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Ausgabe 43
Juni 2019-
August 2019
Restek ESAT+ | Alan Parsons | La Grappa Tipica 903
ISSN 1867-5166
Ausgabe43Juni2019–August2019Technik–Musik–LebensartHIFI-STARS
Deutschland€11|Österreich€12,30|Luxemburg€13,00|Schweizsfr15,50
4197947011001
5004150043
Fakt ist: Digitale Satellitenradios muß man mit der
Lupe suchen. Tatsächlich bietet derzeit nur Restek zwei
unterschiedliche Tuner für Satellitenempfang an. Ein-
mal im Rahmen der M-Serie und einmal in der vor-
liegenden E-Serie. Oft ist der Radioempfang via Schüs-
sel eher eine Dreingabe zum TV-Empfang. Das
jeweilige Programm empfange ich durch den Fern-
sehtuner zwar auch, — doch Sie und ich wissen, was
ein auf Audiowiedergabe spezialisiertes Gerät zu lei-
sten imstande ist. Dieses Wissen um den guten Ton
ist eine der Daseinsberechtigungen und das absolute
Alleinstellungsmerkmal des ESAT+, der in Handarbeit
beim Tuner-Spezialisten Restek in Kassel gebaut wird.
Er kommt im vertrauten Design der großen E-Serie
und ist wahlweise mit grünem, blauem oder rotem
Display lieferbar. Neben dem Netzschalter auf der
Gerätefront ist der große Multifunktionsknopf auf-
fällig. Durch Drücken und Drehen lassen sich hier
alle Menueinstellungen und die Sendersuche auf ein-
fache Art und Weise durchführen. Der ESAT+ emp-
fängt ausschließlich Signale vom Satelliten. Steht die
entsprechende Verbindung zur Schüssel, kann emp-
fangen und gehört werden. Übrigens, Sie können das
Satellitensignal an der zweiten Buchse wieder abgrei-
DVB-S Radio Restek ESAT+
Reines Audio, lebenslang!
9
TechnikTechnik
fen und an den TV-Receiver weiterleiten, also durch-
schleifen. Das funktioniert auch, wenn das Satelliten-
radio ausgeschaltet ist. Auf der Geräterückseite bietet
der Restek eine ganze Reihe von Ausgängen an. Neben
niederohmigen symmetrischen und unsymmetrischen
Ausgängen steht das Signal auch digital optisch, ko-
axial und im AES/EBU-Format zur Verfügung.
Direkt vom Satelliten
Ich leite das Signal des LNB an die Eingangsbuchse
des Empfängers, schalte den Restek ein und bekomme
sofort den ersten Sender angezeigt. Im Zweifel ist ein
Suchlauf schnell gemacht. Ich nutze den unsymme-
trischen Analogausgang, um das Signal an den Ver-
stärker weiterzureichen. Das Display gibt umfangreich
Auskunft darüber, was ich zu hören bekomme. Neben
dem eigentlichen Sendernamen sehe ich diverse Hin-
weise zur Lautstärkeeinstellung (aktiviert oder deak-
tiviert), zum Senderstatus (Locked), PCM- oder AC3-
Qualität am Ausgang, Filterauswahl und
gegebenenfalls die Invertierung des Ausgangssignals.
Bedient wird der ESAT+ mit der beiliegenden Fern-
bedienung oder über den Druck- und Drehknopf an
der Front. Ein System, das viele Restek-Nutzer bereits
kennen und das auch in so manchem Fahrzeug als
BedienkonzeptEinzuggehaltenhat.MitDrehenwechs-
le ich den Sender, mit einem Druck auf den Knopf
kann ich durch die unterschiedlichen Menüpunkte
wandern.
Überzeugende Auflösung
Deutschlandfunk Nova läuft. Das Programm kombi-
niert aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte,
Wissenschaft und Kultur mit anspruchsvollem Pop.
