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Ratgeber 05/12
Bei Streifzügen durch die Natur
n Der beste Schutz vor Zecken: Umsicht und Vorsicht 2
Leichtgewichte sind am besten
n Sitzt der Ranzen gut, klappt der Schulstart besser 5
ams-Foto
n Check: Wie schwer ist der Ranzen? 8
Elektromotor bietet Unterstützung
n Mit dem E-Fahrrad nicht so schnell aus der Puste 9
Gesundheitsfaktor Bauchfett
n Auf den Bauchumfang achten 11
Serie „Psychische Gesundheit“ (5)
n entspannter leben Mit der richtigen Strategie 14
n Kurzmeldungen 17
n Gesundheitstage 2012 19
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Ab Mittwoch, 23. Mai 2012, finden Sie im
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„Wenn Fußballfan auf Fußballmuffel trifft“.
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Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin
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Ratgeber Ausgabe 05 / 23.05.2012
Bei Streifzügen durch die Natur
Der beste Schutz vor Zecken:
Umsicht und Vorsicht
23.05.12 (ams). Mit der warmen Jahreszeit werden Zecken, auch Holzböcke genannt,
wieder aktiv. Sie brauchen Blut und beginnen mit der Suche nach Wirten. Das können
Menschen und Tiere sein. Wer durch Gebüsch oder Gras geht, streift die Tierchen
unbemerkt von Halmen oder Blättern ab. Oft ist jetzt von „Zeckenalarm“ oder „gefähr-
lichen Blutsaugern“ die Rede. Das hält Dr. Eike Eymers, Ärztin im AOK-Bundesver-
band, für übertrieben: „Die meisten Stiche sind harmlos. Da Zecken jedoch Borrelien
und FSME-Viren übertragen können, sind in Einzelfällen schwere Erkrankungen möglich.“
Um diese zu vermeiden, rät die AOK-Ärztin zu Umsicht und Vorsicht nach und während
Streifzügen durch die Natur.
Um Infektionskrankheiten vorzubeugen, ist es am besten, Zeckenbisse von
vornherein zu vermeiden. Wer durch Unterholz oder Gras streift, sollte daher
Kleidung tragen, die den Körper – besonders Arme und Beine – vollständig
bedeckt. „Stecken Sie die Hosenbeine in die Socken und tragen Sie festes
Schuhwerk“, rät AOK-Medizinerin Eymers. Empfehlenswert ist helle Kleidung,
da die Blutsauger darauf eher bemerkt werden als auf dunkler. Zusätzlichen
Schutz können spezielle Insektenschutzmittel bieten, die man auf Haut und
Kleidung sprühen kann.
Zecken krabbeln manchmal mehrere Stunden lang auf dem Körper umher,
bevor sie stechen. „Suchen Sie sich oder ihre Kinder daher bald nach dem
Aufenthalt im Freien nach Zecken ab, noch bevor sich diese festgesetzt haben“,
empfiehlt Eymers. Bevorzugte Stellen sind die Achseln, die Leiste und Knie-
kehlen sowie bei Kindern der Haaransatz. Übrigens: Da Hunde und Katzen
besonders gerne durch Gras und Gebüsch stromern, sollten auch sie nach
Zecken abgesucht werden.
Schnell entfernen
„Finden Sie eine Zecke, dann entfernen Sie diese so schnell wie möglich mit
einer feinen, spitzen Pinzette, mit einer Zeckenzange oder Zeckenkarte“,
sagt Eymers. Wichtig ist es dabei, das Tier am Kopfbereich nah an der Haut
zu greifen, dann vorsichtig nach oben wegzuziehen und nicht zu quetschen.
Die Stelle sollte anschließend desinfiziert werden. Bleibt ein Teil der Zecke in
der Haut zurück, sollte ein Arzt diesen Rest entfernen. „Beobachten Sie in
den kommenden Wochen, ob sich die Stelle verändert“, so AOK-Ärztin Eymers.
„Falls ja, gehen Sie zum Arzt.“
Auf keinen Fall sollte man Öl, Nagellack, Alkohol, Zahnpasta oder Klebstoff
verwenden, um die Zecke damit zu beträufeln. Das Insekt stirbt dann zwar,
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gibt im Todeskampf aber vermehrt Krankheitserreger ab. Durch eine schnelle
Entfernung des Tiers verringert sich das Risiko, dass Borreliose-Bakterien
übertragen werden. Denn je länger die Zecke saugt, desto größer ist die Wahr-
scheinlichkeit einer Ansteckung.
Mehrere zehntausend Menschen in Deutschland infizieren sich jedes Jahr
mit Borreliose. Bildet sich wenige Tage oder Wochen nach dem Zeckenstich
um die Einstichstelle ein kreisrunder, roter Hautausschlag, der größer wird
(Wanderröte), kommen noch Fieber und Gliederschmerzen hinzu, deutet das
auf eine Infektion mit Borrelien hin. „Gehen Sie dann sofort zum Arzt“, rät
Eymers.
Borreliose frühzeitig behandeln
Behandelt wird eine Borreliose mit Antibiotika. Je früher das geschieht, des-
to besser ist die Aussicht auf Heilung. Die Erkrankung verläuft zwar meist
problemlos. Im schlimmsten Fall können jedoch schwere Erkrankungen an
Herz, Haut, Nervensystem und Gelenken entstehen. Noch nach Monaten
kann es zu Sehstörungen, Lähmungserscheinungen im Gesicht, Glieder-,
Kopf- oder Nackenschmerzen kommen. Eine zugelassene Schutzimpfung gibt
es in Europa gegen Borreliose noch nicht.
Gegen FSME gibt es Impfschutz
Anders ist das bei FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis), einer Hirnhaut-
entzündung, die von Viren verursacht wird. Wer in einem FSME-gefährdeten
Gebiet lebt und sich häufig draußen aufhält, kann sich impfen lassen. Ein Impf-
schutz kann auch sinnvoll sein, wenn man in einem FSME-gefährdeten Gebiet
Urlaub macht, egal, ob im In- oder Ausland.
FSME kommt in Deutschland zwar seltener vor als Borreliose, doch die Infek-
tionsrate steigt. Wie wahrscheinlich es ist, durch einen Zeckenstich FSME zu
bekommen, lässt sich laut dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im
Gesundheitswesen (IQWIG) nur sehr grob schätzen.
