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PRESSEINFORMATION

                                       Karlsruhe, 12. Februar 2010



Michelin bleibt 2009 trotz
Markteinbruch in der Gewinnzone

Solide Finanzergebnisse, hohe Liquidität und niedrigste
Verschuldungsrate der Unternehmensgeschichte

Die Compagnie Générale des Etablissements Michelin, Clermont-
Ferrand, behauptete sich 2009 erfolgreich in einem schwierigen
Gesamtmarkt. Die Reifenbranche verzeichnete im vergangenen
Jahr insbesondere auf den hoch entwickelten Märkten in Europa,
den USA und Japan aufgrund der weltweiten Wirtschafts- und
Finanzkrise historische Absatzeinbrüche. Michelin hat schneller
denn je auf die neuen Herausforderungen reagiert und wird seine
Wettbewerbsfähigkeit weltweit auch weiterhin steigern. Michelin ist
dank eines ansprechenden Finanzergebnisses für zukünftiges
Wachstum gerüstet. Der Reifenhersteller wird weiterhin in großem
Umfang Kosten reduzieren und die Produktivität erhöhen.

Michelin erzielte 2009 einen Umsatz von 14,807 Milliarden Euro
(unter Berücksichtigung der aktuellen Wechselkurse), 9,8 Prozent
weniger als im Vorjahr. Die geringeren Umsätze sind hauptsächlich
auf den rückläufigen Reifengesamtmarkt zurückzuführen. Die
Michelin Gruppe konnte sich als einer der führenden Markt-
teilnehmer nicht dem allgemeinen Trend entziehen und verbuchte
einen Absatzrückgang von 14,8 Prozent.

Dank der konsequenten Preispolitik des Unternehmens, der hohen
Wertschätzung der Marke MICHELIN sowie dem nochmals
verbesserten Mix konnte Michelin den Einfluss des geringeren
Reifenabsatzes auf das Unternehmensergebnis deutlich ab-
schwächen. Die Auswirkungen der Wechselkurseffekte waren im
vergangenen Jahr mit einem Plus von 0,2 Prozent ebenfalls sehr
moderat.

Das operative Ergebnis lag 2009 mit 862 Millionen Euro (ohne den
Einfluss einmaliger Sondereffekte) deutlich in der Gewinnzone,
aber um 6,3 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Die Ursachen für
den Rückgang sind in der weltweiten Marktschwäche und der
geringen Auslastung der Werke begründet, die zum Teil Kurzarbeit
erforderte. Der Nettogewinn der Michelin Gruppe schrumpfte
durch hohe einmalige Kosten für das weltweite Restrukturierungs-
programm in Höhe von 412 Millionen Euro auf 104 Millionen Euro.
Ohne einmalige Sondereffekte konnte Michelin die operative Marge
auf 5,8 Prozent steigern (plus 0,2 Prozentpunkte). Die Liquidität der
Michelin Gruppe konnte sich dank eines freien Cashflows von 1,387
Milliarden Euro weiter verbessern. Der Verschuldungsgrad des
Konzerns liegt mit 55 Prozent auf dem niedrigsten Stand der
Unternehmensgeschichte.

Erstausrüstung für Pkw und Leicht-Lkw weltweit eingebrochen
Die Absatzkrise des weltweiten Reifenmarktes hat sich zum Ende
des Jahres 2009 entspannt. Zwar ging im ersten Halbjahr 2009 der
Absatz von Erstausrüstungsreifen wegen der stark gedrosselten
Produktion von Neufahrzeugen spürbar zurück. Doch schon im
zweiten Halbjahr sorgten staatliche Konjunkturprogramme in
Europa und den USA für eine Entspannung der Lage.

Bei den Reifen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge ging der Absatz
im Erstausrüstungsgeschäft weltweit um 11,9 Prozent zurück. In
Europa verzeichnet die Pkw-Erstausrüstung ein Minus von 19,9
Prozent, Nordamerika hat es mit minus 32,3 Prozent besonders hart
getroffen. Südamerika (minus 7,9 Prozent) und Afrika/Mittlerer
Osten (minus 16,9 Prozent) mussten ebenfalls Rückgänge
hinnehmen. In Asien konnte dagegen der Absatz von Erstaus-
rüstungsreifen um 3,1 Prozent gesteigert werden. China hat mit
einer dauerhaft hohen Nachfrage und einem Zuwachs von
65 Prozent 2009 erstmals den bisher größten Pkw-Absatzmarkt der
Welt übertroffen und die USA vom ersten Platz verdrängt.