Bei diesem Programm wird das Signal mit 256 kBit
übertragen. Das läßt sich wunderbar ablesen, wenn
Sie die „Mode“ Einstellung auf den Parameter „Tech-
nical Info“ ändern. Nachfolgend wird jeweils Daten-
rate und Samplingfrequenz im gut lesbaren Display
angezeigt. DLF Nova ist ein ausschließlich digital
empfangbarer Sender. Das heißt, entweder über DAB+,
Internet oder, wie in diesem Falle, über DVB-S, also
den Satelliten. Es läuft das angenehm arrangierte Stück
„Words“ von Naaz. Elektronische Klänge, eine junge
Frauenstimme, feine, weitreichende Flächen und viel
Platz zwischen den Instrumenten. Ist das noch Radio?
Die aktuelle Pop-Produktion kommt klar, unkompri-
miert und mit jeder Menge Dynamik aus den Ana-
logausgängen des ESAT+. Moderatorenstimmen un-
terscheiden sich klanglich und qualitativ von
Korrespondentenbeiträgen, die oft in nicht optimier-
ten Umgebungen direkt vor Ort eingesprochen werden.
Der Restek läßt mich alle Nuancen des Rundfunks
nachvollziehen. Hörspiel oder Feature gefällig? Hier
kann ich tatsächlich die radiophone Kunst der langen
Hörstücke genießen und bin überrascht, wieviele und
welche Details in einer Stunde Radio untergebracht
werden können. Selbstverständlich unterliegt das
Ausgangssignal der jeweiligen Sender nicht selten ei-
nem sogenannten Soundprocessing, also einer klang-
10
Technik
lichen Nachbearbeitung durch Multibandkompressi-
on. Ob das gelungen ist oder nicht? Auch das zeigt
mir der ESAT+ ohne Umschweife.
Unbestechlich
Klassikprogramme sind überwiegend bei öffentlich-
rechtlichen Sendern zu finden. Ich wähle das Pro-
gramm BR-Klassik, das sein Programm mit einer
Datenrate von 320 kBit auf den Satelliten gibt. In der
aufgerufenen Sendung geht es um Filmmusik. „Moon
River“ von Henry Mancini läuft gerade. Das oscar-
prämierte Stück aus „Frühstück bei Tiffany“ erklingt
über den ESAT+ mit authentischem Chor und Orche-
ster. Authentisch deshalb, weil ich eine typische Ab-
mischung aus den frühen 60er Jahren höre und hier
miterleben kann. Wie bei den meisten Klassikpro-
grammen der öffentlich-rechtlichen Sender gibt es hier
— wenn überhaupt — nur eine minimale klangliche
Nachbearbeitung mit Kompressoren, um die ursprüng-
liche Dynamik der klassischen Musik zu wahren. So
klingt hier einmal mehr die Stimme der Moderatorin
natürlich, nicht künstlich angedickt oder mit zu brei-
ten Sibilanten.
11
Technik
Aus Frankreich kommen zwei Jazz-Sender: TSF und
Jazzradio. Diese senden allerdings nur mit 192 kBit-
Datenrate. Gerade läuft „Free“ von Grammy Gewin-
ner Norman Brown auf Jazzradio. Hier zeigt mir der
ESAT+, daß die Datenrate eben auch einen Einfluß
auf den Musikgenuß hat. Das ist zwar immer noch
fast doppelt soviel Information wie über das wie Sau-
erbier propagierte „DAB+“-Antennenradio, trotzdem
höre ich schon die ersten Einschränkungen. Kleine
Artefakte bei Becken und hohen Frequenzen sind nicht
zu verleugnen. Das liegt — wie gesagt — nicht am
Restek, sondern am Sender selbst. Trotzdem: Was an
den Ausgangsbuchsen des Tuners anliegt, hat musi-
kalischen Fluß, der Baßlauf in besagtem Stück wird
sauber nachgezeichnet. Die Gitarre erklingt samtig
warm. Das ist schon völlig im grünen Bereich. Ich
wechsle aber lieber wieder zu einem Programm mit
höherer Auflösung und weniger Soundprocessing.
