Symposium „Bibliotheken neu denken“ im Rahmen der 650-Jahr-Feier der Österreichischen Nationalbibliothek.
Drei Szenarien, wie Bibliotheken in 15 Jahren ihren Platz in der Informationsgesellschaft finden können.
Dieser Vortrag setzt Ideen und Konzepte aus diesem fort:
https://youtu.be/fZslqmgA5tM
Die Bibliothek als Wolkenfabrik - Cloud-Dienste als Plattformen für digitale ...Ralf Stockmann
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Die Revolution vergisst ihre Kinder - Drei Szenarien, wie Bibliotheken in 15 Jahren ihren Platz in der Informationsgesellschaft finden können.
1. Die Revolution vergisst ihre
Kinder.
Drei Szenarien, wie Bibliotheken in 15 Jahren ihren
Platz in der Informationsgesellschaft finden können
Österreichische Nationalbibliothek - 650 Jahre, Veranstaltung Bibliotheken neu denken
Die Bibliothek als virtueller Raum
Ralf Stockmann, @rstockm, 25.9.2018
3. Virtuelle Bibliothek?
Die BSB München in „Second Live“ 2008
https://www.bibliotheksforum-bayern.de/fileadmin/archiv/2008-4/BFB_0408_12_Ceynowa_V04.pdf
6. Es ist ja nicht alles schlecht
„Rund 220 Millionen Besuche jährlich machen sie zu
den beliebtesten Kulturinstitutionen im Land – noch
vor Museen, Kinos und den Stadien der deutschen
Bundesliga. Dazu kommt: Die Vielfalt der rund
10.000 öffentlichen und wissenschaftlichen
Bibliotheken in Deutschland ist nach wie vor enorm“
Bibliotheken als „Dritter Ort“ (Ray Oldenburg)
https://www.goethe.de/de/kul/bib/rei/nlc/21296093.html
Leonard Novy
20. Eine mittelalterliche Handschrift sollte dem Nutzer…
1. immer auch als höchstauflösen- des Digitalisat vorliegen,
2. mit dem Fortschritt von OCR-Technologien künftig ebenso im Volltext
verfügbar,
3. in weltweit verteilten, virtuellen Arbeitsumgebungen nutzbar,
4. in diesen Umgebungen mit Annotationen, Kommentaren und
Forschungsdaten anreicherbar,
5. als Open Data in beliebige Plattformen, Portale und Apps exportierbar und
6. über eine dem Digitalisat direkt adjustierte Bestellmaske zur qualifizierten
Originalnutzung in den Forschungslesesaal der bestandsführenden
Bibliothek bestellbar sein.
Das alles ist zwar kein Hexenwerk, aber es ist auch nicht nichts.
https://www.degruyter.com/viewbooktoc/product/499349
Dr. Klaus Ceynowa
22. Eine mittelalterliche Handschrift sollte dem Nutzer…
1. immer auch als höchstauflösen- des Digitalisat vorliegen,
2. mit dem Fortschritt von OCR-Technologien künftig ebenso im Volltext
verfügbar,
3. in weltweit verteilten, virtuellen Arbeitsumgebungen nutzbar,
4. in diesen Umgebungen mit Annotationen, Kommentaren und
Forschungsdaten anreicherbar,
5. als Open Data in beliebige Plattformen, Portale und Apps exportierbar und
6. über eine dem Digitalisat direkt adjustierte Bestellmaske zur qualifizierten
Originalnutzung in den Forschungslesesaal der bestandsführenden
Bibliothek bestellbar sein.
Das alles ist zwar kein Hexenwerk, aber es ist auch nicht nichts.
https://www.degruyter.com/viewbooktoc/product/499349
Dr. Klaus Ceynowa
30. Begriffe
Artificial Intelligence
• Artificial Narrow Intelligence (ANI)
kann genau eine Sache sehr gut
• Artificial General Intelligence (AGI)
entspricht den kognitiven Fähigkeiten eines Menschen =
kann sehr, sehr viele Sachen sehr gut
31. Begriffe
Artificial Intelligence
• Artificial Narrow Intelligence (ANI)
kann genau eine Sache sehr gut
• Artificial General Intelligence (AGI)
entspricht den kognitiven Fähigkeiten eines Menschen =
kann sehr, sehr viele Sachen sehr gut
• Artificial Superintelligence (ASI)
kann alles besser als der Mensch und ist in der Lage, selber
Evolutionssprünge einzuleiten
32. Für uns als Bibliotheken ist nur ANI interessant.
Wenn AGI oder gar ASI realisiert werden, haben
wir als Menschheit ganz andere Probleme.
33. Gründe, warum Bibliotheken
sehr gute AI-Partner sind
• Älteste „Big Data“ Halter der Menschheitsgeschichte
• Dabei absurd kleine Datenmengen (im Vergleich zu Foto und Video)
34. Gründe, warum Bibliotheken
sehr gute AI-Partner sind
• Älteste „Big Data“ Halter der Menschheitsgeschichte
• Dabei absurd kleine Datenmengen (im Vergleich zu Foto und Video)
• Ground Truth (wir haben schon Unmengen von händisch erzeugten
und kontrollierten Daten für Trainings)
35. Gründe, warum Bibliotheken
sehr gute AI-Partner sind
• Älteste „Big Data“ Halter der Menschheitsgeschichte
• Dabei absurd kleine Datenmengen (im Vergleich zu Foto und Video)
• Ground Truth (wir haben schon Unmengen von händisch erzeugten
und kontrollierten Daten für Trainings)
• Wir haben keine versteckte Agenda
36. Wir sind dabei, nach Wikipedia und
Suchmaschinen die dritte große
Technologieentwicklung des IUK-
Sektors zu verschlafen
37. Wir müssen selbst zu NAI-ExpertInnen werden,
und für solche als Arbeitsumfeld attraktiv werden.
