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Ost-West-U-Bahn für Köln
Leistungsfähig.
Zeitgemäß.
Nachhaltig.
#OstWestUBahnFürKöln
#OrdentlicherÖPNVfürKöln
Diese Präsentation richtet sich an die Stadtverwaltung Köln,
den Rat der Stadt Köln, die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB)
sowie an die Bürger im Rahmen der Bürgerbeteiligung.
Argumente für einen
U-Bahn-Tunnel
vom Heumarkt
mindestens bis
zum Rudolfplatz
Wir sind uns einig darin, dass die aktuelle verkehrliche
Ausgestaltung der Ost-West-Achse den Anforderungen nicht
gewachsen ist. Daher wollen wir jetzt eine möglichst optimale und
zukunftsfähige Gestaltung herbeiführen.
Der Rudolfplatz-Tunnel ist die geeignetste Lösung, da er
leistungsfähig, zeitgemäß und nachhaltig ist. Das System (und
damit die KVB) wird befähigt, das wachsende Fahrgastaufkommen
zu bewältigen. Es bietet eine dem Zeitgeist entsprechende
Mobilität. Und das ganze muss nicht in 50 Jahren wieder
umgestaltet werden, es dürfte sogar in 100 Jahren noch den
Anforderungen stand halten.
Dafür wollen wir das Geld bereit stellen. Jetzt. Für die Zukunft.
Auch unabhängig von möglicher Förderung.
Eine Strecke auf Straßenebene
löst die Probleme nicht.
In den letzten Jahren war der Stadtbahn-Verkehr immer wieder gestört,
da PKWs im Gleis gelandet sind. Größtenteils in Bereichen, in denen die
Gleise auf Straßenebene bereits baulich von den Fahrspuren des
motorisierten Individualverkehrs (MIV) getrennt liegen.
Selbst wenn wir also eine Beschleunigung des Stadtbahnverkehrs auf
Straßenebene durch Vorrangschaltung erreichen, bleibt immer noch das
Risiko der Störungen durch fehlgeleitete PKW. Dies können wir nie
ausschließen, solange wir die Bahn auf Straßenebene führen.
Gerade auf der Ost-West-Achse, dem Rückgrat des innerstädtischen
Stadtbahnverkehrs, sollten wir aber kein Risiko eingehen.
Darüber hinaus hat eine oberirdisch geführte Strecke sich an
bestehenden Straßenverläufen zu orientieren, was mitunter zu häufigen
Verschwenkungen führt. Das beeinträchtigt die Reisegeschwindigkeit der
Bahnen bzw. den Komfort der Fahrgäste.
Zustand 2018
● Häufige Störung durch Individualverkehr, da Bahn auf Straßenebene, teilweise sogar im Straßenraum
● Viele Kurven und Verschwenkungen (insgesamt sehr ungerade Strecke)
● Nutzung durch 3 Linien (nominal – legt man einen 10-Min.-Takt pro Kurs zu Grunde, stellt es sich
möglicherweise anders dar)
Bereits vor 40-50 Jahren hat man die Probleme
gesehen und darauf hin geplant, sie zu
beseitigen.
Das System
Stadtbahn
● "Erklärung zu den Begriffen »Stadtbahn« und
»Vorlaufbetrieb«"
● Vorlaufbetrieb: vorläufig, "bis die »16« völlig
kreuzungsfrei als echte Stadtbahn fahren kann"
● In Köln und Bonn waren "schon U-Bahn-Strecken in
Betrieb"
● "Rheinuferbahn war schon eine Schnellbahn"
● "Innenstädte selbst und Haupt-Nahverkehrsadern
sind eingebunden"
● "Streckenabschnitte im Straßenraum, höhengleiche
Straßenkreuzungen, Mischbetrieb mit (…)
Güterzügen verhindern noch die echte Stadtbahn"
Schnellbahnsysteme
a) S-Bahn
b) "reine" U-Bahn
in Deutschland:
– Berlin
– Hamburg
– München
– Nürnberg¹/Fürth²
"Während das »U« eigentlich eine
Abkürzung für Untergrund ist, haben viele
U-Bahnen auch Streckenabschnitte an der
Oberfläche, im Einschnitt, auf einem
Bahndamm oder aufgeständert als
Hochbahn. Aus diesem Grund wird das U
im deutschen Sprachraum mitunter als
„unabhängig“ interpretiert – handelt es sich
doch um Schienenverkehrssysteme, die
eigenständig, kreuzungsfrei und
unabhängig von anderen städtischen
Verkehrssystemen konzipiert sind."