DVB-S-Radioprogramme gibt es etwa seit der Jahr-
tausendwende. Mitte der 2000er wurde dann die ma-
ximal übertragbare Datenrate von durchschnittlich
320 kb/s auf 448 kbit/s erhöht. Das ist übrigens oft
schon mehr als die Qualität der ausgespielten Musik
in den Radiostationen. Und es ist gleichzeitig eine
weit höhere Auflösung, als sie das digitale Antennen-
radio DAB+ zu leisten in der Lage ist. Auch UKW
kann da nicht mehr mithalten. Die technische Erhö-
hung der maximalen Datenrate hatte allerdings nicht
etwa den Grund, daß viele Audiophile nun auf einmal
Radio über den Satelliten hörten, sondern den, daß
viele UKW- und Kabelkopfstationen über DVB-S mit
den Programmen versorgt werden. Denn das ist gün-
stiger, als Richtfunkstrecken oder Kabelverbindungen
einzurichten, erklärt mir Adrianus Elschot von der
Firma Restek. Seine Firma baut seit 2007 reine Satel-
litenradios (in der E- und M-Serie), seit 2009 auch
DVB-C Varianten, für den Radioempfang im Kabel.
Die Varianten für Kabel und Satellit unterscheiden
sich bei den Kasselern nur im Frontend, die eigentli-
che Audioverarbeitung ist identisch. Wo wir vom
Frontend sprechen: Die komplette Empfangseinheit
aus Frontend, Decoder, Interface Digitalausgängen
und so weiter, ist galvanisch von der eigentlichen Au-
diotechnik getrennt. So sind Brummschleifen ausge-
schlossen, die hier und da schon mal beim Anschluß
eines TV-SAT-Empfängers an die Anlage auftreten
können.
Chopin lebt auf
Ich gehe nochmal Wellenreiten im digitalen Satelli-
tenäther. Auf WDR 3 läuft Chopins „Konzert Nr. 1
e-Moll, op. 11“ mit dem Mahler Chamber Orchestra
unter Michail Pletnjow und Daniil Trifonov am Kla-
vier. Einmal mehr fällt mir hier der Dynamikumfang
der Wiedergabe auf, die feinen Nuancen des Klavier-
spiels, die Streicher, die fein abgesetzt davon, Trifonov
unterstützen. Die räumliche Auflösung des Konzerts
zeigt eine tief gestaffelte Bühne mit dem Flügel in der
Mitte. In den Tutti-Passagen mit Blech und Holz ent-
stehen energiegeladene Momente. Das Ende des Kopf-
12
Technik
satzes ist so ein schönes Beispiel. Im Übergang zum
zweiten Satz, der sehr leise und liedhaft beginnt, kann
ich auch feine Details sowie die Stille im Konzertsaal
vor dem nächsten Takt des Dirigenten hören. Zu Be-
ginn des lebhaften dritten Satzes dürfen alle Instru-
mentengruppen sich kurz präsentieren. Kurze Pizzi-
cati auf den Celli, dann wieder das Holz mit kleinen
Einwürfen, gefolgt von Klavier und treibenden Strei-
chersequenzen. Das macht Spaß, auch wenn Sie sonst
nicht so viel Klassik hören sollten. Chopin war übri-
gens gerade 20 Jahre alt, als er dieses Konzert schrieb.
Hut ab! Das Signal wird im Moment mit 320 kBit und
48 kHz übertragen. Durch den verwendeten Codec
sind wir hier quasi auf CD-Niveau und in jedem Fal-
le von der Signalauflösung her weit über allen ande-
ren Rundfunkübertragungswegen. Da, wo durch die
Kompandertechnologie in der analogen UKW-Über-
tragung hier und da manches Detail ein wenig ver-
waschen wirkt, zeigt der DVB-S Empfänger von Re-
stek mit seiner musikalischen Detailverliebtheit, wie
gut Radio heute sein kann!
Mehr ist mehr
Warum kann der ESAT+ so klingen wie er klingt?
Technisch wird hier nicht gekleckert, sondern geklotzt.
Die komplette Signalführung des Satellitenradios ist
symmetrisch ausgeführt. Auch die Mechanik des
Drehreglers an der Front wäre bei einigen Mitbewer-
bern eher als Tellerlager in einem soliden Masselauf-
werk verbaut worden. Das faßt sich gut an und ist für
die Ewigkeit gebaut. Maschinenbau vom Feinsten!
Eigentlich schade, daß man den Knopf nicht ständig
bedienen muß... Die komplette Empfangseinheit in-
klusive Frontend und benötigter Software ist, wie
bereits erwähnt, eine Eigenentwicklung, was für eine
Firma dieser Größe normalerweise nicht drin ist.