Das weltweite Pkw-und Leicht-Lkw-Ersatzgeschäft verzeichnete mit
minus 3,2 Prozent, überwiegend verursacht durch verminderte
Fahrzeugnutzung, einen deutlich geringeren Rückgang als die
Erstausrüstung. Einzige Ausnahme war auch hier wieder China.
Den Rückgängen in Europa (minus 5,2 Prozent) und Nordamerika
(minus 2,3 Prozent) stehen geringe Einbußen in Asien (minus
0,8 Prozent) gegenüber. Die Nachfrage in Südamerika (minus
4,4 Prozent) und Afrika/Mittlerer Osten (minus 4,1 Prozent) ging
ebenfalls zurück.

Nachlassende Konjunktur mit Auswirkungen auf Gütertransport
Der weltweite Bedarf an Lkw-Reifen ist unter dem Einfluss der Re-
zession ebenfalls geschrumpft. Durch die nachlassende Konjunktur
wurden insgesamt weniger Güter transportiert. Der Rückgang von
Neufahrzeugverkäufen in Europa wirkte sich zwangsweise auch auf
den Absatz von Lkw-Reifen aus. Insgesamt setzte die Reifenbranche
2009 in der Erstausrüstung 39,2 Prozent weniger Reifen ab als im
Vorjahr. Der Bedarf für Lkw-Ersatzreifen sank weltweit um
9,6 Prozent.

Ausblick 2010
Die wirtschaftliche Entwicklung bleibt 2010 schwer kalkulierbar.
Für das bevorstehende Geschäftsjahr setzt Michelin auf den
weltweiten Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit und die kontinuier-
liche Expansionsstrategie in den aufstrebenden Wachs-
tumsmärkten. „Die erwartete schwache Konjunktur in der ersten
Jahreshälfte und weltweit steigende Rohstoffpreise erfordern auch
2010 große Umsicht. Wir werden – wie schon 2009 – unsere Wett-
bewerbsfähigkeit steigern, um weiterhin unsere Marktführerschaft
behaupten zu können. Hierzu werden wir unsere Innovationskraft
stärken, die Kosten im Auge behalten und die Investitionen auf die
wichtigsten strategischen Ziele in Wachstumsmärkten konzen-
trieren“, erklärt Michel Rollier, geschäftsführender Gesellschafter
der Unternehmensgruppe.

Die Michelin Gruppe ist in Deutschland mit fünf Produktions-
standorten und der Vertriebszentrale präsent. Einschließlich der
Tochtergesellschaften und Beteiligungen beschäftigt Michelin
bundesweit mehr als 8.300 Personen und ist mit einer Jahres-
produktion von knapp 17,3 Millionen Einheiten einer der größten
Reifenhersteller Deutschlands.

Ergebnis Michelin Gruppe 2009
                                  2008                    2009                   Veränderung
                                  in Mio. Euro            in Mio. Euro           2008/2009
Umsatzerlöse                      16.408                  14.807                 -9,8 %
Operatives Ergebnis               920                     862                    -6,3 %
(ohne Einmaleffekte)
Operative Marge                   5,6 %                   5,8 %                  +0,2 Punkte
(ohne Einmaleffekte)
Operatives Ergebnis               843                     450                    -46,6 %
(mit Einmaleffekten)
Operative Marge
                                  5,1 %                   3,0 %                  -2,1 Punkte
(mit Einmaleffekten)
Nettogewinn                       357                     104                    -70,9 %
Freier Cashflow1                  (-359)                  1.387                  +€ 1.746 Mio.
1
    Cashflow aus Betriebstätigkeiten abzüglich Cashflow aus Investitionstätigkeiten


Rückfragen bitte an:
Thomas Hermann                                     Telefon +49 (0)721 530-1384
Download dieser Pressemeldung unter: www.michelin-presse.de


Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA, Öffentlichkeitsarbeit,
Michelinstraße 4, 76185 Karlsruhe, Fax +49 (0)721 530-1555

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  • 1. PRESSEINFORMATION Karlsruhe, 12. Februar 2010 Michelin bleibt 2009 trotz Markteinbruch in der Gewinnzone Solide Finanzergebnisse, hohe Liquidität und niedrigste Verschuldungsrate der Unternehmensgeschichte Die Compagnie Générale des Etablissements Michelin, Clermont- Ferrand, behauptete sich 2009 erfolgreich in einem schwierigen Gesamtmarkt. Die Reifenbranche verzeichnete im vergangenen Jahr insbesondere auf den hoch entwickelten Märkten in Europa, den USA und Japan aufgrund der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise historische Absatzeinbrüche. Michelin hat schneller denn je auf die neuen Herausforderungen reagiert und wird seine Wettbewerbsfähigkeit weltweit auch weiterhin steigern. Michelin ist dank eines ansprechenden Finanzergebnisses für zukünftiges Wachstum gerüstet. Der Reifenhersteller wird weiterhin in großem Umfang Kosten reduzieren und die Produktivität erhöhen. Michelin erzielte 2009 einen Umsatz von 14,807 Milliarden Euro (unter Berücksichtigung der aktuellen Wechselkurse), 9,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Die geringeren Umsätze sind hauptsächlich auf den rückläufigen Reifengesamtmarkt zurückzuführen. Die Michelin Gruppe konnte sich als einer der führenden Markt- teilnehmer nicht dem allgemeinen Trend entziehen und verbuchte einen Absatzrückgang von 14,8 Prozent. Dank der konsequenten Preispolitik des Unternehmens, der hohen Wertschätzung der Marke MICHELIN sowie dem nochmals verbesserten Mix konnte Michelin den Einfluss des geringeren Reifenabsatzes auf das Unternehmensergebnis deutlich ab- schwächen. Die Auswirkungen der Wechselkurseffekte waren im vergangenen Jahr mit einem Plus von 0,2 Prozent ebenfalls sehr moderat. Das operative Ergebnis lag 2009 mit 862 Millionen Euro (ohne den Einfluss einmaliger Sondereffekte) deutlich in der Gewinnzone, aber um 6,3 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Die Ursachen für den Rückgang sind in der weltweiten Marktschwäche und der geringen Auslastung der Werke begründet, die zum Teil Kurzarbeit erforderte. Der Nettogewinn der Michelin Gruppe schrumpfte durch hohe einmalige Kosten für das weltweite Restrukturierungs-
  • 2. programm in Höhe von 412 Millionen Euro auf 104 Millionen Euro. Ohne einmalige Sondereffekte konnte Michelin die operative Marge auf 5,8 Prozent steigern (plus 0,2 Prozentpunkte). Die Liquidität der Michelin Gruppe konnte sich dank eines freien Cashflows von 1,387 Milliarden Euro weiter verbessern. Der Verschuldungsgrad des Konzerns liegt mit 55 Prozent auf dem niedrigsten Stand der Unternehmensgeschichte. Erstausrüstung für Pkw und Leicht-Lkw weltweit eingebrochen Die Absatzkrise des weltweiten Reifenmarktes hat sich zum Ende des Jahres 2009 entspannt. Zwar ging im ersten Halbjahr 2009 der Absatz von Erstausrüstungsreifen wegen der stark gedrosselten Produktion von Neufahrzeugen spürbar zurück. Doch schon im zweiten Halbjahr sorgten staatliche Konjunkturprogramme in Europa und den USA für eine Entspannung der Lage. Bei den Reifen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge ging der Absatz im Erstausrüstungsgeschäft weltweit um 11,9 Prozent zurück. In Europa verzeichnet die Pkw-Erstausrüstung ein Minus von 19,9 Prozent, Nordamerika hat es