(Wikipedia-Artikel "U-Bahn")
¹ 14.-größte Stadt Deutschlands
² 59.-größte Stadt Deutschlands
Stand Ende 2016 (Wikipedia-Liste der Großstädte in Deutschland)
Ziel: möglichst gerade Strecke
Verlauf linksrheinisch
● Aachener Straße
● Schildergasse
● Gürzenichstraße
Verlauf rechtsrheinisch
● Deutzer Freiheit
● Deutz-Kalker Straße
Skizzierung unterirdische
Abschnitte von Ost nach West
(Heumarkt–Melaten)
U-Bahn-Station "Heumarkt" (Kapitol)
Denkbarer Standort HST
auf absolut gerader
Strecke (entfällt, da
Neubau vorhanden)
Gerade Strecke
von der Brücke
in die vorhandene
Neubau-HST
Vorhandene
Neubau-HST
Schwenk Heumarkt–Schildergasse
Standort HST
Heumarkt (Kapitol)
Station "Neumarkt"
mit Abzweig Linie 9
HST Bestand
HST Neu
Keine Statik-Arbeiten für
bestehende unterirdischer HST,
lediglich mit nördlichem Ende
"HUGO"-Passage sowie
bestehendem Neumarkt-Tunnel
Linie 9: Zülpicher Str. unterirdisch
bedienen
Hauptsächlicher Gastronomie-
bereich (Zielgebiet) in
schmaler Straße. Sollte
vornehmlich dem unmoto-
riserten Verkehr vorgehalten
werden. (Fußgängerzone?)
Station "Rudolfplatz"
HST Bestand
HST Neu
Tunnelrampe
West A
('kurzer' Tunnel)
Station "Aachener Weiher"
+ Abzweig Linie 7
HST Neu
Tunnelrampe
West A
('kurzer' Tunnel)
Abzweig
Linie 7
(langer Tunnel)
Tunnelrampe
West B
(langer Tunnel)
Standort HST
Rudolfplatz
"Aachener Weiher" anstelle
von "Moltkestr." und
"Universitätsstr." – zwei
Zielgebiete, eine Station!
Die Station "Aachener
Weiher" ist auch ohne
Melaten-Tunnel denkbar.
(bestehende)
HST Melaten
Linie 7: Dürener Str. direkt bedienen
(unterirdisch)
Hauptsächlicher Gastronomie-
und Handelsbereich (Zielgebiet)
in nicht besonders breiter Straße.
Derzeitiger hauptsächlicher Linienweg.
Gemischt hoch- und niederflurig.
Führung Linie 7 unterhalb Dürener Str.
eröffnet Möglichkeit, den Gürtel
hochflurig barrierefrei auszubauen.
Zielbild Melaten–Heumarkt
Übersicht / Haltestellen
Heumarkt
(Kapitol)
Neumarkt
Zülpicher Platz
Südbahnhof/
Dasselstr.
RudolfplatzAachener Weiher
Zielbild Melaten–Heumarkt
Anmerkungen
Tunnelrampe
West B
(langer Tunnel) Tunnelrampe
West A
('kurzer' Tunnel)
Abzweig
Linie 9
Abzweig
Linie 7
(langer Tunnel)
HSTn der Linie 7
auf geänderter
Strecke sind noch
zu bestimmen
Tunnelrampe
Ost
Entfallende Stationen beschleunigen die
U-/Stadtbahn zu einer (echten) Schnellbahn.
Unterirdische Trassenführung kann
unabhängig von Straßenverläufen
und Kurvenradien erfolgen!
(bestehende)
HST Melaten
Alternativ ist auch eine
Haltestelle zwischen
Zülpicher Platz und
Südbahnhof vorstellbar.
(Ersetzt diese beiden HSTn.)
