Laut BLM Web-TV-Monitor 2012 gibt es in Deutschland aktuell 1.424 Web-TV-Angebote, auf denen täglich insgesamt 194 Millionen Videos abgerufen werden. Die Anzahl der Videoabrufe hat damit gegenüber 2011 um rund 17 Prozent zugenommen. Gestiegen ist auch die mobile Nutzung: Jeder fünfte Videoabruf erfolgt heute über mobile Geräte.
Nachdem der Web-TV-Markt in den letzten Jahren vor allem quantitativ gewachsen ist, befindet er sich nun in einer Konsolidierungsphase und gewinnt zunehmend an Professionalität. Die Sender setzen dabei verstärkt auf selbst produzierte Inhalte: 78 Prozent der Videos eines Web-TV-Senders sind heute im Schnitt Eigenproduktionen.
Mit dem BLM Web-TV-Monitor 2012 liegt zum dritten Mal eine detaillierte Marktübersicht zu Angeboten, Verbreitung und Nutzung, Werbeformen, Reichweiten und Leistungswerten von Web-TV in Deutschland vor. Die Studie wurde im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien – BLM (www.blm.de) von der Strategieberatung Goldmedia (www.Goldmedia.com) erarbeitet. Die Analyse basiert auf einer Primärdatenerhebung mittels Befragung aller deutschen Web-TV-Anbieter. Zentrale Ergebnisse wurden im Rahmen der Medientage München am 25. Oktober 2012 vorgestellt.
Web Radio Monitor 2012, study on online radio in Germany
Web-TV-Monitor 2012
1. BLM Web-TV-Monitor 2012
Internetfernsehen – Nutzung in Deutschland
Medientage München 2012
München, 25. Oktober 2012
Goldmedia GmbH Strategy Consulting
Prof. Dr. Klaus Goldhammer | Christine Link
Oranienburger Str. 27 | 10117 Berlin-Mitte | Germany
Tel. +49 30-246 266-0 | Fax -66 | Info[at]Goldmedia.de
www.Goldmedia.com | www.WebTVMonitor.de
2. Disclaimer
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nach bestem Wissen recherchiert und Annahme, dass solche Namen im
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lassungen, die auf Grundlage der Warenzeichen unterliegen uneinge-
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Die Wiedergabe von Gebrauchs-
eingetragenen Eigentümer.
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Warenbezeichnungen etc. in diesem
Werk berechtigt auch ohne beson-
3
3. Web-TV-Monitor 2012
Inhalt
1. Einführung/Definition
2. Struktur des deutschen
Web-TV-Marktes
2.1 Marktstrukturen
2.2 Case Studies
3. Web-TV-Nutzung
4. Ökonomische Rahmendaten
des Web-TV-Marktes
5. Ausblick und Fazit:
Web-TV in Deutschland
4
4. Web-TV-Monitor 2012
Ziele der Untersuchung und Methodik
Auftraggeber u. Studienziele Methodik
Auftraggeber: Projektzeitraum: Juli bis Oktober 2012
im Auftrag der Primärdatenerhebung durch Befragung sämtlicher dt.
Bayerischen Landes- Web-TV-Anbieter (n=1.424 deutsche Web-TV-Sender)
zentrale für neue Medien
(BLM) erstellt Goldmedia zum Rücklauf: Daten zu 198 Web-TV-Angeboten
dritten Mal die Studie zum (entspricht einer Ausschöpfungsquote von 14% )
Angebot und zur Nutzung Befragungszeitraum: 22.08.2012 – 07.10.2012
deutscher Web-TV-Angebote. 13 Expertengespräche mit Branchenvertretern
Ziele der Analyse: Sekundärdaten mittels Online-Desk-Research
Übersicht zum Web-TV-Markt Alle Daten auch auf: www.webtvmonitor.de
in Deutschland
Quantifizierung und formale
Typologisierung der deut- Rücklauf des Web-TV-Monitors 2012
schen Web-TV-Angebote 1.424
Entwicklung und Status Quo 14%
der Web-TV-Nutzung mittels 198
Befragung aller Anbieter
Web-TV-Angebote Dargestellte
Marktanalyse insgesamt/Aussand Angebote/Antworten
5
6. Definition: Sechs Merkmale, um als
Web-TV-Angebot klassifiziert zu werden
Video/Bewegtbild
1
als zentrales Merkmal der Website
Browserbasiert im Internet Erfüllt ein
2 abrufbar
Angebot
Deutsches Zielpublikum
alle diese
3
(Videos in deutsch, bzw. dt. Untertitel) sechs
Kriterien,
Angebot ist aktiv
4
(d.h. regelmäßig aktualisiert, aktuell) wird es im
Web-TV
5
Eigene oder Monitor
lizenzierte Inhalte*
erfasst
Einhalten rechtlicher Standards
6
(keine Pornografie o. ä., Impressum)
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2012
* Redaktionelle Bearbeitung der Inhalte ist nicht verlässlich kodierbar und konnte daher nicht mit erhoben werden
7
7. Goldmedia-Definition:
Web-TV in sechs Kategorien
1. Browserbasiert 2. Video zentrales Merkmal 3. deutsches Zielpublikum
Das Angebot richtet sich an ein
Angebot ist mit einem
Auf der Webseite werden Video- deutschsprachiges Zielpublikum.