Restek hat aber das Know-how im Hause und muß
sich nicht auf Zukaufteile (und ihre schwankende
Qualität) verlassen. Gleichzeitig kann der Besitzer
eines ESAT+ sicher sein, auch in Zukunft bei jeder
Änderung des Sendestandards ein Update bekommen
zu können.
Die digitalen Daten des Frontends werden anschlie-
ßend von einem Silicon Labs Digital Isolator (Si-
8462BA), der den Jitter des Eingangssignals reduziert,
an den Samplerateconverter SRC 4193 von Texas
Instruments weitergeleitet. Der taktet das Signal neu
und reduziert etwaige Jitteranteile nochmals. An-
schließend wird von einem Texas Instruments PCM
1792A das Signal in die analoge Welt übersetzt. Und,
AKM und ESS Sabre hin oder her, der hier verbaute
24-Bit Wandler ist nach wie vor State of the Art!
13
Technik
INFORMATION
DVB-S Satellitenradio Restek ESAT+
Stückpreis ab 3.400 Euro
Hersteller:
Restek AG
Untere Feldstr. 13
D-34277 Fuldabrück
Tel.: +49 (0) 561-42089
Fax: +49 (0) 561-42080
info@restek.de
www.restek.de
Auf den Punkt gebracht
Der ESAT+ ist die einzige und klanglich über jeden
Zweifel erhabene Möglichkeit, digitale Radioprogram-
me in hoher Auflösung via Satellit zu empfangen. Die
umfangreichen und praktischen Anschlußmöglich-
keiten, die außergewöhnliche Verarbeitungsqualität
sowie die höchstmögliche Fertigungstiefe bis hin zur
Software für die Empfangseinheit, machen aus dem
ESAT+ ein wertbeständiges Empfangsgerät, das zwar
beim „Audio only“-Radiosatellitenempfang (DVB-S)
keine Mitbewerber hat, aber zugleich viele wesentlich
teurere Tuner aller anderen Übertragungswege locker
an die Wand spielt. Da beißt die Maus keinen Faden
ab: Seit meinen frühen Radiotagen hatte ich noch kein
besser klingendes Empfangsgerät als den Restek in
meiner Kette!
Frank Lechtenberg
14
Technik

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RESTEK Broschüre von 1992
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RESTEK MDAC+ Testbericht in einsnull März 2010
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Testbericht Tuner RESTEK ESAT+ in HIFI STARS Juni 2019

  • 1. Ausgabe 43 Juni 2019- August 2019 Restek ESAT+ | Alan Parsons | La Grappa Tipica 903 ISSN 1867-5166 Ausgabe43Juni2019–August2019Technik–Musik–LebensartHIFI-STARS Deutschland€11|Österreich€12,30|Luxemburg€13,00|Schweizsfr15,50 4197947011001 5004150043
  • 2. Fakt ist: Digitale Satellitenradios muß man mit der Lupe suchen. Tatsächlich bietet derzeit nur Restek zwei unterschiedliche Tuner für Satellitenempfang an. Ein- mal im Rahmen der M-Serie und einmal in der vor- liegenden E-Serie. Oft ist der Radioempfang via Schüs- sel eher eine Dreingabe zum TV-Empfang. Das jeweilige Programm empfange ich durch den Fern- sehtuner zwar auch, — doch Sie und ich wissen, was ein auf Audiowiedergabe spezialisiertes Gerät zu lei- sten imstande ist. Dieses Wissen um den guten Ton ist eine der Daseinsberechtigungen und das absolute Alleinstellungsmerkmal des ESAT+, der in Handarbeit beim Tuner-Spezialisten Restek in Kassel gebaut wird. Er kommt im vertrauten Design der großen E-Serie und ist wahlweise mit grünem, blauem oder rotem Display lieferbar. Neben dem Netzschalter auf der Gerätefront ist der große Multifunktionsknopf auf- fällig. Durch Drücken und Drehen lassen sich hier alle Menueinstellungen und die Sendersuche auf ein- fache Art und Weise durchführen. Der ESAT+ emp- fängt ausschließlich Signale vom Satelliten. Steht die entsprechende Verbindung zur Schüssel, kann emp- fangen und gehört werden. Übrigens, Sie können das Satellitensignal an der zweiten Buchse wieder abgrei- DVB-S Radio Restek ESAT+ Reines Audio, lebenslang! 9 TechnikTechnik
