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Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013
Status Quo der Unternehmensgründungen
Vorwort
Die Wirtschaftsregion Köln/Bonn - Gründer-Mekka oder schwieriges Pflaster?

An guten Ideen mangelt es oftmals nicht. Doch der Schritt von einer guten Geschäftsidee zu einem
eigenen Unternehmen und einer selbstständigen Tätigkeit ist nicht immer einfach.
„Was bedeutet es überhaupt für mich selbstständig zu sein?“ oder „Auf was muss ich achten, wenn
ich ein eigenes Unternehmen gründe?“ Dies sind Fragen, die sich Gründer und angehende
Unternehmer nicht selten stellen.
Eine lebendige Start-up Szene stellt für eine Stadt oder Region eine aktive Investition in die Zukunft
dar. Unternehmen wachsen, ziehen andere Unternehmen an und motivieren wiederum weitere
Menschen den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Hiervon profitiert letztendlich die gesamte
Region, nicht zuletzt aufgrund der steigenden Gewerbesteuereinnahmen.
Doch der Weg hin zu einem attraktiven Standort für Unternehmensgründungen bedarf der
Berücksichtigung vieler Faktoren und Entwicklungen. Für die beteiligten Akteure der
Standortentwicklung, seien sie staatlich oder privatwirtschaftlich, ist es essentiell die Probleme,
Sorgen und Bedürfnisse der Existenzgründer genau zu kennen, um hier entsprechende Angebote
und Hilfestellungen anbieten zu können.

SEITE 2
Vorwort
Die Region Köln/Bonn und der Studienhintergrund

In der Region Köln/Bonn leben und arbeiten über drei Millionen Menschen. Insgesamt sind hier
über 250.000 Unternehmen beheimatet.* Dabei unterstützen zahlreiche Gründerzentren,
Beratungsstellen sowie die Gründercenter der Sparkassen Existenzgründer mit Informationen und
Wissen rund um das Thema „Gründen“. Doch welche Aufmerksamkeit genießen diese Institutionen
bei den Gründern? Wie beurteilen Gründer dieser Region rückblickend ihre Gründungsphase?
Und welches Gefühl ergreift sie beim Blick in die Zukunft?
Diese und andere Fragen soll die „Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013“ näher
beleuchten und Ansichten, Wege und Meinungen von Gründern der Region aufzeigen.
Für die Studie wurden insgesamt 365 Unternehmensgründer der Region Köln/Bonn von DTO
Research in Kooperation mit der IHK Köln, der Kreissparkasse Köln, der Sparkasse KölnBonn, der
Hochschule Fresenius und dem NUK Neues Unternehmertum Rheinland e.V. befragt.

*(Quelle: IHK/HWK Köln und Bonn 2013)

SEITE 3
Zentrale Ergebnisse
Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013

Rund 89 Prozent der Befragten verwirklichten ihren Wunsch nach Selbstständigkeit durch
Neugründung eines eigenen Unternehmens. Knappe 10 Prozent traten eine
Unternehmensnachfolge an, lediglich 1,1 Prozent gingen eine Unternehmensbeteiligung ein.
Etwa 92 Prozent der Befragten erachten ihre aktuelle wirtschaftliche Situation als zufriedenstellend
bis sehr gut. Aber auch der künftigen wirtschaftlichen Situation blickt ein Großteil der Befragten
positiv entgegen. So gehen knapp 98 Prozent von einer verbesserten oder gleichbleibenden
wirtschaftlichen Lage aus.
Die Unterstützung in der Gründungsphase wurde überwiegend als positiv wahrgenommen.
So erfolgte eine Unterstützung vornehmlich durch Steuerberater, Sparkassen/Banken,
Unternehmensberater, Gründerzentren sowie durch Industrie- und Handelskammern.
Ebenso das Gründerklima der Wirtschaftsregion Köln/Bonn wird von insgesamt 89,2 Prozent mit
befriedigend bis sehr gut bewertet.

SEITE 4
Zentrale Ergebnisse
Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013

Allgemein gilt festzustellen, dass die Befragten überwiegend aus der eigenen Überzeugung heraus
selbstständig bzw. Unternehmer zu sein, gründeten. Finanzielle Anreize spielen hingegen nur eine
untergeordnete Rolle. So gründeten 30,3 Prozent um sich selbst zu verwirklichen bzw. 25,4 Prozent
um unabhängig in ihren unternehmerischen Entscheidungen zu sein.

SEITE 5
Inhaltsverzeichnis

1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.

SEITE 6

Teilnehmerstatistik
Gründung
Gründungsintention und Ausgangslage
Finanzen
Organisation
Wirtschaftliche Situation und Gründerklima
Fazit
1. Teilnehmerstatistik

SEITE 7
SEITE 8

16,5%

16,8%

16,2%

14,1%

25,2%

n=331

50 Jahre und älter

45 bis 49 Jahre

40 bis 44 Jahre

9,6%

weiblich
34,1%

35 bis 39 Jahre

30 bis 34 Jahre

1,5%

männlich
65,9%

25 bis 29 Jahre

Unter 25 Jahre

Teilnehmerstatistik

Der Gründer: Geschlecht und Alter

n=333
Teilnehmerstatistik
Der Gründer: Höchster Bildungsabschluss (n=332)

45,2%

24,4%

SEITE 9

0,0%
Kein Abschluss

Hochschulabschluss

Abitur

4,2%
Mittlere Reife

Hauptschule

4,5%

Promotion

21,7%
Teilnehmerstatistik
Das Unternehmen: Firmensitz (n=352)

SEITE 10
3,0%

SEITE 11

2,7%
2,4%
2,4%
2,1%
2,1%
0,9%

Internet/ Web 2.0

Produzierendes
Gewerbe
Elektrotechnik/
Kommunikationstechnologie

Tansport/ Verkehr

Kultur- und
Kreativwissenschaft

Sport

Biotechnologie/ Life
Science

Andere Branche

2,7%

Freizeit/ Wellness

6,6%

IT

Gastronomie

Handwerk

Einzelhandel

Beratung

Teilnehmerstatistik

Das Unternehmen: Branchenzugehörigkeit (n=334)

25,7%

17,7%
14,1%
11,1%

6,6%
Teilnehmerstatistik
Das Unternehmen: Anzahl der Mitarbeiter

Vollzeit (n=336)
68,8%

Teilzeit (n=359)

71,7%

freie Mitarbeiter (n=359)
53,6%
43,2%

26,5%
21,4%

SEITE 12

0,9%

0,6%

0,6%

1,8%

0,3%
16 und mehr

2,7%

11 bis 15

2,4%
6 bis 10

1 bis 5

Keine

4,2%

1,5%
Teilnehmerstatistik
Das Unternehmen: Gründungsjahr (n=352)

27,8%

23,0%

16,8%

11,6%
9,7%
6,5%

SEITE 13

2013

2012

2011

2010

2009

2008

vor 2008

4,5%
Teilnehmerstatistik
Zusammenfassung

Von den teilnehmenden Befragten waren 65,9 Prozent männlich und 34,1 Prozent der Teilnehmer
waren weiblich.
Die regionalen Geschäftszweige deuten auf eine breitgefächerte Branchenverteilung hin.
Die Beratungsbranche, der Einzelhandel, das Handwerk, die Gastronomie und die
IT-Branche zeigen sich dabei als dominierende Branchen.
Fast die Hälfte der Studienteilnehmer (44,9 Prozent) haben ihren Firmensitz in Köln.
Einen Hochschulabschluss haben 45,2 Prozent. Die meisten teilnehmenden Gründer sind zwischen
45 und 49 Jahren (25,1 Prozent).
Typisch für neu gegründete Unternehmen ist, dass in den ersten Jahren nach der Gründung zumeist
nicht mehr als fünf Mitarbeiter beschäftigt werden.