herkömmlichen Web-Browser
Inhalte bereitgestellt. Inhaltlich muss dafür eins dieser
über eine Webseite mit WWW-
Adresse aufrufbar. Die Bereitstellung dieser Inhalte Kriterien erfüllt sein: Die Videos
ist entweder der zentrale Zweck sind auf Deutsch oder haben
Die Bereitstellung der Videos
der Webseite oder die deutsche Untertitel. Kommen in
kann via Internet-Stream,
Menüführung weist eine eigene den Videos keine Sprachanteile
Progressive Download oder
Kategorie „Video“, „TV“ oder vor (z.B.: Musikfernsehen), muss
einfachem Download gesche-
Ähnliches auf (keine die Webseite auf Deutsch ver-
hen, muss aber über einen
Verschlagwortung). fasst sein oder eine .de-Endung
Browser durchführbar sein.
haben.
4. Minimum an Aktivität 5. Inhalte-Quellen 6. Rechtliche Standards
In der Video-Kategorie werden Webseiten, über die vor allem
mindestens zehn Videos oder ein pornografische oder illegale
mindestens sechs Stunden pro Video-Inhalte sind entweder Videos verbreitet werden,
Tag aktiver Live-Stream durch die Webseiten-Betreiber und/oder die für eindeutige
bereitgestellt. selbst produziert oder es besteht Urheberrechtsverstöße genutzt
eine eindeutige Geschäftsbe- werden, bleiben von der
In den letzten vier Wochen muss
ziehung zu den Produzenten der Untersuchung ausgenommen.
mindestens ein Video
Videos. (Ausnahme Video-
veröffentlicht worden sein. Die Betreiber der Webseite sind
Sharing-Seiten)
Die Video-Streams sind keine durch ein Impressum
statischen Webcam-Aufnahmen. identifizierbar.
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010-2012
8
8. Definition der Web-TV-Angebotsklassen
Online Only Web-TV-Sender Submarke TV Submarke Print, Radio
Angebotene Web-TV-Inhalte sind thematisch Marke ist v.a. aus dem TV bekannt. Marke ist vor allem durch Radio- oder Print-
fokussiert und unter einem Kanal Angebotene Video-Inhalte stammen aus einer Produkte bekannt.
zusammengefasst. im TV-Geschäft tätigen Redaktion. Angebotene Video-Inhalte stammen aus einer
Inhalte sind für das Web produziert. Inhalte sind entweder Übernahmen aus der im Print- oder Radio-Geschäft tätigen
Produktion für TV-Kanäle oder zusätzlich Redaktion.
vertiefende Informationen zum TV-Programm. Die Video-Inhalte sind ein Zusatzangebot im
Nicht-kommerzieller Rahmen des Web-Ablegers.
Web-TV-Sender
Angebotene Inhalte informieren über eine Mediathek/Videocenter
staatliche oder nicht-staatliche Organisation,
Angebotene Inhalte werden aus einem Video-Sharing-Plattform
ihre Bereitstellung erfüllt eine
festgelegten, professionellen Anbieterkreis
gesellschaftliche Funktion. Angebot richtet sich an eine Vielzahl von
Sendungs- oder senderübergreifend gebündelt
Die Inhalte sollen auf die Beziehung zwischen Nutzern, die sowohl Produzenten wie auch
und verfügbar gemacht.
Öffentlichkeit und Organisation einwirken Konsumenten der Video-Inhalte sind. Dabei
oder die Interessen der Organisation Dabei besteht zumeist eine eindeutige können sowohl professionelle Produzenten als
darstellen. gesellschaftsrechtliche Beziehung zwischen den auch Privatnutzer (UGC) aktiv werden.
Inhalte-Produzenten und dem Portal, z.B. in
Form von Lizenzen oder weil beide Angebotene Video-Inhalte werden durch die
Unternehmen zu einer Gruppe gehören. Betreiber entweder gar nicht selektiert oder nur
Corporate TV / durch eine vorgeschriebene Registrierung oder
Videoshopping Erhebung einer Nutzungsgebühr beschränkt.
