simulationen, die für den Aero-Trailer durchge-
führt worden sind.
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Mercedes-Benz arbeitet innerhalb seiner Initiative „Truck and
Trailer 7plus“ an weiteren ganzheitlichen Maßnahmen zur
Senkung des Kraftstoffverbrauchs. Eines der Projekte ist zum
Beispiel eine Ergänzung der Reifendruckanzeige des neuen Actros
durch eine Anzeige im Fahrerhaus auch für die Reifen des Trailers.
Das Tochterunternehmen FleetBoard – führend bei Telemetik-
systemen für Nutzfahrzeuge – entwickelt zurzeit ebenfalls eine
Integration des Trailers in seine Systeme. Daraus leiten sich
konkrete Möglichkeiten zur weiteren Anhebung der Wirtschaft-
lichkeit und damit der Umweltfreundlichkeit ab. Der nächst-
gelegene passende Trailer für einen Auftrag, die richtige
Zuordnung von Truck und Trailer, die Übermittlung von Trailer-
Daten in das Cockpit des Trucks – diese und weitere Ideen
könnten bald Realität werden.
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Eine andere Idee ist bereits Wirklichkeit: Seit Einführung der
ersten Generation des Mercedes-Benz Actros vor 15 Jahren gehört
das Unternehmen zu den führenden Herstellern von Trailerachsen
in Europa. Herausragendes Produkt ist die einzigartige Trailer-
achse DCA Airmaster: Sie speichert die Druckluft für den
Anhänger im Achskörper. Das spart die Luftkessel für den Trailer
und senkt das Gewicht, damit ebenfalls Kraftstoffverbrauch und
Emissionen.
TruckWorks ist ein weiteres Beispiel für die Integration des
Trailers in ein Gesamtsystem. Mehr als 80 Standorte von
Mercedes-Benz übernehmen inzwischen den Komplettservice für
Zugmaschine, Trailer und Aufbauten sowie den damit
verbundenen Komponenten. TruckWorks gewährleistet gleich-
bleibende Spitzenqualität an jedem Standort und spart den
Betreibern von Sattel- und Lastzügen Aufwand und umständliche
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6. Wege – auch dies bedeutet weniger Kraftstoffverbrauch und eine Seite 6
Entlastung der Umwelt.
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Die Einbindung des Trailers ergänzt die herausragende Wirt-
schaftlichkeit des neuen Mercedes-Benz Actros. Er fährt gleicher-
maßen sparsam und kraftvoll mit einem hochmodernen und
perfekt auf den jeweiligen Einsatz abgestimmten Antriebstrang
aus einer Hand. Der neue Actros wurde mit Blick auf größte
Effizienz allein 2600 Stunden akribisch im Windkanal optimiert,
so intensiv und sorgfältig wie kein Lkw zuvor. Im Ergebnis ist der
neue Actros der sparsamste und damit sauberste Lkw seiner
Klasse.
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Die ganzheitliche Betrachtung von Truck und Trailer hat bei
Mercedes-Benz eine lange Tradition. Bereits Mitte der achtziger
Jahre untersuchten die Entwicklungsingenieure ausführlich die
Aerodynamik ganzer Lastzüge. Sie erforschten dabei die Wirkung
von Luftleitblechen, Seitenverkleidungen, Kantenradien und
Heckeinzügen.
Das seinerzeit ermittelte Grundlagenwissen hat auch heute noch
Gültigkeit und bildet das Fundament der aktuellen Untersuchung-
en. Seinerzeit stand noch nicht die Umweltschonung durch
Verringerung des CO2-Ausstoßes im Vordergrund, sondern allein
die Kraftstoffeinsparung aus wirtschaftlichen Gründen. Heute,
rund 25 Jahre später, ergänzt sich bei der Inititiative „Truck and
Trailer 7plus“ Umweltentlastung, Ressourcenschonung und
Wirtschaftlichkeit nahtlos.
Weitere Informationen von Mercedes-Benz sowie Bilder mit den
Nummern $ $B $B und $B
sind im Internet verfügbar:
ZZZPHGLDGDLPOHUFRP und ZZZPHUFHGHVEHQ]FRP
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