SEITE 14
2. Gründung

SEITE 15
Gründung
Art der Gründung (n=352)

Unternehmens-

Beteiligung
1,1%

Existenzgründung
89,2%

SEITE 16



Die Mehrheit (89,2 Prozent) der
Befragten realisierten den Schritt in
die Selbstständigkeit durch die
eigenständige Gründung eines
Unternehmens.



9,7 Prozent traten eine
Unternehmensnachfolge an.



nachfolge
9,7%

Nur 1,1 Prozent gingen eine
Unternehmensbeteiligung ein.
SEITE 17

0,6%
0,3%

0,0%

OHG

Aktiengesellschaft (AG)

Kommanditgesellschaft
(KG)

1,8%

sonstige Rechtsform

3,0%

GmbH & Co. KG

UG
(haftungsbeschränkt)

GbR

GmbH

Einzelunternehmung

Gründung

Rechtsform (n=333)

57,1%

24,0%

10,2%
3,0%
Gründung
Rechtsform



Der überwiegende Teil der Befragten wählte als Rechtsform die Einzelunternehmung
(57,1 Prozent). Dies hängt wohl auch damit zusammen, dass viele Existenzgründer den
Gründungsaufwand bei einer Einzelunternehmung geringer einschätzen als bei anderen
Rechtsformen.



An zweiter Stelle rangiert die GmbH mit 24,0 Prozent der Nennungen.



Für eine GbR entschieden sich immerhin noch 10,2 Prozent der Teilnehmer.



Allgemein gilt festzustellen, dass die prozentuale Verteilung der regional gewählten Rechtsformen,
weitestgehend identisch zu den gewählten Rechtsformen der bundesweiten Gründungen sind.*

*(Quelle: IfM Bonn 2011)

SEITE 18
Gründung
Zusammenfassung

89,2 Prozent der befragten Gründer entschieden sich dafür den Weg als eigenständiger
Unternehmer einzuschlagen und gründeten selbst ein Unternehmen.
Nur 9,7 Prozent traten in eine Unternehmensnachfolge, also in eine bereits existierende
Unternehmung ein. Noch kleiner war gar der Anteil derer, die sich für eine
Unternehmensbeteiligung entschieden (1,1 Prozent). Eigene individuelle Motive und
vorherrschende Marktgegebenheiten bzw. -angebote sind wohl ursächlich hierfür.
Die häufigste gewählte Rechtsform unter den Befragten, ist mit 57,1 Prozent die
Einzelunternehmung. 24,0 Prozent entschieden sich für eine GmbH als Rechtsform.
Die UG kam nur auf 3 Prozent.

SEITE 19
3. Gründungsintention und Ausgangslage

SEITE 20
2,0%

SEITE 21

1,4%
3,8%

Bessere Vereinbarkeit
von Familie und Beruf

Sonstige

3,2%

Gutes Team

Höheres Einkommen

Beendung bzw.
Vermeidung von
Arbeitslosigkeit

Innovative
Geschäftsidee

Eigener Chef sein

Selbstverwirklichung

Gründungsintention

Hauptmotiv für Selbstständigkeit (n=346)

30,3%

25,4%

18,8%
15,0%
Gründungsintention
Hauptmotiv für Selbstständigkeit



Bei rund 56 Prozent der Befragten lag das Hauptmotiv für die Selbstständigkeit in der
unternehmerischen Tätigkeit. So gründeten 30,3 Prozent um „sich selbst zu verwirklichen“
bzw. 25,4 Prozent um der „eigene Chef zu sein“. Für nur 3 Prozent galten finanzielle Anreize als
ausschlaggebend.



18,8 Prozent der Befragten gaben an aufgrund einer innovativen Geschäftsidee gegründet zu haben.
Nur 3,2 Prozent gründeten, um ein höheres Einkommen zu erzielen.



15 Prozent der Teilnehmer entschieden sich dafür ihre Arbeitslosigkeit zu vermeiden bzw. diese zu
beenden.

SEITE 22
4,9%

SEITE 23

9,8%

Unternehmensnachfolge

Markt war reif

Optimaler Zeitpunkt

9,0%
6,9%
10,1%

Chance für eine
kostengünstige Anlagen/ Ressourcenbeschaffung

Beendung der
Arbeitslosigkeit

Keine besondere
Gelegenheit

3,2%
9,5%

Sonstige Gelegenheit

3,2%

Es war Zeit für einen
Neuanfang

Team passte

Gründungsintention

Grund für bestimmten Startpunkt (n=346)

43,4%
Gründungsintention
Grund für bestimmten Startpunkt



Als Grund für einen bestimmten Startpunkt der Unternehmensaufnahme äußerten 43,4 Prozent der
Gründer, dass der Zeitpunkt generell optimal war. Der individuell als optimal erachtete Zeitpunkt ist
hierbei also nicht (notwendigerweise) mit bestimmten äußeren Faktoren verknüpft.



Etwa 20 Prozent der Befragten gaben marktbestimmte Gründe, wie die Chance für eine
kostengünstige Anlagen-/ Ressourcenbeschaffung, ein passendes Team oder einen reifen Markt an.



Weitere knappe 17 Prozent gaben persönliche Faktoren an. Hierzu zählen der Wunsch nach
Beendung der Arbeitslosigkeit (3,2 Prozent), in eine Unternehmensnachfolge zu treten
(9 Prozent) oder das Empfinden, dass es Zeit für einen Neuanfang sei (4,9 Prozent).



Es ist deutlich zu erkennen, dass zumeist persönliche und individuelle Faktoren diese Entscheidung
bei den Gründern bestimmt haben; marktbedingte Faktoren waren eher zweitrangig.

SEITE 24
SEITE 25

4,5%

Nähe zu qualifizierten
Fachkräften

Sonstige

Unternehmensübernahme

4,2%

Nähe zur Hochschule

Gründercenter

23,0%

Mietkosten

Wirtschaftsstandort

37,2%

Infrastruktur

37,8%

Wohnortnähe

Nähe zum Kunden

Gründungsintention

Gründe für Standortwahl (n=331)*

*Mehrfachantworten möglich

36,9%

22,4%

12,4%

6,6%

2,7%
Gründungsintention
Gründe für Standortwahl



Jeweils knapp über 35 Prozent gaben die Nähe zum Kunden, die Wohnortnähe und die Infrastruktur
als Gründe für ihre Standortwahl an. Die Eigenschaft als Wirtschaftsstandort war für 23,0 Prozent
der Befragten ausschlaggebendes Kriterium bei der Wahl des Firmensitzes. Dies deutet auf die
privilegierte Lage der Region Köln/Bonn hin, in der die wichtigsten Standortattribute „Nähe zum
Kunden“, „Infrastruktur“ und „Wirtschaftsstandort“ vereint werden können.



Mietkosten waren für 22,4 Prozent der Befragten relevant.



6,6 Prozent legen Wert auf eine Beratung und Betreuung durch ein Gründercenter in der Region.



Eine Unternehmensübernahme war bei nur 2,7 Prozent der Befragten der Grund für einen
bestimmten Standort. Diese niedrige Ausprägung ist womöglich auch darin begründet, dass ohnehin
lediglich knapp 10 Prozent der Gründungen eine Unternehmensnachfolge darstellten.

SEITE 26
SEITE 27

2,3%
1,5%

Sonstige

1,7%
Ausgründung aus einer
Hochschule

2,3%

Hausfrau/ -mann

Selbstständigkeit

2,6%

Ausbildung

6,7%

Nebenerwerb

Studium

Arbeitslosigkeit

Festes Arbeitsverhältnis

Ausgangslage

Beschäftigungsstatus vor der Gründung (n=343)

63,8%

14,3%

4,7%
Ausgangslage
Beschäftigungsstatus vor der Gründung



63,8 Prozent aller Gründer befanden sich vor ihrer Unternehmensgründung in einem festen
Arbeitsverhältnis.



8,2 Prozent haben direkt nach ihrem Studium ein Unternehmen gegründet;
1,5 Prozent davon waren Ausgründungen aus einer Hochschule.



Arbeitslos waren lediglich 14,3 Prozent der Befragten, bevor sie sich entschieden haben, in die
Selbstständigkeit zu treten.