Ausgestaltung der Stationen
● Unterirdisch: Mittelbahnsteige (wie Nord-Süd-U-Bahn)
● Bahnsteige nicht zu schmal planen, 4m je Seite sollten es
mindestens sein
● Zugänge zu den unterirdischen Bahnsteigen jeweils am
Bahnsteigende, nicht wie beispielsweise in Ehrenfeld an der
Piusstraße
– vgl. Fürth Stadthalle
– vgl. Berlin Gneisenaustraße
● Gegebenenfalls Zwischenebene (wo nötig)
● Oberirdisch: Seitenbahnsteige möglich
Grundsätzliches
● Ein U-Bahn-Tunnel sollte stets hinter der nächsten größeren Kreuzung enden.
In Köln sind dies Ringe, Innere Kanalstraße/Universitätsstraße, Gürtel. So
wird eine Ballung der verschiedenen Verkehrsträger verhindert. Der
verkehrliche Nutzen wird erhöht. Sowohl für die U-/Stadtbahn, als auch für
den MIV.
● Bei oberirdischer Führung der Bahnen sollten Viadukte kein Tabu sein. Sie
müssen dabei allerdings nicht aus Beton (Nördliche Gürteltrasse), sondern
können aus Eisen (siehe Berlin und Paris), Stahl oder Stein gestaltet sein.
● Bei straßenebener Führung ist auf MIV-Kreuzungen außerhalb der großen
Kreuzungen zu verzichten: Der Individualverkehr ist über einen U-Turn an der
nächsten größeren Kreuzung zu führen, um anschließend in die gewünschte
Seitenstraße abzubiegen, ohne die auf Straßenebene verkehrende Stadtbahn
zu kreuzen.
● Bei ebenerdigen Kreuzungen hat Vorrang für U-/Stadtbahnen zu gelten.
● Mehrere Linien müssen sich nicht zwangsläufig einen Tunnel teilen. Parallele
Linien können auch in unabhängigen Tunneln geführt werden. (Siehe
London.)
Schlussplädoyer
Lassen Sie uns einen U-Bahn-Tunnel vom Heumarkt zumindest bis
zum Rudolfplatz bauen. Dieser sollte gerade geführt werden und
erst hinter dem Rudolfplatz, also hinter den Ringen, enden. Die
Linie 9 soll dabei unterirdisch bis zum Südbahnhof geführt werden.
Der Abzweig liegt hinter dem Neumarkt. (Denkbar wäre auch ein
Abzweig der Linie 9 bereits ab Heumarkt Richtung Zülpicher Platz.)
Lassen Sie uns dafür das Geld bereitstellen und dem Stadtrat
diese Variante empfehlen und der Stadtverwaltung das Mandat
erteilen.
Die beste bzw. sinnvollste Lösung wäre in der Tat ein Tunnel bis
hinter die Universitätsstraße. Dies ist aber eher ein Projekt für die
fernere Zukunft. Ebenso die Untertunnelung der Dürener Straße,
die aus den genannten Gründen mehr als sinnvoll erscheint.
Weiterführende Links
https://www.facebook.com/Nahverkehrswissen.Koeln/posts/2405673279658298
https://www.facebook.com/Nahverkehrswissen.Koeln/posts/2461299757428983
https://www.facebook.com/Nahverkehrswissen.Koeln/posts/2480287115530247
https://www.facebook.com/Nahverkehrswissen.Koeln/posts/2480311118861180
https://www.facebook.com/Nahverkehrswissen.Koeln/posts/2480373015521657
HST Fürth Stadthalle:
http://www.mm-trains.de/details.php?image_id=76284
http://www.mm-trains.de/details.php?image_id=81446
Credits
Foto »Bonn Olof-Palme-Allee«: User "Val" bei www.mm-trains.de
http://www.mm-trains.de/details.php?image_id=11434
(Anmerkung/Kommentar ebenfalls von "Val")
Flyer »Kleiner Leitfaden für die neue Linie 16«: KVB/KBE/SWB, via Historischer Verein
der Stadtwerke Bonn (online)
http://www.hvswb.de/2015/historische-schatzkiste-2/item/122-30-jahre-stadtbahnlinie-16
Wikipedia-Liste der Großstädte in Deutschland:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Gro%C3%9Fst%C3%A4dte_in_Deutschland
Wikipedia-Artikel U-Bahn": https://de.wikipedia.org/wiki/U-Bahn
Stadtplanausschnitte: www.OpenRailwayMap.org
Haltestellenlageplan "Heumarkt": KVB, Stand Dez. 2013
Ausschnitte aus Einzelhandels- und Zentrenkonzept: Stadt Köln (online abgerufen in KW
10/2018)
12.03.2018
Raphael N. Seibert
Belgisches Viertel
www.nahverkehrswissen.koeln

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20180312 RNS Ost-West-Achse Zielbild (final)

  • 2. Diese Präsentation richtet sich an die Stadtverwaltung Köln, den Rat der Stadt Köln, die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) sowie an die Bürger im Rahmen der Bürgerbeteiligung.
