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Strategiereport 31. Mai 2012
Die Ungewissheit über einen Euro-Austritt Griechenlands sowie eine mögliche Anste-
Autor:
ckung anderer Krisenländer verstärkte die Flucht in die vermeintlich sicheren Häfen,
Heinrich Peters deutsche und amerikanische Staatsanleihen. Die Entwicklung an den Rentenmärkten ist
Telefon: 0 69/91 32-47 33 angesichts politischer Verwerfungen und wachsender Vermögensängste der Anleger
research@helaba.de kaum noch berechenbar. Viele Investoren denken mittlerweile in Extremszenarien und
zementieren damit den Ausnahmezustand. Das Verhältnis von Ertrag und Risiko bei
deutschen Staatsanleihen ist u. E. mittlerweile ausgesprochen ungünstig.
Redaktion:
Aktien haben mit den zum Teil deutlichen Kursrückgängen die zwischenzeitlich überzo-
Dr. Gertrud R. Traud
genen Wachstumserwartungen korrigiert. Die zudem sehr niedrige Bewertung bietet zwar
Chefvolkswirt/Leitung Research
in Phasen hoher Unsicherheit keinen unmittelbaren Schutz vor fallenden Notierungen.
Allerdings haben sich in der Vergangenheit gerade solche Ausverkaufssituationen häufig
als interessante Einstiegsgelegenheit für strategisch orientierte Anleger erwiesen.
Nicht nur das fundamentale Umfeld, sondern auch die technische Verfassung erscheint
bei Rohstoffen zumeist noch labil. Dies gilt gegenwärtig auch für den vermeintlich siche-
Herausgeber:
ren Hafen Gold, dem der robuste US-Dollar noch besonders zu schaffen macht.
Landesbank Hessen-Thüringen
MAIN TOWER
Neue Mainzer Str. 52-58 Musterportfolios, Abweichungen von der jeweiligen Benchmark
60311 Frankfurt a. Main
%-Punkte
Telefon: 0 69/91 32-20 24
Mischportfolio* Laufzeiten-Portfolio
Telefax: 0 69/91 32-22 44 8 8 30 30
4 4 15 15
0 0
0 0
-4 -4
-8 -8 -15 -15
-12 -12 -30 -30
Rohstoff-diversifiziertes Portfolio Internationales Aktienportfolio
6 6 18 12
3 3 12
6
0 0 6
0
Die Publikation ist mit größter Sorgfalt
-3 -3 0
bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich -6 -6
unverbindliche Analysen und Prognosen zu
-6 -6
den gegenwärtigen und zukünftigen
Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf
Quellen, die wir für zuverlässig halten, für
deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktua-
lität wir aber keine Gewähr übernehmen kön-
nen. Sämtliche in dieser Publikation
* für den risikobewussten Anleger Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research
getroffenen Angaben dienen der Information.
Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung
für Anlageentscheidungen verstanden
werden.
2. Strategiereport
Performance-Rückblick
Die Performance von Euro-Staatsanleihen fiel im Einmonatsvergleich zuletzt leicht positiv aus
Renten zuletzt (iBoxx: +0,7 %). Aktien hatten dagegen deutliche Abschläge zu verzeichnen. Dabei schnitten
vorne beim Schweizer Valoren in lokaler Währung noch am besten ab (-3,2 %). US-Werte belegten den zwei-
Einmonatsvergleich ten Platz (-5,8 %), gefolgt von Euro-Aktien (-6,9 %) und britischen Titeln (-7,2 %). Deutlich
dahinter zurück bildeten japanische Dividendenpapiere (-9,3 %) das Schlusslicht. Zuletzt erwiesen
sich die hier beobachteten Währungen gegenüber dem Euro mit Ausnahme des Schweizer Franken
als fest. Auf Eurobasis dreht sich bei US-Werten das Minus in eine leichtes Plus (+0,6 %) und bei
japanischen Dividendenwerten verbessert sich die Performance noch deutlicher auf -2,0 %.