In ganz Deutschland wurden, so das IQWIG, im Jahr 2011 insgesamt etwa
400 FSME-Erkrankungen gemeldet, die meisten davon in Bayern und Baden-
Württemberg. Landkreise, in denen es häufiger als anderswo zu FSME-Erkran-
kungen kommt, gelten als sogenannte Risikogebiete. Bundesländer, in denen
vermehrt FSME-Erkrankungen auftreten, sind Baden-Württemberg, Bayern,
Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen.
Symptome ähneln denen einer Grippe
Die Symptome einer FSME-Infektion ähneln denen einer Grippe mit Fieber,
Kopf- und Gliederschmerzen. Bei manchen Infizierten können nach einer be-
schwerdefreien Phase erneut Fieber, Erbrechen, Nackensteife und Kopf-
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schmerzen auftreten. Besonders gefährdet sind Erwachsene. Jedes Jahr
sterben ein bis zwei Menschen in Deutschland an den Folgen von FSME.
Umsicht und Vorsicht blieben – so Dr. Eymers – also der beste Schutz gegen
die Risiken eines Zeckenbisses.
Weitere Informationen:
www.aok.de Gesundheit Gesundheitsinfos
Medizinische Informationen Lexikon Krankheiten
www.rki.de Infektionskrankheiten A-Z Z
Durch Zecken übertragene Krankheiten;
bei den weiterführenden Informationen gibt es unter FSME
auch eine Karte der FSME-Risikogebiete in Deutschland.
www.auswaertiges-amt.de Reise Sicherheit
Reise- und Sicherheitshinweise A-Z;
beim jeweiligen Land die medizinischen Infos anschauen.
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Leichtgewichte sind am besten:
Sitzt der Ranzen gut, klappt
der Schulstart besser
23.05.12 (ams). Stabil, körpergerecht geformt, im Dunkeln leuchtend – so sieht ein
idealer Schulranzen aus. Thomas Ebel verrät, worauf Eltern beim Kauf achten sollten.
Der Arzt im AOK-Bundesverband erklärt außerdem, warum Rucksäcke, Trolleys oder
Taschen einen Schulranzen nicht ersetzen können.
Die meisten Kinder sind stolz, wenn sie sich vor der Einschulung einen Ranzen
aussuchen dürfen. Doch während es für die Kleinen eher um die Farbe oder
das Motiv geht, sollten Eltern darauf achten, dass der Schulranzen den Hin-
weis „entspricht DIN 58124“ trägt. Diese Norm sieht vor, dass mindestens
zehn Prozent der Vorder- und Seitenflächen des Ranzens aus reflektierenden
Materialien bestehen müssen – dadurch wird das Scheinwerferlicht im Dunkeln
wie von Katzenaugen zurückgeworfen. Mindestens 20 Prozent der Fläche müs-
sen fluoreszieren, also am Tag und in der Dämmerung weithin aufleuchten.
„Durch die Signalfarben Orangerot oder Gelb können Auto- und Radfahrer die
Schüler auch im Dunkeln oder bei trübem Wetter gut erkennen“, sagt Ebel.
Stabil, rückenfreundlich geformt und gut gepolstert
Der AOK-Mediziner erläutert, welche Eigenschaften ein Ranzen außerdem
haben sollte:
n Er sollte stabil gebaut sein und nicht umkippen.
Das Obermaterial muss strapazierfähig und wasserabweisend sein.
n Am besten eignet sich ein Ranzen, der sich an den Rücken
des Kindes anpasst und gut abgepolstert ist. Er sollte nicht breiter
als der Rücken des Kindes sein.
n Die Riemen sollten etwa vier Zentimeter breit,
gepolstert und möglichst stufenlos verstellbar sein.
n Idealerweise verfügt der Ranzen über einen Tragegriff zum Aufhängen
und einen zweiten am Deckel, mit dem das Kind ihn tragen kann.
n raktisch sind separate Außentaschen, in denen der Schüler etwa
P
eine Trinkflasche und die Brotdose verstauen kann.
„Eltern sollten darauf achten, dass der Ranzen nicht zu schwer ist“, sagt Ebel.
Ein normalgewichtiger Schüler sollte nicht mehr als zehn bis 12,5 Prozent
seines Körpergewichts auf dem Rücken tragen. Bringt ein Kind 20 Kilogramm
auf die Waage, sollte der Ranzen also höchstens 2,5 Kilogramm wiegen. Bei
sehr kleinen und leichten Kindern ist es schwierig, diese Faustregel einzuhalten.
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„Bei Fliegengewichten sollte der Ranzen höchstens 15 Prozent ihres Körper-
gewichts ausmachen“, sagt Ebel. Bei übergewichtigen Schulanfängern ist das
Skelett bereits stark belastet – daher sollte das Normalgewicht geschätzt
und danach das Höchstgewicht des Ranzens errechnet werden.
Der Schulranzen selbst sollte nicht mehr als 1,3 Kilogramm wiegen. Damit er
nicht zu schwer wird, empfiehlt es sich, nur das einzupacken, was das Kind
am nächsten Tag in der Schule benötigt. „Am besten klären die Eltern, ob ihr
Nachwuchs schwere Bücher, Malsachen und Bastelmaterial in der Schule
aufbewahren kann“, rät Ebel.
Ranzen gehört auf den Rücken
Damit ein Ranzen rückengerecht ist, sollte er richtig zum Einsatz kommen:
n Das Kind sollte den Ranzen auf dem Rücken tragen. Baumelt der
Tornister nur über eine Schulter, belastet dies die Wirbelsäule einseitig.
n Das Gewicht sollte gleichmäßig im Ranzen verteilt werden, um eine
„Schlagseite“ nach links oder rechts zu vermeiden. Schwere Sachen
wie Bücher gehören nach hinten, leichtere wie Hefte und Federmäppchen
weiter nach vorne.
n traff angezogene Tragegurte sorgen dafür, dass der Ranzen
S
an beiden Schulterblättern anliegt. Die Oberkante sollte mit der
Schulterhöhe abschließen.
n Um den Tornister rückenschonend aufzusetzen, kann das Kind einen Tisch,
eine Bank oder einen Stuhl zur Hilfe nehmen. Beim Auf- und Absetzen
sollte es seine Wirbelsäule nicht verdrehen und sich nicht bücken.
Kräftige Muskeln helfen beim Tragen
„Wichtig ist auch, dass Kinder sich viel bewegen“, weiß Ebel. „Dadurch stärken
sie ihre Muskulatur und entlasten ihre Wirbelsäule.“ Das Tragen des Ranzens
fällt ihnen dadurch leichter. Eltern sollten ihren Kindern daher Zeit zum Spie-
len und Toben geben und sich mit ihnen gemeinsam bewegen. Sinnvoll ist
es auch, wenn die Jungen und Mädchen regelmäßig Sport treiben, zum
Beispiel in einem Verein.
