Social Informatics Day 2012_Präsentation Joachim Zahn
1. Nutzung Neuer Medien durch
Primarschüler im Kanton Zürich
Eine Untersuchung zum altersspezifischen
Medienhandeln
Verein zischtig.ch, Joachim Zahn, joachim.zahn@zischtig.ch, 079 680 08 63, Februar 2012
Fragestellung
A) Medienbesitz / -zuwendung, Zugangsregeln?
B) Zu welchem Zweck nutzen Kinder Neue Medien?
C) Gibt es Probleme in der Nutzung Neuer Medien?
D) Gibt es Ungleichheiten in der Nutzung?
Stichprobe Stichprobe
Sozialstatus / Tief Hoch 6. Klasse 109
Urbanitätsgrad 5. Klasse 102
Städtisch Grünau Fluntern 4. Klasse 103
3. Klasse 112
2. Klasse 75
Zentrumsnah Schlieren Kilchberg 1. Klasse 105
Ländlich Wald Maur Jungen 305
Mädchen 298
0" 50" 100" 150" 200" 250" 300" 350"
Stichprobe nach Schulstufe/Geschlecht (N=607)
2. Ergebnisse: Kinder sind gut ausgerüstet Ergebnisse: Kinder sind verbreitet online
73 Suchmaschinen (Bsp. Google) 62
60 50
59 nutzen
MP3 Player 45
31 Filme/Videos anschauen 51
47 44
56 Kinderseite nutzen (Bsp. Toggo, 23
44 KIKA, Zambo) 28
Handy 50
37 6.Klasse Über Internet Musik/Radio 25
31 hören 26
16 5.Klasse
Communities (Bsp.Facebook) 21
40 4.Klasse 15 Jungen
26
20 3.Klasse 17
Computer/Laptop 23 Über Internet fernsehen 11 Mädche
23 2.Klasse
17 n
1.Klasse MSN (Instant Messenger) 16
15
16
18 Kinofilme übers Internet 17
Fernseher (3.-6.Klasse) 15 8
12 schauen
einfach drauf los surfen 16
8
0 20 40 60 80
Habbo Hotel spielen 15
Gerätebesitz der Primarschüler in % (n=607) 4
0 25 50 75
Häufig genutzte Seiten, in Prozent
Ergebnisse: Kinder sind verbreitet online Ergebnisse: Auslösende Gefühlszustände
10
6.Klasse 49.5 6 Computer
ich mich alleine fühle 12
18
14 festinstallierte Spielkonsole
13 tragbare Spielkonsole
ich was Spannendes erleben 12
5.Klasse 20.2 12 Handy nutzen
will
16
Fernsehen
6
4
4.Klasse 8.2 ich mich geärgert habe 8
6
36
33
3.Klasse 17.8 ich Spass haben will 33
23
6
4
ich traurig bin 7
2.Klasse 10
8
59
44
0 20 40 60 mir langweilig ist 58
Anteil Schüler mit eigenem Facebook-Profil, 2. bis 6. Klasse, in Prozent 63
0 25 50 75
Auslösende Gefühlszustände, in Prozent (N=511)
Ergebnisse: Weitere Motive Ergebnisse: Regeln zur Nutzung
43
Nicht bevor die Hausaufgaben gemacht sind 34
• Unterhaltung und Spass 17
33
Ich muss nach ....min. ausschalten 28
• Befriedigung der Neugierde 9
29
Nicht vor der Schule 26
• Informationen zu Themen im
13
34
Nichts Brutales 24
5
Zusammenhang mit Vorlieben 16
Keine Regel 23
32
• Kommunikation mit der Peergroup Nur Kindersendungen/Kinderprogramme/
6
10 Computer
Kinderspiele 6 festinstallierte Spielkonsole
• Um zu lernen (meist schulisch motiviert) Eine Kindersicherung ist aktiviert 1
5 Handy
1
0 10 20 30 40 50
Genannte Regeln in Prozent (N=416)
3. Ergebnisse: Risiken? Ergebnisse: Sozialstatus hat Einfluss
10 Jungen 42 Nein, muss fragen
Social Network 23
11 Mädchen 50 Ja, muss nicht
Cybergrooming allgemein 21 fragen
Gewalt 12
7
5 sehr hoch 51
Entführung & Vergewaltigung 9 31
6 55
Kostenfalle 4 hoch 26
Missbrauch von Fotos 1 Jungen eher hoch 51
3 31
Pornographie 5 Mädchen 42
1 eher gering 39
körp./seel. Schädigung 2 gering 37
1 42
Cybermobbing 1 23
2 sehr gering 46
Sucht 1 0 25 50 75
2
0 5 10 15 20 25 Zugangsregelung Internetnutzung nach SöS in % (N=560)
Genannte Risiken in Prozent (N=368)
Ergebnisse: Sozialstatus hat Einfluss? Ergebnisse: Mangelhafte Aufklärung
80"
Unklare/diffuse Meinung 14
70"
Ant."Erwerbstä;ge"Mü>er"
Internetnutzung:"muss"nicht"fragen"" Schädigung der Augen 10
Anwendung(/(Regelung(in(Prozent(
60"
Facebook"Nutzung"
Verhalten der Eltern wird beobachtet 9
50"
Fernsehkonsum"täglich"
Medien sind schlecht für Kinder 5
40"
Leistung nimmt ab/Verdummung 4
30"
Sucht 2
20"
0 2 4 6 8 10 12 14 16
10"
Elterliche Meinung, in Prozent (N=532)
0"
sehr"gering" gering" eher"gering" eher"hoch" hoch" sehr"hoch"
sozioökonomischer(Status(
Nutzung Neuer Medien durch
Folgerungen Primarschüler im Kanton Zürich
A) Geschlechts- und ortsspezifische Angebote der
Prävention machen Sinn.
Eine Untersuchung zum altersspezifischen
B) Sozialarbeitende, die mit Kindern oder deren Bezugs- Medienhandeln
systemen arbeiten, müssen sich mit Phänomenen wie
Skype und Facebook befassen.
C) Mit Bezug auf die unterschiedlichen Rahmenbe-
dingungen und der daraus resultierenden Nutzungs-
gewohnheiten sind im Rahmen medienpädagogischer
Interventionen auch Teilhabeprobleme zu bearbeiten.
D) Dem Aspekt Sucht ist selbst bei dieser Altersgruppe
mehr Rechnung zu tragen.