Rohstoffe lagen beim Einmonatsvergleich tief in der Verlustzone (-10,1 %). Bei Gold fiel das
Minus weniger deutlich aus (-6,5 %). Aufgrund des festen US-Dollar fallen die Ergebnisse auf
Eurobasis nicht mehr ganz so schlecht aus (-4,0 bzw. -0,2 %). Beim Vergleich der bisherigen
kumulierten Performance seit dem Jahresultimo 2011 aller hier beobachteten Asset-Klassen auf
Eurobasis lagen US-Aktien zuletzt an der Spitze (+10,4 %).
Entwicklung ausgewählter Asset-Klassen in Euro
indexiert, 2.1.2012 = 100
115 115
- 1M
110 110
105 Renten(iBoxx) 105
Gold
100 Liquidität(3M EUR) 100
95 Rohstoffe(CRB-Index) 95
Aktien(ES 50)
90 90
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul
Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research
Performance nach Anlageinstrumenten in %
lokal in EUR
seit 31.12.11 seit 1M seit 31.12.11 seit 1M
Renten iBoxx - - 4,3 0,7
1-3j. - - 1,2 -0,6
3-5j. - - 2,5 -0,4
5-7j. - - 3,9 0,0
7-10j. - - 5,3 0,5
>10j. - - 8,4 3,5
Aktien Euro Stoxx 50 -6,2 -6,9 -6,2 -6,9
S&P 500 5,4 -5,8 10,4 0,6
Nikkei 225 2,1 -9,3 4,2 -2,0
FTSE 100 -3,1 -7,2 1,4 -5,2
SMI -0,6 -3,2 0,5 -3,1
Rohstoffe CRB -9,9 -10,1 -5,6 -4,0
Gold -1,4 -6,5 3,3 -0,2
Währungen USD - - 4,8 6,8
JPY - - 2,1 8,0
GBP - - 4,7 2,2
CHF - - 1,1 0,0
Liquidität 3M EUR - - 0,4 0,1
Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research
Helaba Volkswirtschaft/Research · 31. Mai 2012· © Helaba 2
3. Strategiereport
Basisszenario
Das Wachstum der Weltwirtschaft ist wenig dynamisch. Die Maßnahmen zur Inflationseindäm-
mung wirken ebenso wie negative Rückkoppelungen aus wichtigen Abnehmerregionen in den
Überwindung der Schwellenländern kurzfristig noch wachstumsdämpfend. In den meisten Industrieländern schlägt
Wachstumsdelle im sich nicht nur die geringere globale Dynamik nieder, sondern auch die Unsicherheit aufgrund der
zweiten Halbjahr Hartnäckigkeit von Arbeitslosigkeit und Schuldenkrise. Die Fiskalpolitik weist in nahezu allen
großen Volkswirtschaften noch Bremsspuren auf, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Die
konjunkturellen Stimmungsindikatoren dürften sich nach den jüngsten Rückschlägen im Zuge der
Krise im Euroraum im zweiten Halbjahr mit dem Abklingen der politischen Unsicherheiten wieder
robuster zeigen. Die Teuerung ist zumeist eher rückläufig. Die Geldpolitik bleibt in den großen
Industrieländern sehr locker.
Performance-Ausblick
Die Ungewissheit über einen Euro-Austritt Griechenlands sowie eine mögliche Ansteckung ande-
rer Krisenländer verstärkte die Flucht in die vermeintlich sicheren Häfen, deutsche und amerikani-
Euro-Aktien sche Staatsanleihen. Die Entwicklung an den Rentenmärkten ist angesichts politischer Verwerfun-
mit größtem gen und wachsender Vermögensängste der Anleger kaum noch berechenbar. Viele Investoren
Ertragspotenzial denken mittlerweile in Extremszenarien und zementieren damit den Ausnahmezustand. Das Ver-
hältnis von Ertrag und Risiko bei deutschen Staatsanleihen ist u. E. mittlerweile ausgesprochen
ungünstig. Aktien haben mit den zum Teil deutlichen Kursrückgängen die zwischenzeitlich über-
zogenen Wachstumserwartungen korrigiert. Die zudem sehr niedrige Bewertung bietet zwar in
Phasen hoher Unsicherheit keinen unmittelbaren Schutz vor fallenden Notierungen. Allerdings
haben sich in der Vergangenheit gerade solche Ausverkaufssituationen häufig als interessante
Einstiegsgelegenheit für strategisch orientierte Anleger erwiesen. Bezogen auf den Verlauf des
ThomReuters/JefferiesCRB-Index haben Rohstoffe nach der Rückkehr zum mittelfristigen Ab-
wärtstrend zuletzt sogar wichtige Unterstützungslinien nach unten durchbrochen. Somit erscheint
nicht nur das fundamentale Umfeld, sondern auch die technische Verfassung zumeist noch labil.