mit minus 32,3 Prozent besonders hart getroffen. Südamerika (minus 7,9 Prozent) und Afrika/Mittlerer Osten (minus 16,9 Prozent) mussten ebenfalls Rückgänge hinnehmen. In Asien konnte dagegen der Absatz von Erstaus- rüstungsreifen um 3,1 Prozent gesteigert werden. China hat mit einer dauerhaft hohen Nachfrage und einem Zuwachs von 65 Prozent 2009 erstmals den bisher größten Pkw-Absatzmarkt der Welt übertroffen und die USA vom ersten Platz verdrängt. Das weltweite Pkw-und Leicht-Lkw-Ersatzgeschäft verzeichnete mit minus 3,2 Prozent, überwiegend verursacht durch verminderte Fahrzeugnutzung, einen deutlich geringeren Rückgang als die Erstausrüstung. Einzige Ausnahme war auch hier wieder China. Den Rückgängen in Europa (minus 5,2 Prozent) und Nordamerika (minus 2,3 Prozent) stehen geringe Einbußen in Asien (minus 0,8 Prozent) gegenüber. Die Nachfrage in Südamerika (minus 4,4 Prozent) und Afrika/Mittlerer Osten (minus 4,1 Prozent) ging ebenfalls zurück. Nachlassende Konjunktur mit Auswirkungen auf Gütertransport Der weltweite Bedarf an Lkw-Reifen ist unter dem Einfluss der Re- zession ebenfalls geschrumpft. Durch die nachlassende Konjunktur wurden insgesamt weniger Güter transportiert. Der Rückgang von Neufahrzeugverkäufen in Europa wirkte sich zwangsweise auch auf den Absatz von Lkw-Reifen aus. Insgesamt setzte die Reifenbranche 2009 in der Erstausrüstung 39,2 Prozent weniger Reifen ab als im Vorjahr. Der Bedarf für Lkw-Ersatzreifen sank weltweit um
  • 3. 9,6 Prozent. Ausblick 2010 Die wirtschaftliche Entwicklung bleibt 2010 schwer kalkulierbar. Für das bevorstehende Geschäftsjahr setzt Michelin auf den weltweiten Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit und die kontinuier- liche Expansionsstrategie in den aufstrebenden Wachs- tumsmärkten. „Die erwartete schwache Konjunktur in der ersten Jahreshälfte und weltweit steigende Rohstoffpreise erfordern auch 2010 große Umsicht. Wir werden – wie schon 2009 – unsere Wett- bewerbsfähigkeit steigern, um weiterhin unsere Marktführerschaft behaupten zu können. Hierzu werden wir unsere Innovationskraft stärken, die Kosten im Auge behalten und die Investitionen auf die wichtigsten strategischen Ziele in Wachstumsmärkten konzen- trieren“, erklärt Michel Rollier, geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensgruppe. Die Michelin Gruppe ist in Deutschland mit fünf Produktions- standorten und der Vertriebszentrale präsent. Einschließlich der Tochtergesellschaften und Beteiligungen beschäftigt Michelin bundesweit mehr als 8.300 Personen und ist mit einer Jahres- produktion von knapp 17,3 Millionen Einheiten einer der größten Reifenhersteller Deutschlands. Ergebnis Michelin Gruppe 2009 2008 2009 Veränderung in Mio. Euro in Mio. Euro 2008/2009 Umsatzerlöse 16.408 14.807 -9,8 % Operatives Ergebnis 920 862 -6,3 % (ohne Einmaleffekte) Operative Marge 5,6 % 5,8 % +0,2 Punkte (ohne Einmaleffekte) Operatives Ergebnis 843 450 -46,6 % (mit Einmaleffekten) Operative Marge 5,1 % 3,0 % -2,1 Punkte (mit Einmaleffekten) Nettogewinn 357 104 -70,9 % Freier Cashflow1 (-359) 1.387 +€ 1.746 Mio. 1 Cashflow aus Betriebstätigkeiten abzüglich Cashflow aus Investitionstätigkeiten Rückfragen bitte an: Thomas Hermann Telefon +49 (0)721 530-1384
  • 4. Download dieser Pressemeldung unter: www.michelin-presse.de Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA, Öffentlichkeitsarbeit, Michelinstraße 4, 76185 Karlsruhe, Fax +49 (0)721 530-1555