  • 3. fen und an den TV-Receiver weiterleiten, also durch- schleifen. Das funktioniert auch, wenn das Satelliten- radio ausgeschaltet ist. Auf der Geräterückseite bietet der Restek eine ganze Reihe von Ausgängen an. Neben niederohmigen symmetrischen und unsymmetrischen Ausgängen steht das Signal auch digital optisch, ko- axial und im AES/EBU-Format zur Verfügung. Direkt vom Satelliten Ich leite das Signal des LNB an die Eingangsbuchse des Empfängers, schalte den Restek ein und bekomme sofort den ersten Sender angezeigt. Im Zweifel ist ein Suchlauf schnell gemacht. Ich nutze den unsymme- trischen Analogausgang, um das Signal an den Ver- stärker weiterzureichen. Das Display gibt umfangreich Auskunft darüber, was ich zu hören bekomme. Neben dem eigentlichen Sendernamen sehe ich diverse Hin- weise zur Lautstärkeeinstellung (aktiviert oder deak- tiviert), zum Senderstatus (Locked), PCM- oder AC3- Qualität am Ausgang, Filterauswahl und gegebenenfalls die Invertierung des Ausgangssignals. Bedient wird der ESAT+ mit der beiliegenden Fern- bedienung oder über den Druck- und Drehknopf an der Front. Ein System, das viele Restek-Nutzer bereits kennen und das auch in so manchem Fahrzeug als BedienkonzeptEinzuggehaltenhat.MitDrehenwechs- le ich den Sender, mit einem Druck auf den Knopf kann ich durch die unterschiedlichen Menüpunkte wandern. Überzeugende Auflösung Deutschlandfunk Nova läuft. Das Programm kombi- niert aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Wissenschaft und Kultur mit anspruchsvollem Pop. Bei diesem Programm wird das Signal mit 256 kBit übertragen. Das läßt sich wunderbar ablesen, wenn Sie die „Mode“ Einstellung auf den Parameter „Tech- nical Info“ ändern. Nachfolgend wird jeweils Daten- rate und Samplingfrequenz im gut lesbaren Display angezeigt. DLF Nova ist ein ausschließlich digital empfangbarer Sender. Das heißt, entweder über DAB+, Internet oder, wie in diesem Falle, über DVB-S, also den Satelliten. Es läuft das angenehm arrangierte Stück „Words“ von Naaz. Elektronische Klänge, eine junge Frauenstimme, feine, weitreichende Flächen und viel Platz zwischen den Instrumenten. Ist das noch Radio? Die aktuelle Pop-Produktion kommt klar, unkompri- miert und mit jeder Menge Dynamik aus den Ana- logausgängen des ESAT+. Moderatorenstimmen un- terscheiden sich klanglich und qualitativ von Korrespondentenbeiträgen, die oft in nicht optimier- ten Umgebungen direkt vor Ort eingesprochen werden. Der Restek läßt mich alle Nuancen des Rundfunks nachvollziehen. Hörspiel oder Feature gefällig? Hier kann ich tatsächlich die radiophone Kunst der langen Hörstücke genießen und bin überrascht, wieviele und welche Details in einer Stunde Radio untergebracht werden können. Selbstverständlich unterliegt das Ausgangssignal der jeweiligen Sender nicht selten ei- nem sogenannten Soundprocessing, also einer klang- 10 Technik