  • 3. Argumente für einen U-Bahn-Tunnel vom Heumarkt mindestens bis zum Rudolfplatz
  • 4. Wir sind uns einig darin, dass die aktuelle verkehrliche Ausgestaltung der Ost-West-Achse den Anforderungen nicht gewachsen ist. Daher wollen wir jetzt eine möglichst optimale und zukunftsfähige Gestaltung herbeiführen. Der Rudolfplatz-Tunnel ist die geeignetste Lösung, da er leistungsfähig, zeitgemäß und nachhaltig ist. Das System (und damit die KVB) wird befähigt, das wachsende Fahrgastaufkommen zu bewältigen. Es bietet eine dem Zeitgeist entsprechende Mobilität. Und das ganze muss nicht in 50 Jahren wieder umgestaltet werden, es dürfte sogar in 100 Jahren noch den Anforderungen stand halten. Dafür wollen wir das Geld bereit stellen. Jetzt. Für die Zukunft. Auch unabhängig von möglicher Förderung.
  • 5. Eine Strecke auf Straßenebene löst die Probleme nicht.
  • 6. In den letzten Jahren war der Stadtbahn-Verkehr immer wieder gestört, da PKWs im Gleis gelandet sind. Größtenteils in Bereichen, in denen die Gleise auf Straßenebene bereits baulich von den Fahrspuren des motorisierten Individualverkehrs (MIV) getrennt liegen. Selbst wenn wir also eine Beschleunigung des Stadtbahnverkehrs auf Straßenebene durch Vorrangschaltung erreichen, bleibt immer noch das Risiko der Störungen durch fehlgeleitete PKW. Dies können wir nie ausschließen, solange wir die Bahn auf Straßenebene führen. Gerade auf der Ost-West-Achse, dem Rückgrat des innerstädtischen Stadtbahnverkehrs, sollten wir aber kein Risiko eingehen. Darüber hinaus hat eine oberirdisch geführte Strecke sich an bestehenden Straßenverläufen zu orientieren, was mitunter zu häufigen Verschwenkungen führt. Das beeinträchtigt die Reisegeschwindigkeit der Bahnen bzw. den Komfort der Fahrgäste.
  • 7. Zustand 2018 ● Häufige Störung durch Individualverkehr, da Bahn auf Straßenebene, teilweise sogar im Straßenraum ● Viele Kurven und Verschwenkungen (insgesamt sehr ungerade Strecke) ● Nutzung durch 3 Linien (nominal – legt man einen 10-Min.-Takt pro Kurs zu Grunde, stellt es sich möglicherweise anders dar)
  • 8. Bereits vor 40-50 Jahren hat man die Probleme gesehen und darauf hin geplant, sie zu beseitigen.