Dies gilt gegenwärtig auch für den vermeintlich sicheren Hafen Gold, dem der robuste US-Dollar
noch besonders zu schaffen macht.
Perform anceerw artung* Risiko** Sharpe-
lokal in EUR Ratio***
Renten iBoxx - -7,9 4,9 -1,8
1-3j. - -0,4 2,1 -0,5
3-5j. - 0,1 3,6 -0,1
5-7j. - -0,7 4,9 -0,3
7-10j. - -5,0 6,2 -0,9
>10j. - -27,6 8,5 -3,4
Aktien Euro Stoxx 50 53,4 53,4 29,7 1,8
S&P 500 49,8 38,2 19,6 1,9
Nikkei 225 51,6 34,2 19,5 1,7
FTSE 100 47,9 34,6 20,3 1,7
SMI 41,4 41,4 17,9 2,3
Rohstoffe CRB -3,9 -11,3 16,4 -0,7
Gold -5,5 -12,9 22,2 -0,6
Währungen USD - -7,8 11,1 -0,8
JPY - -11,5 12,7 -1,0
GBP - -9,0 7,2 -1,3
CHF - 0,0 13,6 0,0
Liquidität 3M EUR - 0,6 0,0 -
*in %, ca. 3 Monate, annualisiert ** 250-Tage-Volatilität
*** (Erwarteter Ertrag - Risikoloser Ertrag (3M-Euro)) / Ertragsrisiko (250-Tage-Volatilität)
Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research
Helaba Volkswirtschaft/Research · 31. Mai 2012· © Helaba 3
4. Strategiereport
Asset-Allokation der Mischportfolios
Aufgrund des u. E. relativ ungünstigen Chance-Risiko-Verhältnisses von Renten ist es empfeh-
Renten zu Gunsten von Liquidität lenswert, Liquidität deutlich überzugewichten und Aktien überzugewichten. Im Portfolio für den
und Aktien untergewichten konservativen Anleger werden die Möglichkeiten zur Übergewichtung von Aktien (Untergewich-
tung von Renten) gegenüber Benchmark zu rund 55 % (70 %) ausgenutzt. Bei den anderen Depot-
Typen beträgt dieser Grad jeweils 47 % (60 % bzw. 57 %).
Portfolioempfehlungen nach Risikoneigung
Portfoliostrukturen in %
Konservativ Risikobew usst Spekulativ
BM PF BM VM BM PF BM VM BM PF BM VM
Renten iBoxx 75,0 64,5 -10,5 -0,4 60,0 48,0 -12,0 -0,7 45,0 30,7 -14,3 -0,9
Aktien Euro Stoxx 50 20,0 25,5 5,5 0,4 - - - - - - - -
international* - - - - 35,0 42,0 7,0 0,7 50,0 59,3 9,3 0,9
Liquidität 3M EUR 5,0 10,0 5,0 0,0 5,0 10,0 5,0 0,0 5,0 10,0 5,0 0,0
BM=Benchmark, PF=Portfolio,BM=Abweichung von der Benchmark, VM=Veränderung zum Vormonat.
* Zur Allokation der internationalen Aktienmärkte siehe Seite 6. Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research
Allokation des um Rohstoffe diversifizierten Portfolios
Der Taktgeber der Rohstoffmärkte China hat in jüngster Zeit seine Rolle als Hoffnungsträger nicht
Rohstoffe und Gold mehr erfüllt. Vielmehr waren die Konjunkturdaten aus dem Reich der Mitte enttäuschend. Aller-
leicht untergewichten dings dürften die Konjunkturüberraschungen nicht nur in China, sondern in den G10-Ländern
insgesamt das lokale Tief bald erreichen. Im Übrigen haben Rohstoffe die positive Entwicklung
zuvor zumeist kaum nachvollzogen. Mit dem zu erwartenden Abklingen der Krise im Euroraum
und wieder höherer Wachstumsdynamik in den Schwellenländern im zweiten Halbjahr müsste sich
das makroökonomische Umfeld auch für Rohstoffe wieder aufhellen. Gleichwohl besteht auch
angesichts der fundamentalen Marktverhältnisse und der Stimmung der Finanzinvestoren aktuell
noch Rückschlagpotenzial. Erst nach einer sichtbaren Bodenbildung der Notierungen sind u.E.
wieder höhere Engagements in dieser Anlageklasse angesagt. Daher sollte auch bei Gold vorerst
eine leichte Untergewichtung gefahren werden.
