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nuvoNr. 3/2019 • 2. Jahrgang • Das ostdeutsche Wirtschaftsmagazin
Kommt die Energiewende in
Ostdeutschland?
Wirtschaftsmesse INKONTAKT
als Publikumsmagnet
Dr.-Ing. Ulrich Menter
Präsident Unternehmervereinigung Uckermark
Netzwerk für
Brandenburger ICT-Wirtschaft
René Ebert
SIBB
Starke Interessenvertretung
für den Mittelstand
Nico Danneberg
1. Vizepräsident
Unternehmerverband Brandenburg-Berlin
ISSN 2625-3356
Rubrik
Für Sie wird es einfacher.
Für Ihre Mitarbeiter einfach besser.
Neue Wege in der
betrieblichenAltersversorgung
Die betriebliche Altersvorsorge geht neue Wege – und wir gehen
mit! Im Rahmen des neuen Betriebsrentenstärkungsgesetzes
haben wir unsere Vorsorgeprodukte für Sie noch besser ge-
macht. Die neue bAV der SIGNAL IDUNA bietet Ihnen ein umfas-
sendes Leistungspaket, mit neuen passenden Produktlösungen
und innovativen Prozessen. Jetzt mehr erfahren unter:
www.die-neue-bav.de
­­3nuvo3/19
Editorial
Vorwort
Das Rückgrat der Wirtschaft: Zuviel Mangel an Bewegung
Runde 3,5 Millionen Firmen in
Deutschland zählen zu den kleinen und
mittleren Unternehmen.
Die KMU-Definition stammt vom Insti-
tut für Mittelstandsforschung in Bonn,
das gerade auch diese und weitere
Zahlen zum Mittelstand veröffentlicht
hat. Danach sind 99,5 Prozent aller Un-
ternehmen der Privatwirtschaft KMU –
das gern zitierte Wort vom „Rückgrat
der deutschen Wirtschaft“ scheint sich
hier unwiderstehlich zu bestätigen.
Doch wie steht es um das Rückgrat tat-
sächlich? Werden Muskeln und Sehnen
ordentlich trainiert und gepflegt, damit
alle Wirbel schön reibungslos funktio-
nieren? Mitunter wird man den entge-
gengesetzten Eindruck nicht los. Um im
Bild zu bleiben: Unser Wirtschaftsrück-
grat wird zunehmend von Verspannun-
gen und drohender Überforderung ge-
plagt. Und auch die Suche nach Ursa-
chen fördert frappierende Ähnlichkei-
ten zutage. Wie in unserer Gesellschaft,
in der ganze Altersgruppen unter Rü-
ckenschmerzen leiden, werden Unter-
nehmerinnen und Unternehmer oft zu
Bewegungsmangel durch überborden-
de Bürokratie, fehlende Entscheidun-
gen oder schlichtes Abkassieren ver-
donnert. Innovative Firmen in der Infor-
mations- und Kommunikationstechnik,
der Gesundheitswirtschaft oder der Bio-
technologie zum Beispiel unterliegen
häufig aus der Vor-IT-Ära stammenden
Regularien, so dass Durchbrüche auf dem
heimischen Markt immer schwerer wer-
den. Bei der Suche nach Fachkräftenach-
wuchs konkurrieren Mittelständler mit
Großunternehmen und attraktiven Job-
geboten in an-
deren EU-
Staaten. Wen
wundert es,
dass sie zu oft
das Nachse-
hen haben?
Gleiche Bedin-
gungen in die-
sem Wettbe-
werb um Köp-
fe haben sie in
der Regel nicht, sind zu wenig bekannt
und zu wenig präsent auf den Arbeits-
märkten der EU. Wie schwer es ist, Ein-
wanderer oder Asylbewerber mit aus-
drücklichem Arbeitswunsch einzustellen,
haben zahlreiche Firmen selbst erlebt.
Auch die Wolken am Horizont der Welt-
wirtschaft können Mittelständler nicht
kaltlassen. In einer Zeit von Handelskrie-
gen, Sanktionsspiralen und dem Aushe-
beln bisher verlässlicher Regeln für die
globalisierten Märkte könnten gerade
sie sehr schnell unter die Räder geraten.
Die Politik muss diese Sorgen wahr-
nehmen, das Gespräch mit den Unter-
nehmerinnen und Unternehmern su-
chen, mit ihnen Lösungen entwickeln
und dann auch durchsetzen. Im Land
Brandenburg ist wenige Monate vor der
Landtagswahl die Bereitschaft dazu
spürbar gewachsen, ebenso wie im be-
nachbarten Freistaat Sachsen. Dass es
in jüngster Zeit nur um die Lausitz und
den Kohleausstieg geht, diesen Vorwurf
möchten die Verantwortlichen keines-
falls auf sich sitzen lassen. Am Ende
aber werden Entscheidungen gefällt
werden müssen. Entscheidungen, die
garantiert nicht allen gefallen, aber mit
wirtschaftlichem Realitätssinn die
Grundlage für eine insgesamt positive
Entwicklung im nächsten Jahrzehnt bil-
den können. Dafür, dass die Stimmen
der kleinen und mittleren Unternehmen
im Osten Deutschlands gehört und be-
rücksichtigt werden, engagiert sich die
Interessenvertretung der Unternehmer-
verbände – und zählt dabei auch auf Sie!
Dr. Ulrich Conrad
Neue Eventformate für Ihre Firmenfeier
Anlässlich des 200. Geburtstag von
Fontane hat sich auch das Kongresshotel
Potsdam am Templiner See etwas ganz
besonders für seine Gäste einfallen las-
sen. In geselliger Runde, im gemütlichen
Kaminzimmer, empfängt Theodor Fonta-
ne zum Potsdamer Esszimmer. Die Teil-
nehmer können sich auf eine kulinarische
Reise durch die Mark Brandenburg freu-
en. Während die Gäste sich ihr 3-Gang-
Menü schmecken lassen, unterhält ein
Moderator sie mit Anekdoten und Ge-
schichten rund um den berühmten
Schriftsteller.
Wie wäre es einmal mit einem Grafen
am Tisch zu sitzen? Graf Ferdinand von
Zeppelin lädt ebenfalls ins Potsdamer
Esszimmer ein. Er entführt seine Gäste in
die spannende Welt der Luftschiffe. Wo
könnte dies authentischer passieren, als
am historischen Standpunkt des Luft-
schiffhafens.
Das Kongress-
hotel Potsdam
serviert dazu
ein leckeres
3-Gang-Menü.
Neben diesen
zwei neuen
Eventformaten
gibt es natür-
lich weiterhin,
sowohl für Indi-
vidual- als auch
für Tagungs-
und Gruppengäste, zahlreiche kulinari-
sche oder aktive Erlebnisse im Kongress-
hotel Potsdam.
Weitere Infos unter:
https://www.kongresshotel-potsdam.de/
tagungshotel-potsdam/incentives-kulina-
risch
Kongresshotel am Templiner See
Am Luftschiffhafen 1, 14471 Potsdam
Reservierungen und weitere Informati-
onen unter:
Tel.: 	 +49 331 90775555,
E-Mail: 	 veranstaltung@hukg.de
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Speisen mit Fontane im Kongresshotel Potsdam.
Advertorial
­­­­4 nuvo3/19
Aus dem Verband
Securitas erhält Exzellenz-Siegel
Exzellenzinitiative der BDSW Landesgruppe Hamburg verleiht Gütesiegel
an führendes deutsches Sicherheitsunternehmen
Auszubildende sollen in qualifizierten
und engagierten Betrieben lernen, denn
ein guter Ausbildungsbetrieb ist die Basis
für eine erfolgreiche Ausbildung. Diesem
Gedanken folgend hat die BDSW-Lan-
desgruppe Hamburg vor einem Jahr ge-
meinsam mit der ASW Norddeutschland,
Gewerkschaft ver.di, der Berufsschule 27
und der Handelskammer Hamburg eine
Exzellenzinitiative für die Ausbildung ins
Leben gerufen.
Nun wurden im Rahmen der Initiative
erstmals Hamburger Sicherheitsunter-
nehmen mit einem Gütesiegel ausge-
zeichnet und als „Exzellenzausbildungs-
betriebe“ zertifiziert. Die Securitas Si-
cherheitsdienste Hamburg können sich
neben drei Mitbewerbern über die Aus-
zeichnung freuen. Die Zertifizierung be-
legt eine hervorragende Bewertung der
Ausbildung bei Securitas Hamburg durch
unabhängige Prüfer und Gutachter. Dies
ist ein weiteres Gütesiegel der erstklassi-
gen Nachwuchssicherung und Ausbil-
dung bei Securitas.
„Unsere Initiative soll den Auszubilden-
den dabei helfen, einen Ausbildungsplatz
in einem qualifizierten und leistungsfähi-
gen Sicherheitsunternehmen zu finden.
Unternehmen können sich als „Exzellenz-
ausbildungsbetrieb“ zertifizieren lassen,
wenn sie die transparenten Qualitätsan-
forderungen, die durch ein unabhängiges
Gremium geprüft werden, erfüllen”, so
der Landesgruppenvorsitzende und
COO der Securitas Deutschland, Jens
Müller. Securitas bildet derzeit, in mehre-
ren Jahrgängen, rund 170 Auszubildende
aus und investiert dafür mehr als 3 Millio-
nen Euro im Jahr. In der Regel halten
mehr als drei Viertel der Auszubildenden
bei Securitas dem Unternehmen die
Treue und arbeiten nach der Ausbildung
beim größten Sicherheitsdienstleister
weiter. Damit hat das Lernen aber kein
Ende: Securitas fördert Weiter- und Fort-
bildungen, zum Beispiel in der Securitas
Akademie. Weitere Informationen finden
Sie auch auf www.securitas.de
Kontakt:
Securitas Holding GmbH, Bernd Weiler,
Leiter Kommunikation und Marketing
Telefon: +49 30 501000-615,
E-Mail: presse@securitas.de
Unternehmerstammtisch: Herausforderungen
im Strukturwandel
Der Unternehmerstammtisch im April im
City-Hotel Cottbus stand unter der Über-
schrift: Herausforderungen im Struktur-
wandel – Wie organisiert die Stadt Cott-
bus die nachhaltige Entwicklung der Ta-
gebaulandschaft des „Ostsee“ sowie des
angrenzenden Lebens- und Wirtschafts-
raumes.
Der 1. Vize-
präsident des
V e r b a n d e s
Reinhard Schul-
ze konnte als
Gäste Gert Klo-
cek von der
LEAG sowie
Stefan Korb
von der AE-
COM Deutsch-
land GmbH be-
grüßen.
Stefan Korb
ist der Ostsee-
manager der Stadt Cottbus und führt
Cottbus auf dem Weg von der Energie-
zur Seestadt. Er rechnet nicht vor dem
Jahr 2030 mit dem Baubeginn für das
neue Stadtquartier am Ostsee und der
Erschließung der See-Achse. Der Ostsee
ist das wichtigste Zukunftsprojekt der
Stadt und der Region. Die Flutung, Flur-
bereinigungs- und Planungsverfahren
und die Erfüllung eines neuen Stadtum-
baukonzepts sind die Herausforderun-
gen der nächsten Jahre.
Wenn alles gelingt, kann in etwa 10 Jah-
ren mit dem Bau des neuen Stadtquar-
tiers – Am Ostsee – begonnen werden.
Die LEAG begleitet diesen Weg dorthin
jetzt als „Landschaftsbau“-Unternehmen
und auch darüber hinaus als Arbeitgeber.
Neben dem zu erwartenden Tourismus
hat der Ostsee eine wichtige Rolle für in-
dustrielle Ansiedlungen. Mit guten, „wei-
chen“ Standortfaktoren lassen sich Fach-
kräfte anlocken.
Dazu müssen aber auch neben attrakti-
ven Wohn- und Freizeitbedingungen
Löhne und Gehälter stimmen sowie kurze
und schnelle Verkehrsverbindungen in
Verbandspräsident Rein-
hard Schulze
Volles Haus beim Unternehmerstammtisch in
Cottbus.
die Metropolen Berlin, Dresden und Leip-
zig Cottbus „eine Reise wert“ machen.
WIR SIND
INNOVATIONS-
BEGLEITER.
GUT GESCHÜTZT GEGEN DIE RISIKEN DER DIGITALEN VERNETZUNG
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­­­­6 nuvo3/19
Aktuelles
Alte Osteuropa-Kontakte für Internationalisierung nutzen
Namhafte Partner auf dem Ostdeutschen Unternehmertag am
16. Mai 2019 in Potsdam zum Thema Internationalisierung
In Zeiten des weltweiten wirtschaftli-
chen Umbruchs nicht nur bestehende Ab-
satzmärkte sichern, sondern neue er-
schließen: Das ist auch und gerade für die
ostdeutschen kleinen und mittelständi-
schen Betriebe entscheidend. Der Raum
für Wachstum ist dabei im Binnenmarkt
nur noch begrenzt – eine Internationali-
sierung der Aktivitäten ergibt sich daraus
als logische Schlussfolgerung. Grund ge-
nug für den diesjährigen Ostdeutschen
Unternehmertag in Potsdam, das Thema
ins Zentrum der Impulse und der Foren zu
rücken: Der ostdeutsche Mittelstand ist
bislang weniger auf internationalen Märk-
ten aktiv als der Bundesdurchschnitt. Das
hat unter anderem mit den Unterneh-
mensgrößen zu tun. Dies ist jedoch ein
Status, der veränderbar ist. Eine nahelie-
gende Chance ist die Aktivierung von
Wirtschaftsbeziehungen zu den östlichen
Nachbarn. Denn es ist ein entscheiden-
des Spezifikum gerade ostdeutscher Un-
ternehmen, zum Teil auf jahrzehntealte
Verbindungen zu Partnern im osteuropäi-
schen Wirtschaftsraum zurückblicken zu
können. Dies unterscheidet sie von Fir-
men mit ähnlichen Portfolio und Größe in
der „alten“ Bundesrepublik. Darauf nicht
nur zurückzublicken, sondern auch zu-
rückzugreifen und damit einen Markt-
und Wettbewerbsvorteil nutzbar zu ma-
chen, ist erstes Gebot.
Als Leadingpartner agierten: Siemens,
Postbank, HDI, Rhenus und der SIBB e.V.
Dr. Frank Büchner, Leiter Wirtschaftsre-
gion Ost, Siemens Deutschland, gestalte-
te das Forum der Veranstaltung „Die Un-
ternehmer zwischen Binnenmarkt und
Globalisierung“ mit. Andere Aspekte für
zeitgemäßes und zukunftsorientiertes
Wirtschaften boten die diesjährigen Aus-
steller. Die Stadtentsorgung Potsdam
GmbH (STEP) informierte über die inten-
sive Steigerung der Elektromobilität bei
der zentralen Aufgabe Stadtreinigung,
die sich somit flexibler und klimafreundli-
cher gestaltet. So sind seit
einiger Zeit unter ande-
rem zwei elektromobile
Renault „Twizy“ im Ein-
satz. Das batteriebetrie-
bene Fahrzeug wird in sei-
ner normalen Straßenvari-
ante seit Anfang 2012 in
Deutschland angeboten.
Als Saubermacher mit
Umweltplus ist das futuris-
tisch wirkende Fahrzeug
technisch wie optisch auf-
gerüstet worden: Die Ein-
satzmöglichkeiten in der
Stadt setzen dort an, wo
die Optimierung der
Stadtsauberkeit bislang
für die STEP besonders zeit- und damit
auch logistikaufwändig war: In engen
Straßen, in Parks und anderen zum Teil
schwer zugänglichen Arealen.
Die Energie und Wasser Potsdam (EWP)
war als weiterer Aussteller vertreten.
Kernthema hier ist die Offensive bei der
regionalen Erzeugung von Energie, die
auch von den Kundinnen und Kunden in
der Region wieder verbraucht werden
soll. Dies geschieht unter anderem mit-
tels Solarthermie, Photovoltaik, Elektro-
mobilität und einer Aktion zum Austausch
energieineffizient gewordener Alt-Gas-
heizungsanlagen. Hintergrund ist, dass
die EWP Teil einer gelebten Allianz ist,
Dank an unsere Aussteller:
E.DIS Netz, EWP, HDI Global SE, IPG Infrastruktur- und Projektentwicklung, Megaplast Verpackungsinnovationen,
Rhenus Archiv Services, STEP, Kieser Training, Rolls-Royce, Wissenschaftspark Golm
Statement von Dr. Burkhardt Greiff
zum Ostdeutschen Unternehmertag:
„Verhältnis zu Russland normalisieren“
Internationalisierung ist eine wichti-
ge Säule in einer zukunftsgewandten
und erfolgsorientierten Unterneh-
mensentwicklung. Auch in Ost-
deutschland! Dennoch ist der ostdeut-
sche Mittelstand weniger auf internati-
onalen Märkten aktiv als der Bundes-
durchschnitt. Das hat mit den Unter-
nehmensgrößen zu tun, aber es muss
nicht so bleiben. Eine Chance ist die
Aktivierung von Wirtschaftsbeziehun-
gen zu den östlichen Nachbarn. Dr.
Burkhardt Greiff, Präsident des Unter-
nehmerverbandes Brandenburg-Berlin
(UVBB): „In erster Linie müssen die tra-
ditionellen Absatzmärkte in Osteuropa
gestärkt werden. Dazu gehört auch,
das Verhältnis zu Rußland zu normali-
sieren, den traditionellen Markt zahl-
reicher Firmen in Ostdeutschland.“
die den Masterplan Klimaschutz der Stadt
Potsdam mit mehr erneuerbaren Energi-
en vorantreiben möchte. Ziel ist dabei
auch zu zeigen, dass das geht, und die
Energiewende somit für jeden sichtbarer
zu machen.
Auch in diesem Jahr erhielt der Ost-
deutsche Unternehmertag, gleichsam als
„Gipfel“ der kleinen und mittleren Unter-
nehmen, wieder Unterstützung von
namhaften Partnern und Sponsoren.
Dr. Burkhardt Greiff, Dr. Dietmar Woidke, Mike Mohring, Hartmut
Bunsen, Dr. Frank Büchner (v.l.)
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­­­­8 nuvo3/19
Aktuelles
Am Pluspol der Sauberkeit
STEP leistet elektromobile Pionierarbeit bei
klimaneutraler Straßenreinigung
Der Trend zeichnete sich schon Jahre
ab, doch die ersten Exponenten der Elek-
tromobilität auf deutschen Straßen waren
lange Zeit nur Exoten: etwas für Konsu-
menten mit Pioniergeist oder Freude am
Auffallen. Seit dem hat sich sichtbar eini-
ges getan. Die Klimadebatte und politi-
scher Wille fusionierten gleichsam als An-
trieb für die neue Antriebsart. Die Stadt-
werke Potsdam wurden vor dem Hinter-
grund des Klimaschutzes weit vor dem
Mainstream von der Beobachterin zur ak-
tiven Innovatorin.
Das breitenwirksamste Beispiel für elek-
tromobile Pionierarbeit ist die Stadtwer-
ke-Tochter Stadtentsorgung Potsdam
(STEP). Sie setzt schon längst auf die Kraft
von Plus- und Minuspol und schickt diver-
se E-Straßenreinigungsfahrzeuge auf die
Saubertour – und wagte sich damit früh
auf dieses infrastrukturell wenig befahre-
ne Terrain. Denn gerade erst wird in Pots-
dam, vor allem mit Ladesäulen, die Infra-
struktur für diese geräuscharme und
emissionsfreie Fortbewegungsart auf-
bzw. ausgebaut.