Rucksäcke, Taschen und Trolleys sind für den Transport der Schulsachen nicht
geeignet. „Rucksäcken fehlt die nötige Stabilität, außerdem sind sie nicht
ausreichend am Rücken gepolstert“, begründet Ebel. Taschen, die seitlich
getragen werden, können zu einer Krümmung der Wirbelsäule führen, die bei
Heranwachsenden noch weich und formbar ist.
Auch Trolleys kommen als Ersatz für den Schulranzen nicht infrage, denn
häufig müssen die Kinder sie schleppen und hochheben, etwa in den Bus
oder über den Bordstein. „Das kann das Kreuz mehr belasten, als den Ranzen
auf dem Rücken zu tragen“, sagt AOK-Mediziner Ebel. Schädlich für das Kreuz
ist es auch, wenn das Kind den Trolley seitlich hinter sich herzieht.
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Unterstützung bei der Wahl eines gesundheitsgerechten Ranzens bietet der
Schulranzen-Check der AOK. Das kostenfreie Aktionspaket enthält Informati-
onen für Eltern, Schüler und Lehrer. Auf Wunsch kommen AOK-Fachleute auch
in die Schulen, um vor Ort zu überprüfen, ob der Ranzen rückenfreundlich
und sicher ist. Weitere Informationen dazu gibt es in den AOK-Geschäftsstellen
vor Ort.
Mehr zum Thema im Internet:
www.aok.de Suche: Schulranzen
www.aok.de Gesundheit Fitness und Wellness
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Ratgeber Ausgabe 05 / 23.05.2012
Check: Wie schwer ist der Ranzen?
Kinder wollen vor allem, dass ihr Schulranzen gut aussieht. Genauso wichtig ist allerdings, dass
er richtig sitzt und nicht zu schwer ist. Bei einem normalgewichtigen Kind sollte der Ranzen
mit Inhalt nicht mehr als zehn bis 12,5 Prozent des Körpergewichts auf die Waage bringen.
Die AOK unterstützt Eltern und Kinder mit dem Schulranzen-Check dabei, einen passenden
Ranzen zu finden. Mehr Infos dazu gibt es in den AOK-Geschäftsstellen vor Ort.
Foto: AOK-Mediendienst
Dieses Foto können Sie bei Quellenangabe „AOK-Mediendienst“ kostenlos verwenden:
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Elektromotor bietet Unterstützung:
Mit dem Elektrofahrrad
nicht so schnell aus der Puste
23.05.12 (ams). Mit dem Fahrrad lange Strecken und starke Steigungen zu bewältigen
ist mühsam – leichter fällt dies mit einem Elektrorad, bei dem der Fahrer einen elektri-
schen Antrieb einschalten kann. Doch für wen eignen sich diese Fahrräder? Wie lässt
sich auch mit dem E-Bike etwas für die eigene Fitness tun? Antworten auf diese Fragen
gibt Silvia Schierz, Sport- und Gesundheitsberaterin bei der AOK.
„Eine elektrische Unterstützung ist insbesondere für Menschen mit gesund-
heitlichen Problemen hilfreich“, sagt AOK-Gesundheitsberaterin Schierz. Herz-
patienten oder Patienten mit einer Lungenerkrankung kann es entlasten, wenn
sie beispielsweise abwechselnd zehn Minuten mit elektrischem Antrieb radeln
und zehn Minuten ohne. Generell sollten chronisch Kranke vorab mit ihrem
Arzt besprechen, ob und wie intensiv sie Sport treiben können.
Gesunden Radbegeisterten empfiehlt Schierz, auf den elektrischen Antrieb
zu verzichten oder ihn nur bei Gegenwind und starken Steigungen zu nutzen.
„Probieren Sie aus, wie weit sie ohne Motorunterstützung kommen und schalten
Sie den Antrieb oben auf dem Berg wieder aus“, schlägt die Sport- und Ge-
sundheitsberaterin der AOK vor.
Radfahren trainiert die Ausdauer
„Für Ihre Fitness ist es am besten, wenn Sie ein Fahrrad ohne Elektromotor
nutzen“, sagt Schierz. Wer regelmäßig Rad fährt, kann damit vor allem seine
Ausdauer trainieren. Radfahren stärkt Herz und Kreislauf, kräftigt die Musku-
latur an Beinen, Rumpf und Bauch und regt den Fettstoffwechsel an. Bewegung
an der frischen Luft stärkt zudem die Abwehrkräfte und hellt die Stimmung auf.
„Radfahren schont die Gelenke mehr als Joggen und Walken und ist daher
auch für Übergewichtige geeignet“, so Schierz.
Um die körperliche Fitness zu verbessern, genügt es bereits, sich insgesamt
30 Minuten am Tag zu bewegen. „Lassen Sie im Alltag möglichst oft das Auto
stehen und legen Sie zum Beispiel den Weg zur Arbeit, zum Supermarkt oder
zu Freunden mit dem Fahrrad zurück“, rät Schierz. Am Wochenende machen
Touren in die Umgebung Spaß und tragen zur Entspannung bei.
Gesunde Erwachsene mittleren Alters, die ihre Ausdauer, Kraft und Beweglich-
keit gezielt verbessern wollen, sollten möglichst drei Mal in der Woche 60 Minu-
ten mit dem Rad fahren – und zwar zusätzlich zur täglichen 30-minütigen
Bewegung. Untrainierte sollten mit 30-minütigen Trainingseinheiten beginnen.
Bei Älteren über 65 genügt es, wenn sie zwei Mal wöchentlich eine Stunde
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zügig Rad fahren. „Wichtig ist vor allem, dass Sie sich regelmäßig bewegen
und dabei nicht überfordern“, sagt die AOK-Sportexpertin.
Elektrofahrräder sind vor allem bei älteren Menschen beliebt. Der Allgemeine
Deutsche Fahrradclub (ADFC) schätzt, dass etwa eine Million Elektrofahrräder
(E-Bikes) in Deutschland unterwegs sind. Die Energie für den Elektroantrieb
stammt aus einem Akku, der im Durchschnitt drei Kilogramm wiegt. Er kann
zum Beispiel unter dem Gepäckträger oder im Rahmendreieck des Fahrrads
befestigt werden.