Rohstoff-Portfolio Allokation im Rohstoff-Portfolio
Portfoliostrukturen in % %
50 50
Benchmark
40 40 BM PF BM VM
30 30 Renten iBoxx 40,0 34,9 -5,1 1,5
Portfolio
20 20
Aktien international* 35,0 40,7 5,7 2,7
10 10
Rohstoffe CRB 10,0 7,2 -2,8 -0,6
0 0
Gold 10,0 7,2 -2,8 -3,5
Liquidität 3M EUR 5,0 10,0 5,0 0,0
*Zur Allokation der internationalen Aktien siehe Seite 6 *Zur Allokation der internationalen Aktien siehe Seite 6
Quellen: Helaba Volkswirtschaft/Research Quellen: Helaba Volkswirtschaft/Research
Helaba Volkswirtschaft/Research · 31. Mai 2012· © Helaba 4
5. Strategiereport
Laufzeiten-Allokation
Euro-Staatsanleihen wiesen beim jüngsten Einmonatsvergleich ein leichtes Plus (iBoxx: +0,7 %)
Ultralangläufer auf. Ultralangläufer führten die Rangliste an (+3,5 %). 7-10j. Papiere lagen mit deutlichem Ab-
zuletzt vorne stand auf Platz 2 (+0,5 %). 5-7j. Papiere stagnierten und belegten damit Position 3, gefolgt von 3-
5j. Titeln, die ein leichtes Minus aufwiesen. Kurzläufer waren mit -0,6 % das Schlusslicht. Bei der
kumulierten Performance seit dem Ultimo 2011 waren zuletzt Ultralangläufer (+8,4 %) in der
Führung.
Der fortgesetzte Renditerückgang senkte den 10/2-Spread von Bundesanleihen mit zuletzt 1,19
sichtbar unter den zuvor als markant geltenden Widerstand von 1,3 Prozentpunkten. Dieses Niveau
Kurze bis mittlere
wurde immerhin seit über drei Jahren nicht mehr unterschritten. Die nächste Marke läge bei einem
Laufzeiten als
Prozentpunkt. Die Renditedifferenz zwischen fünfjährigen und dem Mittel aus zehn- und zweijäh-
Anlageschwerpunkt
rigen Bundesanleihen (Butterfly-Spread) markierte ebenfalls ein mehrjähriges Tief. Da Engage-
ments in langen Laufzeiten aufgrund der erhöhten Schwankungsanfälligkeit in diesem von politi-
schen Einflussfaktoren dominierten Umfeld nicht empfehlenswert sind, sollte der Schwerpunkt bei
Neuengagements im Bereich kurzer bis mittlerer Laufzeiten liegen.
Renditespektrum Bundesanleihen
Auf Sicht von 3 Monaten in %
2,50 2,50
2,00 2,00
1,50 1,50
Prognose
1,00 1,00
aktuell
0,50 0,50
0,00 0,00
1j. 2j. 3j. 4j. 5j. 6j. 7j. 8j. 9j. 10j. 30j.
Quellen: Datastream, Volkswirtschaft/Research
Beim reinen Laufzeiten-Portfolio raten wir, aufgrund des besseren Chance-Risiko-Verhältnisses
Duration deutlich unter
3-5j. und 5-7j. Titel deutlich überzugewichten. Kurzläufer sollten neutral gewichtet werden. Von
Benchmarkniveau
Engagements in Ultralangläufer ist abzuraten. Insgesamt ist für das Portfolio somit eine Duration
deutlich unter Benchmarkniveau empfehlenswert.