Charmantes Beispiel für die Innovati-
onskraft der STEP ist eine schlanke und
surrende Überraschung in Orange: Der
Kommunal-Twizy, ein auf Renault-Technik
basierendes E-Kleinfahrzeug mit Reini-
gungsausrüstung, beweist seine Stärke
als wendiger, schlanker und geschickter
Bordsteinkletterer: Zugeparkte Straßen
und schmale Gehwege, bislang Problem-
zonen für konventionelle Bürstenfahrzeu-
ge, sind jetzt kein blinder Fleck für die
Reinigung mehr. Das Kleinfahrzeug kann
Unrat auch zwischen Fahrzeugen und ver-
winkelten Ecken erwischen – sicher, zu-
verlässig, leise und klimafreundlich agiert
es auch in Parks und Erholungszonen. Es
leistet fast 90 Stundenkilometer und
braucht selbst bei weiten Touren erst
nach acht Stunden wieder Ladestrom.
Doch die STEP denkt auch größer: Sie
investierte als erstes Entsorgungsunter-
nehmen in Brandenburg in
eine vollelektrische Kehr-
maschine zur Gehwegreini-
gung im Regelbetrieb. Sie
kommt auf allen öffentli-
chen Plätzen zum Einsatz.
Zudem lassen sich große
Teile des Rad- und Gehweg-
netzes, insbesondere in der
Innenstadt, von ihr „abbürs-
ten“. Darunter sind auch
lärmempfindliche Wohnge-
biete, die Brandenburger
Straße und der Alte Markt.
So kann die STEP nach Ver-
anstaltungen noch in der
Nacht schon ganz leise aktiv
werden.
Die Stadtentsorgung Potsdam ist als
kommunales Unternehmen zu sparsa-
mem Wirtschaften verpflichtet. Entspre-
chend groß war die Vorsicht vor dem
Kauf. Denn bislang sind die Anschaf-
fungskosten dieser jungen Technik immer
noch höher als bei Modellen mit Verbren-
nungsmotor. Dennoch gibt es einen Kos-
tenvorteil: Er wird nur später und auch an
anderer Stelle wirksam: Beachtliche 80
Prozent geringere Unterhaltungskosten
überzeugten letztlich.
Dabei wurde sozusagen nicht die „Kat-
ze im Müllsack“ gekauft. Die STEP prüfte
unter anderem durch intensive Vorab-
Probeläufe die technische Alltagstaug-
lichkeit. Die Kehrmaschine arbeitet mit
einer Lithium-Batterie der neuesten Ge-
neration. Bei gleicher Kehrleistung wie
traditionelle Maschinen lässt sich eine
volle Arbeitsschicht ohne zeitraubende
Zwischenaufladungen fahren. Das hat
auch der finale Praxistest am Jahresan-
fang erwiesen. Die STEP rechnet mit ei-
ner Lebensdauer von fünfzehn Jahren,
fünf mehr als bei konventionellen Diesel-
fahrzeugen.
Die Vorzüge elektrischer Antriebe nutzt
die STEP auch viele Nummern kleiner.
Der benzinbetriebene Laubbläser, von
vielen als stinkende und lärmende Ner-
vensäge empfunden, wird zumeist jetzt
von elektrischen Modellen abgelöst,
ebenso Heckenscheren und Baumschnei-
der. Einmal mehr sind es gerade Wohn-
gebiete und Parks, in denen die STEP-
Teams für gepflegte Anlagen sorgen kön-
nen, während sich zugleich darin die
Potsdamerinnen und Potsdamer sowie
ihre Gäste erholen.
Die allgemeine Lebensqualität der
Menschen in dieser Stadt und die positi-
ven Messwerte beim Klima dürften künf-
tig messbar steigen. Die STEP zeigt mit
ihrem Einsatz, was jetzt schon und in Zu-
kunft noch machbar ist in Sachen der viel-
zitierten umwelt- und ressourcenbezoge-
nen Nachhaltigkeit.
Für die Abfallentsorgung der Zukunft stehen die ersten Fahrzeuge bereit.
Moderne und umweltfreundliche Kehrmaschine der STEP.
29./30. OKTOBER 2019
HOTEL THE WESTIN LEIPZIG
Das Ostdeutsche Energieforum ist die Denkfabrik zur Energiewende in
Ostdeutschland. Alljährlich treffen sich über 400 Teilnehmer aus Politik,
Energiewirtschaft, Wissenschaft und ostdeutschem Mittelstand, um
über die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende zu diskutieren.
Was kostet die Teilnahme? Mitglieder der Interessengemeinschaft
der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin zahlen 290 €,
Nichtmitglieder 390 €.
Aktuelle Informationen und Anmeldung unter:
www.ostdeutsches-energieforum.de
­­­­10 nuvo3/19
Lausitz im Fokus
Die Menschen der Lausitz gestalten ihre Zukunft
Wirtschaftsregion Lausitz und ihre „Zukunftswerkstatt Lausitz“ als Think Thank
Für die Zukunft der Lausitz werden 40
Milliarden Euro an Unterstützung nach
Brandenburg und Sachsen fließen. Dies
bietet die Chance, durch koordinierte
Strukturentwicklung zu einer europäi-
schen Modellregion für den Strukturwan-
del zu werden. Die „Herzkammer“ als
Think Tank für diesen Prozess ist das Wirt-
schaftsregion Lausitz-Projekt „Zukunfts-
werkstatt Lausitz“. Die regional einzigarti-
ge Initiative der Lausitzer Gebietskörper-
schaften wurde 2018 ins Leben gerufen,
sie wird aktuell in der gesamten Lebens-
und Wirtschaftsregion der Nieder- und
Oberlausitz umgesetzt. Die Menschen
vor Ort sind gefragt und werden befragt
– an vielen Orten der Lausitz können die
Bürger ihre Ideen, Hinweise und Vor-
schläge kundtun. Regionale Schätze, Be-
sonderheiten und Wünsche werden zu-
sammengetragen und für eine konsisten-
te länderübergreifende Regionalentwick-
lung aufbereitet.
Standortpotenziale für die Lausitz
Mit wissenschaftlicher Begleitung wird
die Basis für eine Lausitz-Strategie ge-
legt. Was bietet die Region heute schon?
Wo liegen zum Beispiel Standort- und
Flächenpotenziale? In dieser Studie wird
die Lausitz nicht als homogener Wirt-
schaftsraum betrachtet, da sie kulturell,
landschaftlich und wirtschaftsstrukturell
sehr unterschiedlich ist. Die Ergebnisse
zeigen, dass die Lausitz den Anschluss an
die wirtschaftliche Entwicklung in
Deutschland längst nicht verloren hat. So
wird die überdurchschnittliche Leistung
im produzierenden Gewerbe der meisten
Lausitzer Kreise hervorgehoben. Ande-
rerseits bedarf es deutlich ausgeprägter
zusammenhängender Wertschöpfungs-
ketten in der eher kleinteilig und mittel-
ständisch geprägten Wirtschaft.
Industrieansiedlungen und Lagegunst
In der Lausitz gibt es eine Reihe von gut
entwickelten und großen Flächen. Das
Ansiedlungsgeschehen in Brandenburg
und Sachsen hat sich jedoch gegenüber
den 90er und 2000er Jahren deutlich ver-
langsamt. Der Fachkräftemangel als Fol-
ge der demografischen Entwicklung ist
ein zusätzliches Hindernis für Industriean-
siedlungen. Gleichwohl kann insbeson-
dere die CO2-arme Neusortierung von
Wertschöpfungsketten zu einer Neuplat-
zierung von industrieller Aktivität in der
Lausitz führen.
Mittelstandsförderung
Die KMU der Lausitz haben großes Po-
tential, das stärker aktiviert werden kann.
Die wichtigsten Hilfen dazu sind eine
maßgeschneiderte und moderne Innova-
tionsförderung sowie Unterstützung bei
der Fachkräftesicherung.
Fachkräftesicherung
Befristete Lohnkostenzuschüsse bei
strategischen Positionen nach dem Vor-
bild des brandenburgischen Innovations-
assistenten, aber auch die Unterstützung
bei der Weiterbildung in den Unterneh-
men sind Maßnahmen, die erforderlich
sind, um den demografischen Problemen
auf dem Arbeitsmarkt zu begegnen.
Stimulierung des (technologieaffinen)
Gründungsgeschehens
Gründerzentren sind multifunktional
mit einem spezifischen Profil aufzubauen.
Diese sollten in unmittelbarer Nähe zu
Forschungseinrichtungen und Universitä-
ten für technologieorientierte Ausgrün-
dungen entstehen und im Falle fehlender
Auslastung anderweitig nutzbar sein. Die
detaillierten Ergebnisse der Standort-
und Flächenpotenziale werden Ende Ju-
ni/Anfang Juli öffentlich vorgestellt.
Keine Neuigkeiten verpassen und den
Newsletter der Zukunftswerkstatt abon-
nieren: https://zw-lausitz.de/newsletter
Die Ergebnisse der Studien wurden mit Exper-
ten aus Wirtschaft und Verwaltung im Zuse-
Computer-Museum Hoyerswerda diskutiert.
Projekte zur Strukturentwicklung der Wirtschaftsregion Lausitz
Sächsischer Mitmach-Fonds –
Förderung von bürgernahen
Initiativen
www.mitmachfonds-sachsen.de
Bundesmodellvorhaben „Unternehmen
Revier" – Förderung innovativer umset-
zungsreifer Projekte
www.wirtschaftsregion-lausitz.de
Zukunftswerkstatt Lausitz – Leitbildentwick-
lung mit umfassendem Beteiligungsprozess
www.zw-lausitz.de
MORO – Mobilitätsmanage-
ment für den Wirtschaftsraum
Spreewald (Spreewaldcard, Ver-
besserung des landkreisüber-
greifenden ÖPNV)
www.wirtschaftsregion-lausitz.de
­­11nuvo3/19
Lausitz im Fokus
Pattarina: Schnittmuster übertragen per App
ISIMKO: Kritische Netzwerke im Fokus
Die ISIMKO GmbH in Cottbus ist ein her-
stellerunabhängiger Dienstleister für Ge-
bäudetechnik und Kommunikationssyste-
me für Industrieanlagen. Seit der Grün-
dung 1990 als Ingenieurbüro mit sieben
Mitarbeitern ist das Unternehmen auf
heute über 120 Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeiter gewachsen.
ISIMKO möchte in seinen Räumen ein
Test- und Schulungszentrum für die tech-
nische Realisierung kritischer Netzwerke
– zum Beispiel öffentliche Verkehrsnetze
oder Stadtwerke – einrichten und hat dies
als Projektidee eingereicht. Die um-
fangeiche Investition umfasst modernste
Netzwerktechnologie sowie Hard- und
Software für Präsentationen und Schulun-
gen. In dem Test- und Schulungszentrum
sollen eigene Mitarbeiter weitergebildet
und umgeschult werden, Interessenten
wird dies als Dienstleistung für ihre Mitar-
Die Pattarina GmbH in ein typisches IT-
Start-up: Gründer Dr. Nora Baum und
Markus Uhlig füllen mit einer App die Lü-
cke zwischen Schnittmusterbögen und
analogem Nähprozess. Der Bedarf ist da:
Rund 5 Millionen Menschen in Deutsch-
land nähen gern, in den USA 35, in Russ-
land 15 Millionen. Größtes Hindernis ist
das Übertragen der Schnittmuster auf
den Stoff. Papier, Pappe oder Folie müs-
sen ausgeschnitten, eventuell zusam-
mengeklebt werden. Vorlagen werden
ganz traditionell abgepaust oder gerä-
delt. Das geht einfacher – die Pattarina-
App macht’s möglich.
Sie wurde im Verlaufe eines Jahres ent-
wickelt, basierend auf einer umfangrei-
chen Kundenvalidierung und begleiten-
den Nutzertests. Nach fünf Prototypen
wurde der Aufbau einer launchfähigen
App gestartet und intensiv vorangetrie-
ben. Von Januar bis März 2019 wurde die
iOs-App im Uve-Test mit 1.600 Installatio-
nen und mehr als 800 Feedbackmeldun-
gen erprobt. „Die durchschnittliche Be-
wertung der Nutzer lag bei 3,9 von 5
Sternen“, berichtet Dr. Nora Baum. „Au-
ßerdem erhielten wir schriftlich viel Lob
und auch Hinweise auf Bugs und kleinere
Unklarheiten.“ Die der Optimierung die-
nen. Die bisherige Entwicklung wurde
übrigens durch eine Crowdfunding-Akti-
on mitfinanziert. Das Projekt, das Pattari-
na jetzt umsetzen möchte, ist die Interna-
tionalisierung des Angebotes. Denn das
Potenzial ist riesig, aber durchaus nicht
auf Deutschland beschränkt. Hier haben
sich inzwischen rund 10.000 Nutzer für
Das Regionale Investitionskonzept Lausitz wird umgesetzt
Mit dem Regionalen Investitionskonzept
(RIK) Lausitz steht ein durchachter Fahr-
plan für den Strukturwandel zur Verfü-
gung. Für das Förderprogramm „Unter-
nehmen Revier“ stellt das Bundeswirt-
schaftsministerium der Lausitz in diesem
Jahr rund drei Millionen Euro für die Fi-
nanzierung von konkreten Projekten be-
reit, die gleiche Summe soll zunächst
auch in den beiden Folgejahren fließen.
Die ursprünglich geplanten Mittel wur-
den somit verdoppelt.
Die Wirtschaftsregion Lausitz als Regio-
nalpartner des Bundes hat interessierte
Unternehmen und Initiativen in bisher
zwei Projektaufrufen zu Bewerbungen
aufgefordert. Die Resonanz ist überaus
erfreulich, während sich am ersten Pro-
jektaufruf 31 Akteure mit Projektskizzen
beteiligten, waren es in der zweiten Run-
de bereits über 100.
Der Auswahlprozess verläuft transpa-
rent nach klaren Kriterien. Die Wirt-
schaftsregion Lausitz arbeitet in der Aus-
wahl eng mit dem Landkreis Spree-Neiße
als Abwicklungspartner zusammen. Eine
Förderung erhalten sollen kleinteilige
Maßnahmen, die im Rahmen der Struk-
turentwicklung ihren Beitrag leisten. Beim
ersten Projektaufruf im vergangenen Jahr
waren Kommunen, Unternehmen und In-
stitutionen waren aufgerufen, sich für das
Zukunftsfeld „Neue Arbeits-, Technolo-
gie-, und Kompetenzfelder: Wachstums-
pfade der Lausitz“ zu bewerben. Beim
zweiten Projektaufruf wurden Konzepte in
den Themenfeldern Produktentwicklung,
Geschäftsfelderweiterung, Mobilität und
Verkehr, Algenbiomasse und Berufsfrüho-
rientierung gesucht. „Die Wirtschaftsre-
gion Lausitz führte über 235 Beratungs-
gespräche dazu“, so Projektleiter Nor-
man Müller. „Interesse an einer mögli-
chen Förderung zeigten vor allem viele
kleine innovative Start-ups, aber auch
etablierte Unternehmen, die ihr Ge-
schäftsfeld erweitern wollen.“ Es geht um
Fördermittel um bis 200.000 Euro, die
pro Vorhaben bereitgestellt werden kön-
nen. Wir stellen Ihnen aus der Vielzahl
zwei Projekte vor.
beiter ebenfalls angeboten. Projektbe-
standteil sind auch Marketingmaßnah-
men, wie eine spezielle Webpräsenz und
Messebeteiligungen. Bis zum jetzigen
Zeitpunkt errichtet und betreut ISIMKO
kritische Netzwerke fast ausschließlich für
die Tagebaue und Kraftwerke der Region.
Die Organisationsstruktur des Unterneh-
mens ist zu einem bedeutenden Teil auf
den Großkunden LEAG ausgerichtet. Der
geplante Braunkohleausstieg zwingt nun
dazu, für die betroffenen Mitarbeiter
neue Aufgaben und für die Firma neue
Märkte zu erschließen. Wichtigstes Ziel ist
es, alle Arbeitsplätze zu erhalten und den
Standort Cottbus zu sichern.
die App angemeldet. Die Prognosen sind
aussichtsreich: Pattarina könnte sich in et-
wa fünf Jahren zu einem Unternehmen
mit 30 Mitarbeitern und 4 Millionen Euro
Umsatz entwickeln – wenn der internatio-
nale Auftritt gelingt.
­­­­12 nuvo3/19
Lausitz im Fokus
„Fachkräftesicherung ist der Schlüssel für den Strukturwandel“
Interview mit Torsten K. Bork, Geschäftsführer der
Wirtschaftsregion Lausitz GmbH
Herr Bork, bei der Verabschiedung des
aktuellen Jahrgangs im Beruflichen Schu-
lungszentrum „Konrad Zuse“ Hoyers-
werda nach den schriftlichen Prüfungen
haben Sie die jungen Leute sehr emotio-
nal aufgefordert, sich die jetzt eintreten-
den Chancen in der Lausitz nicht entge-
hen zu lassen. Wie realistisch sind diese
heute schon, um nach einer guten Aus-
bildung in der Heimat auch gute Arbeit
zu finden?
Torsten K. Bork: Absolut realistisch und
sie wachsen gerade mit Riesenschritten.
Wer heute in der Region bleibt und in die
neuen Möglichkeiten einsteigt, die hier
jetzt schon und in den kommenden Jah-
ren entstehen, wird vorne dabei sein.
Und wird damit zu den Ersten gehören,
die ihre Heimat nicht nur behalten, son-
dern zugleich dabei auch ihre Lebensplä-
ne und Träume hier verwirklichen können
Worauf gründet sich dieser Optimis-
mus?
Wir erleben und gestalten einen Auf-
bruch, hinter dem eine unschlag-
bare Energie-Mischung
steckt: Wille zum Erfolg,
plus Herz für unsere Hei-
mat mit allen Men-
schen, die hier leben.
Und – ganz wichtig –
eine richtig große
Summe Geld vom
Bund. Diese Mittel wer-
den es ermöglichen, hier
einen Aufbruch hinzule-
gen, den unsere Region viel-
leicht vor 150 Jahren gesehen hat.
Damals begannen die Schlote der frühen
Fabriken zu rauchen, die dann die Indust-
rialisierung der Lausitz prägten.
Geld allein reicht aber nicht. Gibt es die
passenden Ideen und Konzepte?
Daran arbeiten wir seit mehreren Jah-
ren, mit dem Regionalen Investitionskon-
zept RIK ist die Lausitz Vorreiter unter den
Braunkohleregionen, die jetzt vom Koh-
leausstieg betroffen sind. Seit vergange-
nem Jahr befindet sich das Förderpro-
gramm „Unternehmen Revier“ des RIK
bereits in der Umsetzung. Da geht es zum
Beispiel um Produktentwicklung und Ge-
schäftsfelderweiterung bei Mobilität und
Verkehr. Es geht um zukunftsträchtige Be-
reiche wie Bioenergie, Algenbiomasse
und Seethermie, aber auch um Berufs-
frühorientierung. Denn für diese Zu-
kunftsprojekte brauchen die Unterneh-
men und Initiativen unbedingt motivierte
und gut ausgebildete Fachkräfte,
Die BTU Cottbus-Senftenberg genießt
einen exzellenten Ruf weit über die Lau-
sitz hinaus, weitere Hoch- und Fachschu-
len bilden in verschiedenen Berufsfel-
dern aus. Doch wie können die Absol-
ventinnen und Absolventen in der Regi-
on gehalten werden?
Große Unternehmen gehen an die BTU
und die Hochschulen und werben früh-
zeitig, um ihre offenen Stellen besetzen
zu können. Kleine und mittlere Unterneh-
men, Handwerksbetriebe und auch inno-
vative Newcomer haben diese direkten
Kontakte seltener. Mit der Recruitingmes-
se campusXchange, die gerade wieder
stattgefunden hat, bieten wir eine tolle
Plattform für diesen Austausch. Die Wirt-
schaftsregion Lausitz unterstützt diese
Messe seit Jahren, denn sie ist eine
praktische und wirksame Maßnah-
me zur Fachkräftesicherung. Die-
sen Maßstab legen wir auch bei
anderen Aktivitäten an.