SEITE 28
Ausgangslage
Zeitinvestition vor der Gründung in Planung und Organisation der Selbstständigkeit (n=345)


Weniger als 6 Monate

41,2%

7-12 Monate

40,9%

13-24 Monate

Mehr als 24 Monate

SEITE 29

11,6%

6,4%

Rund 80 Prozent der
Studienteilnehmer haben bis zu 12
Monate in die Planung und
Organisation ihrer Selbstständigkeit
investiert.
SEITE 30

Keine

12,5%

Sonstige

12,8%

Gründungswettbewerbe

13,4%

Handwerkskammer

Kommunale
Wirtschaftsförderung

28,6%

Marktforschung

Unternehmensberater

Industrie- und
Handelskammer

38,8%

Vorort-Recherche

Sparkasse/ Banken

Eigenes Netzwerk

Internet

Ausgangslage

Genutzte Informationsquellen zur Planung des Markteintritts (n=343)*

*Mehrfachantworten möglich

68,5%

55,1%

37,0%
32,9%

25,7%

12,0%

5,8%
Ausgangslage
Genutzte Informationsquellen zur Planung des Markteintritts



Fast 70 Prozent aller Gründer haben das Internet als Informationsquelle zur Planung ihres
Markteintritts genutzt. Grund hierfür ist, dass von vielen Gründern erste Informationen und Tipps
online erworben werden und detaillierte Fragen anschließend mit Beratungsstellen behandelt
werden.



So haben sich beispielsweise 38,8 Prozent von Banken oder Sparkassen und 32,9 Prozent von
Industrie- und Handelskammern Beratung eingeholt, was wiederum für ein hohes Vertrauen diesen
Institutionen gegenüber spricht.



Aber auch das eigene Netzwerk wurde von gut der Hälfte der Gründer als Informationsquelle
verwendet.



Eine Vorort-Recherche betrieben 37,0 Prozent der Studienteilnehmer.



28,6 Prozent haben einen Unternehmensberater beauftragt.



Auch Gründungswettbewerbe stellen für einige Befragte eine attraktive Informations- und
Ausgangsplattform dar, um den Weg in die Selbstständigkeit einzuschlagen.

SEITE 31
Gründungsintention und Ausgangslage
Zusammenfassung

Bei 55,7 Prozent der Befragten stach das Motiv selbst unternehmerisch tätig sein zu wollen deutlich
hervor, so dominierten die Nennungen „Selbstverwirklichung“ mit 30,3 Prozent und der Wunsch der
„eigene Chef zu sein“ mit 25,4 Prozent.
Während noch 18,8 Prozent eine innovative Geschäftsidee und 15,0 Prozent die Beendung oder
Vermeidung von Arbeitslosigkeit als Hauptmotiv sahen, wurden ein höheres Einkommen, ein gutes
Team oder eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf selten genannt. Es ist folglich ersichtlich,
dass der Großteil der Gründer in die Selbstständigkeit trat, um einen persönlichen Wunsch
umzusetzen und nicht etwa aus einer wirtschaftlichen Notwendigkeit heraus.
Zumeist war ein optimaler Zeitpunkt (bei 43,4 Prozent) der Grund für einen bestimmten Startpunkt
des Unternehmens. Nur Wenige machten den Startpunkt von marktbestimmten Faktoren wie
beispielsweise der Chance auf eine kostengünstige Anlagen-/Ressourcenbeschaffung abhängig.
Darüber hinaus wählten 9,5 Prozent der Gründer einen Startpunkt ohne besondere Gelegenheit.

SEITE 32
Gründungsintention und Ausgangslage
Zusammenfassung

Langfristige Faktoren waren für die Wahl des Standortes relevanter als kurzfristig vorteilbringende.
So konnten die für die befragten Gründer relevanten Attribute Kundennähe, Wohnortnähe und eine
gute Infrastruktur am Wirtschaftsstandort Köln/Bonn vereint werden. Hier lagen die Angaben
zwischen 23,0 und 37,8 Prozent.
Mehr als die Hälfte der Gründer befanden sich vor ihrer Unternehmensgründung in einem festen
Arbeitsverhältnis (knapp 64 Prozent). Nur 14,3 Prozent befanden sich zuvor in der Arbeitslosigkeit.
Für die Planung und Organisation des Markteintritts wendeten rund 80 Prozent der Gründer
maximal 12 Monate auf. Erste Informationen dafür wurden häufig selbst online oder im eigenen
Umfeld recherchiert, für die weiterreichende Umsetzung des Vorhabens, bekam ein Großteil der
Gründer Hilfe von Sparkassen/Banken (38,8 Prozent) und Industrie- und Handelskammern (32,9
Prozent).

SEITE 33
4. Finanzen

SEITE 34
SEITE 35

7,9%
0,6%

Sonstige

0,9%
Crowd Funding

2,1%

Business Angel

Beiteiligungsgesellschaften
(Venture Capital)

NRW Förderbank

14,7%

Staatliche Zuschüsse

Familie oder Bekannte

Sparkassen/Banken

KfW Förderbank

Eigenkapital

Finanzen

Genutzte finanzielle Mittel als Gründungskapital (n=340)*

*Mehrfachantworten möglich

62,9%

52,1%

37,4%

13,8%

4,7%
Finanzen
Genutzte finanzielle Mittel als Gründungskapital



62,9 Prozent der Gründer nutzten Eigenkapital für ihre Gründung. Sparkassen und Banken wurden
von 37,4 Prozent zur Beschaffung finanzieller Mittel genutzt. Es zeigt sich, dass eine Vielzahl der
befragten Gründer, einen für Existenzgründer üblichen Finanzierungsmix bestehend aus
Eigenkapital, Fremdkapital durch Sparkassen/Banken und einer staatlichen Förderung (52,1 Prozent)
wählten.



14,7 Prozent der Gründer erhielten finanzielle Unterstützung durch Familie oder Bekannte.



Staatliche Zuschüsse erhielten 13,8 Prozent der Gründer.



Alternative Finanzierungsmöglichkeiten wie Venture Capital, Business Angels oder Crowd Funding
wurden von insgesamt 4 Prozent der Gründer genutzt.

SEITE 36
Finanzen
Begleitendes Kreditinstitut (n=340)



Volks-/ Raiffeisenbank

Privatbank

Keine Bank

SEITE 37



Die Volks-/Raiffeisenbanken
zusammen mit den Privatbanken
wurden von insgesamt rund
8 Prozent aller Studienteilnehmer
genutzt.



Sparkasse

Die Sparkasse wurde von 65,9
Prozent der Befragten als
begleitendes Kreditinstitut
gewählt.

Rund 26 Prozent nutzten kein
begleitendes Kreditinstitut in der
Gründungsphase.

65,9%

5,6%

2,6%

25,9%
Finanzen
Zusammenfassung

Am häufigsten wurde ein Finanzierungskonzept gewählt, welches einen gewissen Anteil an
Eigenkapital, inklusive der finanziellen Unterstützung durch Familie und Bekannte, beinhaltet.
Ergänzt wird diese Konzept durch zusätzliche finanzielle Mittel der Sparkassen und Banken sowie
Fördermittel der KfW Förderbank. Es wird ersichtlich, dass dieses „klassische“ aber dennoch solide
Finanzierungskonzept für eine Vielzahl der Gründer eine geeignete Basis darstellt, um den Weg in
die Selbstständigkeit einzuschlagen.
Seltener wurden staatliche Zuschüsse, die NRW Förderbank oder alternative Konzepte wie Venture
Capital, Business Angels oder Crowd Funding angegeben.
Die Sparkassen befinden sich in einer dominierenden Position in der Wirtschaftsregion Köln/Bonn
(65,9 Prozent). Mit ihren individuellen Unterstützungen sowie kombinierbaren staatlichen
Fördermöglichkeiten erleichtern sie vielen Gründern einen reibungslosen Start in die
Selbstständigkeit.