Drei Arten von Rädern mit Elektromotor
Fachgeschäfte bieten drei Arten von Rädern mit elektrischem Motor an:
n Eine Variante sind die Pedal Electric Cycles, kurz Pedelecs. Sie unterstüt-
zen den Fahrer mit einem Elektromotor bis maximal 250 Watt während
des Tretens und bis zu einer Geschwindigkeit von 25 Stundenkilometern.
Die Unterstützungskraft kann in mehreren Stufen eingestellt werden und
ist abhängig davon, wie stark der Fahrer in die Pedale tritt.
n Die zweite Variante sind die schnellen Pedelecs, die bis zu 45 Stunden
kilometer schaffen und zu den E-Bikes zählen: Sie werden in der Regel
mit einer Betriebserlaubnis als Leichtmofa angeboten. Die Fahrer, die
mindestens 15 Jahre alt sein müssen, benötigen eine Mofa-Prüfbe
scheinigung oder einen gültigen Führerschein sowie eine Kfz-Haftpflicht
versicherung.
n Das Gleiche ist für die klassischen E-Bikes notwendig, die dritte Art
von Rädern mit elektrischer Unterstützung. Der Unterschied zum Pedelec
besteht vor allem im Antrieb: E-Bikes kann man mithilfe des Elektromo-
tors fahren, ohne selbst in die Pedale zu treten. Nur wer schneller als
20 Kilometer pro Stunde fahren will, ist auf die eigene Leistungsfähigkeit
angewiesen. Übrigens: Anders als Pedelecs dürfen E-Bikes nur auf
Radwegen gefahren werden, wenn es das Zusatzschild „Mofas frei“
erlaubt. Das gilt auch für die schnellen Pedelecs.
Wegen der Vielzahl der Modelle und der komplizierten Akkutechnik ist es sinn-
voll, ein Pedelec oder E-Bike im Fachgeschäft zu kaufen und sich vorab beraten
zu lassen. Radfahrer und auch Fahrer von E-Bikes sind zwar nicht verpflichtet,
einen Helm zu tragen. „Zu Ihrer Sicherheit sollten Sie das aber tun“, rät AOK-
Gesundheitsberaterin Schierz, „dadurch können Sie gefährlichen Kopfverlet-
zungen vorbeugen.“
Die AOK belohnt regelmäßiges Radfahren durch ihre Aktion „Mit dem Rad zur
Arbeit“, die sie gemeinsam mit dem ADFC anbietet. Daran können Arbeitnehmer
ab 1. Juni teilnehmen. Mitmachen können auch Fahrer von Pedelecs und
E-Bikes. Mehr Infos gibt es im Internet unter www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de
Weitere Informationen zum Thema unter
www.adfc.de Technik Pedelecs
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Gesundheitsfaktor Bauchfett:
Vor allem Apfeltypen müssen
auf ihren Bauchumfang achten
23.05.12 (ams). Normalerweise kann man Äpfel und Birnen nicht miteinander ver-
gleichen. Wenn es um die Verteilung des Körperfetts geht, ist das jedoch ausnahms-
weise mal sinnvoll: Menschen, bei denen sich Übergewicht vor allem am Bauch
festsetzt, gehören zu den Apfeltypen. Beim Birnentyp sitzen die Kilos eher an Ober-
schenkeln und Po – und sind damit weniger gesundheitsschädlich. „Der Apfeltyp mit
dem Bauchfett ist gefährdeter, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes zu bekom-
men“, sagt Dr. Astrid Maroß, Ärztin im AOK-Bundesverband.
So wenig, wie dick gleich dick ist, ist Fett gleich Fett: Die Fettzellen des
Birnentyps, die etwa an Armen und Beinen lagern, bilden nah unter der Haut
Polster. Das Bauchfett hingegen reicht in die tieferen Schichten bis zu den
inneren Organen hinab. Gefährlich ist daher nicht der dicke Bauch an sich,
sondern das Fett, das die inneren Organe umgibt. Dieses lagert sich zum
Beispiel rund um Darm, Leber oder Magen ab. Das Bauchfett produziert außer-
dem Hormone. Diese können Blutdruck, Blutfettwerte und Blutzucker erhöhen
und damit das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes steigern. Die
Verteilung des Fetts am Körper ist also nicht nur eine Frage der Optik, sondern
auch der Gesundheit.
Einfache Messung
Ob der „Rettungsring“ noch in Ordnung oder schon bedenklich oder gar ge-
fährlich ist, lässt sich mit einer einfachen Messung herausfinden, der so
genannten Waist-to-height-ratio (WHtR). Sie setzt den Taillenumfang in Bezug
zur Körpergröße. So funktioniert es:
n egen Sie sich morgens mit nüchternem Magen ein Maßband um den
L
nackten Bauch. Entspannen Sie die Bauchmuskeln, lassen Sie die Luft
aus der Lunge strömen. Messen Sie jetzt Ihren Bauchumfang knapp
oberhalb des Nabels.
n Nun teilen Sie Ihren Taillenumfang in Zentimetern durch Ihre Körpergröße
in Zentimetern. Heraus kommt die Waist-to-height-ratio (WHtR).
„Für unter 40-Jährige gilt dabei ein Wert über 0,5 als kritisch. Sie sind dann
übergewichtig und krankheitsgefährdeter“, sagt Maroß. Zwischen 40 und 50
Jahren liegt dieser Faktor zwischen 0,5 und 0,6; bei über 50-Jährigen ist der
Richtwert 0,6. Dieser Faktor gilt sowohl für Männer als auch für Frauen, ver-
ändert sich aber mit zunehmendem Alter leicht, weil sich auch die Statur etwa
bis zum 50. Lebensjahr bei den meisten leicht verändert.
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In einer Studie kam die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie schon vor
Jahren zu dem Schluss, dass Männer mit einem Bauchumfang von weniger
als 96,3 Zentimetern und Frauen mit weniger als 85,7 Zentimetern deutlich
seltener Bluthochdruck haben als Männer und Frauen mit deutlich mehr
Umfang. Laut US-Forschern haben Männer mit einem Bauchumfang von 120
Zentimetern ein doppelt so hohes Sterberisiko wie Männer mit einem Umfang
von 90 Zentimetern.
Der Bauchumfang, da sind sich die meisten Experten mittlerweile einig, gibt
besser Aufschluss über gesundheitliche Risiken als der Body-Mass-Index (BMI).
Das liegt vermutlich daran, dass der BMI nicht zwischen Muskelmasse und
Fett unterscheidet und erst recht nicht berücksichtigt, wie das Fett verteilt
ist. Ein Mensch mit normalem BMI kann trotzdem besonders gefährdet für
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein, wenn sich Fett in der Körpermitte ballt.