Wie steht es um nicht
akademische Berufe?
Der Fachkräftebedarf ist natür-
lich umfassend, das zeigen die ak-
tuellen Umfragen, das zeigen die Zu-
kunftskonferenzen und das wird auch in
den Projektskizzen und Projektanträgen
deutlich. Als Wirtschaftsregion Lausitz
unterstützen wir die zahlreichen Initiati-
ven der Industrie- und Handelskammern,
der Handwerkskammern, der Arbeits-
agenturen und weiterer Akteure in der
brandenburgischen und der sächsischen
Lausitz. Als gemeinsame Plattform kön-
nen wir Kräfte bündeln und auch Prozes-
se beschleunigen helfen. Denn es geht ja
darum, dass bedarfsgerecht und zu-
kunftsorientiert aus- und weitergebildet
wird – und dass die Ausgebildeten sich
dann in guten Jobs in und für die Lausitz
engagieren können.
Manche fordern den Ausbau der Schie-
nen- und Straßenverbindungen nach
Berlin, um das Pendeln in die Haupt-
stadtregion zu erleichtern – was halten
Sie davon?
Die Investitionen in unsere Infrastruktur
sind dringend notwendig und werden
auch kommen. Ich sehe es aber etwas an-
ders: Die Lausitz muss sich als Teil der
Hauptstadtregion und der Metropolregi-
on Dresden verstehen und so planen.
Top-Infrastruktur ist Voraussetzung für
Neuansiedlungen und Firmenerweiterun-
gen. Wenn die Beschäftigten nach der
Arbeit oder am Wochenende schnell und
unkompliziert in die nächste Großstadt
fahren können, dann ist auch die Bereit-
schaft da, an der Peripherie gut zu leben
und zu arbeiten. Fachkräftesicherung be-
deutet also auch, die Lausitz besser anzu-
binden, beim Verkehrskonzept und auch
beim Breitbandnetz. Dafür machen wir
uns gemeinsam mit allen Akteuren stark.
Ganz wichtig ist für uns, die Bürger der
Lausitz mit ihren Wünschen und Erwar-
tungen selbst in die Entwicklung einzube-
ziehen – sie wissen besser als Außenste-
hende, welche Maßnahmen dringend
und Erfolg versprechend sind, und wel-
che nicht. Dazu startet im Juni die „Zu-
kunftswerkstatt Lausitz“ mit Beteiligungs-
prozess.
Torsten K. Bork
Wer
heute in der
Region bleibt und in
die neuen Möglichkei-
ten einsteigt, die hier
jetzt schon und in den
kommenden Jahren
entstehen, wird
vorne dabei
sein.
­­13nuvo3/19
Lausitz im Fokus
Erneuerbare-Energie-
Sparmesse Elbe-Elster
Auf dem Gelände des Transfer- und
Transformationszentrums Brikettfabrik
LOUISE findet am 7. Juli 2019 zum zehn-
ten Mal die Erneuerbare-EnergieSpar-
Messe Elbe-Elster zum Tag des Berg-
manns statt. Die Messe wird wieder die
zentrale Veranstaltung zu den Themen
energetische Gebäudesanierung, Erneu-
erbare Energien, nachhaltige Heizungs-
technik und Elektromobilität. Die Wirt-
schaftsregion Lausitz ist mit Zukunfts-
werkstatt vor Ort.
Brikettfabrik LOUISE, Louise 111,
04924 Domsdorf
Lausitzer Energieholztag am 29. August
Ziel des alljährlichen Treffens am 29. Au-
gust 2019 in der rustikalen Museums-
scheune in Bloischdorf ist ein Austausch
zwischen Wissenschaft und Praxis sowie
politischen Entscheidungsträgern im Be-
reich der Biomasseproduktion und -ver-
wertung. Im Zentrum des 15. Energie-
holztages unter Schirmherrschaft der
Wirtschaftsregion Lausitz steht die regio-
nale Wertschöpfung – vom Anbau über
Forschung und Entwicklung bis zur Verar-
beitung des Rohstoffs und der Energieer-
zeugung. Der Erfahrungsaustausch wird
vom Landschaftspflegeverband Spree-
Neiße e.V. mit Unterstützung der Wirt-
schaftsregion Lausitz GmbH und weiteren
Partnern organisiert.
Die Nachfrage nach Energieholz wächst
ständig, der Kundenkreis wird immer viel-
fältiger. Den begehrten Rohstoff kosten-
günstig, zeit- und mengengerecht bereit-
zustellen, ist eine Herausforderung. Zu-
gleich nehmen auch die An-
forderungen an die Qualität
der Produkte sowie an den
Bereitstellungsprozess selbst
zu. Der Fokus liegt auf zu-
kunftsorientierten, technisch
innovativen und wirtschaftli-
chen Maßnahmen, die einen
Mehrwert in der regionalen
Wertschöpfung bringen. Die
damit verbundenen Entwick-
lungschancen für den ländli-
chen Raum gilt es zu nutzen.
Mit der Veranstaltung sol-
len neue Impulse für Umset-
zungsmaßnahmen generiert werden. Im
Kern geht es darum, Ausgaben für Ener-
gie, Wärme und Mobilität regional zu hal-
ten, wirtschaftliche Kreisläufe zu etablie-
ren und durch kommunale Beteiligungen
direkt davon zu profitieren. Im Anschluss
der Vorträge findet ein Dialog zwischen
Regionalforum der
Wirtschaftsregion Lausitz
Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft,
Verwaltung, Kammern und Verbänden,
Politik und Sozialverbänden treffen sich
am 21. Oktober 2019 im Rahmen des
Regionalforums der Wirtschaftsregion
Lausitz.
Dieser alljährliche Kommunikations-
punkt wird traditionell genutzt, um sich
gemeinsam auf konkrete Handlungsfel-
der zu verständigen und um letztlich
neue Impulse für die künftige Entwick-
lung der Gesamtregion zu setzen. Nach
Umfirmierung zur Wirtschaftsregion Lau-
sitz wird das Regionalforum erstmalig als
länderübergreifende Entwicklungsgesell-
schaft ausgerichtet. Im Rahmen des Regi-
onalforums treten alle Gesellschafter der
Wirtschaftsregion Lausitz auf. Getreu
dem Motto „Gemeinsam Perspektiven
entwickeln“ wird es einerseits eine knap-
pe Berichterstattung zur aktuellen Projek-
tarbeit geben, andererseits geht es dar-
um, den „Zukunftsdialog“ weiter zu be-
fördern. Kernthema ist hier die Struktur-
entwicklung der Wirtschaftsregion Lausitz
– Was folgt nach der Braunkohle?
Ort: Gut Branitz in Cottbus
den Referenten und den Teilnehmern
statt, um mögliche Probleme anzuspre-
chen.
Ort: Museumsscheune Bloischdorf,
Gutsweg 1, 03130 Felixsee
campus-X-change mit
großer Resonanz
Über 90 regionale Unternehmen aus
dem Land Brandenburg und Sachsen
präsentierten sich auf der Messe campus-
X-change am 22. Mai. Bereits zum 18.
Mal fand diese größte Recruitingplatt-
form für akademische Fachkräfte in der
Lausitz statt, die seit 2017 ihren Standort
auf dem Zentralcampus der Brandenbur-
gischen Technischen Universität in Cott-
bus hat. Als Kooperationspartner der
BTU unterstützt die Wirtschaftsregion
Lausitz die Messe und will sie als wichti-
gen Dreh- und Angelpunkt der regiona-
len Fachkräftesicherung weiter ausbauen.
­­­­14 nuvo3/19
Aus dem Verband
Führungsmanagement im digitalen Zeitalter
„Wie wollen Sie dem aktuellen Führungs-
und Fachkräftemangel zukünftig begeg-
nen?“ wurde ein mittelständischer Unter-
nehmer aus Brandenburg Anfang des
Jahres gefragt – und seine Antwort ver-
blüffte nicht: „Mit Digitalisierung!“ Die-
selbe Antwort gab Bundesfamilienminis-
sterin Franziska Giffey auf die Frage, wie
unsere „Bildungsmisere“ gestoppt wer-
den könne. Digitalisierung demnach als
branchenübergreifende Universal-Lö-
sung?
Nur teilweise – folgt man der von Prof.
Dr. Bernd B. Schmidt begründeten Me-
thode der „Bildkommunikation".
Dieser Ansatz geht davon aus, dass Ma-
schinen im Vergleich zum Menschen zwar
hinsichtlich Produktionstempo, Präzision
u.a. leistungsfähiger sind. Gleichsam sei
jedoch die Überlegenheit des Menschen
gegenüber Maschinen unbestritten,
wenn etwa in der Unternehmensentwick-
lung differenziertes Abwägen verlangt
wird oder im Bereich Menschenführung
sozial-kommunikative Kompetenzen un-
abdingbar sind.
Das bedeutet für Führungskräfte in In-
dustrie, Wirtschaft, Politik, Forschung
und Lehre lernen zu müssen, welche Auf-
gaben und Prozesse im Unternehmen zu-
künftig besser „analog“ bzw. „digital“
durchgeführt werden – und was das für
die Organisation ihres professionellen
Führungs-Managements konkret heißt.
Um dies zu gewährleisten, autorisierte
Prof. Schmidt 2018 die Gründung des
Weiterbildungsinstituts „vita regulativ“ in
Potsdam. Roman Auchter von „vita regu-
lativ“ ist dabei spezialisiert auf Arbeits-
platz-Coaching und Training von Füh-
rungskräften. Hier erlernen Sie mittels
praktischer Übungen und Spielsituatio-
nen unter anderem, Mitarbeitergesprä-
che zu führen, Ihr Führungsteam inner-
halb gewandelter Aufgaben und Techno-
logien zu motivieren, die Ressourcen und
Defizite Ihrer MitarbeiterInnen zu erken-
nen. Und gleichsam Ihr eigenes Füh-
rungsmanagement weiter zu entwickeln
und auf die permanenten Veränderungen
im digitalen Zeitalter zielorientiert zu re-
agieren.
Bei Interesse zum Thema erreichen Sie
den Geschäftsführer von „vita regulativ“,
Herrn Auchter, unter +49 331 550 76 411
bzw. www.vita-regulativ.de. Zur Methode
der „Bildkommunikation“ nach Schmidt
siehe:
Potsdamer Gespräche feiern Jubiläum
Nordwasser
wieder komplett
Potsdam. Die Potsdamer
Gespräche haben fünften
Geburtstag: Am 1. Septem-
ber fand die erste Veranstal-
tung in den Geschäftsräu-
men der VCAT Consulting
GmbH in der Medienstadt
Babelsberg statt. Seit 2017
sind wir alle zwei Monate bei
der BARMER zu Gast. UV-
Präsidiumsmitglied und
VCAT-Geschäftsführer Nico
Danneberg (Foto) hatte das
Veranstaltungsformat 2014
aus der Taufe gehoben.
Die Potsdamer Gespräche
bestehen aus einem Informa-
tionsteil, der von den Ver-
bandsmitgliedern und Gäs-
ten gestaltet wird, sowie
dem dem anschließenden
Netzwerken.
In Potsdam ist die Veranstaltungsreihe
fest mit der Marke UVBB verbunden, sie
hat über die Jahre viel zur Stärkung des
Roman Auchter, Geschäftsführer von vita
regulativ
Rostock. Mit
dem neuen tech-
nischen Ge-
schäftsführer Ulf
Altmann ist die
Geschäftsfüh-
rung der Nord-
wasser seit März
2019 wieder
komplett be-
setzt.
Der gebürtige
Dresdener folgt
auf den im De-
zember verabschiedeten Wolf-Thomas-
Hendrich und bildet mit Michaela Link als
kaufmännischer Geschäftsführerin das
neue Führungsteam des Unternehmens.
Altmann war zuletzt als technischer Ge-
schäftsführer für die Bereiche Energie so-
wie Trink- und Abwasser bei der Energie
und Wasser Potsdam GmbH verantwort-
lich. Der 55-Jährige blickt motiviert auf
seine neue berufliche Verantwortung und
freut sich auf seinen neuen Lebensmittel-
punkt an der Küste.
Ulf Altmann, technischer
Geschäftsführer der
Stadtwerke Nordwasser.
1. Vizepräsident des UVBB Nico Danneberg (links) in den Räu-
men der Vcat Consulting GmbH
Wir-Gefühls der Potsdamer Mitglieder
beigetragen. Die nächsten Potsdamer
Gespräche finden am 2. September statt.
­­15nuvo3/19
Ratgeber
Dirk Kümmerle, Ge-
schäftsführer von
yourfirm
mbs.de
Wenn’s um Geld geht
Sichern Sie sich Chancen auf
ausländischen Märkten – mit
uns als Partner.
Weltweit
ist einfach.
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Wenn klassische Stellenanzeigen an ihre Grenzen stoßen
Wechselwillige Kandidaten ins eigene Unternehmen lenken
Im „War For Talents“ haben es vor allem
mittelständische Arbeitgeber beim Recrui-
ting aufgrund begrenzter Budgets, Be-
kanntheit und Personalressourcen schwer.
Mit klassischen Stellenanzeigen stoßen
HR-Mitarbeiter dabei zunehmend an ihre
Grenzen.
Drei aktuelle Trends im Bewerbermarkt
erschweren das erfolgreiche Recruiting
neuer Mitarbeiter:
1. Die Demografie hält mit dem Jobmarkt-
wachstum nicht Schritt. Die Lücke zwi-
schen der Anzahl der durchschnittlichen
offenen Stellen und der Anzahl neuer Er-
werbstätiger, die diese Stellen besetzen
könnten, wird immer größer. Der vielzi-
tierte „War For Talents“ ist kein Zukunfts-
szenario mehr, er ist bereits da.
2. Die Konkurrenz auf Universaljobbörsen
wird dabei immer größer. Die Anzahl der
geschalteten Stellenanzeigen steigt ra-
sant, von ca. 890.000 im Jahr 2012 auf
knapp 1,5 Mio. im Jahr 2018 – bei zeit-
gleich nur 4 Prozent Wachstum der An-
zahl der Erwerbstätigen. Durch die wach-
sende Konkurrenz werden Stellenanzei-
gen auf Universal-Jobbörsen immer
schlechter sichtbar.
3. Aktuell gibt es in Deutschland ca. 48
Mio. Erwerbstätige, davon sind ca. 14,5
Mio. aktiv auf Jobsuche. Weitere rund 14
Mio. Kandidaten suchen zwar nicht aktiv
nach einer neuen Herausforderung, wä-
ren aber offen für einen neuen Job. Sie
werden „passiv suchende Kandidaten“
oder „wechselwillige Kandidaten“ ge-
nannt. Das Problem: Eine klassische Stel-
lenanzeige erreicht diese Zielgruppe
nicht, da sie ja nicht aktiv suchen!
Unternehmen müssen also gemeinsam
mit ihren Recruiting-Partnern wie Jobbör-
sen neue Wege finden, diese passiv su-
chenden Kandidaten anzusprechen. Das
ist zum Beispiel möglich mit digitalem
Performance-Marketing. Eine Perfor-
mance-Kampagne enthält dabei eine klas-
sische Stellenanzeige im Corporate De-
sign des jeweils suchenden Unterneh-
mens. Ein speziali-
sierter Kampag-
nen-Manager spielt
die Anzeige – zum
Beispiel als Banner
– millionenfach au-
ßerhalb von Job-
börsen an eine de-
finierte Zielgruppe
passiv suchender
Kandidaten auf In-
ternetseiten, in Sozialen Netzwerken und
in Apps aus. Dirk Kümmerle, Gründer und
Geschäftsführer der Mittelstands-Jobbör-
se Yourfirm.de: „Wenn sich einfach zu we-
nig Leute auf klassische Stellenanzeigen
bewerben, ist die Ansprache wechselwilli-
ger Kandidaten der logische nächste
Schritt. Unsere Auswertungen zeigen,
dass Performance-Marketing funktioniert,
denn wir verbuchen hier eine Einstellungs-
quote von circa 80 Prozent – und das bei
einem Budget, das weit unter dem eines
Headhunters liegt.“
­­­­16 nuvo3/19
Aus dem Netzwerk
Beim Unternehmertag in der MBS-Zentrale. Fachforen gaben Ant-
wort auf vielfältige Fragen.
Von Brexit bis zur Neuen Seidenstraße
MBS lud zum Unternehmertag „Internationales Geschäft“
Experten für das Auslandsgeschäft und
hochkarätige Fachforen standen den Teil-
nehmern des 4. Unternehmertages „In-
ternationales Geschäft“ am 6. Juni zur
Verfügung. Die vom Ostdeutschen Spar-
kassenverband gemeinsam mit dem
Sparkassenverband Berlin organisierte
Veranstaltung fand diesmal in den Räu-
men der Mittelbrandenburgischen Spar-
kasse in Potsdam-Waldstadt statt. Mit
Themen wie „Deutsche Konjunktur im
Schatten politischer Risiken“, „Brexit –
was Unternehmer jetzt wissen müssen“
oder „Stehen die Weltmärkte vor dem
handelspolitischen Showdown?“ widme-
te sich der Unternehmertag vor allem den
aktuellen Herausforderungen, die viele
exportorientierte Mittelständler derzeit
umtreiben. In den Foren ging es um ganz
praktische Fragen wie die Absicherung
von Liefer-, Zahlungs- und Währungsrisi-
ken oder EU-Förderungen.
Bei der Anbahnung und
Abwicklung von Ge-
schäften können Firmen-
kunden der Sparkasse
auf ein weltweites Netz-
werk zurückgreifen. Über
die Landesbanken ist die
MBS zum Beispiel mit
10.000 Korrespondenz-
banken an 100 internati-
onalen Standorten ver-
bunden. Die „German
Centers“ unterstützen
Neueinsteiger und etab-
lierte Unternehmen vor
Ort, auch wenn es um
die Vermietung von Bü-
roflächen und Beratung geht. Die Deut-
sche Leasing, der S-CountryDesk, der Eu-
ropaService und die Deutsche Factoring
Bank sichern darüber hinaus die Betreu-
ung im In- und Ausland. Als siebtgrößte
Sparkasse in Deutschland besitzt die MBS
ein eigenes KompetenzCenter für das
Auslandsgeschäft, das auch weiteren
Sparkassen im Land Brandenburg zur Ver-
fügung steht.
Dr. Thorsten Purps
Fachanwalt für Erbrecht
Martin Vogel
Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht
Fachanwalt für Verwaltungsrecht
Dr. Marcus Flinder
Fachanwalt für Arbeitsrecht
Mediator
Dr. Jochen Lindbach
Fachanwalt für Arbeitsrecht
Fachanwalt für Familienrecht
Wirtschaftsmediator
Mathias Matusch
Fachanwalt für Miet- und
Wohnungseigentumsrecht
Fachanwalt für Medizinrecht
Andreas Jurisch
Fachanwalt für Bau- und
Architektenrecht
Markus Thewes
Fachanwalt für Steuerrecht
Steuerberater
Andreas Lietzke
Fachanwalt für Bank- und
Kapitalmarktrecht
Andre Appel
Fachanwalt für Arbeitsrecht
Anja Weber
Rechtsanwältin
Jeannine Lorenz
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­­­­18 nuvo3/19
Aus dem Netzwerk
Magnet in Schwedt: Messe
„INKONTAKT“ mit Rekordzahlen
Unternehmerverband ist aktiver Unterstützer
Vom Anziehungspunkt zum regelrechten
Besuchermagneten: Die INKONTAKT in
Schwedt als größte Wirtschaftsmesse im
Nordosten Brandenburgs ist mit ihrer
fünfzehnten Auflage weiter auf Wachs-
tums- und Erfolgskurs. 275 Ausstellende
und mehr als 6000 Besucherinnen und
Besucher, darunter Landeswirtschaftsmi-
nister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Bür-
germeister Jürgen Polzehl und Landrätin
Karina Dörk, kamen am vorletzten Mai-
wochenende, um gemeinsam mit den
Uckermärkischen Bühnen als Ausrichter
eine ebenso informative wie unterhaltsa-
me Leistungsschau von Wirtschaft und
gesellschaftlichen Akteuren zu verwirkli-
chen. Einmal mehr hat sich dabei die Zu-
sammenarbeit der Publikumsmesse mit
dem Unternehmerverband ausgezahlt.