  • 9. Das System Stadtbahn ● "Erklärung zu den Begriffen »Stadtbahn« und »Vorlaufbetrieb«" ● Vorlaufbetrieb: vorläufig, "bis die »16« völlig kreuzungsfrei als echte Stadtbahn fahren kann" ● In Köln und Bonn waren "schon U-Bahn-Strecken in Betrieb" ● "Rheinuferbahn war schon eine Schnellbahn" ● "Innenstädte selbst und Haupt-Nahverkehrsadern sind eingebunden" ● "Streckenabschnitte im Straßenraum, höhengleiche Straßenkreuzungen, Mischbetrieb mit (…) Güterzügen verhindern noch die echte Stadtbahn"
  • 10. Schnellbahnsysteme a) S-Bahn b) "reine" U-Bahn in Deutschland: – Berlin – Hamburg – München – Nürnberg¹/Fürth² "Während das »U« eigentlich eine Abkürzung für Untergrund ist, haben viele U-Bahnen auch Streckenabschnitte an der Oberfläche, im Einschnitt, auf einem Bahndamm oder aufgeständert als Hochbahn. Aus diesem Grund wird das U im deutschen Sprachraum mitunter als „unabhängig“ interpretiert – handelt es sich doch um Schienenverkehrssysteme, die eigenständig, kreuzungsfrei und unabhängig von anderen städtischen Verkehrssystemen konzipiert sind." (Wikipedia-Artikel "U-Bahn") ¹ 14.-größte Stadt Deutschlands ² 59.-größte Stadt Deutschlands Stand Ende 2016 (Wikipedia-Liste der Großstädte in Deutschland)
  • 11. Ziel: möglichst gerade Strecke Verlauf linksrheinisch ● Aachener Straße ● Schildergasse ● Gürzenichstraße Verlauf rechtsrheinisch ● Deutzer Freiheit ● Deutz-Kalker Straße
  • 12. Skizzierung unterirdische Abschnitte von Ost nach West (Heumarkt–Melaten)
  • 13. U-Bahn-Station "Heumarkt" (Kapitol) Denkbarer Standort HST auf absolut gerader Strecke (entfällt, da Neubau vorhanden) Gerade Strecke von der Brücke in die vorhandene Neubau-HST Vorhandene Neubau-HST
  • 15. Station "Neumarkt" mit Abzweig Linie 9 HST Bestand HST Neu Keine Statik-Arbeiten für bestehende unterirdischer HST, lediglich mit nördlichem Ende "HUGO"-Passage sowie bestehendem Neumarkt-Tunnel
  • 16. Linie 9: Zülpicher Str. unterirdisch bedienen Hauptsächlicher Gastronomie- bereich (Zielgebiet) in schmaler Straße. Sollte vornehmlich dem unmoto- riserten Verkehr vorgehalten werden. (Fußgängerzone?)
  • 17. Station "Rudolfplatz" HST Bestand HST Neu Tunnelrampe West A ('kurzer' Tunnel)
  • 18. Station "Aachener Weiher" + Abzweig Linie 7 HST Neu Tunnelrampe West A ('kurzer' Tunnel) Abzweig Linie 7 (langer Tunnel) Tunnelrampe West B (langer Tunnel) Standort HST Rudolfplatz "Aachener Weiher" anstelle von "Moltkestr." und "Universitätsstr." – zwei Zielgebiete, eine Station! Die Station "Aachener Weiher" ist auch ohne Melaten-Tunnel denkbar. (bestehende) HST Melaten
  • 19. Linie 7: Dürener Str. direkt bedienen (unterirdisch) Hauptsächlicher Gastronomie- und Handelsbereich (Zielgebiet) in nicht besonders breiter Straße. Derzeitiger hauptsächlicher Linienweg. Gemischt hoch- und niederflurig. Führung Linie 7 unterhalb Dürener Str. eröffnet Möglichkeit, den Gürtel hochflurig barrierefrei auszubauen.
  • 20. Zielbild Melaten–Heumarkt Übersicht / Haltestellen Heumarkt (Kapitol) Neumarkt Zülpicher Platz Südbahnhof/ Dasselstr. RudolfplatzAachener Weiher
  • 21. Zielbild Melaten–Heumarkt Anmerkungen Tunnelrampe West B (langer Tunnel) Tunnelrampe West A ('kurzer' Tunnel) Abzweig Linie 9 Abzweig Linie 7 (langer Tunnel) HSTn der Linie 7 auf geänderter Strecke sind noch zu bestimmen Tunnelrampe Ost Entfallende Stationen beschleunigen die U-/Stadtbahn zu einer (echten) Schnellbahn. Unterirdische Trassenführung kann unabhängig von Straßenverläufen und Kurvenradien erfolgen! (bestehende) HST Melaten Alternativ ist auch eine Haltestelle zwischen Zülpicher Platz und Südbahnhof vorstellbar. (Ersetzt diese beiden HSTn.)