SEITE 38
5. Organisation

SEITE 39
Organisation
Größe des Gründungsteams (n=340)




Einzelgründung

Mehr als 3 Gründer

SEITE 40

Zwei Gründer gab es in knapp 25
Prozent der Fälle.



Gerade einmal 8,6 Prozent der
befragten Gründer nahmen
mindestens zu dritt den
Geschäftsbetrieb auf.

67,1%

2 Gründer

3 Gründer

Fast 70 Prozent aller Gründungen
waren Einzelgründungen.

24,4%

6,5%

2,1%
SEITE 41

2,1%

18,8%

Niemand

Sonstige

3,2%
Hochschule

4,7%
Business Angel/
Investoren

Kommunale
Wirtschaftsförderung

6,5%

Gründungswettbewerb

7,4%

Mitarbeiter

7,6%

Handwerkskammern

8,8%

Rechtsanwalt /
Patentanwalt / Notar

9,1%

Gründernetzwerk

Familie/Freunde

Industrie- und
Handelskammern

Gründerzentren

Unternehmensberater

37,4%

Sparkassen/Banken

Steuerberater

Organisation

Unterstützung bei der Gründung (n=340)*

*Mehrfachantworten möglich

37,1%

18,8%

14,1%
11,5%
9,1%

6,5%
Organisation
Unterstützung bei der Gründung



Begleitung bei der Unternehmensgründung erhielten 37,4 Prozent der Befragten von ihrem
Steuerberater.



37,1 Prozent wurden durch Sparkassen und Banken unterstützt.



18,8 Prozent suchten einen Unternehmensberater auf; 7,6 Prozent einen Rechts- oder Patentanwalt
respektive einen Notar.



Die Unterstützung von Gründerzentren nahmen 14,1 Prozent in Anspruch.



11,5 Prozent bekamen wesentliche Unterstützung von der IHK.



18,8 Prozent der Gründer erhielten keinerlei Unterstützung bzw. verzichteten darauf.

SEITE 42
Organisation
Einstufung der Branchenkenntnisse zum Zeitpunkt der Gründung (n=340)





keine Vorkenntnisse

Grundkenntnisse

gute Branchenkenntnisse,
aber keine
branchenspezifische
Ausbildung

gute Branchenkenntnisse
und branchenspezifische
Ausbildung

SEITE 43

Der Großteil der Gründer (60,9 Prozent)
verfügte über gute Branchenkenntnisse vor
der Unternehmensgründung und darüber
hinaus über eine branchenspezifische
Ausbildung.
23,2 Prozent hatten zwar keine
branchenspezifische Ausbildung, dennoch
aber gute Branchenkenntnisse.



Nur 3,5 Prozent aller Studienteilnehmer
hatten gar keine Vorkenntnisse.



Es ist festzustellen, dass der überwiegende
Teil der Gründer sich in der Branche
selbstständig gemacht hat, in der er zuvor
schon Arbeitserfahrung und Wissen
gesammelt hat.

3,5%

12,4%

23,2%

60,9%
SEITE 44

20,2%

Keine

Sonstige

Branchenwissen

Allgemeines
Gründungswissen

20,8%

Kaufmännische
Kenntnisse

Vertriebserfahrung

24,9%

Informationen über
Förderung

Marketingerfahrung

Rechtliche Kenntnisse

Organisation

Defizite in der Gründungsphase (n=337)*

*Mehrfachantworten möglich

29,7%

23,7%
20,5%

11,3%
8,6%

2,4%
Organisation
Defizite in der Gründungsphase



Bei der Frage nach fehlendem Wissen in der Phase der Unternehmensgründung gaben 29,7 Prozent
der Gründer an, dass rechtliche Kenntnisse gefehlt hätten. Auffällig ist aber, dass nur 7,6 Prozent
der Befragten eine rechtliche Beratung in Anspruch genommen haben.



Aber auch Marketingkenntnisse (24,9 Prozent) und Informationen über Förderungsmöglichkeiten
(23,7 Prozent) waren bei einigen Gründern nicht ausreichend vorhanden.



Branchenkenntnisse haben den wenigsten Gründern gefehlt. Lediglich knapp 9 Prozent gaben hier
Optimierungspotenzial an.

SEITE 45
2,7%

SEITE 46

Bürokratiehürden durch
Behörden

Keine Schwierigkeiten

Sonstige

Schnelle Reaktion der
Mitbewerber

2,1%

Mangelnde
Praxiserfahrung

Unzureichende Beratung

Fehlendes Fachpersonal

Selbstzweifel

Umsatz zu optimistisch
geplant

22,3%

Schwierigkeiten bei der
Kreditmittelbeschaffung

Anlaufphase zu kurz
geplant

Organisation

Schwierigkeiten in der Gründungs- und Aufbauphase (n=337)*

*Mehrfachantworten möglich
26,7%

21,4%
20,2%

13,1%

10,7%

8,9%
6,5%
1,2%
Organisation
Schwierigkeiten in der Gründungs- und Aufbauphase



Schwierigkeiten in der Gründungs- und Aufbauphase hatten 22,3 Prozent der Gründer aufgrund
einer zu kurz geplante Anlaufphase. Mit zu viel Umsatz planten 20,2 Prozent, so dass sie in
Schwierigkeiten gerieten.



Eine zu kurz geplante Gründungs- und Aufbauphase und ein zu optimistisch geplanter Umsatz
könnten auch Gründe für die Schwierigkeit bei der Kreditmittelbeschaffung (21,4 Prozent) gewesen
sein.



13,1 Prozent hatten Probleme aufgrund von Selbstzweifeln. Um diesen entgegenzuwirken ist ein
kontinuierlicher Austausch mit anderen Gründern und Beratungsinstitutionen ratsam.



Keine Schwierigkeiten hingegen traten jedoch bei immerhin knapp 27 Prozent der Gründer auf.

SEITE 47
SEITE 48

Die Unterstützung war
ausreichend

11,2%

Sonstige

Krankenversicherung/
Altersvorsorge

Netzwerkaufbau

Rechts- und
Steuerangelegenheiten

Staatliche
Förderkredite/
Zuschüsse

12,9%

Allgemeine
Gründerberatung

Organisatorisches/
Betriebwirtschaftliches

Marketing/ Vertrieb

Finanzplanung/
Kapitalbeschaffung

Organisation

Mehr Unterstützung im Gründungsprozess wird in folgenden Bereichen gewünscht (n=249)*

*Mehrfachantworten möglich

14,5%
13,7%
12,4%
11,6%

10,0%
10,8%

4,0%
3,2%
Organisation
Mehr Unterstützung im Gründungsprozess wird in folgenden Bereichen gewünscht



Auffällig ist, dass keiner der Bereiche mehr als 15 Prozent aufzeigt, was für eine gute Unterstützung
durch die jeweiligen Institutionen spricht.



Bei der Finanzplanung und Kapitalbeschaffung würden sich 14,5 Prozent der Gründer mehr
Unterstützung wünschen.



Auch im Marketing/Vertrieb und in organisatorischen sowie allgemeinen Dingen „rund ums Thema
Gründen“ wünschen sich einige Gründer mehr Unterstützung.



Stärker unterstützt würden 11,2 Prozent aller Gründer gerne durch mehr staatliche Förderkredite
oder Zuschüsse.



Obwohl, wie auf Seite 44 abgebildet, rechtliche Kenntnisse am häufigsten bei der Gründung gefehlt
haben, wünschen sich nur 10,0 Prozent mehr Unterstützung in Rechts- und Steuerangelegenheiten.



Als ausreichend empfanden 10,8 Prozent der Befragten die erhaltene Unterstützung.