Der gute Draht kam dabei gleichermaßen
dem Publikum wie den Unternehmen zu-
gute.
INKONTAKT mit mehr Platz
Denn Industrie, Handwerk, Landwirt-
schaft oder Dienstleistungen in Gestalt
zahlreicher Unternehmen aus Deutsch-
land und Polen konnten sich diesmal auf
einem erweiterten Messegelände noch
attraktiver präsentieren: In diesem Jahr
wurde das Areal sogar bis in die Vierrade-
ner Straße erweitert.
Besonderer Jubiläumshingucker zur
„Fünfzehnten“ war eine elegante und zu-
gleich luftige Verbindung vom Messege-
lände am Alten Markt zur Innenstadt. Die
Firma XERVON GmbH hatte eigens für
die Messe eine Fußgängerbrücke über
die Berliner Straße entwickelt und ge-
baut. Die mehr als zwanzig Meter lange
und mit einer Durchfahrtshöhe von 5,50
m beeindruckende Konstruktion hat alle
Voraussetzungen, künftig als Messewahr-
zeichen zu glänzen – denn nachts wurde
die Brücke sogar beleuchtet.
Dass die INKONTAKT nicht nur Wirt-
schaftsprofis, sondern auch das Publikum
magnetisierte, dürfte auch an der Fass-
und Fühlbarkeit der abwechslungsrei-
chen Angebote gelegen haben. Die ICS
Group etwa fuhr einen Roboter auf und
das Asklepios Klinikum Uckermark sorgte
für eine buchstäblich lange Entdeckungs-
reise mit einem begehbaren Darmmo-
dell. Den nachbarschaftlichen und zu-
gleich binationalen Charakter der Messe
setzte das Unternehmen Polando aus
Frankfurt (Oder) reizvoll in Szene: Es prä-
sentierte die interessantesten Angebote
aus den Bereichen Shopping, Kultur und
Freizeit im polnischen Teil der Region.
NUVO - Netzwerk Unternehmerverbände Ostdeutschlands – Wir. Unternehmen. Zukunft.
• Ausgabe 3/2019 • Herausgeber: TIMELINE UG • V.i.S.d.P: comprend GmbH • Geschäftsführer: Michael Schulze • Dennis-Gabor-Straße 2, 14469 Pots-
dam • Tel. +49 331 58115800 • info@comprend.de • www.comprend.de • Redaktion: Michael Schulze • Autoren: Bolko Bouché, Dr. Ulrich Conrad, Sven
Rosig • Titel, Layout & Grafik: rotschwarz design, Christoph Freytag • Anzeigen: Michael Schulze • Titelfoto: pixabay • Fotorechte: Christian Sommer (S. 3
unten), Pressebild Securitas (S. 4 oben), UVBB (S. 4 unten), Claudia-Koslowski (S. 6 links) Karoline Wolf (S. 6 rechts), STEP (S. 8), WR.Lausitz (S. 10, 12), ISIM-
KO (S. 11 Mitte), Pattarina (S. 11 unten), Roman Auchter (S. 14 oben), Nordwasser (S. 14 unten links), Bolko Bouché (S. 14 unten rechts), Yourfirm GmbH (S.
15), MBS (S. 16 oben), Sandra Kobelt (S. 18), Martin Jehnichen (S. 19), SIBB (S. 20), Kuschel (S. 22) • Weitere Fotos wurden zur Verfügung gestellt von Spon-
soren, Partnern • Druck: city repro GmbH Cottbus • Redaktionsschluss: 14. Juni 2019 • NUVO erscheint sechsmal im Jahr, die Mitglieder des UVBB erhalten
NUVO im Rahmen ihrer Mitgliedschaft • Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Kopien nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des V.i.S.d.P. • Na-
mentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Fotos
übernehmen wir keine Haftung • ISSN 2625-3356
Die Stadtsparkasse Schwedt, die Stadt-
werke Schwedt GmbH und die Wohnbau-
ten GmbH Schwedt/Oder als die
Hauptsponsoren der Messe zeigten sich
auch mit aktiven Angeboten. Die Stadt-
sparkasse etwa machte Fußballbegeister-
te glücklich. Sie bot auf einem mobilen
Soccercourt ein Turnier für Teams mit je-
weils drei Spielern an. Die Stadtwerke da-
gegen holten sozusagen Hollywood in
die Hand und produzierten gemeinsam
mit den Gästen der Messe lustige Dau-
menkinos. Parallel dazu ließen sie das
„Smoothie-Bike“ einrollen: Spaß, Fitness
und gesunde Ernährung kamen da zu-
sammen ins Rollen. Übrigens: Die Vereine
der Region bekamen ebenfalls die Gele-
genheit, ihr ehrenamtliches Engagement
vor großem Publikum vorzustellen.
Landeswirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach (Mitte) und Bürgermeister Jürgen Polzehl
(2.v.l.) bei der Eröffnung
­­19nuvo3/19
Vor Ort
Wissenschaftspark Golm wird Potsdam Science Park
Brandenburgs größter Wissenschaftsstandort künftig unter neuem Namen
Der größte Wissenschaftsstandort des
Landes Brandenburg erhält einen neuen
Namen: Aus „Wissenschaftspark Pots-
dam-Golm“ wird „Potsdam Science
Park“. Damit erhält der Standort einen
deutlich internationaleren Anstrich, der
die Zielausrichtung des Projekts bestärkt:
In den nächsten zehn Jahren sollen sich
im Potsdam Science Park 100 Klein- und
Mittelständische Unternehmen sowie ein
Ankerunternehmen ansiedeln, es werden
1000 neue Arbeitsplätze geschaffen und
Investitionen in Höhe von 100 Millionen
Euro erwartet.
Seit Januar 2018 hat das Management
des Potsdam Science Parks, die Standort-
management Golm GmbH, mit Agnes
von Matuschka eine neue Geschäftsfüh-
rerin. Gleichzeitig konnten dank der Fi-
nanzierung durch europäische Fördermit-
tel neue Mitarbeiter eingestellt und das
Projekt weiter vorangebracht werden. In
enger Absprache mit den Institutionen
des Wissenschaftsparks sowie den Ge-
sellschaftern Stadt Potsdam und Universi-
tät hat die Standortmanagement Golm
GmbH in den letzten Monaten gemein-
sam mit den Agenturen Berliner Süden
und sans serif eine neue Marke erarbei-
tet. Somit erhält der Wissenschaftspark
nicht nur einen neuen Namen, sondern
auch ein neues Cor-
porate Design und ei-
ne neue Corporate
Identity. Bei der Ent-
wicklung des neuen
Corporate Designs
und Logos wurde sich
der Spektralfarben
des alten Logos be-
dient und neu inter-
pretiert.
Agnes von Matusch-
ka, Geschäftsführerin
der Standortmanage-
ment Golm GmbH:
„Das alte Design und
die alte Marke haben
das Bild des Wissenschaftsparks nach au-
ßen hin in den letzten zehn Jahren ge-
prägt. Mit der Neuausrichtung des Stand-
orts wollten wir auch eine optische Verän-
derung der Marke. Ich sehe hierin eine
große Chance, den Potsdam Science
Park über die Grenzen Brandenburgs hin-
aus einer breiten Öffentlichkeit bekannt
zu machen.“ Auch der Online-Auftritt des
Potsdam Science Parks wird sich in den
nächsten Monaten ändern. Gemeinsam
mit den Agenturen Berliner Süden und
sans serif arbeitet die Standortmanage-
ment Golm GmbH an einer neuen Websi-
te, die im September fertig sein soll. Bis
dahin dient die bisherige Website als
Übergangslösung. „Wir haben uns für ei-
nen Softlaunch entschieden“, so Agnes-
von Matuschka. „Damit können wir be-
reits die neue Marke präsentieren und die
Website kommt im Spätsommer nach."
Die neue Website dient einer besseren
Sichtbarkeit des Standortes, zudem wer-
den hier zahlreiche Informationen für
Wissenschaftler, Startups, potenzielle
Gründer, Studierende oder Investoren
aus dem Immobilienbereich angeboten.
Mike Schubert, Oberbürgermeister der
Landeshauptstadt Potsdam und Gesell-
schafter der Standortmangement Golm
GmbH: „Der Potsdam Science Park ist ei-
nes der größten Entwicklungsgebiete
Potsdams. Der Wissenschaftspark ist
nicht nur ein Forschungs-, sondern ein
wichtiger Wirtschaftsstandort. Die neue
Marke wird helfen, den Standort weiter zu
vermarkten.“
Der Potsdam Science Park gehört zu
den wichtigsten Wissenschaftsstandorten
der Region Berlin-Brandenburg. Hier ver-
binden sich internationale Spitzenfor-
schung, universitäre Ausbildung sowie
forschungsorientierte Startups und Un-
ternehmen zu einer exzellenten Commu-
nity. Es arbeiten und studieren 12.500
Menschen im Park. Er wird durch den Eu-
ropäischen Fonds für regionale Entwick-
lung (EFRE), das Ministerium für Wirt-
schaft und Energie des Landes Branden-
burg und durch die Landeshauptstadt
Potsdam gefördert.
Das Zentralgebäude des Max-Planck-Campus.
Geschäftsführerin Agnes von Matuschka.
GründerTreff
Potsdam im GO:IN
Ein GründerTreff der Stadt Potsdam
fand am 23. Mai im Gründerzentrum
GO:IN des Wissenschaftsparks Pots-
dam-Golm statt. Das Thema der Ver-
anstaltung war„Aus der Praxis für die
Praxis – Potsdamer Startups stellen
sich vor“. Passend dazu haben drei
Gründer aus Potsdam ihre Gründungs-
geschichte vorstellt und berichtet, was
sie antreibt und wo sie hin wollen. Im
Anschluss an die Veranstaltung gab es
ein zwangloses Get Together bei küh-
len Getränken und Snacks vom Food
Truck.
Weitere Informationen unter https://
www.gruenden-in-potsdam.de/aus-
der-praxis-fuer-die-praxis-potsdamer-
start-ups-stellen-sich-vor
­­­­20 nuvo3/19
Aktuelles
Vom Nutzwert des Netzwerks
Starke Interessenvertretung SIBB region stützt ICT-Wirtschaft
in Brandenburg
Ob IT-Lösungen zur Ampelsteuerung, zur
Herstellung von Datensicherheit, bei der
Abwicklung von logistischen Prozessen
oder im Bereich der Telemedizin – kein
Geschäftsfeld wie die IT ist branchen-
übergreifend so relevant. Rund 45.000
Firmen zählt die Branche in der Haupt-
stadtregion. Mit einem Umsatz von fast
30 Milliarden Umsatz sind diese heute ein
wichtiger Wirtschaftszweig.
Betrachtet man die gesamte Hauptstadt-
region Berlin-Brandenburg, ist diese heute
international ein TOP-ICT-Standort. Das
Netzwerk SIBB region unterstützt gerade
deshalb Brandenburger IT Unternehmen
in der Vernetzung untereinander, auch im
Verbund mit Berliner IT und Anwender-
branchen. Als Dachmarke dokumentiert
sie aber auch die Leistungskraft des Bran-
denburger IT-Business öffentlich, um da-
mit die ICT-Entwicklung im Land gezielt
voran zu treiben. Welchen Nutzen Mitglie-
der daraus ziehen, erläutert René Ebert,
Geschäftsführer des Branchenverbandes
der IT- und Internetwirtschaft der Haupt-
stadtregion, SIBB e.V.
Warum braucht es ein regionales Netz-
werk für die IT-Branche in Brandenburg?
René Ebert: Weil es gilt, die Wahrneh-
mung der Leistungsfähigkeit der ICT-In-
dustrie im Land Brandenburg auch ge-
genüber Berlin zu schärfen. Nicht nur in
der Hauptstadt entwickelt sich die Bran-
che rasant, auch die in Brandenburg an-
sässigen Unternehmen bestechen durch
eine Dynamik, die es herauszustellen und
offensiv nach außen zu tragen gilt. Bran-
denburg verfügt über genauso gute infra-
strukturelle, wissenschaftliche und wirt-
schaftliche Voraussetzungen wie die
Hauptstadt selbst und hat mit ganz ähnli-
chen Problemen zu kämpfen wie Unter-
nehmen direkt in der Hauptstadt. Was
auch unterstreicht, dass wir die ICT-Bran-
che Berlin-Brandenburgs als Einheit be-
trachten. Doch auch die regional ansässi-
gen Firmen mit ihren hervorragenden
Möglichkeiten sollen in ihrer Vielfalt un-
terstützt werden. Deshalb verstehen wir
uns als erster Ansprechpartner aller ICT-
Unternehmen im Land.
Welche Unternehmen sprechen Sie
konkret an?
René Ebert: Als Non-Profit-Organisation
stehen wir allen Unternehmen, For-
schungseinrichtungen, Verbänden und
Marketing-Initiativen mit Schwerpunkttä-
tigkeit des digitalen Business als Interes-
senvertretung offen. Da die High-Tech-
Branche von Klein- und mittelständischen
Strukturen geprägt ist, partizipieren be-
sonders diese von der Vertretung gegen-
über Politik, Wirtschaft und in der Öffent-
lichkeit. Im Gespräch mit unseren Mitglie-
dern erhalten wir ein unmittelbares Feed-
back, was sie am SIBB schätzen. Hier wird
immer wieder betont, dass der SIBB in
Berlin-Brandenburg eine exzellente Platt-
form ist, sich zum einen mit Unternehmen
generell auszutauschen, nicht nur fach-
lich, sondern auch zu Fragen des klassi-
schen Unternehmertums. Zum anderen
auch, um neue Kontakte zu knüpfen,
denn die IT–Branche ist eine sehr kom-
munikative Branche!
Welche Mehr- bzw. Nutzwerte können
die Mitglieder erwarten?
René Ebert: Zuallererst geht es um Ver-
netzung untereinander und mit anderen
Branchen, von der alle Seiten profitieren:
Wir sprechen über Wissenstransfer für
und zwischen den Unternehmen durch
regelmäßige Veranstaltungen direkt in
den Unternehmen. Auch regelmäßige
Branchenabende wie vor wenigen Tagen
mit Vertretern des Brandenburgischen IT-
Dienstleisters (ZIT-BB), der für die IT-Ser-
vices für die Landesverwaltung Branden-
burg zuständig ist, tragen zu einer besse-
ren Vernetzung von Unternehmen und
Politik bei. Sie bringen Wünsche und Pro-
bleme auf den Tisch und sollen zu Lösun-
gen beitragen. Wir forcieren darüber hin-
aus den gesamten Bereich der Weiterbil-
dung und damit der Fachkräftesicherung.
Wir sorgen für die Schaffung von mittel-
standsfreundlichen Rahmenbedingun-
gen, sodass sich die Mitglieder auf ihr
Kerngeschäft konzentrieren können und
nicht als Einzelkämpfer unterwegs sein
müssen. Wir geben Unterstützung bei Fi-
nanzierungs- und Förderfragen nicht nur
für Unternehmensgründer. Und natürlich
geht es auch um die Generierung von
Geschäften und Geschäftsanbahnungen:
regional, national und international. Als
Beispiel steht hier unser deutsch-polni-
sches Internationalisierungsprojekt Look-
Out.
Wo trifft man den SIBB region, um sich
vielleicht sogar als zukünftig neues Mit-
glied umfassend informieren zu können?
René Ebert: Im Jahr organisieren wir
rund 80 Veranstaltungen zu den verschie-
densten Themen – angefangen von Digi-
tal Technologies bis Finance, FinTech
oder Human Resources. Darüber hinaus
laden wir regelmäßig zu internationalen
Unternehmerreisen ein. Unser Netzwerk-
management ist persönlich in Wildau an-
sässig. Termine hier oder im Unterneh-
men selbst können jederzeit individuell
vereinbart werden. Mehr Infos zu Themen
und Inhalten findet man überdies unter
www.sibb.de/events.
René Ebert, Geschäftsführer des IT-Branchen-
verbandes SIBB
Hintergrund
Der SIBB e.V. vernetzt die Akteure der
Branche und vertritt ihre Interessen in
Politik und Gesellschaft. Der Verband
sorgt dabei für einen aktiven Aus-
tausch weit über die Branchengrenzen
hinaus und wendet sich im Zeitalter
der umfassenden Digitalisierung von
Wirtschaftsabläufen mit seinen fachli-
chen Angeboten und Experten an die
Branchenunternehmen und in zuneh-
mendem Maße auch an Anwender-
branchen der Region, die die Digitali-
sierung in ihren Bereichen vorantrei-
ben.
­­21nuvo3/19
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­­­­22 nuvo3/19
Aus dem Verband
Unternehmerverband Brandenburg-Berlin (UVBB)
wählt neues Präsidium
Lübbenau. Der UVBB hat sich am 5. Juni
zur Mitgliederversammlung im Konfe-
renzsaal der LEAG in Lübbenau getrof-
fen. Passend zu einem großen Thema für
unseren Verband: Die Wirtschaftsent-
wicklung in der Lausitz nach dem Aus-
stieg aus der Braunkohleförderung. Als
Gast sprach Sven Tischer aus dem Büro
des Lausitzbeauftragten des Landes
Brandenburg. Sein Impulsvortrag löste
eine lebhafte Diskussion über die Strate-
gie und die Maßnahmen beim Struktur-
wandel aus. UVBB-Präsident Dr. Burk-
hardt Greiff ließ in seinem Bericht die
Schwerpunkte der Verbandsarbeit Revue
passieren. Unterstützung bei der Digitali-
sierung der Unternehmen und Position
beziehen bei wirtschaftspolitischen The-
men haben das vergangene Jahr ge-
prägt. Die Wahrnehmung des Verbandes
in der Öffentlichkeit sei dadurch gestie-
gen, so Greiff.
Die Mitglieder wählten im Anschluss
das neue Präsidium:
Vizepräsidenten: Nico Danneberg (1.
Vizepräsident), Ingrid Andres, Dave Ge-
bauer, Reinhard Schulze
Mitglieder des Präsidums: Siegmund
Bäsler, Thomas Böhme, Horst Böschow,
Ines Dietrich, Ivo Fuchs, Mark Hermann,
Mathias Matusch, Wolfgang Matzke,
Dr. Alfred Orlowski, Kerstin Prause, Ralf
Schwindinger.
Gruppenbild mit dem Präsidium des UVBB.
•	praxisnaher Erfahrungsaustausch
mit Unternehmen, Experten und
Netzwerkern
•	Veranstaltungen, Foren und
Workshops, kostenfrei oder zu
	Sonderkonditionen
• Mitarbeit in Initiativen und Ex-		
pertengruppen
•	Zugang zu aktuellen Studien,
Fachmedien und Fachpub-
likationen rund um Mittel-
standsthemen
• Positionierung als Unterneh-
mer 	 durch Forderungen an
die Politik
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aktive Öffentlichkeitsarbeit
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	weitreichenden Leistungen in
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NUVO - Nr. 5/2019 - Ostdeutsches Energieforum 2019
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NUVO - Nr. 5/2019 - Ostdeutsches Energieforum 2019
 

NUVO - Nr. 3/2019 - Kommt die Energiewende in Ostdeutschland?