Angebotene Inhalte informieren direkt oder
Link-Aggregator
indirekt über ein Unternehmen und dessen Informations-Aggregatoren, die für den Nutzer
Interessen. das Web erschließen Web-Portal mit Video-
Inhalte dienen einem werblichen Zweck, Automatische oder manuelle Auswahl von Box/Kommunikationsportal
sollen auf die Beziehung zwischen Videos, keine eigenen Inhalte
Öffentlichkeit und Unternehmen einwirken, Kommunikations-Portale mit
die Interessen des Unternehmens vertreten Auswahl basiert auf bestimmten Informationsangebot ohne Medienbezug
oder das Image des Unternehmens in der Relevanzkriterien
Internet Service Provider, Mail-
Öffentlichkeit verbessern. entsprechend Suchanfrage und Messaging, Software
Dazu zählen auch Angebote, die direkt oder Thematisch (Sport) Video-Inhalte sind Add-On
indirekt den Absatz von Produkten Nutzungsmotiv (“Lustig”)
unterstützen. Distribution-Deals: Inhalte werden meist von
Videos werden in die eigene Seite eingebunden externen Anbietern angeliefert
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010-2012
9
9. Web-TV 2012: Online-Videos über Vielzahl
von Plattformen/Endgeräten distribuiert
Verwertungskette Web-TV 2012
Klassische Medien Andere
Inhalte-/Video- Online Only NGO/Insti- Privat-
Unternehmen/
produzenten Anbieter tutionen personen
TV Print Radio Film Industrie
Mediatheken Videocenter Kommunikationsportale
Aggregation/
Plattformen
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2012; ohne Werbevermarkter
Sender-Website Social Media Youtube Applikationen
Technische
Distribution Web-Streaming 3G/4G
Endgeräte PC/Mac Tablets Smartphone Smart TV STB
Endnachfrage Nutzer
10
10. Web-TV in Deutschland 2012:
V.a. kostenlose und professionelle Inhalte
Kommunikations-
Portale
Corporate TV
Video-Sharing-
Plattform
Submarken
Free
Online Only
klassischer Web-TV-Sender Mediatheken/
Medien Videocenter
Paid
Professionelle Inhalte User-Generated-Content
Quelle: Goldmedia-Analyse, BLM Web-TV-Monitor 2011-2012
11
11. Web-TV-Monitor 2012
Inhalt
1. Einführung/Definition
2. Struktur des deutschen
Web-TV-Marktes
2.1 Marktstrukturen
2.2 Case Studies
3. Web-TV-Nutzung
4. Ökonomische Rahmendaten
des Web-TV-Marktes
5. Ausblick und Fazit:
Web-TV in Deutschland
12
12. Web-TV 2012: 1.424 erfasste Angebote –
leichtes Wachstum gegenüber 2011
Zahl der Web-TV-Sender und Entwicklung ggü- Vorjahr in Deutschland 2010 bis 2012
11% 0,4%
Wachstum ggü. Vorjahr Wachstum ggü. Vorjahr
1.275 1.418 1.424
2010 2011 2012
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010-2012
Key Facts
Die Web-TV-Branche wuchs zw. 2010 und 2012 um rund sechs Prozent pro Jahr; Churn-Rate:
über 200 Angebote wurden zw. 2011 und 2012 eingestellt und über 200 neue kamen hinzu
Vgl. Webradio: hier wurden in den letzten Jahren rund 800 Sender pro Jahr wieder eingestellt
13
13. 2012: 1.424 deutsche Web-TV-Angebote:
v.a. Bereich Corporate TV wächst seit 2010
Anteil verschiedener Web-TV-Angebotstypen in %
0% 10% 20% 30% 40%
31% Web-TV-Sender
34% (Online Only)
Submarken
29%
klassischer Print- &
31% Radio-Medien
Submarken
17%
klassischer
16% TV-Medien
11% 2012
Corporate Video/
8% 2010 Videoshopping
5% Nicht-kommerzielle
4% Web-TV-Sender
4% Mediatheken/
4% Videocenter
2% Video-Sharing-
3% Plattformen
0,4% Kommunikations-
1% Portale
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010 und 2012, Rundungsdifferenzen möglich, Logos dienen nur als Beispiel
14
14. Hälfte der Web-TV-Sender mit klass. Medien-
hintergrund –Online Onlys rückläufig
Verteilung der Web-TV-Angebote nach Kategorien 2012
Basis: 1.424 Web-TV-Angebote 2012
Anteil der Web-TV-Angebotstypen am deutschen Gesamtmarkt, Häufigkeit in %
Web-TV-Angebot (Online-Only) 31%
34%
Submarke klassischer Print-Medien 24%
26%
Submarke klassischer TV-Medien 17%
16%
Corporate TV 7%
10% 45 Öffentlich-
Submarke klassischer Radio-Medien 5%
5%
Rechtliche
1379 Anbieter
Nichtkommerzieller Web-TV-Sender 5%
4% Andere 3%
Mediathek/Multi-Channel-Portal 4%
4%
Anbieter
97%
Video-Sharing-Plattform 2%
3%
Videoshopping 1%
1%
Kommunikationsportale 0,4%
1% 2012
Sonstiges/Nicht zuzuordnen 0,4%
0%
2010
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010 und 2012, Rundungsdifferenzen möglich
Key Facts
Zahl der Online Only Angebote sowie der Online-Ableger Printmedien geht leicht zurück
Dagegen wächst die Zahl Corporate-TV-Anbieter sowie der Online-Ableger klassischer TV-Marken
15
15. Drei Viertel der angebotenen Videos sind
Eigenproduktionen der Web-TV-Sender
Contentquellen/Produktionsarten Web-TV-Sender 2012* Key Facts
Im Schnitt besteht das
Video-Portfolio eines
von Kooperations- Web-TV-Senders zu 78
/Vertragspartnern Prozent aus Eigen-
produziert
produktionen
13%
Durchschnittlich vier Pro-
zent der Inhalte sind von
von Nutzern selbst
Usern erstellte Videos
produziert
4% Web-TV-Markt profes-
sionalisiert sich zuneh-
produziert durch mend, d.h. Anbieter
sonstige Zulieferer setzen vermehrt auf
5%
seriöse und professionell
Eigenproduktion erstellte Inhalte, da diese
78% sich für Vermarktung
besser eignen
Kooperationen mit
Nachrichtenagenturen
* Ohne Youtube
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2012, n=198 von 1.424 Angeboten o.ä. weiter wichtig
16
16. 2012: sinkende inhaltliche Vielfalt –
zunehmend sonstige TV-Inhalte
„Welche Art von Inhalten bieten Sie an?“ (Mehrfachnennung möglich)*
80,0%
82,8% 2010
-
64,2% 2012
64,8%
-
54,9%45,8%
47,5%
40,8%
-
- 28,3%
30,3%
24,6%
16,7%
+ -
Aktuelle Info Service Info Unterhaltung Trailer/ Sonstiges Unterhaltung
nonfiktional nonfiktional nonfiktional Teaser/Promo fiktional
* Reine Auswertung der Antworten, keine Gewichtung nach Abrufen, Mehrfachantworten möglich
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010, n=186 von 1.275 Angeboten, Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2012, n=198 von 1.424 Angeboten
Key Facts
Im Vergleich zu 2010 Konzentration auf weniger ausdifferenziertes Angebot = Spezialisierung!