SEITE 49
Organisation
Zusammenfassung

Die meisten Gründungen waren Einzelgründungen (67,1 Prozent). In 24,4 Prozent der Fälle gab es
zwei Gründer.
Vor allem Steuerberater sowie Sparkassen und Banken unterstützten die Befragten bei der
Gründung (jeweils ca. 37 Prozent). Auffällig ist, dass 18,8 Prozent der Gründer keinerlei
Unterstützung wünschten bzw. erhielten.
Knapp 70 Prozent der Befragten gründeten mit einer branchenspezifischen Ausbildung und guten
Branchenkenntnissen. Es lässt sich feststellen, dass sich der überwiegende Teil der Gründer in der
Branche selbstständig machte, in der er zuvor schon Arbeitserfahrung und Wissen gesammelt hatte.
Vielen Gründern fehlten rechtliche und kaufmännische Kenntnisse, Marketing- und
Vertriebserfahrung sowie Informationen über Förderungsmöglichkeiten.
Immerhin 20,5 Prozent der Gründer gaben an keinen Wissensmangel zu haben.
Bei einer einseitigen Beratung durch nur einen Berater, können Defizite in der ganzheitlichen
Beratung entstehen. Um eine lückenlose Beratung zu gewährleisten, ist eine Verknüpfung der
unterschiedlichen Beratungsbereiche notwendig.

SEITE 50
6. Wirtschaftliche Situation und Gründerklima

SEITE 51
Wirtschaftliche Situation
Bewertung der aktuellen/zukünftigen eigenen wirtschaftlichen Unternehmenssituation

aktuelle wirtschaftliche Situation (n=314)
zukünftige wirtschaftliche Situation im kommenden Halbjahr (n=317)
44,8%

44,6%

38,5%

26,8%

26,2%

8,6%

SEITE 52

1,6%

0,0%
Sehr schlecht

2,2%
Schlecht

Befriedigend

Gut

Sehr gut

6,7%
Wirtschaftliche Situation
Bewertung der aktuellen/zukünftigen eigenen wirtschaftlichen Unternehmenssituation



91,7 Prozent der Befragten erachten die aktuelle wirtschaftliche Situation ihres Unternehmens als
befriedigend, gut bzw. sehr gut.



Über 50 Prozent derer bewerten ihre wirtschaftliche Situation als sehr gut oder gut.



97,8 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich ihre wirtschaftliche Situation verbessert oder
zumindest gleich bleibt.



Nur 2,2 Prozent glauben, dass die Situation sich etwas verschlechtern wird.



Niemand glaubt, dass sie deutlich schlechter wird.

SEITE 53
Gründerklima
Bewertung des Gründerklimas in der Region Köln/Bonn (n=240)

42,9%
40,0%

8,8%

SEITE 54

Sehr schlecht

Schlecht

Befriedigend

2,1%
Gut

Sehr gut

6,3%
Gründerklima
Bewertung des Gründerklimas in der Region Köln/Bonn als gut oder sehr gut (n=89)*

*Mehrfachantworten möglich
40,4%

Begründung der Antwort
27,0%
22,5%

13,5%
9,0%

SEITE 55

Sonstige

Gute Infrastruktur

Großes Netzwerk

Gute
Fördermöglichkeiten/ programme

Positive Wirschaftslage
(Bedarf und Arbeitskräfte)

Gute Unterstützung und
Beratung

4,5%



Die beistehende Grafik bezieht sich auf eine
detailliertere Befragung der Gründer, die
das Gründerklima der Region Köln/Bonn
mit sehr gut oder gut bewertet haben
(Seite 54).
Gründerklima
Bewertung des Gründerklimas in der Region Köln/Bonn



Das Gründerklima wird von knapp 90 Prozent als befriedigend bis sehr gut eingestuft.



Nur 10,9 Prozent erachten es als negativ.



Das gute Gründerklima im Wirtschaftsraum Köln/Bonn wird primär geprägt durch:
eine positive Wirtschaftslage, gute Fördermöglichkeiten, ein großes Netzwerk, eine gute
Infrastruktur sowie durch eine gute Unterstützung und Beratung.

SEITE 56
Wirtschaftliche Situation und Gründerklima
Zusammenfassung

Die aktuelle wirtschaftliche Situation des eigenen Unternehmens bewerten 91,7 Prozent der
befragten Gründer mit befriedigend bis sehr gut. So wird auch die zukünftig erwartete wirtschaftliche
Situation von 97,8 Prozent, als sehr gut, gut oder mindestens befriedigend eingestuft.
Darüber hinaus bewerten 89,2 Prozent das Gründerklima mit befriedigend bis sehr gut.
49,2 Prozent sprechen dabei sogar von einem guten bzw. von einem sehr guten Gründerklima.
Die Wirtschaftsregion Köln/Bonn zeichnet sich bei den Befragten hauptsächlich durch eine gute
Unterstützung, eine positive Wirtschaftslage, gute Fördermöglichkeiten sowie ein großes Netzwerk
aus.
Die größtenteils positiven Bewertungen der aktuellen und zukünftigen Wirtschaftslage zeugen zum
einen von einer grundsätzlich soliden Wirtschaftslage, zum anderen weisen sie darauf hin, dass ein
Großteil der Gründungen erfolgreich verlaufen ist.

SEITE 57
7. Fazit

SEITE 58
Fazit
Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013

Die Studie hat aufgezeigt, dass die Wirtschaftsregion Köln/Bonn einen idealen Nährboden für
Existenzgründer bietet. Für die Befragten ergibt sich eine optimale Vereinbarkeit einer guten
Infrastruktur, der Nähe zu Kunden und einem wohnortnahen Firmensitz.
Geprägt wird die positive Wahrnehmung des Gründerklimas durch die gute Unterstützung von
Sparkassen, Gründerzentren und Industrie- und Handelskammern. Hinzu kommen gute
Fördermöglichkeiten, eine positive Wirtschaftslage und ein umfassendes Netzwerk, wie
beispielsweise NUK, welches Gründern den Sprung in die Selbstständigkeit erleichtert.
Die eigene aktuelle wirtschaftliche Situation wird von über 90 Prozent als befriedigend bis sehr gut
eingestuft. Auch die von den Gründern beurteilte wirtschaftliche Tendenz verspricht Positives: 97,8
Prozent gehen davon aus, dass sich die Lage weiter verbessert bzw. sich zumindest nicht
verschlechtern wird.
Finanzielle Unterstützung erhalten die Befragten in erster Linie durch regionale Sparkassen, die eine
Vielzahl an individuellen Fördermöglichkeiten und eine bedarfsgerechte Beratung anbieten.

SEITE 59
Fazit
Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013

Treiber im Gründungsprozess bleibt, bei dem Großteil der Befragten, der Wunsch in einer
prädestinierten Lage ein eigenes Unternehmen zu führen. Finanzielle Aspekte sind daher eher
zweitrangig.
Die Wirtschaftsregion Köln/Bonn bietet eine sehr gute Basis für einen jeden unternehmerisch
Motivierten und ist somit auf allerbestem Weg auch weiterhin interessante und erfolgreiche
Gründungen hervorzubringen.

SEITE 60
Impressum und Bildnachweis

Copyright:
Sparkasse KölnBonn
Kreissparkasse Köln
Industrie und Handelskammer zu Köln
NUK Neues Unternehmertum Rheinland e.V.
Hochschule Fresenius
DTO Research – eine Marke der DTO Consulting GmbH
Die Vervielfältigung sowie jede sonstige Form der Verbreitung oder Veröffentlichung (auch auszugsweise) bedarf der ausdrücklichen Zustimmung der an dieser
Studie mitwirkendenden Unternehmen (s.o.). Bei Verstoß wird eine Ordnungsstrafe fällig. Dieses Projekt wurde von den Autoren nach bestem Wissen und
Gewissen, mit aller Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr erstellt.