  • 1. nuvoNr. 3/2019 • 2. Jahrgang • Das ostdeutsche Wirtschaftsmagazin Kommt die Energiewende in Ostdeutschland? Wirtschaftsmesse INKONTAKT als Publikumsmagnet Dr.-Ing. Ulrich Menter Präsident Unternehmervereinigung Uckermark Netzwerk für Brandenburger ICT-Wirtschaft René Ebert SIBB Starke Interessenvertretung für den Mittelstand Nico Danneberg 1. Vizepräsident Unternehmerverband Brandenburg-Berlin ISSN 2625-3356
  • 2. Rubrik Für Sie wird es einfacher. Für Ihre Mitarbeiter einfach besser. Neue Wege in der betrieblichenAltersversorgung Die betriebliche Altersvorsorge geht neue Wege – und wir gehen mit! Im Rahmen des neuen Betriebsrentenstärkungsgesetzes haben wir unsere Vorsorgeprodukte für Sie noch besser ge- macht. Die neue bAV der SIGNAL IDUNA bietet Ihnen ein umfas- sendes Leistungspaket, mit neuen passenden Produktlösungen und innovativen Prozessen. Jetzt mehr erfahren unter: www.die-neue-bav.de
  • 3. ­­3nuvo3/19 Editorial Vorwort Das Rückgrat der Wirtschaft: Zuviel Mangel an Bewegung Runde 3,5 Millionen Firmen in Deutschland zählen zu den kleinen und mittleren Unternehmen. Die KMU-Definition stammt vom Insti- tut für Mittelstandsforschung in Bonn, das gerade auch diese und weitere Zahlen zum Mittelstand veröffentlicht hat. Danach sind 99,5 Prozent aller Un- ternehmen der Privatwirtschaft KMU – das gern zitierte Wort vom „Rückgrat der deutschen Wirtschaft“ scheint sich hier unwiderstehlich zu bestätigen. Doch wie steht es um das Rückgrat tat- sächlich? Werden Muskeln und Sehnen ordentlich trainiert und gepflegt, damit alle Wirbel schön reibungslos funktio- nieren? Mitunter wird man den entge- gengesetzten Eindruck nicht los. Um im Bild zu bleiben: Unser Wirtschaftsrück- grat wird zunehmend von Verspannun- gen und drohender Überforderung ge- plagt. Und auch die Suche nach Ursa- chen fördert frappierende Ähnlichkei- ten zutage. Wie in unserer Gesellschaft, in der ganze Altersgruppen unter Rü- ckenschmerzen leiden, werden Unter- nehmerinnen und Unternehmer oft zu Bewegungsmangel durch überborden- de Bürokratie, fehlende Entscheidun- gen oder schlichtes Abkassieren ver- donnert. Innovative Firmen in der Infor- mations- und Kommunikationstechnik, der Gesundheitswirtschaft oder der Bio- technologie zum Beispiel unterliegen häufig aus der Vor-IT-Ära stammenden Regularien, so dass Durchbrüche auf dem heimischen Markt immer schwerer wer- den. Bei der Suche nach Fachkräftenach- wuchs konkurrieren Mittelständler mit Großunternehmen und attraktiven Job- geboten in an- deren EU- Staaten. Wen wundert es, dass sie zu oft das Nachse- hen haben? Gleiche Bedin- gungen in die- sem Wettbe- werb um Köp- fe haben sie in der Regel nicht, sind zu wenig bekannt und zu wenig präsent auf den Arbeits- märkten der EU. Wie schwer es ist, Ein- wanderer oder Asylbewerber mit aus- drücklichem Arbeitswunsch einzustellen, haben zahlreiche Firmen selbst erlebt. Auch die Wolken am Horizont der Welt- wirtschaft können Mittelständler nicht kaltlassen. In einer Zeit von Handelskrie- gen, Sanktionsspiralen und dem Aushe- beln bisher verlässlicher Regeln für die globalisierten Märkte könnten gerade sie sehr schnell unter die Räder geraten. Die Politik muss diese Sorgen wahr- nehmen, das Gespräch mit den Unter- nehmerinnen und Unternehmern su- chen, mit ihnen Lösungen entwickeln und dann auch durchsetzen. Im Land Brandenburg ist wenige Monate vor der Landtagswahl die Bereitschaft dazu spürbar gewachsen, ebenso wie im be- nachbarten Freistaat Sachsen. Dass es in jüngster Zeit nur um die Lausitz und den Kohleausstieg geht, diesen Vorwurf möchten die Verantwortlichen keines- falls auf sich sitzen lassen. Am Ende aber werden Entscheidungen gefällt werden müssen. Entscheidungen, die garantiert nicht allen gefallen, aber mit wirtschaftlichem Realitätssinn die Grundlage für eine insgesamt positive Entwicklung im nächsten Jahrzehnt bil- den können. Dafür, dass die Stimmen der kleinen und mittleren Unternehmen im Osten Deutschlands gehört und be- rücksichtigt werden, engagiert sich die Interessenvertretung der Unternehmer- verbände – und zählt dabei auch auf Sie! Dr. Ulrich Conrad Neue Eventformate für Ihre Firmenfeier Anlässlich des 200. Geburtstag von Fontane hat sich auch das Kongresshotel Potsdam am Templiner See etwas ganz besonders für seine Gäste einfallen las- sen. In geselliger Runde, im gemütlichen Kaminzimmer, empfängt Theodor Fonta- ne zum Potsdamer Esszimmer. Die Teil- nehmer können sich auf eine kulinarische Reise durch die Mark Brandenburg freu- en. Während die Gäste sich ihr 3-Gang- Menü schmecken lassen, unterhält ein Moderator sie mit Anekdoten und Ge- schichten rund um den berühmten Schriftsteller. Wie wäre es einmal mit einem Grafen am Tisch zu sitzen? Graf Ferdinand von Zeppelin lädt ebenfalls ins Potsdamer Esszimmer ein. Er entführt seine Gäste in die spannende Welt der Luftschiffe. Wo könnte dies authentischer passieren, als am historischen Standpunkt des Luft- schiffhafens. Das Kongress- hotel Potsdam serviert dazu ein leckeres 3-Gang-Menü. Neben diesen zwei neuen Eventformaten gibt es natür- lich weiterhin, sowohl für Indi- vidual- als auch für Tagungs- und Gruppengäste, zahlreiche kulinari- sche oder aktive Erlebnisse im Kongress- hotel Potsdam. Weitere Infos unter: https://www.kongresshotel-potsdam.de/ tagungshotel-potsdam/incentives-kulina- risch Kongresshotel am Templiner See Am Luftschiffhafen 1, 14471 Potsdam Reservierungen und weitere Informati- onen unter: Tel.: +49 331 90775555, E-Mail: veranstaltung@hukg.de www.kongresshotel-potsdam.de Speisen mit Fontane im Kongresshotel Potsdam. Advertorial
  • 4. ­­­­4 nuvo3/19 Aus dem Verband Securitas erhält Exzellenz-Siegel Exzellenzinitiative der BDSW Landesgruppe Hamburg verleiht Gütesiegel an führendes deutsches Sicherheitsunternehmen Auszubildende sollen in qualifizierten und engagierten Betrieben lernen, denn ein guter Ausbildungsbetrieb ist die Basis für eine erfolgreiche Ausbildung. Diesem Gedanken folgend hat die BDSW-Lan- desgruppe Hamburg vor einem Jahr ge- meinsam mit der ASW Norddeutschland, Gewerkschaft ver.di, der Berufsschule 27 und der Handelskammer Hamburg eine Exzellenzinitiative für die Ausbildung ins Leben gerufen. Nun wurden im Rahmen der Initiative erstmals Hamburger Sicherheitsunter- nehmen mit einem Gütesiegel ausge- zeichnet und als „Exzellenzausbildungs- betriebe“ zertifiziert. Die Securitas Si- cherheitsdienste Hamburg können sich neben drei Mitbewerbern über die Aus- zeichnung freuen. Die Zertifizierung be- legt eine hervorragende Bewertung der Ausbildung bei Securitas Hamburg durch unabhängige Prüfer und Gutachter. Dies ist ein weiteres Gütesiegel der erstklassi- gen Nachwuchssicherung und Ausbil- dung bei Securitas. „Unsere Initiative soll den Auszubilden- den dabei helfen, einen Ausbildungsplatz in einem qualifizierten und leistungsfähi- gen Sicherheitsunternehmen zu finden. Unternehmen können sich als „Exzellenz- ausbildungsbetrieb“ zertifizieren lassen, wenn sie die transparenten Qualitätsan- forderungen, die durch ein unabhängiges Gremium geprüft werden, erfüllen”, so der Landesgruppenvorsitzende und COO der Securitas Deutschland, Jens Müller. Securitas bildet derzeit, in mehre- ren Jahrgängen, rund 170 Auszubildende aus und investiert dafür mehr als 3 Millio- nen Euro im Jahr. In der Regel halten mehr als drei Viertel der Auszubildenden bei Securitas dem Unternehmen die Treue und arbeiten nach der Ausbildung beim größten Sicherheitsdienstleister weiter. Damit hat das Lernen aber kein Ende: Securitas fördert Weiter- und Fort- bildungen, zum Beispiel in der Securitas Akademie. Weitere Informationen finden Sie auch auf www.securitas.de Kontakt: Securitas Holding GmbH, Bernd Weiler, Leiter Kommunikation und Marketing Telefon: +49 30 501000-615, E-Mail: presse@securitas.de Unternehmerstammtisch: Herausforderungen im Strukturwandel Der Unternehmerstammtisch im April im City-Hotel Cottbus stand unter der Über- schrift: Herausforderungen im Struktur- wandel – Wie organisiert die Stadt Cott- bus die nachhaltige Entwicklung der Ta- gebaulandschaft des „Ostsee“ sowie des angrenzenden Lebens- und Wirtschafts- raumes. Der 1. Vize- präsident des V e r b a n d e s Reinhard Schul- ze konnte als Gäste Gert Klo- cek von der LEAG sowie Stefan Korb von der AE- COM Deutsch- land GmbH be- grüßen. Stefan Korb ist der Ostsee- manager der Stadt Cottbus und führt Cottbus auf dem Weg von der Energie- zur Seestadt. Er rechnet nicht vor dem Jahr 2030 mit dem Baubeginn für das neue Stadtquartier am Ostsee und der Erschließung der See-Achse. Der Ostsee ist das wichtigste Zukunftsprojekt der Stadt und der Region. Die Flutung, Flur- bereinigungs- und Planungsverfahren und die Erfüllung eines neuen Stadtum- baukonzepts sind die Herausforderun- gen der nächsten Jahre. Wenn alles gelingt, kann in etwa 10 Jah- ren mit dem Bau des neuen Stadtquar- tiers – Am Ostsee – begonnen werden. Die LEAG begleitet diesen Weg dorthin jetzt als „Landschaftsbau“-Unternehmen und auch darüber hinaus als Arbeitgeber. Neben dem zu erwartenden Tourismus hat der Ostsee eine wichtige Rolle für in- dustrielle Ansiedlungen. Mit guten, „wei- chen“ Standortfaktoren lassen sich Fach- kräfte anlocken. Dazu müssen aber auch neben attrakti- ven Wohn- und Freizeitbedingungen Löhne und Gehälter stimmen sowie kurze und schnelle Verkehrsverbindungen in Verbandspräsident Rein- hard Schulze Volles Haus beim Unternehmerstammtisch in Cottbus. die Metropolen Berlin, Dresden und Leip- zig Cottbus „eine Reise wert“ machen.
  • 5. WIR SIND INNOVATIONS- BEGLEITER. GUT GESCHÜTZT GEGEN DIE RISIKEN DER DIGITALEN VERNETZUNG IST IHR UNTERNEHMEN BEREIT FÜR DIE ZUKUNFT. IT-Sicherheit ist Chefsache – besonders in unserer vernetzten Welt. Unsere Versicherungslösung Cyber+ schützt Ihr Unternehmen zusätzlich zur eigenen Vorsorge vor den Folgen von Cyber-Attacken – innovativ, bedarfsgerecht und umfassend. Niederlassung Berlin, Angelo Simula Angelo.Simula@hdi.global | Tel: +49 (152) 21365982 www.hdi.global/cyber-schutz
  • 6. ­­­­6 nuvo3/19 Aktuelles Alte Osteuropa-Kontakte für Internationalisierung nutzen Namhafte Partner auf dem Ostdeutschen Unternehmertag am 16. Mai 2019 in Potsdam zum Thema Internationalisierung In Zeiten des weltweiten wirtschaftli- chen Umbruchs nicht nur bestehende Ab- satzmärkte sichern, sondern neue er- schließen: Das ist auch und gerade für die ostdeutschen kleinen und mittelständi- schen Betriebe entscheidend. Der Raum für Wachstum ist dabei im Binnenmarkt nur noch begrenzt – eine Internationali- sierung der Aktivitäten ergibt sich daraus als logische Schlussfolgerung. Grund ge- nug für den diesjährigen Ostdeutschen Unternehmertag in Potsdam, das Thema ins Zentrum der Impulse und der Foren zu rücken: Der ostdeutsche Mittelstand ist bislang weniger auf internationalen Märk- ten aktiv als der Bundesdurchschnitt. Das hat unter anderem mit den Unterneh- mensgrößen zu tun. Dies ist jedoch ein Status, der veränderbar ist. Eine nahelie- gende Chance ist die Aktivierung von Wirtschaftsbeziehungen zu den östlichen Nachbarn. Denn es ist ein entscheiden- des Spezifikum gerade ostdeutscher Un- ternehmen, zum Teil auf jahrzehntealte Verbindungen zu Partnern im osteuropäi- schen Wirtschaftsraum zurückblicken zu können. Dies unterscheidet sie von Fir- men mit ähnlichen Portfolio und Größe in der „alten“ Bundesrepublik. Darauf nicht nur zurückzublicken, sondern auch zu- rückzugreifen und damit einen Markt- und Wettbewerbsvorteil nutzbar zu ma- chen, ist erstes Gebot. Als Leadingpartner agierten: Siemens, Postbank, HDI, Rhenus und der SIBB e.V. Dr. Frank Büchner, Leiter Wirtschaftsre- gion Ost, Siemens Deutschland, gestalte- te das Forum der Veranstaltung „Die Un- ternehmer zwischen Binnenmarkt und Globalisierung“ mit. Andere Aspekte für zeitgemäßes und zukunftsorientiertes Wirtschaften boten die diesjährigen Aus- steller. Die Stadtentsorgung Potsdam GmbH (STEP) informierte über die inten- sive Steigerung der Elektromobilität bei der zentralen Aufgabe Stadtreinigung, die sich somit flexibler und klimafreundli- cher gestaltet. So sind seit einiger Zeit unter ande- rem zwei elektromobile Renault „Twizy“ im Ein- satz. Das batteriebetrie- bene Fahrzeug wird in sei- ner normalen Straßenvari- ante seit Anfang 2012 in Deutschland angeboten. Als Saubermacher mit Umweltplus ist das futuris- tisch wirkende Fahrzeug technisch wie optisch auf- gerüstet worden: Die Ein- satzmöglichkeiten in der Stadt setzen dort an, wo die Optimierung der Stadtsauberkeit bislang für die STEP besonders zeit- und damit auch logistikaufwändig war: In engen Straßen, in Parks und anderen zum Teil schwer zugänglichen Arealen. Die Energie und Wasser Potsdam (EWP) war als weiterer Aussteller vertreten. Kernthema hier ist die Offensive bei der regionalen Erzeugung von Energie, die auch von den Kundinnen und Kunden in der Region wieder verbraucht werden soll. Dies geschieht unter anderem mit- tels Solarthermie, Photovoltaik, Elektro- mobilität und einer Aktion zum Austausch energieineffizient gewordener Alt-Gas- heizungsanlagen. Hintergrund ist, dass die EWP Teil einer gelebten Allianz ist, Dank an unsere Aussteller: E.DIS Netz, EWP, HDI Global SE, IPG Infrastruktur- und Projektentwicklung, Megaplast Verpackungsinnovationen, Rhenus Archiv Services, STEP, Kieser Training, Rolls-Royce, Wissenschaftspark Golm Statement von Dr. Burkhardt Greiff zum Ostdeutschen Unternehmertag: „Verhältnis zu Russland normalisieren“ Internationalisierung ist eine wichti- ge Säule in einer zukunftsgewandten und erfolgsorientierten Unterneh- mensentwicklung. Auch in Ost- deutschland! Dennoch ist der ostdeut- sche Mittelstand weniger auf internati- onalen Märkten aktiv als der Bundes- durchschnitt. Das hat mit den Unter- nehmensgrößen zu tun, aber es muss nicht so bleiben. Eine Chance ist die Aktivierung von Wirtschaftsbeziehun- gen zu den östlichen Nachbarn. Dr. Burkhardt Greiff, Präsident des Unter- nehmerverbandes Brandenburg-Berlin (UVBB): „In erster Linie müssen die tra- ditionellen Absatzmärkte in Osteuropa gestärkt werden. Dazu gehört auch, das Verhältnis zu Rußland zu normali- sieren, den traditionellen Markt zahl- reicher Firmen in Ostdeutschland.“ die den Masterplan Klimaschutz der Stadt Potsdam mit mehr erneuerbaren Energi- en vorantreiben möchte. Ziel ist dabei auch zu zeigen, dass das geht, und die Energiewende somit für jeden sichtbarer zu machen. Auch in diesem Jahr erhielt der Ost- deutsche Unternehmertag, gleichsam als „Gipfel“ der kleinen und mittleren Unter- nehmen, wieder Unterstützung von namhaften Partnern und Sponsoren. Dr. Burkhardt Greiff, Dr. Dietmar Woidke, Mike Mohring, Hartmut Bunsen, Dr. Frank Büchner (v.l.)