Laufzeiten-Portfolio Allokation im Laufzeiten-Portfolio
Portfoliostrukturen in % %
40 40
Portfolio
Benchmark Laufzeiten BM PF BM VM
30 30
1-3j. 25,0 25,0 0,0 15,0
20 20
3-5j. 19,1 35,0 15,9 5,0
5-7j. 11,8 30,0 18,2 -7,0
10 10
7-10j. 19,5 10,0 -9,5 -5,0
0 0
1-3j. 3-5j. 5-7j. 7-10j. >10j. >10j. 24,6 0,0 -24,6 -8,0
Quellen: Helaba Volkswirtschaft/Research Quellen: Helaba Volkswirtschaft/Research
Helaba Volkswirtschaft/Research · 31. Mai 2012· © Helaba 5
6. Strategiereport
Allokation der internationalen Aktienanlagen
Die Performance-Erwartungen auf Euro-Basis sprechen gegenwärtig bei internationalen Aktien
Euro-Aktien auch unter Währungsgesichtspunkten für eine Übergewichtung von Euro-Aktien zu Lasten aller
als Favoriten übrigen Mitglieder des Anlageuniversums.
Internationales Aktienportfolio Allokation im internationalen Aktienportfolio
Portfoliostrukturen in % %
80 Portfolio 80
Internat. Aktien BM PF BM VM
60 60
40 40
Euro Stoxx 50 50,0 64,0 14,0 -0,9
Benchmark
S&P 500 20,0 15,0 -5,0 0,5
20 20
Nikkei 225 10,0 6,1 -3,9 0,3
0 0
FTSE 100 10,0 6,2 -3,8 -0,2
SMI 10,0 8,6 -1,4 0,3
Quellen: Helaba Volkswirtschaft/Research Quellen: Helaba Volkswirtschaft/Research
Portfoliostrukturen der Mischdepots
Aufgrund des u. E. relativ ungünstigen Chance-Risiko-Verhältnisses von Renten ist es ratsam,
Liquidität deutlich überzugewichten und Aktien überzugewichten. Bei den internationalen
Aktienanlagen empfiehlt sich eine Übergewichtung von Euro-Aktien zu Lasten aller übrigen Mit-
glieder des Anlageuniversums. In der Laufzeiten-Allokation von Euro-Staatsanleihen raten wir,
aufgrund des besseren Chance-Risiko-Verhältnisses 3-5j. und 5-7j. Titel deutlich überzuge-
wichten. Kurzläufer sollten neutral gewichtet werden. Von Engagements in Ultralangläufer ist
abzuraten.
Portfolioempfehlungen nach Risikoneigung
Portfoliostrukturen in %
Konservativ Risikobew usst Spekulativ
BM PF BM VM BM PF BM VM BM PF BM VM
Renten 1-3j. 20,5 15,6 -4,9 9,0 16,4 11,6 -4,8 6,7 12,3 7,4 -4,9 4,2
3-5j. 14,4 20,0 5,6 2,8 11,5 14,9 3,4 2,0 8,6 9,5 0,9 1,1
5-7j. 12,0 23,1 11,1 -6,3 9,6 17,2 7,6 -4,8 7,2 11,0 3,8 -3,3
7-10j. 14,9 5,8 -9,1 -2,7 11,9 4,3 -7,6 -2,1 9,0 2,8 -6,2 -1,4
> 10j. 13,2 0,0 -13,2 -3,3 10,6 0,0 -10,6 -2,5 7,9 0,0 -7,9 -1,6
Aktien Euro Stoxx 50 20,0 25,5 5,5 0,4 17,5 26,9 9,4 0,1 25,0 38,0 13,0 0,1
S&P 500 - - - - 7,0 6,3 -0,7 0,3 10,0 8,9 -1,1 0,4
Nikkei 225 - - - - 3,5 2,6 -0,9 0,2 5,0 3,6 -1,4 0,2
FTSE 100 - - - - 3,5 2,6 -0,9 -0,1 5,0 3,7 -1,3 -0,1
SMI - - - - 3,5 3,6 0,1 0,2 5,0 5,1 0,1 0,3
Liquidität 3M EUR 5,0 10,0 5,0 0,0 5,0 10,0 5,0 0,0 5,0 10,0 5,0 0,0
BM=Benchmark, PF=Portfolio,BM=Abweichung von der Benchmark, VM=Veränderung zum Vormonat
Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research%
Helaba Volkswirtschaft/Research · 31. Mai 2012· © Helaba 6