Umgekehrt wäre es aber auch falsch zu glauben, dass Übergewicht in Ordnung
ist, so lange es nur richtig verteilt ist. „Ein paar Kilo zu viel sind noch in Ordnung.
Aber deutliches Übergewicht schadet dem Körper – egal, wo es sitzt“, sagt
Maroß. Und hier kann der BMI auch weiterhin sehr hilfreich dabei sein, den
Grenzwert zumindest im Auge zu behalten.
Gespür für das eigene Wohlfühlgewicht entwickeln
Besser noch als sich an Grenzwerten entlang zu hangeln, wäre es allerdings,
so Maroß, ein Gespür fürs eigene Wohlfühlgewicht zu entwickeln: Wann bin
ich satt? Was braucht mein Körper? Wie viel kann ich essen, ohne zuzunehmen?
Diese Fähigkeit, auf den Körper und seine Bedürfnisse zu hören, ist den meis-
ten Menschen verloren gegangen. Im einen Extrem streben manche intensiv
nach Schönheitsidealen, fasten ihnen entgegen und kämpfen gegen den
Jojo-Effekt des Ab- und wieder Zunehmens. Im anderen Extrem ist der dicke
Bauch egal. Er wird noch mit Chips und Cola gefüllt. „In der Mitte liegt das
Gespür für den eigenen Körper. Für das, was normal ist und ihm gut tut“, sagt
Maroß.
Ausgewogene Ernährung und viel Bewegung
Ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und ein regelmäßiger Alltag,
in dem sich Arbeit und Entspannung die Waage halten – diese Faktoren be-
einflussen das Wohlbefinden und den gesunden Umgang mit dem Körper
maßgeblich. „Wer hier sein persönliches Gleichgewicht findet oder zu ihm
zurück findet, hat gute Chancen, nicht nur mögliches Übergewicht loszuwerden,
sondern auch darüber hinaus viel für sein Wohlbefinden und seine Gesund-
heit zu tun“, sagt Maroß. Ausgewogene Ernährung bedeutet dabei vor allem:
n enig Fett und Fleisch
w
n eichlich Vollkornprodukte, viel Obst und Gemüse
r
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n ettarme Milch-
f und Eiweißprodukte
n usreichend
a trinken, am besten Mineralwasser und ungesüßte Tees.
Wer sich dazu zwei bis drei Mal die Woche ordentlich bewegt, wird überflüs-
siges Gewicht leichter wieder los. „Die Kombination aus guter und bewusster
Ernährung mit viel Bewegung ist der beste Weg, nicht nur sein gesundes
Wohlfühlgewicht zu erreichen, sondern es auch langfristig zu halten“, sagt
Maroß.
Weitere Informationen unter:
www.abnehmen-mit-genuss.de
www.aok.de/laufend-in-form
www.aok.de Gesundheit Fitness und Wellness AOK-Sportpartner
Als App unterstützt Sie der Fettfallenfinder:
www.aok.de Gesundheit Essen und Trinken
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Serie „Psychische Gesundheit“ (5)
Entspannter durchs Leben gehen
mit der richtigen Strategie
23.05.12 (ams). 100 Prozent bei der Arbeit geben, ein 100-prozentiger Partner sein
und noch dazu ein perfektes Freizeitprogramm absolvieren: Viele Menschen stecken
ihre Ziele in sämtlichen Lebenslagen sehr hoch – und stürzen damit nicht selten ab.
„Es stresst ungemein, überall toll sein zu müssen“, sagt Ulrike Plogstieß, Diplom-
Psychologin im AOK-Bundesverband. Wer vom Perfektionismus bei der Arbeit und im
Privaten weg will, braucht eine persönliche Strategie.
Beim Koch muss auch spätabends das Sahneflöckchen noch gut auf dem
Teller aussehen, beim Heimwerker auch die letzte Schraube perfekt sitzen,
der berufstätigen Mutter kommt die Kinderhose nur gebügelt in den Schrank.
Woher kommen diese hohen Ansprüche?
In der Arbeitswelt haben Termin- und Leistungsdruck zugenommen; viele fürch-
ten um ihren Arbeitsplatz. Familien müssen Beruf und Kinder unter einen Hut
bekommen. Alle sind mobil und dabei überall erreichbar, und in manchen
Kreisen zählt nur derjenige etwas, der selbst mit seinem Freizeitprogramm
Tolles vorweisen kann, wie Plogstieß erklärt. „Sich hier auszuklinken und zu
sagen, ich will das so nicht mehr, erfordert erst einmal Mut.“
Tipps für einen stressfreien Alltag
Ein paar Tipps helfen, die ersten Hürden auf dem Weg zu einem entspannteren
Alltag leichter zu nehmen:
n Wer viele Dinge bei der Arbeit oder privat unter einen Hut bringen muss,
muss Prioritäten bei seinen Ansprüchen setzen: Welche Aufgabe will oder
muss ich zu 100 Prozent erledigen? Wo reichen mir 80 oder 90 Prozent?
Muss der Kuchen fürs Sommerfest wirklich selbst gebacken sein, wenn im
Büro eine Aufgabe fertig werden muss? Ist mir der nächste Gehaltssprung
so wichtig, dass ich dafür jeden Tag zwei Stunden mehr arbeiten will?
n Niemand erwartet Wunder von Ihnen: Jeder weiß, dass niemand alles
kann. Meist reichen 80 oder 90 Prozent der möglichen Leistung aus,
um bereits als gut bewertet zu werden.
n Welche Details bei Ihrer aktuellen Aufgabe entscheiden tatsächlich über
Erfolg oder Scheitern? Es sind niemals alle. Konzentrieren Sie sich auf
diese Aspekte, seien Sie bei den anderen bewusst großzügiger. So
verzetteln Sie sich nicht und entlasten sich bereits ein ganzes Stück.
n Fehler sind menschlich – entscheidend ist der Umgang mit ihnen. Wer
Irrtümer, Pannen und Schwächen offen zugibt, gewinnt eher bei den
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anderen. Das ist wichtig fürs Team. Außerdem ergeben sich daraus
oftmals ganz neue Lösungsansätze. Denn aus Fehlern kann und sollte
man lernen.
n Wer Angst vorm Fehlermachen hat, fängt häufig gar nicht erst an.
Deshalb: Akzeptieren Sie die Möglichkeit, dass Sie wie jeder andere
auch daneben liegen können – dann fängt es sich leichter an.
n Fragen Sie sich: Brauche ich wirklich das Lob des Chefs und warum?