  • 7. Ratgeber Finanzierung www.emb-gmbh.de ERDGAS | STROM | ENERGIELÖSUNGEN Gut fürs Klima, gut fürs Image, perfekt für Ihr BIZZness Günstiger EMB BIZZStrom für Gewerbekunden: Der Ökostrom aus 100 Prozent Wasserkraft zu festen und plan- baren Energiepreisen für ein oder zwei Jahre nach Wahl. Zeigen Sie Ihren Kunden und Partnern Ihr Umweltengagement! Wir unterstützen Sie dabei mit exklusiven Werbemitteln. EMB Energie Mark Brandenburg – wir beraten Sie gern: » www.emb-gmbh.de/bizzstrom » Kostenfreie Service-Hotline: 0800 0 7495-10 EMB BIZZStrom aus 100 % Wasserkraft
  • 8. ­­­­8 nuvo3/19 Aktuelles Am Pluspol der Sauberkeit STEP leistet elektromobile Pionierarbeit bei klimaneutraler Straßenreinigung Der Trend zeichnete sich schon Jahre ab, doch die ersten Exponenten der Elek- tromobilität auf deutschen Straßen waren lange Zeit nur Exoten: etwas für Konsu- menten mit Pioniergeist oder Freude am Auffallen. Seit dem hat sich sichtbar eini- ges getan. Die Klimadebatte und politi- scher Wille fusionierten gleichsam als An- trieb für die neue Antriebsart. Die Stadt- werke Potsdam wurden vor dem Hinter- grund des Klimaschutzes weit vor dem Mainstream von der Beobachterin zur ak- tiven Innovatorin. Das breitenwirksamste Beispiel für elek- tromobile Pionierarbeit ist die Stadtwer- ke-Tochter Stadtentsorgung Potsdam (STEP). Sie setzt schon längst auf die Kraft von Plus- und Minuspol und schickt diver- se E-Straßenreinigungsfahrzeuge auf die Saubertour – und wagte sich damit früh auf dieses infrastrukturell wenig befahre- ne Terrain. Denn gerade erst wird in Pots- dam, vor allem mit Ladesäulen, die Infra- struktur für diese geräuscharme und emissionsfreie Fortbewegungsart auf- bzw. ausgebaut. Charmantes Beispiel für die Innovati- onskraft der STEP ist eine schlanke und surrende Überraschung in Orange: Der Kommunal-Twizy, ein auf Renault-Technik basierendes E-Kleinfahrzeug mit Reini- gungsausrüstung, beweist seine Stärke als wendiger, schlanker und geschickter Bordsteinkletterer: Zugeparkte Straßen und schmale Gehwege, bislang Problem- zonen für konventionelle Bürstenfahrzeu- ge, sind jetzt kein blinder Fleck für die Reinigung mehr. Das Kleinfahrzeug kann Unrat auch zwischen Fahrzeugen und ver- winkelten Ecken erwischen – sicher, zu- verlässig, leise und klimafreundlich agiert es auch in Parks und Erholungszonen. Es leistet fast 90 Stundenkilometer und braucht selbst bei weiten Touren erst nach acht Stunden wieder Ladestrom. Doch die STEP denkt auch größer: Sie investierte als erstes Entsorgungsunter- nehmen in Brandenburg in eine vollelektrische Kehr- maschine zur Gehwegreini- gung im Regelbetrieb. Sie kommt auf allen öffentli- chen Plätzen zum Einsatz. Zudem lassen sich große Teile des Rad- und Gehweg- netzes, insbesondere in der Innenstadt, von ihr „abbürs- ten“. Darunter sind auch lärmempfindliche Wohnge- biete, die Brandenburger Straße und der Alte Markt. So kann die STEP nach Ver- anstaltungen noch in der Nacht schon ganz leise aktiv werden. Die Stadtentsorgung Potsdam ist als kommunales Unternehmen zu sparsa- mem Wirtschaften verpflichtet. Entspre- chend groß war die Vorsicht vor dem Kauf. Denn bislang sind die Anschaf- fungskosten dieser jungen Technik immer noch höher als bei Modellen mit Verbren- nungsmotor. Dennoch gibt es einen Kos- tenvorteil: Er wird nur später und auch an anderer Stelle wirksam: Beachtliche 80 Prozent geringere Unterhaltungskosten überzeugten letztlich. Dabei wurde sozusagen nicht die „Kat- ze im Müllsack“ gekauft. Die STEP prüfte unter anderem durch intensive Vorab- Probeläufe die technische Alltagstaug- lichkeit. Die Kehrmaschine arbeitet mit einer Lithium-Batterie der neuesten Ge- neration. Bei gleicher Kehrleistung wie traditionelle Maschinen lässt sich eine volle Arbeitsschicht ohne zeitraubende Zwischenaufladungen fahren. Das hat auch der finale Praxistest am Jahresan- fang erwiesen. Die STEP rechnet mit ei- ner Lebensdauer von fünfzehn Jahren, fünf mehr als bei konventionellen Diesel- fahrzeugen. Die Vorzüge elektrischer Antriebe nutzt die STEP auch viele Nummern kleiner. Der benzinbetriebene Laubbläser, von vielen als stinkende und lärmende Ner- vensäge empfunden, wird zumeist jetzt von elektrischen Modellen abgelöst, ebenso Heckenscheren und Baumschnei- der. Einmal mehr sind es gerade Wohn- gebiete und Parks, in denen die STEP- Teams für gepflegte Anlagen sorgen kön- nen, während sich zugleich darin die Potsdamerinnen und Potsdamer sowie ihre Gäste erholen. Die allgemeine Lebensqualität der Menschen in dieser Stadt und die positi- ven Messwerte beim Klima dürften künf- tig messbar steigen. Die STEP zeigt mit ihrem Einsatz, was jetzt schon und in Zu- kunft noch machbar ist in Sachen der viel- zitierten umwelt- und ressourcenbezoge- nen Nachhaltigkeit. Für die Abfallentsorgung der Zukunft stehen die ersten Fahrzeuge bereit. Moderne und umweltfreundliche Kehrmaschine der STEP.
  • 9. 29./30. OKTOBER 2019 HOTEL THE WESTIN LEIPZIG Das Ostdeutsche Energieforum ist die Denkfabrik zur Energiewende in Ostdeutschland. Alljährlich treffen sich über 400 Teilnehmer aus Politik, Energiewirtschaft, Wissenschaft und ostdeutschem Mittelstand, um über die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende zu diskutieren. Was kostet die Teilnahme? Mitglieder der Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin zahlen 290 €, Nichtmitglieder 390 €. Aktuelle Informationen und Anmeldung unter: www.ostdeutsches-energieforum.de
  • 10. ­­­­10 nuvo3/19 Lausitz im Fokus Die Menschen der Lausitz gestalten ihre Zukunft Wirtschaftsregion Lausitz und ihre „Zukunftswerkstatt Lausitz“ als Think Thank Für die Zukunft der Lausitz werden 40 Milliarden Euro an Unterstützung nach Brandenburg und Sachsen fließen. Dies bietet die Chance, durch koordinierte Strukturentwicklung zu einer europäi- schen Modellregion für den Strukturwan- del zu werden. Die „Herzkammer“ als Think Tank für diesen Prozess ist das Wirt- schaftsregion Lausitz-Projekt „Zukunfts- werkstatt Lausitz“. Die regional einzigarti- ge Initiative der Lausitzer Gebietskörper- schaften wurde 2018 ins Leben gerufen, sie wird aktuell in der gesamten Lebens- und Wirtschaftsregion der Nieder- und Oberlausitz umgesetzt. Die Menschen vor Ort sind gefragt und werden befragt – an vielen Orten der Lausitz können die Bürger ihre Ideen, Hinweise und Vor- schläge kundtun. Regionale Schätze, Be- sonderheiten und Wünsche werden zu- sammengetragen und für eine konsisten- te länderübergreifende Regionalentwick- lung aufbereitet. Standortpotenziale für die Lausitz Mit wissenschaftlicher Begleitung wird die Basis für eine Lausitz-Strategie ge- legt. Was bietet die Region heute schon? Wo liegen zum Beispiel Standort- und Flächenpotenziale? In dieser Studie wird die Lausitz nicht als homogener Wirt- schaftsraum betrachtet, da sie kulturell, landschaftlich und wirtschaftsstrukturell sehr unterschiedlich ist. Die Ergebnisse zeigen, dass die Lausitz den Anschluss an die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland längst nicht verloren hat. So wird die überdurchschnittliche Leistung im produzierenden Gewerbe der meisten Lausitzer Kreise hervorgehoben. Ande- rerseits bedarf es deutlich ausgeprägter zusammenhängender Wertschöpfungs- ketten in der eher kleinteilig und mittel- ständisch geprägten Wirtschaft. Industrieansiedlungen und Lagegunst In der Lausitz gibt es eine Reihe von gut entwickelten und großen Flächen. Das Ansiedlungsgeschehen in Brandenburg und Sachsen hat sich jedoch gegenüber den 90er und 2000er Jahren deutlich ver- langsamt. Der Fachkräftemangel als Fol- ge der demografischen Entwicklung ist ein zusätzliches Hindernis für Industriean- siedlungen. Gleichwohl kann insbeson- dere die CO2-arme Neusortierung von Wertschöpfungsketten zu einer Neuplat- zierung von industrieller Aktivität in der Lausitz führen. Mittelstandsförderung Die KMU der Lausitz haben großes Po- tential, das stärker aktiviert werden kann. Die wichtigsten Hilfen dazu sind eine maßgeschneiderte und moderne Innova- tionsförderung sowie Unterstützung bei der Fachkräftesicherung. Fachkräftesicherung Befristete Lohnkostenzuschüsse bei strategischen Positionen nach dem Vor- bild des brandenburgischen Innovations- assistenten, aber auch die Unterstützung bei der Weiterbildung in den Unterneh- men sind Maßnahmen, die erforderlich sind, um den demografischen Problemen auf dem Arbeitsmarkt zu begegnen. Stimulierung des (technologieaffinen) Gründungsgeschehens Gründerzentren sind multifunktional mit einem spezifischen Profil aufzubauen. Diese sollten in unmittelbarer Nähe zu Forschungseinrichtungen und Universitä- ten für technologieorientierte Ausgrün- dungen entstehen und im Falle fehlender Auslastung anderweitig nutzbar sein. Die detaillierten Ergebnisse der Standort- und Flächenpotenziale werden Ende Ju- ni/Anfang Juli öffentlich vorgestellt. Keine Neuigkeiten verpassen und den Newsletter der Zukunftswerkstatt abon- nieren: https://zw-lausitz.de/newsletter Die Ergebnisse der Studien wurden mit Exper- ten aus Wirtschaft und Verwaltung im Zuse- Computer-Museum Hoyerswerda diskutiert. Projekte zur Strukturentwicklung der Wirtschaftsregion Lausitz Sächsischer Mitmach-Fonds – Förderung von bürgernahen Initiativen www.mitmachfonds-sachsen.de Bundesmodellvorhaben „Unternehmen Revier" – Förderung innovativer umset- zungsreifer Projekte www.wirtschaftsregion-lausitz.de Zukunftswerkstatt Lausitz – Leitbildentwick- lung mit umfassendem Beteiligungsprozess www.zw-lausitz.de MORO – Mobilitätsmanage- ment für den Wirtschaftsraum Spreewald (Spreewaldcard, Ver- besserung des landkreisüber- greifenden ÖPNV) www.wirtschaftsregion-lausitz.de
  • 11. ­­11nuvo3/19 Lausitz im Fokus Pattarina: Schnittmuster übertragen per App ISIMKO: Kritische Netzwerke im Fokus Die ISIMKO GmbH in Cottbus ist ein her- stellerunabhängiger Dienstleister für Ge- bäudetechnik und Kommunikationssyste- me für Industrieanlagen. Seit der Grün- dung 1990 als Ingenieurbüro mit sieben Mitarbeitern ist das Unternehmen auf heute über 120 Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter gewachsen. ISIMKO möchte in seinen Räumen ein Test- und Schulungszentrum für die tech- nische Realisierung kritischer Netzwerke – zum Beispiel öffentliche Verkehrsnetze oder Stadtwerke – einrichten und hat dies als Projektidee eingereicht. Die um- fangeiche Investition umfasst modernste Netzwerktechnologie sowie Hard- und Software für Präsentationen und Schulun- gen. In dem Test- und Schulungszentrum sollen eigene Mitarbeiter weitergebildet und umgeschult werden, Interessenten wird dies als Dienstleistung für ihre Mitar- Die Pattarina GmbH in ein typisches IT- Start-up: Gründer Dr. Nora Baum und Markus Uhlig füllen mit einer App die Lü- cke zwischen Schnittmusterbögen und analogem Nähprozess. Der Bedarf ist da: Rund 5 Millionen Menschen in Deutsch- land nähen gern, in den USA 35, in Russ- land 15 Millionen. Größtes Hindernis ist das Übertragen der Schnittmuster auf den Stoff. Papier, Pappe oder Folie müs- sen ausgeschnitten, eventuell zusam- mengeklebt werden. Vorlagen werden ganz traditionell abgepaust oder gerä- delt. Das geht einfacher – die Pattarina- App macht’s möglich. Sie wurde im Verlaufe eines Jahres ent- wickelt, basierend auf einer umfangrei- chen Kundenvalidierung und begleiten- den Nutzertests. Nach fünf Prototypen wurde der Aufbau einer launchfähigen App gestartet und intensiv vorangetrie- ben. Von Januar bis März 2019 wurde die iOs-App im Uve-Test mit 1.600 Installatio- nen und mehr als 800 Feedbackmeldun- gen erprobt. „Die durchschnittliche Be- wertung der Nutzer lag bei 3,9 von 5 Sternen“, berichtet Dr. Nora Baum. „Au- ßerdem erhielten wir schriftlich viel Lob und auch Hinweise auf Bugs und kleinere Unklarheiten.“ Die der Optimierung die- nen. Die bisherige Entwicklung wurde übrigens durch eine Crowdfunding-Akti- on mitfinanziert. Das Projekt, das Pattari- na jetzt umsetzen möchte, ist die Interna- tionalisierung des Angebotes. Denn das Potenzial ist riesig, aber durchaus nicht auf Deutschland beschränkt. Hier haben sich inzwischen rund 10.000 Nutzer für Das Regionale Investitionskonzept Lausitz wird umgesetzt Mit dem Regionalen Investitionskonzept (RIK) Lausitz steht ein durchachter Fahr- plan für den Strukturwandel zur Verfü- gung. Für das Förderprogramm „Unter- nehmen Revier“ stellt das Bundeswirt- schaftsministerium der Lausitz in diesem Jahr rund drei Millionen Euro für die Fi- nanzierung von konkreten Projekten be- reit, die gleiche Summe soll zunächst auch in den beiden Folgejahren fließen. Die ursprünglich geplanten Mittel wur- den somit verdoppelt. Die Wirtschaftsregion Lausitz als Regio- nalpartner des Bundes hat interessierte Unternehmen und Initiativen in bisher zwei Projektaufrufen zu Bewerbungen aufgefordert. Die Resonanz ist überaus erfreulich, während sich am ersten Pro- jektaufruf 31 Akteure mit Projektskizzen beteiligten, waren es in der zweiten Run- de bereits über 100. Der Auswahlprozess verläuft transpa- rent nach klaren Kriterien. Die Wirt- schaftsregion Lausitz arbeitet in der Aus- wahl eng mit dem Landkreis Spree-Neiße als Abwicklungspartner zusammen. Eine Förderung erhalten sollen kleinteilige Maßnahmen, die im Rahmen der Struk- turentwicklung ihren Beitrag leisten. Beim ersten Projektaufruf im vergangenen Jahr waren Kommunen, Unternehmen und In- stitutionen waren aufgerufen, sich für das Zukunftsfeld „Neue Arbeits-, Technolo- gie-, und Kompetenzfelder: Wachstums- pfade der Lausitz“ zu bewerben. Beim zweiten Projektaufruf wurden Konzepte in den Themenfeldern Produktentwicklung, Geschäftsfelderweiterung, Mobilität und Verkehr, Algenbiomasse und Berufsfrüho- rientierung gesucht. „Die Wirtschaftsre- gion Lausitz führte über 235 Beratungs- gespräche dazu“, so Projektleiter Nor- man Müller. „Interesse an einer mögli- chen Förderung zeigten vor allem viele kleine innovative Start-ups, aber auch etablierte Unternehmen, die ihr Ge- schäftsfeld erweitern wollen.“ Es geht um Fördermittel um bis 200.000 Euro, die pro Vorhaben bereitgestellt werden kön- nen. Wir stellen Ihnen aus der Vielzahl zwei Projekte vor. beiter ebenfalls angeboten. Projektbe- standteil sind auch Marketingmaßnah- men, wie eine spezielle Webpräsenz und Messebeteiligungen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt errichtet und betreut ISIMKO kritische Netzwerke fast ausschließlich für die Tagebaue und Kraftwerke der Region. Die Organisationsstruktur des Unterneh- mens ist zu einem bedeutenden Teil auf den Großkunden LEAG ausgerichtet. Der geplante Braunkohleausstieg zwingt nun dazu, für die betroffenen Mitarbeiter neue Aufgaben und für die Firma neue Märkte zu erschließen. Wichtigstes Ziel ist es, alle Arbeitsplätze zu erhalten und den Standort Cottbus zu sichern. die App angemeldet. Die Prognosen sind aussichtsreich: Pattarina könnte sich in et- wa fünf Jahren zu einem Unternehmen mit 30 Mitarbeitern und 4 Millionen Euro Umsatz entwickeln – wenn der internatio- nale Auftritt gelingt.
  • 12. ­­­­12 nuvo3/19 Lausitz im Fokus „Fachkräftesicherung ist der Schlüssel für den Strukturwandel“ Interview mit Torsten K. Bork, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Lausitz GmbH Herr Bork, bei der Verabschiedung des aktuellen Jahrgangs im Beruflichen Schu- lungszentrum „Konrad Zuse“ Hoyers- werda nach den schriftlichen Prüfungen haben Sie die jungen Leute sehr emotio- nal aufgefordert, sich die jetzt eintreten- den Chancen in der Lausitz nicht entge- hen zu lassen. Wie realistisch sind diese heute schon, um nach einer guten Aus- bildung in der Heimat auch gute Arbeit zu finden? Torsten K. Bork: Absolut realistisch und sie wachsen gerade mit Riesenschritten. Wer heute in der Region bleibt und in die neuen Möglichkeiten einsteigt, die hier jetzt schon und in den kommenden Jah- ren entstehen, wird vorne dabei sein. Und wird damit zu den Ersten gehören, die ihre Heimat nicht nur behalten, son- dern zugleich dabei auch ihre Lebensplä- ne und Träume hier verwirklichen können Worauf gründet sich dieser Optimis- mus? Wir erleben und gestalten einen Auf- bruch, hinter dem eine unschlag- bare Energie-Mischung steckt: Wille zum Erfolg, plus Herz für unsere Hei- mat mit allen Men- schen, die hier leben. Und – ganz wichtig – eine richtig große Summe Geld vom Bund. Diese Mittel wer- den es ermöglichen, hier einen Aufbruch hinzule- gen, den unsere Region viel- leicht vor 150 Jahren gesehen hat. Damals begannen die Schlote der frühen Fabriken zu rauchen, die dann die Indust- rialisierung der Lausitz prägten. Geld allein reicht aber nicht. Gibt es die passenden Ideen und Konzepte? Daran arbeiten wir seit mehreren Jah- ren, mit dem Regionalen Investitionskon- zept RIK ist die Lausitz Vorreiter unter den Braunkohleregionen, die jetzt vom Koh- leausstieg betroffen sind. Seit vergange- nem Jahr befindet sich das Förderpro- gramm „Unternehmen Revier“ des RIK bereits in der Umsetzung. Da geht es zum Beispiel um Produktentwicklung und Ge- schäftsfelderweiterung bei Mobilität und Verkehr. Es geht um zukunftsträchtige Be- reiche wie Bioenergie, Algenbiomasse und Seethermie, aber auch um Berufs- frühorientierung. Denn für diese Zu- kunftsprojekte brauchen die Unterneh- men und Initiativen unbedingt motivierte und gut ausgebildete Fachkräfte, Die BTU Cottbus-Senftenberg genießt einen exzellenten Ruf weit über die Lau- sitz hinaus, weitere Hoch- und Fachschu- len bilden in verschiedenen Berufsfel- dern aus. Doch wie können die Absol- ventinnen und Absolventen in der Regi- on gehalten werden? Große Unternehmen gehen an die BTU und die Hochschulen und werben früh- zeitig, um ihre offenen Stellen besetzen zu können. Kleine und mittlere Unterneh- men, Handwerksbetriebe und auch inno- vative Newcomer haben diese direkten Kontakte seltener. Mit der Recruitingmes- se campusXchange, die gerade wieder stattgefunden hat, bieten wir eine tolle Plattform für diesen Austausch. Die Wirt- schaftsregion Lausitz unterstützt diese Messe seit Jahren, denn sie ist eine praktische und wirksame Maßnah- me zur Fachkräftesicherung. Die- sen Maßstab legen wir auch bei anderen Aktivitäten an. Wie steht es um nicht akademische Berufe? Der Fachkräftebedarf ist natür- lich umfassend, das zeigen die ak- tuellen Umfragen, das zeigen die Zu- kunftskonferenzen und das wird auch in den Projektskizzen und Projektanträgen deutlich. Als Wirtschaftsregion Lausitz unterstützen wir die zahlreichen Initiati- ven der Industrie- und Handelskammern, der Handwerkskammern, der Arbeits- agenturen und weiterer Akteure in der brandenburgischen und der sächsischen Lausitz. Als gemeinsame Plattform kön- nen wir Kräfte bündeln und auch Prozes- se beschleunigen helfen. Denn es geht ja darum, dass bedarfsgerecht und zu- kunftsorientiert aus- und weitergebildet wird – und dass die Ausgebildeten sich dann in guten Jobs in und für die Lausitz engagieren können. Manche fordern den Ausbau der Schie- nen- und Straßenverbindungen nach Berlin, um das Pendeln in die Haupt- stadtregion zu erleichtern – was halten Sie davon? Die Investitionen in unsere Infrastruktur sind dringend notwendig und werden auch kommen. Ich sehe es aber etwas an- ders: Die Lausitz muss sich als Teil der Hauptstadtregion und der Metropolregi- on Dresden verstehen und so planen. Top-Infrastruktur ist Voraussetzung für Neuansiedlungen und Firmenerweiterun- gen. Wenn die Beschäftigten nach der Arbeit oder am Wochenende schnell und unkompliziert in die nächste Großstadt fahren können, dann ist auch die Bereit- schaft da, an der Peripherie gut zu leben und zu arbeiten. Fachkräftesicherung be- deutet also auch, die Lausitz besser anzu- binden, beim Verkehrskonzept und auch beim Breitbandnetz. Dafür machen wir uns gemeinsam mit allen Akteuren stark. Ganz wichtig ist für uns, die Bürger der Lausitz mit ihren Wünschen und Erwar- tungen selbst in die Entwicklung einzube- ziehen – sie wissen besser als Außenste- hende, welche Maßnahmen dringend und Erfolg versprechend sind, und wel- che nicht. Dazu startet im Juni die „Zu- kunftswerkstatt Lausitz“ mit Beteiligungs- prozess. Torsten K. Bork Wer heute in der Region bleibt und in die neuen Möglichkei- ten einsteigt, die hier jetzt schon und in den kommenden Jahren entstehen, wird vorne dabei sein.