Bildnachweis:
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Fotolia (Schlussseite von oben rechts gezählt: Bild 4, 5, 6)
Rafael Court (Schlussseite von oben rechts gezählt: Bild 3)
Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft der Stadt Rheinbach GmbH; Foto: Heinrich Pützler (Schlussseite von oben rechts gezählt: Bild 1)
Entwicklungsgesellschaft Gummersbach mbH (Schlussseite von oben rechts gezählt: Bild 2)

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Kontaktdaten

Petra Lohmann

Michael Di Figlia

Bernd Nürnberger

Industrie- und Handelskammer zu

DTO Research – eine Marke der

Kreissparkasse Köln

Köln

DTO Consulting GmbH

Neumarkt 18-24

Unter Sachsenhausen 10-26

Am Trippelsberg 141 u. 145

50602 Köln

50667 Köln

40589 Düsseldorf

Telefon: +49 221 227 2486

Telefon: +49 221 1640 572

Telefon: +49 211 17 96 60 0

bernd.nuernberger@ksk-koeln.de

petra.lohmann@koeln.ihk.de

info@dto-research.de

www.ksk-koeln.de

www.ihk-koeln.de

www.dto-research.de

Patrick Kom

Prof. Dr. Richard Geibel

Andreas Brünjes

NUK Neues Unternehmertum

Hochschule Fresenius

Sparkasse KölnBonn

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Im Mediapark 4c

GründerCenter (442)

Schaafenstraße 7

50670 Köln

Picassoplatz 1 c

50676 Köln

Telefon: +49 221 97 31 99 722

50679 Köln

Telefon: +49 221 99 50 09 0

geibel@hs-fresenius.de

Telefon: +49 221 226 92242

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Gründerstudie 2013 endversion 18.12.13