Nennung von sonstigen Inhalten steigt, hier werden Sportübertragungen, z.T. interaktive Lern-
bzw. Bildungsinhalte, Videoarchive, Imageclips, Shopping, Musik und Religionsinhalte genannt
17
17. Web-TV-Angebote mit sowohl kostenfreien als
auch kostenpflichtigen Videos nehmen zu
Geschäftsmodelle deutscher Technische Bereitstellung bei deutschen
Web-TV-Angeboten 2010 und 2012 Web-TV-Angeboten 2010 und 2012
95% 98%
Video on
Kostenlos
Demand
96% 97%
3% 11%
Teilweise Linearer
kostenpflichtig Stream
1% 10%
2012
2012
2010
2% 2010 4%
Kostenpflichtig Download
3% 3%
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010, 1.275 Angebote, Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2012, 1.424 Angebote
Key Facts
Web-TV-Branche dominiert durch kostenlose, zum Teil werbefinanzierte Angebote
Fünf Prozent der Angebote finanzieren sich über Abo-Modelle bzw. kostenpflichtige Einzelabrufe
Nur 2% der Sender bieten kein VoD an und liefern nur lineares Streaming oder Downloads
18
18. Web-TV-Monitor 2012
Inhalt
1. Einführung/Definition
2. Struktur des deutschen
Web-TV-Marktes
2.1 Marktstrukturen
2.2 Case Studies
3. Web-TV-Nutzung
4. Ökonomische Rahmendaten
des Web-TV-Marktes
5. Ausblick und Fazit:
Web-TV in Deutschland
19
19. YouTube Facts 2012 (Welt und Deutschland)
Weltweit 2012
YouTube führt Pay-Per-View-Dienste für Über 800 Mio. Nutzer/Monat
Partner ein (urspr. nur für Publisher) Global Reach: in 39 Ländern
Partner können eigene Videos gegen lokalisiert
Gebühr abrufen lassen
Dienst in USA, Kanada, Japan, Frank- Anzahl der auf Youtube hoch-
reich und UK verfügbar geladenen Stunden, pro Minute
48 60
k.A. 35
6 k.A.
2007 2008 2009 2010 2011 2012
Quelle: YouTube 08/2012, Statista.com 08/2012, cnet.com
Täglich greifen die Deutschen
Deutschland 2012
im Schnitt auf acht Videos zu
2012 TV-Offensive: mit
60 „Original Channels“
Bild: http://www.geekosystem.com/italy-youtube-law/ (12 aus Deutschland)
produziert Youtube
Unique User/Monat: 34 Mio. professionellen Content
20
21. Case Study: Internet TV
Zattoo Profil
Videos können über Computer, Tablet PC,
Smartphone oder mit Smart TV Boxen ab-
gerufen werden
Gratis-Dienst (werbefinanziert) oder
Abo-Version wählbar
Konkurrent: Aereo – bietet zusätzlich
40 Stunden Aufnahme
Anbieter arbeitet mit VideoWeb zusammen
Kennzahlen
50+ Live-TV-Sender, bereits 9 Mio. Nutzer
Internetanschluss (ab 2 Mbit) und
VideoWeb TV Box nötig
Quelle: Unternehmensangaben 550.000 aktive Nutzer in Deutschland
Ausblick
Ausweitung des Angebots für HD-Sender; Web-TV als Zukunft des heimischen Fernsehens
Zattoo integriert Spiegel.TV in sein Angebot (24-stündiger Livestream)
Mit Spiegel-TV sind in Deutschland erstmalig Video on Demand-Inhalte auf zattoo.com verfügbar
23
22. Case Study: Bild startet Wissens-
Videoportal mit vielen TV-Reportagen
Wissen.Bild.de Profil
Bild.de seit 2007 im Web-TV aktiv
Eigenes Studio für Produktionen von
Web-TV-Beiträgen, kurzen Clips oder
auch Reportagen etc.
Seit 2009 auf Smart TV Geräten präsent
Wissen.Bild.de mit Reportagen von
AZMedia und DMAX im Bereich Medi-
zin, Technik, Panorama, Geschichte und
Natur sollen Wissensfragen bedienen
Bild.de als reichweitenstarke Plattform
bietet AZ Media weitere Vermarktungs-
Möglichkeiten des eigenen großen
Dokumentation-Archivs
Angebot als öffentliches Archiv mit z.T.