  • 13. ­­13nuvo3/19 Lausitz im Fokus Erneuerbare-Energie- Sparmesse Elbe-Elster Auf dem Gelände des Transfer- und Transformationszentrums Brikettfabrik LOUISE findet am 7. Juli 2019 zum zehn- ten Mal die Erneuerbare-EnergieSpar- Messe Elbe-Elster zum Tag des Berg- manns statt. Die Messe wird wieder die zentrale Veranstaltung zu den Themen energetische Gebäudesanierung, Erneu- erbare Energien, nachhaltige Heizungs- technik und Elektromobilität. Die Wirt- schaftsregion Lausitz ist mit Zukunfts- werkstatt vor Ort. Brikettfabrik LOUISE, Louise 111, 04924 Domsdorf Lausitzer Energieholztag am 29. August Ziel des alljährlichen Treffens am 29. Au- gust 2019 in der rustikalen Museums- scheune in Bloischdorf ist ein Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis sowie politischen Entscheidungsträgern im Be- reich der Biomasseproduktion und -ver- wertung. Im Zentrum des 15. Energie- holztages unter Schirmherrschaft der Wirtschaftsregion Lausitz steht die regio- nale Wertschöpfung – vom Anbau über Forschung und Entwicklung bis zur Verar- beitung des Rohstoffs und der Energieer- zeugung. Der Erfahrungsaustausch wird vom Landschaftspflegeverband Spree- Neiße e.V. mit Unterstützung der Wirt- schaftsregion Lausitz GmbH und weiteren Partnern organisiert. Die Nachfrage nach Energieholz wächst ständig, der Kundenkreis wird immer viel- fältiger. Den begehrten Rohstoff kosten- günstig, zeit- und mengengerecht bereit- zustellen, ist eine Herausforderung. Zu- gleich nehmen auch die An- forderungen an die Qualität der Produkte sowie an den Bereitstellungsprozess selbst zu. Der Fokus liegt auf zu- kunftsorientierten, technisch innovativen und wirtschaftli- chen Maßnahmen, die einen Mehrwert in der regionalen Wertschöpfung bringen. Die damit verbundenen Entwick- lungschancen für den ländli- chen Raum gilt es zu nutzen. Mit der Veranstaltung sol- len neue Impulse für Umset- zungsmaßnahmen generiert werden. Im Kern geht es darum, Ausgaben für Ener- gie, Wärme und Mobilität regional zu hal- ten, wirtschaftliche Kreisläufe zu etablie- ren und durch kommunale Beteiligungen direkt davon zu profitieren. Im Anschluss der Vorträge findet ein Dialog zwischen Regionalforum der Wirtschaftsregion Lausitz Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung, Kammern und Verbänden, Politik und Sozialverbänden treffen sich am 21. Oktober 2019 im Rahmen des Regionalforums der Wirtschaftsregion Lausitz. Dieser alljährliche Kommunikations- punkt wird traditionell genutzt, um sich gemeinsam auf konkrete Handlungsfel- der zu verständigen und um letztlich neue Impulse für die künftige Entwick- lung der Gesamtregion zu setzen. Nach Umfirmierung zur Wirtschaftsregion Lau- sitz wird das Regionalforum erstmalig als länderübergreifende Entwicklungsgesell- schaft ausgerichtet. Im Rahmen des Regi- onalforums treten alle Gesellschafter der Wirtschaftsregion Lausitz auf. Getreu dem Motto „Gemeinsam Perspektiven entwickeln“ wird es einerseits eine knap- pe Berichterstattung zur aktuellen Projek- tarbeit geben, andererseits geht es dar- um, den „Zukunftsdialog“ weiter zu be- fördern. Kernthema ist hier die Struktur- entwicklung der Wirtschaftsregion Lausitz – Was folgt nach der Braunkohle? Ort: Gut Branitz in Cottbus den Referenten und den Teilnehmern statt, um mögliche Probleme anzuspre- chen. Ort: Museumsscheune Bloischdorf, Gutsweg 1, 03130 Felixsee campus-X-change mit großer Resonanz Über 90 regionale Unternehmen aus dem Land Brandenburg und Sachsen präsentierten sich auf der Messe campus- X-change am 22. Mai. Bereits zum 18. Mal fand diese größte Recruitingplatt- form für akademische Fachkräfte in der Lausitz statt, die seit 2017 ihren Standort auf dem Zentralcampus der Brandenbur- gischen Technischen Universität in Cott- bus hat. Als Kooperationspartner der BTU unterstützt die Wirtschaftsregion Lausitz die Messe und will sie als wichti- gen Dreh- und Angelpunkt der regiona- len Fachkräftesicherung weiter ausbauen.
  • 14. ­­­­14 nuvo3/19 Aus dem Verband Führungsmanagement im digitalen Zeitalter „Wie wollen Sie dem aktuellen Führungs- und Fachkräftemangel zukünftig begeg- nen?“ wurde ein mittelständischer Unter- nehmer aus Brandenburg Anfang des Jahres gefragt – und seine Antwort ver- blüffte nicht: „Mit Digitalisierung!“ Die- selbe Antwort gab Bundesfamilienminis- sterin Franziska Giffey auf die Frage, wie unsere „Bildungsmisere“ gestoppt wer- den könne. Digitalisierung demnach als branchenübergreifende Universal-Lö- sung? Nur teilweise – folgt man der von Prof. Dr. Bernd B. Schmidt begründeten Me- thode der „Bildkommunikation". Dieser Ansatz geht davon aus, dass Ma- schinen im Vergleich zum Menschen zwar hinsichtlich Produktionstempo, Präzision u.a. leistungsfähiger sind. Gleichsam sei jedoch die Überlegenheit des Menschen gegenüber Maschinen unbestritten, wenn etwa in der Unternehmensentwick- lung differenziertes Abwägen verlangt wird oder im Bereich Menschenführung sozial-kommunikative Kompetenzen un- abdingbar sind. Das bedeutet für Führungskräfte in In- dustrie, Wirtschaft, Politik, Forschung und Lehre lernen zu müssen, welche Auf- gaben und Prozesse im Unternehmen zu- künftig besser „analog“ bzw. „digital“ durchgeführt werden – und was das für die Organisation ihres professionellen Führungs-Managements konkret heißt. Um dies zu gewährleisten, autorisierte Prof. Schmidt 2018 die Gründung des Weiterbildungsinstituts „vita regulativ“ in Potsdam. Roman Auchter von „vita regu- lativ“ ist dabei spezialisiert auf Arbeits- platz-Coaching und Training von Füh- rungskräften. Hier erlernen Sie mittels praktischer Übungen und Spielsituatio- nen unter anderem, Mitarbeitergesprä- che zu führen, Ihr Führungsteam inner- halb gewandelter Aufgaben und Techno- logien zu motivieren, die Ressourcen und Defizite Ihrer MitarbeiterInnen zu erken- nen. Und gleichsam Ihr eigenes Füh- rungsmanagement weiter zu entwickeln und auf die permanenten Veränderungen im digitalen Zeitalter zielorientiert zu re- agieren. Bei Interesse zum Thema erreichen Sie den Geschäftsführer von „vita regulativ“, Herrn Auchter, unter +49 331 550 76 411 bzw. www.vita-regulativ.de. Zur Methode der „Bildkommunikation“ nach Schmidt siehe: Potsdamer Gespräche feiern Jubiläum Nordwasser wieder komplett Potsdam. Die Potsdamer Gespräche haben fünften Geburtstag: Am 1. Septem- ber fand die erste Veranstal- tung in den Geschäftsräu- men der VCAT Consulting GmbH in der Medienstadt Babelsberg statt. Seit 2017 sind wir alle zwei Monate bei der BARMER zu Gast. UV- Präsidiumsmitglied und VCAT-Geschäftsführer Nico Danneberg (Foto) hatte das Veranstaltungsformat 2014 aus der Taufe gehoben. Die Potsdamer Gespräche bestehen aus einem Informa- tionsteil, der von den Ver- bandsmitgliedern und Gäs- ten gestaltet wird, sowie dem dem anschließenden Netzwerken. In Potsdam ist die Veranstaltungsreihe fest mit der Marke UVBB verbunden, sie hat über die Jahre viel zur Stärkung des Roman Auchter, Geschäftsführer von vita regulativ Rostock. Mit dem neuen tech- nischen Ge- schäftsführer Ulf Altmann ist die Geschäftsfüh- rung der Nord- wasser seit März 2019 wieder komplett be- setzt. Der gebürtige Dresdener folgt auf den im De- zember verabschiedeten Wolf-Thomas- Hendrich und bildet mit Michaela Link als kaufmännischer Geschäftsführerin das neue Führungsteam des Unternehmens. Altmann war zuletzt als technischer Ge- schäftsführer für die Bereiche Energie so- wie Trink- und Abwasser bei der Energie und Wasser Potsdam GmbH verantwort- lich. Der 55-Jährige blickt motiviert auf seine neue berufliche Verantwortung und freut sich auf seinen neuen Lebensmittel- punkt an der Küste. Ulf Altmann, technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Nordwasser. 1. Vizepräsident des UVBB Nico Danneberg (links) in den Räu- men der Vcat Consulting GmbH Wir-Gefühls der Potsdamer Mitglieder beigetragen. Die nächsten Potsdamer Gespräche finden am 2. September statt.
  • 15. ­­15nuvo3/19 Ratgeber Dirk Kümmerle, Ge- schäftsführer von yourfirm mbs.de Wenn’s um Geld geht Sichern Sie sich Chancen auf ausländischen Märkten – mit uns als Partner. Weltweit ist einfach. Anzeige Wenn klassische Stellenanzeigen an ihre Grenzen stoßen Wechselwillige Kandidaten ins eigene Unternehmen lenken Im „War For Talents“ haben es vor allem mittelständische Arbeitgeber beim Recrui- ting aufgrund begrenzter Budgets, Be- kanntheit und Personalressourcen schwer. Mit klassischen Stellenanzeigen stoßen HR-Mitarbeiter dabei zunehmend an ihre Grenzen. Drei aktuelle Trends im Bewerbermarkt erschweren das erfolgreiche Recruiting neuer Mitarbeiter: 1. Die Demografie hält mit dem Jobmarkt- wachstum nicht Schritt. Die Lücke zwi- schen der Anzahl der durchschnittlichen offenen Stellen und der Anzahl neuer Er- werbstätiger, die diese Stellen besetzen könnten, wird immer größer. Der vielzi- tierte „War For Talents“ ist kein Zukunfts- szenario mehr, er ist bereits da. 2. Die Konkurrenz auf Universaljobbörsen wird dabei immer größer. Die Anzahl der geschalteten Stellenanzeigen steigt ra- sant, von ca. 890.000 im Jahr 2012 auf knapp 1,5 Mio. im Jahr 2018 – bei zeit- gleich nur 4 Prozent Wachstum der An- zahl der Erwerbstätigen. Durch die wach- sende Konkurrenz werden Stellenanzei- gen auf Universal-Jobbörsen immer schlechter sichtbar. 3. Aktuell gibt es in Deutschland ca. 48 Mio. Erwerbstätige, davon sind ca. 14,5 Mio. aktiv auf Jobsuche. Weitere rund 14 Mio. Kandidaten suchen zwar nicht aktiv nach einer neuen Herausforderung, wä- ren aber offen für einen neuen Job. Sie werden „passiv suchende Kandidaten“ oder „wechselwillige Kandidaten“ ge- nannt. Das Problem: Eine klassische Stel- lenanzeige erreicht diese Zielgruppe nicht, da sie ja nicht aktiv suchen! Unternehmen müssen also gemeinsam mit ihren Recruiting-Partnern wie Jobbör- sen neue Wege finden, diese passiv su- chenden Kandidaten anzusprechen. Das ist zum Beispiel möglich mit digitalem Performance-Marketing. Eine Perfor- mance-Kampagne enthält dabei eine klas- sische Stellenanzeige im Corporate De- sign des jeweils suchenden Unterneh- mens. Ein speziali- sierter Kampag- nen-Manager spielt die Anzeige – zum Beispiel als Banner – millionenfach au- ßerhalb von Job- börsen an eine de- finierte Zielgruppe passiv suchender Kandidaten auf In- ternetseiten, in Sozialen Netzwerken und in Apps aus. Dirk Kümmerle, Gründer und Geschäftsführer der Mittelstands-Jobbör- se Yourfirm.de: „Wenn sich einfach zu we- nig Leute auf klassische Stellenanzeigen bewerben, ist die Ansprache wechselwilli- ger Kandidaten der logische nächste Schritt. Unsere Auswertungen zeigen, dass Performance-Marketing funktioniert, denn wir verbuchen hier eine Einstellungs- quote von circa 80 Prozent – und das bei einem Budget, das weit unter dem eines Headhunters liegt.“
  • 16. ­­­­16 nuvo3/19 Aus dem Netzwerk Beim Unternehmertag in der MBS-Zentrale. Fachforen gaben Ant- wort auf vielfältige Fragen. Von Brexit bis zur Neuen Seidenstraße MBS lud zum Unternehmertag „Internationales Geschäft“ Experten für das Auslandsgeschäft und hochkarätige Fachforen standen den Teil- nehmern des 4. Unternehmertages „In- ternationales Geschäft“ am 6. Juni zur Verfügung. Die vom Ostdeutschen Spar- kassenverband gemeinsam mit dem Sparkassenverband Berlin organisierte Veranstaltung fand diesmal in den Räu- men der Mittelbrandenburgischen Spar- kasse in Potsdam-Waldstadt statt. Mit Themen wie „Deutsche Konjunktur im Schatten politischer Risiken“, „Brexit – was Unternehmer jetzt wissen müssen“ oder „Stehen die Weltmärkte vor dem handelspolitischen Showdown?“ widme- te sich der Unternehmertag vor allem den aktuellen Herausforderungen, die viele exportorientierte Mittelständler derzeit umtreiben. In den Foren ging es um ganz praktische Fragen wie die Absicherung von Liefer-, Zahlungs- und Währungsrisi- ken oder EU-Förderungen. Bei der Anbahnung und Abwicklung von Ge- schäften können Firmen- kunden der Sparkasse auf ein weltweites Netz- werk zurückgreifen. Über die Landesbanken ist die MBS zum Beispiel mit 10.000 Korrespondenz- banken an 100 internati- onalen Standorten ver- bunden. Die „German Centers“ unterstützen Neueinsteiger und etab- lierte Unternehmen vor Ort, auch wenn es um die Vermietung von Bü- roflächen und Beratung geht. Die Deut- sche Leasing, der S-CountryDesk, der Eu- ropaService und die Deutsche Factoring Bank sichern darüber hinaus die Betreu- ung im In- und Ausland. Als siebtgrößte Sparkasse in Deutschland besitzt die MBS ein eigenes KompetenzCenter für das Auslandsgeschäft, das auch weiteren Sparkassen im Land Brandenburg zur Ver- fügung steht. Dr. Thorsten Purps Fachanwalt für Erbrecht Martin Vogel Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht Fachanwalt für Verwaltungsrecht Dr. Marcus Flinder Fachanwalt für Arbeitsrecht Mediator Dr. Jochen Lindbach Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Familienrecht Wirtschaftsmediator Mathias Matusch Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht Fachanwalt für Medizinrecht Andreas Jurisch Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht Markus Thewes Fachanwalt für Steuerrecht Steuerberater Andreas Lietzke Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht Andre Appel Fachanwalt für Arbeitsrecht Anja Weber Rechtsanwältin Jeannine Lorenz Rechtsanwältin PartGmbB | Rechtsanwälte | Steuerberater Birkenstraße 10 | 14469 Potsdam | Tel.: 0331 27561-0 | Fax: 0331 27561-999 E-Mail: potsdam@streitboerger.de | www.streitboerger.de Anzeige
  • 17. Aus dem Netzwerk Anzeige Anzeige DIGITALISIERUNG mit webbasierten Open Source Lösungen Wir begleiten Sie auf Ihrem Weg zu einem digitalen Unternehmen – seit fast 20 Jahren! Unsere Leistungen für Sie: ✔ Entwicklung von Kalender- und Buchungssystemen ✔ Konzeptionen für interne und externe Netzwerke ✔ Anpassung von CRM-Lösungen ✔ Schnittstellenprogrammierung ✔ Beratung und Umsetzung zu Backup & Sicherheit ✔ Hosting von Webseiten und -portalen ✔ Analyse von Geschäftsprozessen ✔ Schulungen für die neuen digitalen Werkzeuge … und das Ganze auch noch förderfähig! Mehr unter: www.vcat.de/digitalisierung Personal Lager Lieferanten Verka uf Produ ktion Marketin g/Vertrieb Betrie b