  • 1. Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013 Status Quo der Unternehmensgründungen
  • 2. Vorwort Die Wirtschaftsregion Köln/Bonn - Gründer-Mekka oder schwieriges Pflaster? An guten Ideen mangelt es oftmals nicht. Doch der Schritt von einer guten Geschäftsidee zu einem eigenen Unternehmen und einer selbstständigen Tätigkeit ist nicht immer einfach. „Was bedeutet es überhaupt für mich selbstständig zu sein?“ oder „Auf was muss ich achten, wenn ich ein eigenes Unternehmen gründe?“ Dies sind Fragen, die sich Gründer und angehende Unternehmer nicht selten stellen. Eine lebendige Start-up Szene stellt für eine Stadt oder Region eine aktive Investition in die Zukunft dar. Unternehmen wachsen, ziehen andere Unternehmen an und motivieren wiederum weitere Menschen den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Hiervon profitiert letztendlich die gesamte Region, nicht zuletzt aufgrund der steigenden Gewerbesteuereinnahmen. Doch der Weg hin zu einem attraktiven Standort für Unternehmensgründungen bedarf der Berücksichtigung vieler Faktoren und Entwicklungen. Für die beteiligten Akteure der Standortentwicklung, seien sie staatlich oder privatwirtschaftlich, ist es essentiell die Probleme, Sorgen und Bedürfnisse der Existenzgründer genau zu kennen, um hier entsprechende Angebote und Hilfestellungen anbieten zu können. SEITE 2
  • 3. Vorwort Die Region Köln/Bonn und der Studienhintergrund In der Region Köln/Bonn leben und arbeiten über drei Millionen Menschen. Insgesamt sind hier über 250.000 Unternehmen beheimatet.* Dabei unterstützen zahlreiche Gründerzentren, Beratungsstellen sowie die Gründercenter der Sparkassen Existenzgründer mit Informationen und Wissen rund um das Thema „Gründen“. Doch welche Aufmerksamkeit genießen diese Institutionen bei den Gründern? Wie beurteilen Gründer dieser Region rückblickend ihre Gründungsphase? Und welches Gefühl ergreift sie beim Blick in die Zukunft? Diese und andere Fragen soll die „Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013“ näher beleuchten und Ansichten, Wege und Meinungen von Gründern der Region aufzeigen. Für die Studie wurden insgesamt 365 Unternehmensgründer der Region Köln/Bonn von DTO Research in Kooperation mit der IHK Köln, der Kreissparkasse Köln, der Sparkasse KölnBonn, der Hochschule Fresenius und dem NUK Neues Unternehmertum Rheinland e.V. befragt. *(Quelle: IHK/HWK Köln und Bonn 2013) SEITE 3
  • 4. Zentrale Ergebnisse Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013 Rund 89 Prozent der Befragten verwirklichten ihren Wunsch nach Selbstständigkeit durch Neugründung eines eigenen Unternehmens. Knappe 10 Prozent traten eine Unternehmensnachfolge an, lediglich 1,1 Prozent gingen eine Unternehmensbeteiligung ein. Etwa 92 Prozent der Befragten erachten ihre aktuelle wirtschaftliche Situation als zufriedenstellend bis sehr gut. Aber auch der künftigen wirtschaftlichen Situation blickt ein Großteil der Befragten positiv entgegen. So gehen knapp 98 Prozent von einer verbesserten oder gleichbleibenden wirtschaftlichen Lage aus. Die Unterstützung in der Gründungsphase wurde überwiegend als positiv wahrgenommen. So erfolgte eine Unterstützung vornehmlich durch Steuerberater, Sparkassen/Banken, Unternehmensberater, Gründerzentren sowie durch Industrie- und Handelskammern. Ebenso das Gründerklima der Wirtschaftsregion Köln/Bonn wird von insgesamt 89,2 Prozent mit befriedigend bis sehr gut bewertet. SEITE 4
  • 5. Zentrale Ergebnisse Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013 Allgemein gilt festzustellen, dass die Befragten überwiegend aus der eigenen Überzeugung heraus selbstständig bzw. Unternehmer zu sein, gründeten. Finanzielle Anreize spielen hingegen nur eine untergeordnete Rolle. So gründeten 30,3 Prozent um sich selbst zu verwirklichen bzw. 25,4 Prozent um unabhängig in ihren unternehmerischen Entscheidungen zu sein. SEITE 5
  • 6. Inhaltsverzeichnis 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. SEITE 6 Teilnehmerstatistik Gründung Gründungsintention und Ausgangslage Finanzen Organisation Wirtschaftliche Situation und Gründerklima Fazit
  • 8. SEITE 8 16,5% 16,8% 16,2% 14,1% 25,2% n=331 50 Jahre und älter 45 bis 49 Jahre 40 bis 44 Jahre 9,6% weiblich 34,1% 35 bis 39 Jahre 30 bis 34 Jahre 1,5% männlich 65,9% 25 bis 29 Jahre Unter 25 Jahre Teilnehmerstatistik Der Gründer: Geschlecht und Alter n=333
  • 9. Teilnehmerstatistik Der Gründer: Höchster Bildungsabschluss (n=332) 45,2% 24,4% SEITE 9 0,0% Kein Abschluss Hochschulabschluss Abitur 4,2% Mittlere Reife Hauptschule 4,5% Promotion 21,7%
  • 11. 3,0% SEITE 11 2,7% 2,4% 2,4% 2,1% 2,1% 0,9% Internet/ Web 2.0 Produzierendes Gewerbe Elektrotechnik/ Kommunikationstechnologie Tansport/ Verkehr Kultur- und Kreativwissenschaft Sport Biotechnologie/ Life Science Andere Branche 2,7% Freizeit/ Wellness 6,6% IT Gastronomie Handwerk Einzelhandel Beratung Teilnehmerstatistik Das Unternehmen: Branchenzugehörigkeit (n=334) 25,7% 17,7% 14,1% 11,1% 6,6%
  • 12. Teilnehmerstatistik Das Unternehmen: Anzahl der Mitarbeiter Vollzeit (n=336) 68,8% Teilzeit (n=359) 71,7% freie Mitarbeiter (n=359) 53,6% 43,2% 26,5% 21,4% SEITE 12 0,9% 0,6% 0,6% 1,8% 0,3% 16 und mehr 2,7% 11 bis 15 2,4% 6 bis 10 1 bis 5 Keine 4,2% 1,5%
  • 13. Teilnehmerstatistik Das Unternehmen: Gründungsjahr (n=352) 27,8% 23,0% 16,8% 11,6% 9,7% 6,5% SEITE 13 2013 2012 2011 2010 2009 2008 vor 2008 4,5%
  • 14. Teilnehmerstatistik Zusammenfassung Von den teilnehmenden Befragten waren 65,9 Prozent männlich und 34,1 Prozent der Teilnehmer waren weiblich. Die regionalen Geschäftszweige deuten auf eine breitgefächerte Branchenverteilung hin. Die Beratungsbranche, der Einzelhandel, das Handwerk, die Gastronomie und die IT-Branche zeigen sich dabei als dominierende Branchen. Fast die Hälfte der Studienteilnehmer (44,9 Prozent) haben ihren Firmensitz in Köln. Einen Hochschulabschluss haben 45,2 Prozent. Die meisten teilnehmenden Gründer sind zwischen 45 und 49 Jahren (25,1 Prozent). Typisch für neu gegründete Unternehmen ist, dass in den ersten Jahren nach der Gründung zumeist nicht mehr als fünf Mitarbeiter beschäftigt werden. SEITE 14
  • 16. Gründung Art der Gründung (n=352) Unternehmens- Beteiligung 1,1% Existenzgründung 89,2% SEITE 16  Die Mehrheit (89,2 Prozent) der Befragten realisierten den Schritt in die Selbstständigkeit durch die eigenständige Gründung eines Unternehmens.  9,7 Prozent traten eine Unternehmensnachfolge an.  nachfolge 9,7% Nur 1,1 Prozent gingen eine Unternehmensbeteiligung ein.
  • 17. SEITE 17 0,6% 0,3% 0,0% OHG Aktiengesellschaft (AG) Kommanditgesellschaft (KG) 1,8% sonstige Rechtsform 3,0% GmbH & Co. KG UG (haftungsbeschränkt) GbR GmbH Einzelunternehmung Gründung Rechtsform (n=333) 57,1% 24,0% 10,2% 3,0%
  • 18. Gründung Rechtsform  Der überwiegende Teil der Befragten wählte als Rechtsform die Einzelunternehmung (57,1 Prozent). Dies hängt wohl auch damit zusammen, dass viele Existenzgründer den Gründungsaufwand bei einer Einzelunternehmung geringer einschätzen als bei anderen Rechtsformen.  An zweiter Stelle rangiert die GmbH mit 24,0 Prozent der Nennungen.  Für eine GbR entschieden sich immerhin noch 10,2 Prozent der Teilnehmer.  Allgemein gilt festzustellen, dass die prozentuale Verteilung der regional gewählten Rechtsformen, weitestgehend identisch zu den gewählten Rechtsformen der bundesweiten Gründungen sind.* *(Quelle: IfM Bonn 2011) SEITE 18
  • 19. Gründung Zusammenfassung 89,2 Prozent der befragten Gründer entschieden sich dafür den Weg als eigenständiger Unternehmer einzuschlagen und gründeten selbst ein Unternehmen. Nur 9,7 Prozent traten in eine Unternehmensnachfolge, also in eine bereits existierende Unternehmung ein. Noch kleiner war gar der Anteil derer, die sich für eine Unternehmensbeteiligung entschieden (1,1 Prozent). Eigene individuelle Motive und vorherrschende Marktgegebenheiten bzw. -angebote sind wohl ursächlich hierfür. Die häufigste gewählte Rechtsform unter den Befragten, ist mit 57,1 Prozent die Einzelunternehmung. 24,0 Prozent entschieden sich für eine GmbH als Rechtsform. Die UG kam nur auf 3 Prozent. SEITE 19
  • 20. 3. Gründungsintention und Ausgangslage SEITE 20
  • 21. 2,0% SEITE 21 1,4% 3,8% Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf Sonstige 3,2% Gutes Team Höheres Einkommen Beendung bzw. Vermeidung von Arbeitslosigkeit Innovative Geschäftsidee Eigener Chef sein Selbstverwirklichung Gründungsintention Hauptmotiv für Selbstständigkeit (n=346) 30,3% 25,4% 18,8% 15,0%
  • 22. Gründungsintention Hauptmotiv für Selbstständigkeit  Bei rund 56 Prozent der Befragten lag das Hauptmotiv für die Selbstständigkeit in der unternehmerischen Tätigkeit. So gründeten 30,3 Prozent um „sich selbst zu verwirklichen“ bzw. 25,4 Prozent um der „eigene Chef zu sein“. Für nur 3 Prozent galten finanzielle Anreize als ausschlaggebend.  18,8 Prozent der Befragten gaben an aufgrund einer innovativen Geschäftsidee gegründet zu haben. Nur 3,2 Prozent gründeten, um ein höheres Einkommen zu erzielen.  15 Prozent der Teilnehmer entschieden sich dafür ihre Arbeitslosigkeit zu vermeiden bzw. diese zu beenden. SEITE 22