Reicht es nicht, dass ich selbst überzeugt bin, gute Arbeit geleistet zu
haben?
„Leistungsbereit zu sein, ist ja grundsätzlich erst einmal positiv. Aber man
muss auch seine Grenzen erforschen und lernen, sie zu akzeptieren“, sagt
Plogstieß. Je mehr Menschen in allen wichtigen Lebensbereichen mit ihren
Schwächen, Stärken und Belastungen offen umgehen, desto mehr gewinnen
alle in einem solchen Klima, ist die Psychologin überzeugt.
Den Augenblick bewusst wahrnehmen
Den Perfektionismus einzuschränken, ist schon ein erster Schritt, mehr und
besser auf sich selbst zu achten. Doch dazu gehört noch mehr: nämlich gut
auf sich selbst zu achten. Die Methode der Achtsamkeit, die sowohl in der
Meditation als auch in der Psychotherapie bekannt ist, hilft dabei, aufmerksam
sich selbst gegenüber im Hier und Jetzt zu sein: „Wenn wir essen, sitzen wir
gedanklich oft schon wieder am Schreibtisch – Achtsamkeitsübungen helfen
dabei, den Augenblick bewusst wahrzunehmen, ohne ihn zu beurteilen“, sagt
Plogstieß. Das wiederum macht ruhig, entspannt und hilft zu entstressen.
Und so geht es:
n Achtsam gehen: Gehen Sie auf und ab. Tun Sie dabei nichts anderes,
weder sprechen noch telefonieren. Wie fühlt sich Ihr Fuß an, wenn er die
Erde berührt? Wenn Sie ihn wieder heben? Was hören Sie? Was sehen Sie?
n Achtsam essen: Nehmen Sie ein Stück Obst in die Hand. Wie sieht es
aus? Wie riecht es? Ist es hart oder weich? Ertasten Sie die Oberfläche
mit geschlossenen Augen. Was empfinden Sie beim Essen?
n Atempause: Setzen Sie sich auf einen Stuhl und schließen Sie die
Augen. Schießen Ihnen Gedanken durch den Kopf, womöglich Aufgaben,
die gleich zu erledigen sind? Beobachten Sie diese Vorgänge, ohne sie zu
bewerten. Konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem: Atmen Sie einige Male
ruhig und tief. Erspüren Sie Ihren Körper dabei von Kopf bis Fuß.
Regelmäßig wiederholen
„Die Übungen zur Achtsamkeit klingen erst einmal banal, sind aber oft ganz
schön schwer. Damit sie ihre Wirkung entfalten, ist es wichtig, sie regelmäßig
zu machen“, sagt Plogstieß.
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Zur Ruhe kommen, Körper und Geist miteinander in Einklang bringen, das
können auch Yoga oder Meditationen unterstützen. Jeder muss für sich den
besten Weg finden, um sich nicht länger vom Alltag und zu hohen Ansprüchen
jagen zu lassen. „Wichtig ist nur, diesen Weg auch wirklich konsequent zu
gehen“, sagt Plogstieß.
Weitere Informationen unter:
www.aok.de Programme Stress im Griff
www.aok.de Gesundheit Testen Sie sich Erholungsstrategien-Test
www.aok.de Gesundheit Fitness und Wellness
www.aok.de Programme Alles in Balance
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Kurzmeldungen
AOK-Umfrage: Wann fühlen sich Kinder in der Schule wohl?
23.05.12 (ams). Was brauchen Kinder, damit sie sich in der Schule
gut fühlen und genug Motivation sowie Energie zum Lernen haben? Um
das herauszufinden, hat die AOK auf ihren Kinderseiten im Internet eine
große Umfrage unter Schülern gestartet. Gefragt wird auch nach
Aktionen an Schulen, die das Schul- und Lernklima verbessern.
Interessante Projekte werden im Internet veröffentlicht. Schüler, die
bei der Umfrage mitmachen und Informationen über eine Schulaktion
einsenden, können einen Preis gewinnen.
Weitere Infos: www.jolinchen.de
Studie belegt: Typ-2-Diabetiker profitieren vom DMP
23.05.12 (ams). Patienten, die am Disease-Management-Programm
(DMP) Diabetes mellitus Typ 2 teilnehmen, leben länger als Patienten
in der Regelversorgung. Außerdem werden DMP-Patienten stärker in die
Therapie einbezogen und sind zufriedener. Dazu kommt, dass sich
DMP-Ärzte stärker an Leitlinien orientieren als andere Mediziner, die
nicht in ein strukturiertes Behandlungsprogramm eingebunden sind.
Das zeigt der Abschlussbericht der ELSID-Studie zum DMP Diabetes
mellitus Typ 2, den die Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsfor-
schung des Universitätsklinikums Heidelberg kürzlich vorgestellt hat. Für
die Studie haben die Wissenschaftler medizinische Daten, Ergebnisse
von Patientenbefragungen sowie gesundheitsökonomische Daten
ausgewertet. Die ELSID-Studie wurde vom Universitätsklinikum Heidel-
berg initiiert und vom AOK-Bundesverband finanziert.
Der Abschlussbericht im Internet:
www.aok-gesundheitspartner.de
Disease-Management-Programme (obere Leiste)
Ausstellung: „Wie schnell ist nichts passiert!“
23.05.12 (ams). In der Gesundheitspolitik folgt ein Gesetz dem
nächsten – doch am Ende ist der Reformbedarf nicht geringer gewor-
den. Mit der Gesundheitspolitik der vergangenen 20 Jahre befasst sich
eine Ausstellung mit dem Titel „Wie schnell ist nichts passiert!“, die am
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23. Mai 2012 im Atrium des AOK-Bundesverbandes eröffnet wurde. Den
Anstoß für die Schau gab das gleichnamige Buch von Karl-Heinz Schön-
bach, Leiter des Geschäftsbereichs Versorgung im AOK-Bundesverband.
Zu sehen ist eine Auswahl von Karikaturen des Zeichners Sven Siek-
mann, die in dem Buch veröffentlicht sind.
Weitere Infos: www.aok-presse.de
AOK-Schulmeister: Großes Finale in Berlin
23.05.12 (ams). Über 13.000 Schülerinnen und Schüler aus mehr als
3.600 Schulen haben beim AOK-Schulmeister-Wettbewerb 2012 mit
gemacht. 17 Schulen haben sich für das Finale vom 15. bis 17. Juni in
Berlin qualifiziert. Sie werden dort in verschiedenen Disziplinen gegenei-
nander antreten. Wer beim Finale die beste Fitness, Pfiffigkeit und den
größten Teamgeist unter Beweis stellt, gewinnt ein exklusives Konzert
mit der Band Culcha Candela
an seiner Schule.