Filmlängen von bis zu 40 min
Filme werden auch zur multimedialen
Erweiterung von Nachrichten und
Quelle: Unternehmensangaben, meedia.de, Screenshot von wissen.bil.de anderen Texten genutzt
24
23. Case Study: Lovefilm
Lovefilm.com Kennzahlen
Onlinevideodienst von Amazon
Wöchentlich registrieren sich
mehr als 20.000 Menschen
Zentraler Bestandteil:
Filmkritiken und –bewertungen
Insgesamt 850k Mitgliederkriti-
ken und 80 Mio. Bewertungen
Verarbeitung von bis zu 40.000
Discs täglich
Quelle: Screenshot Lovefilm.de
Key Facts
Amazon verkauft, Lovefilm verleiht Filme: online ausgesuchte Filme werden per Post von Lovefilm
an Kunden verschickt – Service ist ab 4,99€/Monat verfügbar
Hunderte Filme auch per Video on Demand verfügbar, sowohl per PS3, internetfähige Sony-
Bravia oder per Verbindung über Laptop auch über TV-Gerät nutzbar Quelle: Lovefilm.de
25
24. Case Study: tape.tv –
personalisiertes Musikfernsehen
Tape.tv
Quelle: Screenshot www.tape.tv vom 17.8.2012
Profil
Werbefinanzierter Online-Streaming-Dienst 2008 in Deutschland gestartet, erster Relaunch der
Website und Usability 2010, zweiter Relaunch Herbst 2012; zusätzliches Abomodell in Planung
Musikvideos: Zusammenarbeit mit großen Musik-Labels aber auch Eigenproduktionen
4 Mio. Unique User aus Deutschland, Österreich und der Schweiz; 50.000 gleichzeitige Hörer
200.000 On Demand User; 45.000 Videos; vorprogrammierte und personalisierte Streams
Expansion auf den britischen Markt in Planung Quelle: Unternehmensangaben
26
25. Rekordzahlen für ZDF und ARD –
Olympia und EM-Livestreaming 2012
Key Facts Sport im WebTV bei ARD und ZDF
Zweite Olympiawoche 2012: Abruf von mehr als 2 Mio. Videos – doppelt so viele wie im bisherigen
Tagesdurchschnitt (Tag des 100-Meter-Finales sogar 2,8 Mio.) – Olympia Livestream zum ersten Mal
auch über Tablet und Smartphone verfügbar
Mehr als 400.000 Unique User bei ARD-Livestream beim EM-Spiel Deutschland gegen Dänemark
2012 – auch hier Rekord; höchste Livestream-Nutzerzahlen für die ARD bis dahin Quelle: zdf.de, ard.de
27
26. Web-TV-Monitor 2012
Inhalt
1. Einführung/Definition
2. Struktur des deutschen
Web-TV-Marktes
2.1 Marktstrukturen
2.2 Case Studies
3. Web-TV-Nutzung
4. Ökonomische Rahmendaten
des Web-TV-Marktes
5. Ausblick und Fazit:
Web-TV in Deutschland
28
30. Online-Video-Nutzung bei 70 Prozent aller
Onliner – YouTube & Co. weiter stark dominant
Nutzung von Videoanwendungen im Internet 2006-2012,
zumindest gelegentlich, in Prozent, Onliner ab 14 Jahre in Deutschland
80%
68% 70%
70%
65%
62% Video (netto): gesamt
60%
55%
58% 58% 59%
Nutzung iin % der Onliner
Videoportale
50%
45% 51% 52%
40%
TV/Videos
29% 30% zeitversetzt
30% 28% 34%
23% 23%
21% 21% Live-Fernsehen
20%
14%
10% 10% 18%
10% 12% 15% Videopodcasts
7% 8% 4% 4%
3% 4% 7% 6% 3%
0%
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudien
32
31. 70 Prozent der Onliner nutzen Online-Videos –
Wachstumstreiber sind TV-Inhalte!
Mindestens gelegentliche Online-Videonutzung in Dtl. 2006-2012
Anteil in Prozent
70%
Video (netto): gesamt
28%
59%
2012
Videoportal
2011
2010
30%
2009
Fernsehsendungen/Videos zeitversetzt
2008
10% 2007
23%
2006
Live fernsehen im Internet
7%
4%
Videopodcasts
3%
Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudie 2006-2012; Bis 2009: Deutsche Onlinenutzer ab 14 Jahren
(2009: n=1.212, 2008: n=1.186, 2007: n= 1.142, 2006: n=1.084). Ab 2010: deutschsprachige Onlinenutzer ab 14 Jahren (2010: n=1.252, 2011: 1.319).
33
32. 56 Prozent der Deutschen sehen sich
Bewegtbildinhalte im Internet an
Internetnutzung In Deutschland und Europa Key Facts
Bewegtbild-Content wird von 56
Prozent der Deutschen geschaut,
bereits fünf Prozent der Bundes-
bürger schauen täglich Online-
TV, weitere 17 Prozent mind.
wöchentlich
Anzahl der Internetnutzer, die
Online-TV schauen, wächst um
13 Prozent im Vergleich zu den
letzten zwei Jahren
Bewegtbild-Inhalte im Internet
werden mit hohem Zukunftspo-
tenzial in Deutschland gesehen
Aber: Im europäischen Vergleich
liegen Nordeuropa und Mittel-
und Osteuropa (jeweils 81%)
noch vor Westeuropa (inkl. Dtl.)