  • 18. ­­­­18 nuvo3/19 Aus dem Netzwerk Magnet in Schwedt: Messe „INKONTAKT“ mit Rekordzahlen Unternehmerverband ist aktiver Unterstützer Vom Anziehungspunkt zum regelrechten Besuchermagneten: Die INKONTAKT in Schwedt als größte Wirtschaftsmesse im Nordosten Brandenburgs ist mit ihrer fünfzehnten Auflage weiter auf Wachs- tums- und Erfolgskurs. 275 Ausstellende und mehr als 6000 Besucherinnen und Besucher, darunter Landeswirtschaftsmi- nister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Bür- germeister Jürgen Polzehl und Landrätin Karina Dörk, kamen am vorletzten Mai- wochenende, um gemeinsam mit den Uckermärkischen Bühnen als Ausrichter eine ebenso informative wie unterhaltsa- me Leistungsschau von Wirtschaft und gesellschaftlichen Akteuren zu verwirkli- chen. Einmal mehr hat sich dabei die Zu- sammenarbeit der Publikumsmesse mit dem Unternehmerverband ausgezahlt. Der gute Draht kam dabei gleichermaßen dem Publikum wie den Unternehmen zu- gute. INKONTAKT mit mehr Platz Denn Industrie, Handwerk, Landwirt- schaft oder Dienstleistungen in Gestalt zahlreicher Unternehmen aus Deutsch- land und Polen konnten sich diesmal auf einem erweiterten Messegelände noch attraktiver präsentieren: In diesem Jahr wurde das Areal sogar bis in die Vierrade- ner Straße erweitert. Besonderer Jubiläumshingucker zur „Fünfzehnten“ war eine elegante und zu- gleich luftige Verbindung vom Messege- lände am Alten Markt zur Innenstadt. Die Firma XERVON GmbH hatte eigens für die Messe eine Fußgängerbrücke über die Berliner Straße entwickelt und ge- baut. Die mehr als zwanzig Meter lange und mit einer Durchfahrtshöhe von 5,50 m beeindruckende Konstruktion hat alle Voraussetzungen, künftig als Messewahr- zeichen zu glänzen – denn nachts wurde die Brücke sogar beleuchtet. Dass die INKONTAKT nicht nur Wirt- schaftsprofis, sondern auch das Publikum magnetisierte, dürfte auch an der Fass- und Fühlbarkeit der abwechslungsrei- chen Angebote gelegen haben. Die ICS Group etwa fuhr einen Roboter auf und das Asklepios Klinikum Uckermark sorgte für eine buchstäblich lange Entdeckungs- reise mit einem begehbaren Darmmo- dell. Den nachbarschaftlichen und zu- gleich binationalen Charakter der Messe setzte das Unternehmen Polando aus Frankfurt (Oder) reizvoll in Szene: Es prä- sentierte die interessantesten Angebote aus den Bereichen Shopping, Kultur und Freizeit im polnischen Teil der Region. NUVO - Netzwerk Unternehmerverbände Ostdeutschlands – Wir. Unternehmen. Zukunft. • Ausgabe 3/2019 • Herausgeber: TIMELINE UG • V.i.S.d.P: comprend GmbH • Geschäftsführer: Michael Schulze • Dennis-Gabor-Straße 2, 14469 Pots- dam • Tel. +49 331 58115800 • info@comprend.de • www.comprend.de • Redaktion: Michael Schulze • Autoren: Bolko Bouché, Dr. Ulrich Conrad, Sven Rosig • Titel, Layout & Grafik: rotschwarz design, Christoph Freytag • Anzeigen: Michael Schulze • Titelfoto: pixabay • Fotorechte: Christian Sommer (S. 3 unten), Pressebild Securitas (S. 4 oben), UVBB (S. 4 unten), Claudia-Koslowski (S. 6 links) Karoline Wolf (S. 6 rechts), STEP (S. 8), WR.Lausitz (S. 10, 12), ISIM- KO (S. 11 Mitte), Pattarina (S. 11 unten), Roman Auchter (S. 14 oben), Nordwasser (S. 14 unten links), Bolko Bouché (S. 14 unten rechts), Yourfirm GmbH (S. 15), MBS (S. 16 oben), Sandra Kobelt (S. 18), Martin Jehnichen (S. 19), SIBB (S. 20), Kuschel (S. 22) • Weitere Fotos wurden zur Verfügung gestellt von Spon- soren, Partnern • Druck: city repro GmbH Cottbus • Redaktionsschluss: 14. Juni 2019 • NUVO erscheint sechsmal im Jahr, die Mitglieder des UVBB erhalten NUVO im Rahmen ihrer Mitgliedschaft • Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Kopien nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des V.i.S.d.P. • Na- mentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Fotos übernehmen wir keine Haftung • ISSN 2625-3356 Die Stadtsparkasse Schwedt, die Stadt- werke Schwedt GmbH und die Wohnbau- ten GmbH Schwedt/Oder als die Hauptsponsoren der Messe zeigten sich auch mit aktiven Angeboten. Die Stadt- sparkasse etwa machte Fußballbegeister- te glücklich. Sie bot auf einem mobilen Soccercourt ein Turnier für Teams mit je- weils drei Spielern an. Die Stadtwerke da- gegen holten sozusagen Hollywood in die Hand und produzierten gemeinsam mit den Gästen der Messe lustige Dau- menkinos. Parallel dazu ließen sie das „Smoothie-Bike“ einrollen: Spaß, Fitness und gesunde Ernährung kamen da zu- sammen ins Rollen. Übrigens: Die Vereine der Region bekamen ebenfalls die Gele- genheit, ihr ehrenamtliches Engagement vor großem Publikum vorzustellen. Landeswirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach (Mitte) und Bürgermeister Jürgen Polzehl (2.v.l.) bei der Eröffnung
  • 19. ­­19nuvo3/19 Vor Ort Wissenschaftspark Golm wird Potsdam Science Park Brandenburgs größter Wissenschaftsstandort künftig unter neuem Namen Der größte Wissenschaftsstandort des Landes Brandenburg erhält einen neuen Namen: Aus „Wissenschaftspark Pots- dam-Golm“ wird „Potsdam Science Park“. Damit erhält der Standort einen deutlich internationaleren Anstrich, der die Zielausrichtung des Projekts bestärkt: In den nächsten zehn Jahren sollen sich im Potsdam Science Park 100 Klein- und Mittelständische Unternehmen sowie ein Ankerunternehmen ansiedeln, es werden 1000 neue Arbeitsplätze geschaffen und Investitionen in Höhe von 100 Millionen Euro erwartet. Seit Januar 2018 hat das Management des Potsdam Science Parks, die Standort- management Golm GmbH, mit Agnes von Matuschka eine neue Geschäftsfüh- rerin. Gleichzeitig konnten dank der Fi- nanzierung durch europäische Fördermit- tel neue Mitarbeiter eingestellt und das Projekt weiter vorangebracht werden. In enger Absprache mit den Institutionen des Wissenschaftsparks sowie den Ge- sellschaftern Stadt Potsdam und Universi- tät hat die Standortmanagement Golm GmbH in den letzten Monaten gemein- sam mit den Agenturen Berliner Süden und sans serif eine neue Marke erarbei- tet. Somit erhält der Wissenschaftspark nicht nur einen neuen Namen, sondern auch ein neues Cor- porate Design und ei- ne neue Corporate Identity. Bei der Ent- wicklung des neuen Corporate Designs und Logos wurde sich der Spektralfarben des alten Logos be- dient und neu inter- pretiert. Agnes von Matusch- ka, Geschäftsführerin der Standortmanage- ment Golm GmbH: „Das alte Design und die alte Marke haben das Bild des Wissenschaftsparks nach au- ßen hin in den letzten zehn Jahren ge- prägt. Mit der Neuausrichtung des Stand- orts wollten wir auch eine optische Verän- derung der Marke. Ich sehe hierin eine große Chance, den Potsdam Science Park über die Grenzen Brandenburgs hin- aus einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.“ Auch der Online-Auftritt des Potsdam Science Parks wird sich in den nächsten Monaten ändern. Gemeinsam mit den Agenturen Berliner Süden und sans serif arbeitet die Standortmanage- ment Golm GmbH an einer neuen Websi- te, die im September fertig sein soll. Bis dahin dient die bisherige Website als Übergangslösung. „Wir haben uns für ei- nen Softlaunch entschieden“, so Agnes- von Matuschka. „Damit können wir be- reits die neue Marke präsentieren und die Website kommt im Spätsommer nach." Die neue Website dient einer besseren Sichtbarkeit des Standortes, zudem wer- den hier zahlreiche Informationen für Wissenschaftler, Startups, potenzielle Gründer, Studierende oder Investoren aus dem Immobilienbereich angeboten. Mike Schubert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam und Gesell- schafter der Standortmangement Golm GmbH: „Der Potsdam Science Park ist ei- nes der größten Entwicklungsgebiete Potsdams. Der Wissenschaftspark ist nicht nur ein Forschungs-, sondern ein wichtiger Wirtschaftsstandort. Die neue Marke wird helfen, den Standort weiter zu vermarkten.“ Der Potsdam Science Park gehört zu den wichtigsten Wissenschaftsstandorten der Region Berlin-Brandenburg. Hier ver- binden sich internationale Spitzenfor- schung, universitäre Ausbildung sowie forschungsorientierte Startups und Un- ternehmen zu einer exzellenten Commu- nity. Es arbeiten und studieren 12.500 Menschen im Park. Er wird durch den Eu- ropäischen Fonds für regionale Entwick- lung (EFRE), das Ministerium für Wirt- schaft und Energie des Landes Branden- burg und durch die Landeshauptstadt Potsdam gefördert. Das Zentralgebäude des Max-Planck-Campus. Geschäftsführerin Agnes von Matuschka. GründerTreff Potsdam im GO:IN Ein GründerTreff der Stadt Potsdam fand am 23. Mai im Gründerzentrum GO:IN des Wissenschaftsparks Pots- dam-Golm statt. Das Thema der Ver- anstaltung war„Aus der Praxis für die Praxis – Potsdamer Startups stellen sich vor“. Passend dazu haben drei Gründer aus Potsdam ihre Gründungs- geschichte vorstellt und berichtet, was sie antreibt und wo sie hin wollen. Im Anschluss an die Veranstaltung gab es ein zwangloses Get Together bei küh- len Getränken und Snacks vom Food Truck. Weitere Informationen unter https:// www.gruenden-in-potsdam.de/aus- der-praxis-fuer-die-praxis-potsdamer- start-ups-stellen-sich-vor
  • 20. ­­­­20 nuvo3/19 Aktuelles Vom Nutzwert des Netzwerks Starke Interessenvertretung SIBB region stützt ICT-Wirtschaft in Brandenburg Ob IT-Lösungen zur Ampelsteuerung, zur Herstellung von Datensicherheit, bei der Abwicklung von logistischen Prozessen oder im Bereich der Telemedizin – kein Geschäftsfeld wie die IT ist branchen- übergreifend so relevant. Rund 45.000 Firmen zählt die Branche in der Haupt- stadtregion. Mit einem Umsatz von fast 30 Milliarden Umsatz sind diese heute ein wichtiger Wirtschaftszweig. Betrachtet man die gesamte Hauptstadt- region Berlin-Brandenburg, ist diese heute international ein TOP-ICT-Standort. Das Netzwerk SIBB region unterstützt gerade deshalb Brandenburger IT Unternehmen in der Vernetzung untereinander, auch im Verbund mit Berliner IT und Anwender- branchen. Als Dachmarke dokumentiert sie aber auch die Leistungskraft des Bran- denburger IT-Business öffentlich, um da- mit die ICT-Entwicklung im Land gezielt voran zu treiben. Welchen Nutzen Mitglie- der daraus ziehen, erläutert René Ebert, Geschäftsführer des Branchenverbandes der IT- und Internetwirtschaft der Haupt- stadtregion, SIBB e.V. Warum braucht es ein regionales Netz- werk für die IT-Branche in Brandenburg? René Ebert: Weil es gilt, die Wahrneh- mung der Leistungsfähigkeit der ICT-In- dustrie im Land Brandenburg auch ge- genüber Berlin zu schärfen. Nicht nur in der Hauptstadt entwickelt sich die Bran- che rasant, auch die in Brandenburg an- sässigen Unternehmen bestechen durch eine Dynamik, die es herauszustellen und offensiv nach außen zu tragen gilt. Bran- denburg verfügt über genauso gute infra- strukturelle, wissenschaftliche und wirt- schaftliche Voraussetzungen wie die Hauptstadt selbst und hat mit ganz ähnli- chen Problemen zu kämpfen wie Unter- nehmen direkt in der Hauptstadt. Was auch unterstreicht, dass wir die ICT-Bran- che Berlin-Brandenburgs als Einheit be- trachten. Doch auch die regional ansässi- gen Firmen mit ihren hervorragenden Möglichkeiten sollen in ihrer Vielfalt un- terstützt werden. Deshalb verstehen wir uns als erster Ansprechpartner aller ICT- Unternehmen im Land. Welche Unternehmen sprechen Sie konkret an? René Ebert: Als Non-Profit-Organisation stehen wir allen Unternehmen, For- schungseinrichtungen, Verbänden und Marketing-Initiativen mit Schwerpunkttä- tigkeit des digitalen Business als Interes- senvertretung offen. Da die High-Tech- Branche von Klein- und mittelständischen Strukturen geprägt ist, partizipieren be- sonders diese von der Vertretung gegen- über Politik, Wirtschaft und in der Öffent- lichkeit. Im Gespräch mit unseren Mitglie- dern erhalten wir ein unmittelbares Feed- back, was sie am SIBB schätzen. Hier wird immer wieder betont, dass der SIBB in Berlin-Brandenburg eine exzellente Platt- form ist, sich zum einen mit Unternehmen generell auszutauschen, nicht nur fach- lich, sondern auch zu Fragen des klassi- schen Unternehmertums. Zum anderen auch, um neue Kontakte zu knüpfen, denn die IT–Branche ist eine sehr kom- munikative Branche! Welche Mehr- bzw. Nutzwerte können die Mitglieder erwarten? René Ebert: Zuallererst geht es um Ver- netzung untereinander und mit anderen Branchen, von der alle Seiten profitieren: Wir sprechen über Wissenstransfer für und zwischen den Unternehmen durch regelmäßige Veranstaltungen direkt in den Unternehmen. Auch regelmäßige Branchenabende wie vor wenigen Tagen mit Vertretern des Brandenburgischen IT- Dienstleisters (ZIT-BB), der für die IT-Ser- vices für die Landesverwaltung Branden- burg zuständig ist, tragen zu einer besse- ren Vernetzung von Unternehmen und Politik bei. Sie bringen Wünsche und Pro- bleme auf den Tisch und sollen zu Lösun- gen beitragen. Wir forcieren darüber hin- aus den gesamten Bereich der Weiterbil- dung und damit der Fachkräftesicherung. Wir sorgen für die Schaffung von mittel- standsfreundlichen Rahmenbedingun- gen, sodass sich die Mitglieder auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können und nicht als Einzelkämpfer unterwegs sein müssen. Wir geben Unterstützung bei Fi- nanzierungs- und Förderfragen nicht nur für Unternehmensgründer. Und natürlich geht es auch um die Generierung von Geschäften und Geschäftsanbahnungen: regional, national und international. Als Beispiel steht hier unser deutsch-polni- sches Internationalisierungsprojekt Look- Out. Wo trifft man den SIBB region, um sich vielleicht sogar als zukünftig neues Mit- glied umfassend informieren zu können? René Ebert: Im Jahr organisieren wir rund 80 Veranstaltungen zu den verschie- densten Themen – angefangen von Digi- tal Technologies bis Finance, FinTech oder Human Resources. Darüber hinaus laden wir regelmäßig zu internationalen Unternehmerreisen ein. Unser Netzwerk- management ist persönlich in Wildau an- sässig. Termine hier oder im Unterneh- men selbst können jederzeit individuell vereinbart werden. Mehr Infos zu Themen und Inhalten findet man überdies unter www.sibb.de/events. René Ebert, Geschäftsführer des IT-Branchen- verbandes SIBB Hintergrund Der SIBB e.V. vernetzt die Akteure der Branche und vertritt ihre Interessen in Politik und Gesellschaft. Der Verband sorgt dabei für einen aktiven Aus- tausch weit über die Branchengrenzen hinaus und wendet sich im Zeitalter der umfassenden Digitalisierung von Wirtschaftsabläufen mit seinen fachli- chen Angeboten und Experten an die Branchenunternehmen und in zuneh- mendem Maße auch an Anwender- branchen der Region, die die Digitali- sierung in ihren Bereichen vorantrei- ben.
  • 21. ­­21nuvo3/19 Advertorial es gibt viele möglichkeiten, den urlaub mit einem guten gefühl zu beginnen. eine besonders clevere möglichkeit bietet die reise-krankenversicherung Premium urlaubsgeld der sigNal iduNa. denn wer oft reist, freut sich über gute angebote. SIGNAL IDUNA hat in Kooperation mit dem Reiseportal Travelcheck die neue Reise-Krankenversicherung Premium Urlaubsgeld entwickelt. Diese kombiniert ✓ den mit „sehr gut“ ausgezeichneten Versicherungsschutz im Ausland ✓ mit bis zu 100 Euro Urlaubsgeld pro Reise. So funktioniert es: 1. Informationen und Abschluss auf www.signal-iduna.de/urlaubsgeld 2. Anschließend per Mail: Ihr persönlicher Gutschein 3. Gutschein einlösen auf www.tc-urlaubsgeld.de 4. Bis zu 100 Euro Urlaubsgeld auf Ihr Konto erhalten! 5. Sieben Tage nach der Buchung erhalten Sie einen neuen Gutschein für Ihre nächste Reise! Der Gutschein ist gültig für: ✓ Pauschalreisen ✓ Last-Minute-Reisen ✓ und sogar für alle Kreuzfahrten! 1732801Mai17 Informieren Sie sich jetzt auf: www.signal-iduna.de/urlaubsgeld Oder einfach direkt bei Ihrem Ansprechpartner! reise-krankenversicherung – premium urlaubsgeld sichern sie sich jetzt bis zu 100 euro urlaubs- geld pro reise!
  • 22. ­­­­22 nuvo3/19 Aus dem Verband Unternehmerverband Brandenburg-Berlin (UVBB) wählt neues Präsidium Lübbenau. Der UVBB hat sich am 5. Juni zur Mitgliederversammlung im Konfe- renzsaal der LEAG in Lübbenau getrof- fen. Passend zu einem großen Thema für unseren Verband: Die Wirtschaftsent- wicklung in der Lausitz nach dem Aus- stieg aus der Braunkohleförderung. Als Gast sprach Sven Tischer aus dem Büro des Lausitzbeauftragten des Landes Brandenburg. Sein Impulsvortrag löste eine lebhafte Diskussion über die Strate- gie und die Maßnahmen beim Struktur- wandel aus. UVBB-Präsident Dr. Burk- hardt Greiff ließ in seinem Bericht die Schwerpunkte der Verbandsarbeit Revue passieren. Unterstützung bei der Digitali- sierung der Unternehmen und Position beziehen bei wirtschaftspolitischen The- men haben das vergangene Jahr ge- prägt. Die Wahrnehmung des Verbandes in der Öffentlichkeit sei dadurch gestie- gen, so Greiff. Die Mitglieder wählten im Anschluss das neue Präsidium: Vizepräsidenten: Nico Danneberg (1. Vizepräsident), Ingrid Andres, Dave Ge- bauer, Reinhard Schulze Mitglieder des Präsidums: Siegmund Bäsler, Thomas Böhme, Horst Böschow, Ines Dietrich, Ivo Fuchs, Mark Hermann, Mathias Matusch, Wolfgang Matzke, Dr. Alfred Orlowski, Kerstin Prause, Ralf Schwindinger. Gruppenbild mit dem Präsidium des UVBB. • praxisnaher Erfahrungsaustausch mit Unternehmen, Experten und Netzwerkern • Veranstaltungen, Foren und Workshops, kostenfrei oder zu Sonderkonditionen • Mitarbeit in Initiativen und Ex- pertengruppen • Zugang zu aktuellen Studien, Fachmedien und Fachpub- likationen rund um Mittel- standsthemen • Positionierung als Unterneh- mer durch Forderungen an die Politik • Interessenvertretung und pro- aktive Öffentlichkeitsarbeit • Exklusives Versorgungswerk mit weitreichenden Leistungen in Absicherung und Finanzierung • Bewertung und Übernahmen im Forderungsmanagement durch das Partnernetzwerk Wir. Unternehmen. Zukunft. Hier Mitglied werden: Gute Gründe für eine Mitgliedschaft im Verband
  • 23. Advertorial 0800 2200023 securitas.de Securitas – Kompetenz in Sicherheit. Mit Sicherheitslösungen, auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten, schaffen wir mit unseren weltweit 345.000 Beschäftigten nachhaltiges Wachstum und Zufriedenheit. INTELLIGENTE VIDEOTECHNIK FÜR IHRE SICHERHEIT REMOTE VIDEO SOLUTIONS (RVS) – MANAGED BY SECURITAS Die synergetische und personalentlastende Komplettlösung RVS schließt Sicherheitstechnik, Sicherheitsdienste und Fernbewachung ein. Vernetzte IP-Kameras und intelligente Analysesoftware ermöglichen eine kosteneffiziente Fernüberwachung mit Videorundgängen oder Zufahrts- und Zutrittskontrollen. Falschalarme und Interventionsanfahrten werden so auf ein Minimum reduziert. Automatisierte Videodetektion und Live-Audioansprachen beugen Diebstahl und Vandalismus vor. Securitas managed das System für Sie ganzheitlich von der Planung über den Betrieb bis zum Monitoring. Securitas investiert in Ihre Sicherheit.
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