  • 22. Ausgestaltung der Stationen ● Unterirdisch: Mittelbahnsteige (wie Nord-Süd-U-Bahn) ● Bahnsteige nicht zu schmal planen, 4m je Seite sollten es mindestens sein ● Zugänge zu den unterirdischen Bahnsteigen jeweils am Bahnsteigende, nicht wie beispielsweise in Ehrenfeld an der Piusstraße – vgl. Fürth Stadthalle – vgl. Berlin Gneisenaustraße ● Gegebenenfalls Zwischenebene (wo nötig) ● Oberirdisch: Seitenbahnsteige möglich
  • 23. Grundsätzliches ● Ein U-Bahn-Tunnel sollte stets hinter der nächsten größeren Kreuzung enden. In Köln sind dies Ringe, Innere Kanalstraße/Universitätsstraße, Gürtel. So wird eine Ballung der verschiedenen Verkehrsträger verhindert. Der verkehrliche Nutzen wird erhöht. Sowohl für die U-/Stadtbahn, als auch für den MIV. ● Bei oberirdischer Führung der Bahnen sollten Viadukte kein Tabu sein. Sie müssen dabei allerdings nicht aus Beton (Nördliche Gürteltrasse), sondern können aus Eisen (siehe Berlin und Paris), Stahl oder Stein gestaltet sein. ● Bei straßenebener Führung ist auf MIV-Kreuzungen außerhalb der großen Kreuzungen zu verzichten: Der Individualverkehr ist über einen U-Turn an der nächsten größeren Kreuzung zu führen, um anschließend in die gewünschte Seitenstraße abzubiegen, ohne die auf Straßenebene verkehrende Stadtbahn zu kreuzen. ● Bei ebenerdigen Kreuzungen hat Vorrang für U-/Stadtbahnen zu gelten. ● Mehrere Linien müssen sich nicht zwangsläufig einen Tunnel teilen. Parallele Linien können auch in unabhängigen Tunneln geführt werden. (Siehe London.)
  • 24. Schlussplädoyer Lassen Sie uns einen U-Bahn-Tunnel vom Heumarkt zumindest bis zum Rudolfplatz bauen. Dieser sollte gerade geführt werden und erst hinter dem Rudolfplatz, also hinter den Ringen, enden. Die Linie 9 soll dabei unterirdisch bis zum Südbahnhof geführt werden. Der Abzweig liegt hinter dem Neumarkt. (Denkbar wäre auch ein Abzweig der Linie 9 bereits ab Heumarkt Richtung Zülpicher Platz.) Lassen Sie uns dafür das Geld bereitstellen und dem Stadtrat diese Variante empfehlen und der Stadtverwaltung das Mandat erteilen. Die beste bzw. sinnvollste Lösung wäre in der Tat ein Tunnel bis hinter die Universitätsstraße. Dies ist aber eher ein Projekt für die fernere Zukunft. Ebenso die Untertunnelung der Dürener Straße, die aus den genannten Gründen mehr als sinnvoll erscheint.
  • 26. Credits Foto »Bonn Olof-Palme-Allee«: User "Val" bei www.mm-trains.de http://www.mm-trains.de/details.php?image_id=11434 (Anmerkung/Kommentar ebenfalls von "Val") Flyer »Kleiner Leitfaden für die neue Linie 16«: KVB/KBE/SWB, via Historischer Verein der Stadtwerke Bonn (online) http://www.hvswb.de/2015/historische-schatzkiste-2/item/122-30-jahre-stadtbahnlinie-16 Wikipedia-Liste der Großstädte in Deutschland: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Gro%C3%9Fst%C3%A4dte_in_Deutschland Wikipedia-Artikel U-Bahn": https://de.wikipedia.org/wiki/U-Bahn Stadtplanausschnitte: www.OpenRailwayMap.org Haltestellenlageplan "Heumarkt": KVB, Stand Dez. 2013 Ausschnitte aus Einzelhandels- und Zentrenkonzept: Stadt Köln (online abgerufen in KW 10/2018)
  • 27. 12.03.2018 Raphael N. Seibert Belgisches Viertel www.nahverkehrswissen.koeln