Quelle: Innovations-Report.de
Quelle: Sciencenet-mv.de, co-ice.de,
34
34. 2012: jeder fünfte Web-TV-Zugriff erfolgt über
mobile Geräte – fünf Prozent via Smart TV
Genutzte Geräte für den Abruf von Web-TV-Inhalten
Key Facts
2011, 2012 und 2016
2012 erfolgten 23 Prozent
der gesamten Web-TV-
PC/Laptop Abrufe über mobile oder
über mit dem TV-Gerät
46% verbundene Endgeräte
2016 wird diese Zahl nach
Einschätzung der Sender auf
77% über die Hälfte steigen
87% über Smart TV/
Nutzungszuwachs v.a. durch
Spielekonsolen/
16% Apple TV etc. zunehmende Gerätepenetra-
tion bei Usern in Haushalten
Tw. Anbieter, deren Reich-
weitenzuwachs 2012 aus-
5% über mobile Geräte schließlich aus der zunehm.
38%
Nutzung von Smart TV kam
2% +
18% V.a. wegen differenzierter
11%
Lösungen bei der digitalen
Verschlüsselung steht der
2011 2012 2016 App-Launch einiger Web-TV-
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2012, n=198 von 1.424 Angeboten Marken noch aus
36
35. 2012: Jeder zweite Web-TV-Sender über
Apps oder mobiloptimierte Seiten abrufbar
Anteil der Web-TV-Sender, die mobile Apps/Websites bereitstellen*
Frage: „Bieten Sie für Ihr
Web-TV-Angebot eine
mobile App/eine für mobile
51,0%
Endgeräte optimierte Seite
an?“
12,7%
+
2011 2012
* Reine Auswertung der Fragebogenantworten, keine Gewichtung nach Abrufen
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, n=166 von 1.418 Angeboten; Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2012, n=198 von 1.424 Angeboten
Bild: Ivo_Berg_2012
37
36. 2012: Zunehmende Differenzierung der Web-
TV-Apps und mobile Seiten für alle Geräte
Von Web-TV-Anbietern unterstützte Endgeräte für mobile Apps 2012
Apple 76%
94%
Samsung 38%
69%
HTC 38%
62%
LG 33%
56%
Motorola 33%
46%
24% 2011
Sony-Ericsson
46%
2012
Nokia 24%
44%
Blackberry/RIM 29%
33%
Palm 14%
19%
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2012, n=198 von 1.424 Angeboten
38
37. Auch bei den Betriebssystemen liegen Apple-
Produkte vorn – aber Android holt auf
Von Web-TV-Anbietern unterstützte Betriebssysteme für mobile Apps 2012
90% 92%
67%
48%
43%
38%
19%
14%
5%
8%
Apple iOS Android Windows Symbian Sonstiges
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2012, n=198 von 1.424 Angeboten
Key Facts
Präsenz der Web-TV-Anbieter hat über alle Endgeräte und Betriebssysteme z.T. sehr stark
zugenommen – nahezu jeder Web-TV-Sender mit mobiler App oder mobiloptimierter Seite auf
Apple-Geräten präsent (94 Prozent), 2011 waren es nur 76 Prozent
2012 rüsteten die Web-TV-Anbieter besonders beim Betriebssystem Android nach (67 Prozent)
39
38. Zwei Drittel der Anbieter sind der Meinung,
dass Video-Nutzung künftig mobil erfolgt
Einschätzungen: Nutzung auf mobilen Endgeräten Key Facts
"Zukünftig werden sich Online-Videoabrufe signifikant Anteil derjenigen, die eine
von stationären auf mobile Endgeräte verschieben" Verschiebung der Videoab-
rufe von stationären auf
57% 66% mobile Geräte sehen, steigt
14% 18% von 57 Prozent in 2011 auf
trifft voll zu
66 Prozent in 2012
Antwortende Web-TV-An-
trifft eher zu bieter werden immer opti-
43% mistischer für ihren mobilen
48%
neutral Vertriebskanal!
Vorteil von Apps: Punktge-
naues Finden der gesuchten
trifft eher nicht
zu Inhalte = idealer Einstieg
30%
20% Empfehlungen von Freunden
trifft überhaupt werden eher über Suchma-
nicht zu
13% 13% schinen/Browser gefunden
0% 1% Bildqualität v.a. für kurze
2011 2012 Clips bei Smartphones sehr
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, n=166 von 1.418 Angeboten
Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2012, n=198 von 1.424 Angeboten
gut
40
40. Großes Potential für Smart TV – ¾ der
Anbieter setzen auf Präsenz im Wohnzimmer
Einschätzung Smart TV 2010-2012 Key Facts
„Smart TV bzw. Internetfernsehen auf dem TV-Bildschirm wird Kontinuierlich steigende Er-
in den nächsten Jahren deutlich zur Verbreitung von Web-TV- wartungen an Online-Video-
Inhalten beitragen.“ Nutzung im Wohnzimmer
75% 71% 75% 3/4 der Befragten gehen da-
von aus, dass in den nächsten
trifft voll zu Jahren über Smart TV mehr
27%
38% Reichweite für Online-Videos
46% trifft eher zu
gewonnen werden kann
neutral Derzeit sind v.a. Mediatheken
wie Maxdome sowie die
44% trifft eher nicht zu
Catch Up Services der linea-
37%
29% trifft überhaupt ren Broadcaster sehr gefragt
nicht zu Aber auch Nischenangebote
16% 19% 13% oder Special Interest wie best.