  • 4. lichen Nachbearbeitung durch Multibandkompressi- on. Ob das gelungen ist oder nicht? Auch das zeigt mir der ESAT+ ohne Umschweife. Unbestechlich Klassikprogramme sind überwiegend bei öffentlich- rechtlichen Sendern zu finden. Ich wähle das Pro- gramm BR-Klassik, das sein Programm mit einer Datenrate von 320 kBit auf den Satelliten gibt. In der aufgerufenen Sendung geht es um Filmmusik. „Moon River“ von Henry Mancini läuft gerade. Das oscar- prämierte Stück aus „Frühstück bei Tiffany“ erklingt über den ESAT+ mit authentischem Chor und Orche- ster. Authentisch deshalb, weil ich eine typische Ab- mischung aus den frühen 60er Jahren höre und hier miterleben kann. Wie bei den meisten Klassikpro- grammen der öffentlich-rechtlichen Sender gibt es hier — wenn überhaupt — nur eine minimale klangliche Nachbearbeitung mit Kompressoren, um die ursprüng- liche Dynamik der klassischen Musik zu wahren. So klingt hier einmal mehr die Stimme der Moderatorin natürlich, nicht künstlich angedickt oder mit zu brei- ten Sibilanten. 11 Technik
  • 5. Aus Frankreich kommen zwei Jazz-Sender: TSF und Jazzradio. Diese senden allerdings nur mit 192 kBit- Datenrate. Gerade läuft „Free“ von Grammy Gewin- ner Norman Brown auf Jazzradio. Hier zeigt mir der ESAT+, daß die Datenrate eben auch einen Einfluß auf den Musikgenuß hat. Das ist zwar immer noch fast doppelt soviel Information wie über das wie Sau- erbier propagierte „DAB+“-Antennenradio, trotzdem höre ich schon die ersten Einschränkungen. Kleine Artefakte bei Becken und hohen Frequenzen sind nicht zu verleugnen. Das liegt — wie gesagt — nicht am Restek, sondern am Sender selbst. Trotzdem: Was an den Ausgangsbuchsen des Tuners anliegt, hat musi- kalischen Fluß, der Baßlauf in besagtem Stück wird sauber nachgezeichnet. Die Gitarre erklingt samtig warm. Das ist schon völlig im grünen Bereich. Ich wechsle aber lieber wieder zu einem Programm mit höherer Auflösung und weniger Soundprocessing. DVB-S-Radioprogramme gibt es etwa seit der Jahr- tausendwende. Mitte der 2000er wurde dann die ma- ximal übertragbare Datenrate von durchschnittlich 320 kb/s auf 448 kbit/s erhöht. Das ist übrigens oft schon mehr als die Qualität der ausgespielten Musik in den Radiostationen. Und es ist gleichzeitig eine weit höhere Auflösung, als sie das digitale Antennen- radio DAB+ zu leisten in der Lage ist. Auch UKW kann da nicht mehr mithalten. Die technische Erhö- hung der maximalen Datenrate hatte allerdings nicht etwa den Grund, daß viele Audiophile nun auf einmal Radio über den Satelliten hörten, sondern den, daß viele UKW- und Kabelkopfstationen über DVB-S mit den Programmen versorgt werden. Denn das ist gün- stiger, als Richtfunkstrecken oder Kabelverbindungen einzurichten, erklärt mir Adrianus Elschot von der Firma Restek. Seine Firma baut seit 2007 reine Satel- litenradios (in der E- und M-Serie), seit 2009 auch DVB-C Varianten, für den Radioempfang im Kabel. Die Varianten für Kabel und Satellit unterscheiden sich bei den Kasselern nur im Frontend, die eigentli- che Audioverarbeitung ist identisch. Wo wir vom Frontend sprechen: Die komplette Empfangseinheit aus Frontend, Decoder, Interface Digitalausgängen und so weiter, ist galvanisch von der eigentlichen Au- diotechnik getrennt. So sind Brummschleifen ausge- schlossen, die hier und da schon mal beim Anschluß eines TV-SAT-Empfängers an die Anlage auftreten können. Chopin lebt auf Ich gehe nochmal Wellenreiten im digitalen Satelli- tenäther. Auf WDR 3 läuft Chopins „Konzert Nr. 1 e-Moll, op. 11“ mit dem Mahler Chamber Orchestra unter Michail Pletnjow und Daniil Trifonov am Kla- vier. Einmal mehr fällt mir hier der Dynamikumfang der Wiedergabe auf, die feinen Nuancen des Klavier- spiels, die Streicher, die fein abgesetzt davon, Trifonov unterstützen. Die räumliche Auflösung des Konzerts zeigt eine tief gestaffelte Bühne mit dem Flügel in der Mitte. In den Tutti-Passagen mit Blech und Holz ent- stehen energiegeladene Momente. Das Ende des Kopf- 12 Technik