Mehr zum Wettbewerb: www.aok-on.de
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Unser Service für Sie:
Gesundheitstage 2012
2. Juni: Tag der Organspende
Obwohl laut Umfragen rund 70 Prozent der Deutschen nichts gegen eine
Organentnahme nach ihrem Tod hätten, stehen rund 12.000 Patienten in
Deutschland auf der Warteliste, weil es nicht genügend Spender gibt. Die
Spenderrate liegt deutlich unter einem Prozent. Jährlich sterben mehr als
1.000 Menschen, obwohl ein neues Organ sie retten könnte.
Organe nach dem Tod zu spenden, ist bisher nur möglich, wenn der Verstorbene
einen Spenderausweis mit sich führt oder wenn die Angehörigen im Todesfall
zustimmen. So legt es das Transplantationsgesetz von 1997 fest. Diese
derzeit geltende erweiterte Zustimmungslösung will der Gesetzgeber in eine
Entscheidungslösung ändern. Demnach sollen alle Bürger in einem geregelten
Verfahren über die Organspende informiert und zu einer persönlichen Erklärung
aufgefordert werden, ob sie einer Organspende zustimmen, nicht zustimmen
oder sich nicht erklären möchten. Das Gesetzgebungsverfahren ist noch
nicht abgeschlossen. Der AOK-Bundesverband spricht sich für eine Entschei-
dungslösung aus.
Für die meisten Menschen ist es schwierig, sich für oder gegen eine Organ-
spende am Ende des Lebens zu entscheiden. Deshalb hat die AOK eine Ent-
scheidungshilfe entwickelt, die beim Abwägen der Argumente unterstützen
kann. Die Entscheidungshilfe finden Sie im Internet unter www.aok.de
Gesundheit Gesundheitsinfos Medizinische Entscheidungshilfen Organ-
spende.
Mit dem Tag der Organspende wollen Selbsthilfeverbände, Dialyse- und Trans-
plantationszentren Angst und Vorurteile zum Thema abbauen und über Organ-
spende aufklären. Die AOK unterstützt den Organspendetag mit einem Zu-
schuss von 10.000 Euro aus dem Budget der Kassenindividuellen Selbsthilfe
förderung.
Der Tag der Organspende wurde 1983 von verschiedenen Patientenverbänden
und Organisationen ins Leben gerufen und wurde auf den ersten Samstag
im Juni gelegt. Ansprechpartner für den Aktionstag sind unter anderem der
Bundesverband Niere (www.bundesverband-niere.de), der Bundesverband
der Organtransplantierten (www.bdo-ev.de) und der Initiative der Deutschen
Stiftung Organtransplantation (www.fuers-leben.de). Weitere Infos zur Organ-
spende gibt es bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter
www.bzga.de.
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5. Juni: Tag der Umwelt
Trotz unbestreitbarer Fortschritte in der Umweltpolitik sind negative Umwelt-
einflüsse nach wie vor mit dafür verantwortlich, dass Kinder an Asthma, All-
ergien oder Neurodermitis erkranken. Nach Angaben des Aktionsprogramms
Umwelt und Gesundheit hat sich der Gesundheitszustand von Kindern und
Jugendlichen in den vergangenen 20 Jahren deutlich verschlechtert.
In Erinnerung an die Eröffnung der UN-Konferenz zum Schutz der Umwelt am
5. Juni 1972 in Stockholm haben die Vereinten Nationen diesen Tag zum
jährlichen „Tag der Umwelt“ erklärt. Die deutsche Bund-Länder-Konferenz der
Umweltminister hat sich 1976 diesem Datum angeschlossen.
Ansprechpartner für die deutsche Kampagne ist das Umweltbundesamt.
Mehr Infos gibt es unter www.umweltbundesamt.de Service Infos Termine.
Das Motto im Jahr 2012 lautet: „Gemeinsam in eine bessere Energiezukunft“.
6. Juni: Sehbehindertentag
Mit dem sogenannten Sehbehindertentag haben es sich die Initiatoren des
Gesundheitstages zum Ziel gemacht, Menschen mit und ohne Sehbehinde-
rung zueinander zu bringen. Sie sollen aufeinander zugehen und diesen Tag
gemeinsam gestalten. Ins Leben gerufen und organisiert wird der Tag vom
Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV, www.dbsv.org),
der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD, www.ekd.de) und der Arbeits-
stelle Pastoral für Menschen mit Behinderung der Deutschen Bischofskonfe-
renz (www.behindertenpastoral-dbk.de).
10. Juni: Kindersicherheitstag
Jedes Jahr verunglücken in Deutschland rund 1,67 Millionen Kinder, mehr als
537.000 von ihnen im Heim- und Freizeitbereich. Damit gehören Unfälle zu
den höchsten Gesundheitsrisiken von Kindern. Die Bundesarbeitsgemein-
schaft „Mehr Sicherheit für Kinder“ (www.kindersicherheit.de) hat es sich zur
Aufgabe gemacht, die Öffentlichkeit hierauf aufmerksam zu machen und
Maßnahmen zur Verhütung von Kinderunfällen zu entwickeln. Den Kindersi-
cherheitstag gibt es seit 2000. Das Motto 2012 lautet: „Achtung, giftig! Mehr
Sicherheit für Kinder“.
Viele Unfälle sind vermeidbar. Um die Eltern umfassend über Unfallrisiken
aufzuklären, geben die gesetzlichen Krankenkassen mit weiteren Partnern
seit 1999 die „Merkblätter Kinderunfälle“ heraus. Diese hat jetzt die Gesund-
heitskasse gemeinsam mit vielen Partnern überarbeitet und erweitert. Die
neuen Merkblätter finden Interessierte im Gesundheitspartnerportal der AOK
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unter www.aok-gesundheitspartner.de Bundesweit Arzt und Praxis Verträge/
Vereinbarungen.
Um Kinder zu mehr körperlicher Aktivität zu motivieren, hat der AOK-Bundes-
verband gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB),
dem Wissenschaftlichen Institut der Ärzte Deutschlands (WIAD) und weiteren
Partnern im Jahr 2000 das Projekt „Schulen in Bewegung“ ins Leben gerufen.
So können Kinder und Jugendliche in Schulen und Vereinen zunächst mit
altersgerechten Übungen ihre Koordination, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweg-
lichkeit und Kraft verbessern. Mehr Infos: www.schuleninbewegung.de.