Sport- oder Musikangebote
10% 10% 10% z.T. schon sehr erfolgreich
0% 0% 2%
2010 2011 2012 Gerätehersteller sprechen
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010, n=186 von 1.275 Angeboten
auch von wachsender
Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, n=166 von 1.418 Angeboten
Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2012, n=198 von 1.424 Angeboten
Verweildauer im Smart TV
42
41. Wird Web-TV-Nutzung klassischem TV den
Rang ablaufen? Jeder Zweite sagt: Ja!
Einschätzung: Web-TV und klassisches TV
„Die Nutzung von Web-TV wird
zukünftig dem klassischen TV den
Rang ablaufen.“
51%
trifft voll zu
21%
trifft eher zu
30% neutral
trifft eher nicht
zu
21%
trifft überhaupt
nicht zu
19%
8%
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2012, n=198 von 1.424 Angeboten
Bild: iStock_000012822690XSmall_TVrss_Motiv_Talaj
43
43. Abrufe über die eigene Website rückläufig –
Soziale Netzwerke auf dem Vormarsch
Verteilung der Abrufe über unterschiedliche Plattformen für
Key Facts
Web-TV 2011, 2012 und 2016*
2011 kamen knapp 3/4 aller
8% 8% 10% sonstige Wege Videoabrufe der Web-TV-
1% 1% Sender über eigene Website
6% 9% 2%
11% andere soziale Bis 2016 erwarten die Web-
13% Netzwerke
15% TV-Anbieter einen Rück-
16% Facebook gang auf 61 Prozent
Soziale Netzwerke, insbe-
Youtube
sondere Youtube, werden
immer wichtiger; sie gene-
Website rieren 2016 rund 30 Pro-
72% zent der Gesamtabrufe
67%
61%
Über sonstige Verbreitungs-
* unabhängig davon, ob
sie über stationäre oder wege wie kooperierende
mobile Geräte erfolgten Plattformen und Netzwerke
(auch Apps) wird 2016 jeder
zehnte Abruf erfolgen
2011 2012 2016 Für die Anbieter selbst ist es
wichtig, auf allen Plattfor-
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2012, n=198 von 1.424 Angeboten
men präsent zu sein
45
44. 85 Prozent aller Web-TV-Anbieter
sind auf sozialen Netzwerken aktiv
Social Media-Auftritt der deutschen Web-TV-Sender (09/2012)*
76%
60% 56%
13% 15%
1%
Facebook Youtube Twitter Sonstiges VZ-Netzwerke nicht auf soz.
Netzwerken
* Mehrfachnennung möglich
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2012, n=198 von 1.424 Angeboten aktiv
Ø-Fans/Follower der Web-TV-Sender (09/12) Key Facts
Youtube Facebook Twitter Sonstiges Lediglich 15 Prozent der Web-TV-Sender ist
3.985 4.228 auf keinem der sozialen Netzwerke präsent
2.878
Drei von vier haben eine Facebook-Seite
Als sonstige relevante soziale Netzwerke
95 nannten die Anbieter Vimeo, Google+,
Web-TV-Sender
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2012, n=198 von 1.424 Angeboten
MySpace, Pinterest oder LinkedIn
46
45. Web-TV-Nutzung über sozialen Netzwerke
wird zunehmen – das meinen 41 Prozent
Einschätzung Social Media 2012
„Abrufe über Social Media Plattformen werden „Die Bedeutung von Facebook für die Nutzung
2016 den größten Teil der Gesamtabrufe von Web-TV wird zukünftig deutlich steigen.“
ausmachen.“
41% 8%
40%
11%
trifft voll zu
30% 32%
trifft eher zu
neutral
27% 32%
trifft eher nicht zu
23% trifft überhaupt nicht zu 20%
10% 7%
1 1
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2012, n=198 von 1.424 Angeboten
Key Facts
Uneinigkeit bei Anbietern und Experten, ob die Nutzung von Online-Videos künftig stark über so-
ziale Netzwerke erfolgt – für die Marke sind sie aber in jedem Fall ein starker Reichweitenbringer
Schon heute ist es für den Nutzer schwierig, zu erkennen, über welches Portal welche Inhalte
abgerufen werden – für die Anbieter heißt das: sie müssen plattformübergreifend präsent sein
47
46. Facebook überholt Yahoo und landet auf dem
zweiten Platz der populärsten Video-Seiten
Top U.S.-Seiten mit Videoinhalten gelistet nach Unique Usern, Juli 2012 (ohne Werbevideos)
180.000 600,0
160.000
156.999
Unternehmen
525,0 500,0
140.000 Video-Minuten pro Nutzer
120.000 400,0
100.000
300,0
80.000
60.000 53.045 48.693 200,0
44.844 42.677 39.774
37.029 35.129
40.000 28.480 24.611
70,4 69,7 100,0
46,1 43,9 51,3 40,4
20.000 89,7
21,7 21,2
0 0,0
Google Facebook.com Yahoo! VEVO Microsoft AOL, Inc Viacom NDN Amazon Turner
Digital Digital
Quelle: Goldmedia auf der Basis von comScore Video Metrix
Key Facts
Rund 86 Prozent der Internetnutzer schauten Videos im Juli 2012, Youtube (Google Site) nach wie
vor mit höchster Zahl von Unique Usern und durchschnittlicher Nutzungsdauer
Ø-Nutzungsdauer pro UU liegt mit 21,7 Minuten bei Facebook unter der von Yahoo (70,4 Min.)