  • 6. satzes ist so ein schönes Beispiel. Im Übergang zum zweiten Satz, der sehr leise und liedhaft beginnt, kann ich auch feine Details sowie die Stille im Konzertsaal vor dem nächsten Takt des Dirigenten hören. Zu Be- ginn des lebhaften dritten Satzes dürfen alle Instru- mentengruppen sich kurz präsentieren. Kurze Pizzi- cati auf den Celli, dann wieder das Holz mit kleinen Einwürfen, gefolgt von Klavier und treibenden Strei- chersequenzen. Das macht Spaß, auch wenn Sie sonst nicht so viel Klassik hören sollten. Chopin war übri- gens gerade 20 Jahre alt, als er dieses Konzert schrieb. Hut ab! Das Signal wird im Moment mit 320 kBit und 48 kHz übertragen. Durch den verwendeten Codec sind wir hier quasi auf CD-Niveau und in jedem Fal- le von der Signalauflösung her weit über allen ande- ren Rundfunkübertragungswegen. Da, wo durch die Kompandertechnologie in der analogen UKW-Über- tragung hier und da manches Detail ein wenig ver- waschen wirkt, zeigt der DVB-S Empfänger von Re- stek mit seiner musikalischen Detailverliebtheit, wie gut Radio heute sein kann! Mehr ist mehr Warum kann der ESAT+ so klingen wie er klingt? Technisch wird hier nicht gekleckert, sondern geklotzt. Die komplette Signalführung des Satellitenradios ist symmetrisch ausgeführt. Auch die Mechanik des Drehreglers an der Front wäre bei einigen Mitbewer- bern eher als Tellerlager in einem soliden Masselauf- werk verbaut worden. Das faßt sich gut an und ist für die Ewigkeit gebaut. Maschinenbau vom Feinsten! Eigentlich schade, daß man den Knopf nicht ständig bedienen muß... Die komplette Empfangseinheit in- klusive Frontend und benötigter Software ist, wie bereits erwähnt, eine Eigenentwicklung, was für eine Firma dieser Größe normalerweise nicht drin ist. Restek hat aber das Know-how im Hause und muß sich nicht auf Zukaufteile (und ihre schwankende Qualität) verlassen. Gleichzeitig kann der Besitzer eines ESAT+ sicher sein, auch in Zukunft bei jeder Änderung des Sendestandards ein Update bekommen zu können. Die digitalen Daten des Frontends werden anschlie- ßend von einem Silicon Labs Digital Isolator (Si- 8462BA), der den Jitter des Eingangssignals reduziert, an den Samplerateconverter SRC 4193 von Texas Instruments weitergeleitet. Der taktet das Signal neu und reduziert etwaige Jitteranteile nochmals. An- schließend wird von einem Texas Instruments PCM 1792A das Signal in die analoge Welt übersetzt. Und, AKM und ESS Sabre hin oder her, der hier verbaute 24-Bit Wandler ist nach wie vor State of the Art! 13 Technik
  • 7. INFORMATION DVB-S Satellitenradio Restek ESAT+ Stückpreis ab 3.400 Euro Hersteller: Restek AG Untere Feldstr. 13 D-34277 Fuldabrück Tel.: +49 (0) 561-42089 Fax: +49 (0) 561-42080 info@restek.de www.restek.de Auf den Punkt gebracht Der ESAT+ ist die einzige und klanglich über jeden Zweifel erhabene Möglichkeit, digitale Radioprogram- me in hoher Auflösung via Satellit zu empfangen. Die umfangreichen und praktischen Anschlußmöglich- keiten, die außergewöhnliche Verarbeitungsqualität sowie die höchstmögliche Fertigungstiefe bis hin zur Software für die Empfangseinheit, machen aus dem ESAT+ ein wertbeständiges Empfangsgerät, das zwar beim „Audio only“-Radiosatellitenempfang (DVB-S) keine Mitbewerber hat, aber zugleich viele wesentlich teurere Tuner aller anderen Übertragungswege locker an die Wand spielt. Da beißt die Maus keinen Faden ab: Seit meinen frühen Radiotagen hatte ich noch kein besser klingendes Empfangsgerät als den Restek in meiner Kette! Frank Lechtenberg 14 Technik