Ein ähnliches Ziel verfolgt die AOK mit ihrer Initiative „Gesunde Kinder – gesunde
Zukunft“. Die Kampagne vereint eine Vielzahl unterschiedlicher Präventions-
projekte, die ein gesundes Heranwachsen von Kindern fördern. Mehr dazu
im Internet unter www.aok.de/familie.
26. Juni: Internationaler Anti-Drogentag
Nach Schätzungen der Vereinten Nationen konsumieren weltweit 200 Millionen
Menschen illegale Drogen. Hinzu kommt das Problem des stetig steigenden
Konsums legaler Drogen wie Alkohol und Tabak.
1987 haben die Vereinten Nationen (UN) den 26. Juni zum weltweiten Anti-
Drogentag erklärt. Das erklärte Ziel der UN ist neben der Suchtprävention
auch der Kampf gegen die Produzenten von Schlafmohn und Kokain.
Nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA,
www.bzga.de) sterben in Deutschland jedes Jahr etwa 1.300 Menschen in
Folge illegalen Drogenmissbrauchs. 113.000 Menschen sterben an den Folgen
des Tabakkonsums, weitere 40.000 Todesfälle gehen auf das Konto des
schädlichen Alkoholkonsums.
Die gesundheitlichen und volkswirtschaftlichen Schäden durch Suchtmittel-
konsum sind beträchtlich. In Deutschland leben nach Zahlen des Bundesge-
sundheitsministeriums (BMG, www.bmg.bund.de) rund 16 Millionen Raucher,
das heißt, jeder Fünfte raucht. 1,3 Millionen Menschen haben eine Alkohol-
sucht, 1,4 Millionen Menschen sind von Medikamenten und rund 600.000
von Cannabis abhängig, während zwei Millionen, vor allem junge Menschen,
regelmäßig Cannabis konsumieren. Weitere 200.000 Menschen sind süchtig
nach sonstigen illegalen Drogen, und bis zu 600.000 Menschen gelten als
glücksspielsüchtig. Diese Zahlen belegt der Drogen- und Suchtmittelbericht
2011 des BMG.
Auch die AOK macht sich in der Suchtprävention stark. Zum Beispiel
unterstützt sie die Aktionswoche Alkohol. Ziel ist es, über die Folgen von
Alkoholmissbrauch aufzuklären und diesen somit zu vermeiden. Darüber
h
inaus engagiert sich die AOK besonders gegen das Rauchen – sowohl bei
Jugendlichen als auch bei Erwachsenen. Sie bietet deshalb regionale und
internetbasierte-Kurse zur Raucherentwöhnung an wie das Programm unter
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www.ich-werde-nichtraucher.de. Außerdem unterstützt die Gesundheitskasse
Kampagnen für Jugendliche wie das Programm „Be Smart – Dont´t Start“ in
Zusammenarbeit mit vielen Schulen. Mehr Informationen dazu gibt es unter
www.besmart.info. Einige Angebote der AOK zur Suchtprävention richten sich
auch direkt an Eltern und bieten ihnen Unterstützung. So fördert die Gesund-
heitskasse das Internetportal unter www.starke-eltern.de.
27. bis 30. Juni: Deutscher Lungentag
Lungenentzündung, chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen (COPD)
und Lungenkrebs gehören zu den weltweit am häufigsten zum Tode führen-
den Erkrankungen. Nach den Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation
(WHO) werden durch steigenden Tabakkonsum COPD und Lungenkrebs weiter
zunehmen. In ihrem Welt-Tabak-Bericht 2011 prognostiziert die WHO für das
Jahr 2030 weltweit mehr als acht Millionen Todesfälle, wenn sich der derzeitige
Trend so weiterentwickelt wie bisher.
Derzeit sterben fast sechs Millionen Menschen jährlich an den Folgen von
Tabakkonsum. In Deutschland sind im Jahr 2010 laut Statistischem Bundes-
amt über 60.000 Menschen an Atemwegserkrankungen gestorben. Haupt-
ursache ist das Rauchen.
Die AOK bietet deshalb Kurse zur Raucherentwöhnung und das Nichtraucher-
training im Internet unter www.ich-werde-nichtraucher.de an. Zudem beteiligt
sich die Gesundheitskasse an Kampagnen für das Nichtrauchen – zum Beispiel
an der Aktion „Be smart – dont´t start“ in Zusammenarbeit mit vielen Schulen.
Mehr dazu unter www.besmart.info.
An COPD sind laut dem Kompetenznetz Asthma und COPD etwa vier Millionen
Menschen in Deutschland erkrankt. Prognosen zufolge wird die Erkrankung
im Jahr 2020 weltweit die dritthäufigste Todesursache sein. Von der chronisch
entzündlichen Atemwegserkrankung Asthma bronchiale sind etwa etwa fünf
Prozent der Erwachsenen und etwa jedes zehnte Kind in Deutschland betrof-
fen. Im Kinder- und Jugendalter ist Asthma die häufigste chronische Erkran-
kung.
Schwere Asthmaanfälle können lebensbedrohlich sein, deshalb ist eine ge-
zielte Asthmatherapie wichtig. Dazu bietet die AOK Versicherten, die an
Asthma leiden, ein sogenanntes Disease-Management-Programm (DMP) an.
Auch für Versicherte mit COPD gibt es solche AOK-Programme. Ziel ist es, die
Behandlung und Betreuung der Patienten mit Asthma oder COPD zu optimie-
ren. Anfälle von akuter Atemnot sollen vermieden, das Voranschreiten der
Erkrankung aufgehalten und die Lebensqualität der Betroffenen verbessert
werden.
Am DMP Asthma können nicht nur Erwachsene, sondern auch Jugendliche
und Kinder ab fünf Jahren teilnehmen. Weitere Infos dazu unter www.aok.de
Gesundheit Behandlung Programme für chronisch Kranke.
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Mit dem Deutschen Lungentag soll auf die verschiedenen Erkrankungen der
Lunge und auf ihre Ursachen aufmerksam gemacht werden. Für die Planung
und Realisierung des Aktionstages ist der Verein Deutscher Lungentag ver-
antwortlich, ein Zusammenschluss verschiedener Fachgesellschaften und
Selbsthilfgegruppen. Weitere Infos gibt es im Internet: www.lungentag.de.
Die Gesundheitstage werden laufend aktualisiert.
Mehr zu weiteren Terminen 2012, Links zu Texten sowie Bilder
und O-Töne zu einzelnen Gesundheitstagen unter
www.aok-presse.de Gesundheitstage
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