Social-Media-Policy – Eine Hilfestellung für Mitarbeiter und Aktive
Innovator's Dilemma bei NGOs
1. Jona Hölderle | Wolterstraße 18 | 15366 Neuenhagen bei Berlin
T +49 163 697 696 4 | jona@pluralog.de | www.pluralog.de
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Wir optimieren uns zu Tode
Innovator's Dilemma bei NGOs
und ein paar Gedanken wie es da raus geht.
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Online Fundraising
NABU Bundesverband
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4. Je einfacher die Mittel,
desto schwieriger ist es durchzudringen
Wenn jeder ohne Aufwand die Massen erreichen kann,
macht es jeder
Es wird schwieriger Aufmerksamkeit zu bekommen
Gerade für „Produkte“ an denen es keinen direkten „Bedarf“
gibt, wird es schwieriger
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5. 5
Foto: Alex Harvey, unsplash.com
Die Bindung an Organisationen
wird online schrumpfen
6. Die Bindung an Organisationen
wird online schrumpfen
Die Möglichkeit „abzuwandern“ ist immer da und sehr einfach.
Gründe gibt es genug!
Ein mentaler oder realer Opt-out ist schnell gemacht.
Klassische Organisationsbindung nimmt ab.
E-Mail als Bindungsinstrument wird nur durch weniger
zuverlässige Kommunikationsmedien ersetzt.
Die Durchschnittsspende ist online höher,
die Frequenz aber deutlich geringer.
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8. Online-Fundraising lohnt sich nicht
Bei den aktuellen Conversion- und Retention-Raten und
dem Medienverhalten der aktuellen „Spender-Generation“
bringt eine Investition in klassische Fundraising-Wege in der
Regel kurzfristig den besseren Return on Investment.
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14. Was gerade funktioniert basiert auf
bestehenden Listen
Fundraising wird immer weiter optimiert.
Weniger Möglichkeiten der Generierung „warmer“ Adressen.
Die Akzeptanz für Kaltaquise sinkt.
Neue E-Mail-Verteiler aufbauen wird immer schwerer.
Große Social-Media-Reichweiten brauchen professionelle
Betreuung und Budget.
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19. Massenmediale Aufmerksamkeit
differenziert sich immer weiter aus
Immer mehr Teilöffentlichkeiten.
Weniger „Informationsbundles“ wie z.B. Zeitungen oder
allgemeine Nachrichten.
Weniger Möglichkeiten Menschen mit Themen zu erreichen,
für die sie sich nicht auf den ersten Blick interessieren.
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22. Die "Neuen" im attraktiven Spendenalter
sind nicht mehr so spendenafin
Die Anzahl der Spender nimmt ab.
Hauptlast verschiebt sich auf ältere Spender.
Es ist anzunehmen, dass nie „neuen“ Alten nicht in dieselben
Muster wie die aktuelle Spendergeneration verfallen.
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Foto: Bill Ward, flickr, CC-BY
Ohne neue Formen des Engagements
schrumpft der Kuchen
24. Ohne neue Formen des Engagements
schrumpft der Kuchen
Sinkende Spenderzahlen werden langfristig nicht durch
steigende Durchschnittsspenden ausgeglichen werden
können.
Petitionsmüdigkeit bei sinkender Bedeutung digitaler
Unterschriften.
Wir brauchen neue Formen der Ansprache und Einbindung
von Unterstützern.
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26. NGOs haben ein Innovator's Dilemma
Der Disruption zu begegnen lohnt sich kurzfristig nicht.
Es besteht die Gefahr, dass die besten Online-Campaigner
und die besten Online-Fundraiser nicht mehr die NGOs sind.
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27. Zwei große Vorteile des Internets
Räumliche Gleichzeitigkeit
gilt zumindest für einen Sprachraum
Alles ist überall und digitale Produkte sind beliebig kopierbar
Das führt zur Monopolisierung bis in die Nische
Die Grenzkosten (Kosten für jedes zusätzliche Produkt) sind theoretisch Null.
Ob ich mein digitales Werk einmal oder 50 mal verkaufe macht kaum
Kostenunterschied.
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28. Zwei große Vorteile des Internets
Kann sich Dinge merken
Kennt meine Interessen
Kennt meine Zahlverfahren
Das führt zur Personalisierung und zu einer starken
Vereinfachung
Neben ein paar Datenschutzproblemen
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29. Facebook, die größte Newsseite, produziert keine Inhalte.
airbnb, der größte Vermieter, besitzt keine Hotels.
Amazon/ebay, die größten Einzelhändler, besitzen kaum
Produkte. uber, das größte Taxi-Unternehmen, besitzt
keine Autos. itunes/spotify die größten Musik-Anbieter
haben keine Musiker. change.org, die größte
Petitionsplattform, hat keine eigenen Kampagnen.
Betterplace, die größe Spendenplattform, hat keine eigenen
Projekte…
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30. „Wenn der Wind des Wandels weht,
bauen die einen Mauern,
die anderen Windmühlen.“
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36. Wir müssen investieren auch wenn es sich
nicht lohnt
Wir müssen weiter in die Nischen und Einzigartig sein!
Wir müssen zu Community-Managern werden!
Wir müssen lernen Fehler zu machen!
Wenn es nicht anders geht, brauchen wir Beiboote!
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