48
47. Reichweitenmessung 2012: Zwei Drittel der
Web-TV-Sender trackt die Nutzerzahlen selbst
Genutzte Methoden zur Ermittlung der Video-Abrufzahlen
65%
68% 2011 2012
38%40%
24%
17% 17%15%
9% 6% 9%
5% 2%
2% 2% 0%
Eigene Streaming Google AGOF IVW ComScore Nielsen Anderes
Logfileanalyse Provider Adplanner NetView Tool
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, n=166 von 1.418 Angeboten; Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2012, n=198 von 1.424 Angeboten
Key Facts
Anteil der Anbieter, die ihre Abrufzahlen per Logfileanalyse selbst oder durch ihren Streaming
Provider ermitteln lassen, wächst im Vergleich zum Vorjahr 2011
Im Schnitt nutzen die Anbieter jeweils zwei Tools zur Analyse ihrer Nutzungsdaten, zum Teil
werden aber auch fünf verschiedene Methoden angewendet
49
48. Rund 2/3 der Anbieter fordern einheitliche
Messung der Online-Video-Reichweiten
Einschätzung zu Messsystemen 2012 Key Facts
63 Prozent Web-TV-Sender
„Eine allgemein anerkannte Währung und ein für alle Web- fordert eine einheitliche
TV-Anbieter zugängliches Messsystem zur Erfassung von Messung der Online-Video-
Online-Video-Reichweiten ist dringend erforderlich." Abrufe für den Aufbau einer
gemeinsamen Währung
63%
Auch die Brachenverbände
setzen sich hierfür ein
36%
Es können sich nicht alle
trifft voll zu
27% Web-TV-Sender standar-
trifft eher zu disierte Mess-Systeme leisten
neutral AGF misst seit 08/2012 IPTV
27% trifft eher nicht zu
Vergleichbarkeit der erho-
benen Daten bei AGF sowie
trifft überhaupt nicht zu AGOF nicht gewährleistet
7%
2%
Forderung nach Einigung zw.
allen Teilnehmern
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2012, n=198 von 1.424 Angeboten
50
49. Web-TV-Monitor 2012
Inhalt
1. Einführung/Definition
2. Struktur des deutschen
Web-TV-Marktes
2.1 Marktstrukturen
2.2 Case Studies
3. Web-TV-Nutzung
4. Ökonomische Rahmendaten
des Web-TV-Marktes
5. Ausblick und Fazit:
Web-TV in Deutschland
51
50. Unzufriedenheit mit Rentabilität – nur drei
Viertel der Kosten waren 2011 gedeckt
Zufriedenheit der Web-TV-Sender mit Rentabilität Key Facts
„Wie zufrieden sind Sie generell mit den Trotz steigenden Abrufzahlen und
Rentabilität Ihres Web-TV-Angebotes?“ Umsätzen sinkt der Anteil der
34% 23% Web-TV-Sender, die mit der
6% 7% #BEZUG! eigenen Rentabilität zufrieden sind
13%
#BEZUG! Beim Blick auf den durchschnittl.
17% 16%
Kostendeckungsgrad wird klar:
21% #BEZUG!
Verhältnis von Gesamtumsatz und
#BEZUG!
32% Gesamtkosten insgesamt negativ,
36% #BEZUG! bei Web-TV-Sendern waren 2011
32%
lediglich 29 Prozent der Kosten
nicht gedeckt
29%
32% Durchschn. Kostendeckungsgrad
28% der Web-TV-Sender 2011
15% 9%
6%
2010 2011 2012 1 71%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2010, n=186 von 1.275 Angeboten
Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2011, n=166 von 1.418 Angeboten
Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2012, n=198 von 1.424 Angeboten Quelle: Goldmedia, BLM Web-TV-Monitor 2012, n=198 von 1.424 Angeb.
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51. Online-Video-Werbemarkt in Deutschland
wuchs zw. 2010 und 2011 um 128 Prozent
Entwicklung der Brutto-Werbeumsätze Online-Video in Deutschland 2007-2012 nach OVK
250
Marktanteile der Online-
195 Vermarkter, Jan-Jun 2012
Brutto-Umsatz in Mio. Euro
200 (In-Stream Video-Ads)
150
Sonstige
100 85,7 23%
SevenOne
Media
50 33,1 IP Deutschland 48%
16,7 29%
5,8
0
2007 2008 2009 2010 2011
Quelle: OVK Online Report 2012/01: Nielsen (Inkl. In-Stream Branded Player, In-Stream Video Ad, In-Stream Interactive Video Ad, In-Stream Overlay Ad, In-Stream Post-Roll, In-Stream Pre-Roll, In-
Stream Mid-Roll, In-Page Video Ad, In-Page Medium Rectangle Video Ad, In-Page Superbanner Video Ad, In-Page Tandem Video Ad ) und
SevenOne Media, Brutto-Werbemarkt Juni 2012, Nur Umsätze der Vermarkter, die Volumina auf Streuplanebene ausweisen.
Wachstum im Jahr 2011 lag bei +128 Prozent ggü. 2010: Markt befindet sich in der
Durchbruchphase! – Experten gehen von mind. gleichem Wachstum in 2012 aus
Auf Basis der gemeldeten Umsätze dominieren die TV-Vermarkter den Markt – allerdings
werden nicht alle Werbeumsätze bei anderen Anbietern erfasst
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