Faustregel:
Auf drei BibliothekarInnen eine InformatikerIn
43. Szenario
1
„weiter so wie bisher“
Szenario
2
Szenario
3
„weiter so wie bisher,
aber wir machen es
richtig gut“
„wir machen (auch)
noch ganz andere
Dinge“
44. Ist das denn wirklich unsere Aufgabe?
Vielleicht nein, aber wer soll es denn
sonst machen?
47. Unsere realen Lernräume werden
immer flexibler für die Nutzenden -
warum nicht auch unsere
Digitalen?
48. Immer wichtiger wird es, Menschen unabhängig von
Alter und sozialem Hintergrund Fähigkeiten zu
vermitteln, mit der Flut verfügbarer Informationen
qualifiziert umgehen. Dafür sind Bibliotheken eigentlich
prädestiniert. Doch brauchen sie die entsprechenden
materiellen und ökonomischen Ressourcen sowie nicht
zuletzt ein verändertes Selbstverständnis. Anstelle
klassischer Funktionen wie der Bestandsarbeit rückt die
Arbeit mit den Nutzern in den Mittelpunkt. „Libraries
are about people, not stuff“, so die US-
Bibliotheksexpertin Rebekkah Smith Aldrich.
(Leonard Novy)
Rebekkah Smith Aldrich
people, not stuff
56. Wie viel Aufmerksamkeit und Einsatz
investieren wir in Hilfe und Dokumentation
unserer Digitalen Angebote?
„Das bedient sich ja wie
alles andere auch“
62. Technologie und Alter
I've come up with a set of rules that describe our reactions to
technologies:
1. Anything that is in the world when you’re born is normal
and ordinary and is just a natural part of the way the world
works.
2. Anything that's invented between when you’re 15 and 35 is
new and exciting and revolutionary and you can probably
get a career in it.
3. Anything invented after you're 35 is against the natural
order of things.”
Douglas Adams,
The Salmon of
Doubt
66. We should all be concerned
about the future -
because we will have to spend
the rest of our lives there
Wir sind alle betroffen
Charles F. Kettering
68. Thesen
1. Bestand ist ein vielleicht notwendiges, aber sicher kein hinreichendes Kriterium für unsere
Zukunftsfähigkeit
69. Thesen
1. Bestand ist ein vielleicht notwendiges, aber sicher kein hinreichendes Kriterium für unsere
Zukunftsfähigkeit
2. Wir müssen Technologie nicht als Bürde oder Last, sondern Motor unserer Zukunft sehen
70. Thesen
1. Bestand ist ein vielleicht notwendiges, aber sicher kein hinreichendes Kriterium für unsere
Zukunftsfähigkeit
2. Wir müssen Technologie nicht als Bürde oder Last, sondern Motor unserer Zukunft sehen
3. Technologie fällt nicht vom Himmel, sondern kann und muss von uns mitgestaltet werden
71. Thesen
1. Bestand ist ein vielleicht notwendiges, aber sicher kein hinreichendes Kriterium für unsere
Zukunftsfähigkeit
2. Wir müssen Technologie nicht als Bürde oder Last, sondern Motor unserer Zukunft sehen
3. Technologie fällt nicht vom Himmel, sondern kann und muss von uns mitgestaltet werden
4. Wenn wir uns nur um ein technisches Gebiet kümmern wollen, sollte dies Machine Learning sein
72. Thesen
1. Bestand ist ein vielleicht notwendiges, aber sicher kein hinreichendes Kriterium für unsere
Zukunftsfähigkeit
2. Wir müssen Technologie nicht als Bürde oder Last, sondern Motor unserer Zukunft sehen
3. Technologie fällt nicht vom Himmel, sondern kann und muss von uns mitgestaltet werden
4. Wenn wir uns nur um ein technisches Gebiet kümmern wollen, sollte dies Machine Learning sein
5. Wir müssen unsere digitalen Angebote mit derselben Liebe und Akribie gestalten wie unsere
imposanten Neubauten
73. Thesen
1. Bestand ist ein vielleicht notwendiges, aber sicher kein hinreichendes Kriterium für unsere
Zukunftsfähigkeit
2. Wir müssen Technologie nicht als Bürde oder Last, sondern Motor unserer Zukunft sehen
3. Technologie fällt nicht vom Himmel, sondern kann und muss von uns mitgestaltet werden
4. Wenn wir uns nur um ein technisches Gebiet kümmern wollen, sollte dies Machine Learning sein
5. Wir müssen unsere digitalen Angebote mit derselben Liebe und Akribie gestalten wie unsere
imposanten Neubauten
6. Wir müssen einen breiteren Blick entwicklen für digitale Dienste, die der Gesellschaft fehlen oder von
den Falschen angeboten werden
74. Thesen
1. Bestand ist ein vielleicht notwendiges, aber sicher kein hinreichendes Kriterium für unsere
Zukunftsfähigkeit
2. Wir müssen Technologie nicht als Bürde oder Last, sondern Motor unserer Zukunft sehen
3. Technologie fällt nicht vom Himmel, sondern kann und muss von uns mitgestaltet werden
4. Wenn wir uns nur um ein technisches Gebiet kümmern wollen, sollte dies Machine Learning sein
5. Wir müssen unsere digitalen Angebote mit derselben Liebe und Akribie gestalten wie unsere
imposanten Neubauten
6. Wir müssen einen breiteren Blick entwicklen für digitale Dienste, die der Gesellschaft fehlen oder von
den Falschen angeboten werden
7. Gesellschaftliche Teilhabe wird immer stärker durch Digital Literacy bestimmt. Hier müssen wir ein
guter Anwalt werden für die ganze Gesellschaft