  • 23. 4,9% SEITE 23 9,8% Unternehmensnachfolge Markt war reif Optimaler Zeitpunkt 9,0% 6,9% 10,1% Chance für eine kostengünstige Anlagen/ Ressourcenbeschaffung Beendung der Arbeitslosigkeit Keine besondere Gelegenheit 3,2% 9,5% Sonstige Gelegenheit 3,2% Es war Zeit für einen Neuanfang Team passte Gründungsintention Grund für bestimmten Startpunkt (n=346) 43,4%
  • 24. Gründungsintention Grund für bestimmten Startpunkt  Als Grund für einen bestimmten Startpunkt der Unternehmensaufnahme äußerten 43,4 Prozent der Gründer, dass der Zeitpunkt generell optimal war. Der individuell als optimal erachtete Zeitpunkt ist hierbei also nicht (notwendigerweise) mit bestimmten äußeren Faktoren verknüpft.  Etwa 20 Prozent der Befragten gaben marktbestimmte Gründe, wie die Chance für eine kostengünstige Anlagen-/ Ressourcenbeschaffung, ein passendes Team oder einen reifen Markt an.  Weitere knappe 17 Prozent gaben persönliche Faktoren an. Hierzu zählen der Wunsch nach Beendung der Arbeitslosigkeit (3,2 Prozent), in eine Unternehmensnachfolge zu treten (9 Prozent) oder das Empfinden, dass es Zeit für einen Neuanfang sei (4,9 Prozent).  Es ist deutlich zu erkennen, dass zumeist persönliche und individuelle Faktoren diese Entscheidung bei den Gründern bestimmt haben; marktbedingte Faktoren waren eher zweitrangig. SEITE 24
  • 25. SEITE 25 4,5% Nähe zu qualifizierten Fachkräften Sonstige Unternehmensübernahme 4,2% Nähe zur Hochschule Gründercenter 23,0% Mietkosten Wirtschaftsstandort 37,2% Infrastruktur 37,8% Wohnortnähe Nähe zum Kunden Gründungsintention Gründe für Standortwahl (n=331)* *Mehrfachantworten möglich 36,9% 22,4% 12,4% 6,6% 2,7%
  • 26. Gründungsintention Gründe für Standortwahl  Jeweils knapp über 35 Prozent gaben die Nähe zum Kunden, die Wohnortnähe und die Infrastruktur als Gründe für ihre Standortwahl an. Die Eigenschaft als Wirtschaftsstandort war für 23,0 Prozent der Befragten ausschlaggebendes Kriterium bei der Wahl des Firmensitzes. Dies deutet auf die privilegierte Lage der Region Köln/Bonn hin, in der die wichtigsten Standortattribute „Nähe zum Kunden“, „Infrastruktur“ und „Wirtschaftsstandort“ vereint werden können.  Mietkosten waren für 22,4 Prozent der Befragten relevant.  6,6 Prozent legen Wert auf eine Beratung und Betreuung durch ein Gründercenter in der Region.  Eine Unternehmensübernahme war bei nur 2,7 Prozent der Befragten der Grund für einen bestimmten Standort. Diese niedrige Ausprägung ist womöglich auch darin begründet, dass ohnehin lediglich knapp 10 Prozent der Gründungen eine Unternehmensnachfolge darstellten. SEITE 26
  • 27. SEITE 27 2,3% 1,5% Sonstige 1,7% Ausgründung aus einer Hochschule 2,3% Hausfrau/ -mann Selbstständigkeit 2,6% Ausbildung 6,7% Nebenerwerb Studium Arbeitslosigkeit Festes Arbeitsverhältnis Ausgangslage Beschäftigungsstatus vor der Gründung (n=343) 63,8% 14,3% 4,7%
  • 28. Ausgangslage Beschäftigungsstatus vor der Gründung  63,8 Prozent aller Gründer befanden sich vor ihrer Unternehmensgründung in einem festen Arbeitsverhältnis.  8,2 Prozent haben direkt nach ihrem Studium ein Unternehmen gegründet; 1,5 Prozent davon waren Ausgründungen aus einer Hochschule.  Arbeitslos waren lediglich 14,3 Prozent der Befragten, bevor sie sich entschieden haben, in die Selbstständigkeit zu treten. SEITE 28
  • 29. Ausgangslage Zeitinvestition vor der Gründung in Planung und Organisation der Selbstständigkeit (n=345)  Weniger als 6 Monate 41,2% 7-12 Monate 40,9% 13-24 Monate Mehr als 24 Monate SEITE 29 11,6% 6,4% Rund 80 Prozent der Studienteilnehmer haben bis zu 12 Monate in die Planung und Organisation ihrer Selbstständigkeit investiert.
  • 30. SEITE 30 Keine 12,5% Sonstige 12,8% Gründungswettbewerbe 13,4% Handwerkskammer Kommunale Wirtschaftsförderung 28,6% Marktforschung Unternehmensberater Industrie- und Handelskammer 38,8% Vorort-Recherche Sparkasse/ Banken Eigenes Netzwerk Internet Ausgangslage Genutzte Informationsquellen zur Planung des Markteintritts (n=343)* *Mehrfachantworten möglich 68,5% 55,1% 37,0% 32,9% 25,7% 12,0% 5,8%
  • 31. Ausgangslage Genutzte Informationsquellen zur Planung des Markteintritts  Fast 70 Prozent aller Gründer haben das Internet als Informationsquelle zur Planung ihres Markteintritts genutzt. Grund hierfür ist, dass von vielen Gründern erste Informationen und Tipps online erworben werden und detaillierte Fragen anschließend mit Beratungsstellen behandelt werden.  So haben sich beispielsweise 38,8 Prozent von Banken oder Sparkassen und 32,9 Prozent von Industrie- und Handelskammern Beratung eingeholt, was wiederum für ein hohes Vertrauen diesen Institutionen gegenüber spricht.  Aber auch das eigene Netzwerk wurde von gut der Hälfte der Gründer als Informationsquelle verwendet.  Eine Vorort-Recherche betrieben 37,0 Prozent der Studienteilnehmer.  28,6 Prozent haben einen Unternehmensberater beauftragt.  Auch Gründungswettbewerbe stellen für einige Befragte eine attraktive Informations- und Ausgangsplattform dar, um den Weg in die Selbstständigkeit einzuschlagen. SEITE 31
  • 32. Gründungsintention und Ausgangslage Zusammenfassung Bei 55,7 Prozent der Befragten stach das Motiv selbst unternehmerisch tätig sein zu wollen deutlich hervor, so dominierten die Nennungen „Selbstverwirklichung“ mit 30,3 Prozent und der Wunsch der „eigene Chef zu sein“ mit 25,4 Prozent. Während noch 18,8 Prozent eine innovative Geschäftsidee und 15,0 Prozent die Beendung oder Vermeidung von Arbeitslosigkeit als Hauptmotiv sahen, wurden ein höheres Einkommen, ein gutes Team oder eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf selten genannt. Es ist folglich ersichtlich, dass der Großteil der Gründer in die Selbstständigkeit trat, um einen persönlichen Wunsch umzusetzen und nicht etwa aus einer wirtschaftlichen Notwendigkeit heraus. Zumeist war ein optimaler Zeitpunkt (bei 43,4 Prozent) der Grund für einen bestimmten Startpunkt des Unternehmens. Nur Wenige machten den Startpunkt von marktbestimmten Faktoren wie beispielsweise der Chance auf eine kostengünstige Anlagen-/Ressourcenbeschaffung abhängig. Darüber hinaus wählten 9,5 Prozent der Gründer einen Startpunkt ohne besondere Gelegenheit. SEITE 32
  • 33. Gründungsintention und Ausgangslage Zusammenfassung Langfristige Faktoren waren für die Wahl des Standortes relevanter als kurzfristig vorteilbringende. So konnten die für die befragten Gründer relevanten Attribute Kundennähe, Wohnortnähe und eine gute Infrastruktur am Wirtschaftsstandort Köln/Bonn vereint werden. Hier lagen die Angaben zwischen 23,0 und 37,8 Prozent. Mehr als die Hälfte der Gründer befanden sich vor ihrer Unternehmensgründung in einem festen Arbeitsverhältnis (knapp 64 Prozent). Nur 14,3 Prozent befanden sich zuvor in der Arbeitslosigkeit. Für die Planung und Organisation des Markteintritts wendeten rund 80 Prozent der Gründer maximal 12 Monate auf. Erste Informationen dafür wurden häufig selbst online oder im eigenen Umfeld recherchiert, für die weiterreichende Umsetzung des Vorhabens, bekam ein Großteil der Gründer Hilfe von Sparkassen/Banken (38,8 Prozent) und Industrie- und Handelskammern (32,9 Prozent). SEITE 33
  • 35. SEITE 35 7,9% 0,6% Sonstige 0,9% Crowd Funding 2,1% Business Angel Beiteiligungsgesellschaften (Venture Capital) NRW Förderbank 14,7% Staatliche Zuschüsse Familie oder Bekannte Sparkassen/Banken KfW Förderbank Eigenkapital Finanzen Genutzte finanzielle Mittel als Gründungskapital (n=340)* *Mehrfachantworten möglich 62,9% 52,1% 37,4% 13,8% 4,7%
  • 36. Finanzen Genutzte finanzielle Mittel als Gründungskapital  62,9 Prozent der Gründer nutzten Eigenkapital für ihre Gründung. Sparkassen und Banken wurden von 37,4 Prozent zur Beschaffung finanzieller Mittel genutzt. Es zeigt sich, dass eine Vielzahl der befragten Gründer, einen für Existenzgründer üblichen Finanzierungsmix bestehend aus Eigenkapital, Fremdkapital durch Sparkassen/Banken und einer staatlichen Förderung (52,1 Prozent) wählten.  14,7 Prozent der Gründer erhielten finanzielle Unterstützung durch Familie oder Bekannte.  Staatliche Zuschüsse erhielten 13,8 Prozent der Gründer.  Alternative Finanzierungsmöglichkeiten wie Venture Capital, Business Angels oder Crowd Funding wurden von insgesamt 4 Prozent der Gründer genutzt. SEITE 36
  • 37. Finanzen Begleitendes Kreditinstitut (n=340)  Volks-/ Raiffeisenbank Privatbank Keine Bank SEITE 37  Die Volks-/Raiffeisenbanken zusammen mit den Privatbanken wurden von insgesamt rund 8 Prozent aller Studienteilnehmer genutzt.  Sparkasse Die Sparkasse wurde von 65,9 Prozent der Befragten als begleitendes Kreditinstitut gewählt. Rund 26 Prozent nutzten kein begleitendes Kreditinstitut in der Gründungsphase. 65,9% 5,6% 2,6% 25,9%
  • 38. Finanzen Zusammenfassung Am häufigsten wurde ein Finanzierungskonzept gewählt, welches einen gewissen Anteil an Eigenkapital, inklusive der finanziellen Unterstützung durch Familie und Bekannte, beinhaltet. Ergänzt wird diese Konzept durch zusätzliche finanzielle Mittel der Sparkassen und Banken sowie Fördermittel der KfW Förderbank. Es wird ersichtlich, dass dieses „klassische“ aber dennoch solide Finanzierungskonzept für eine Vielzahl der Gründer eine geeignete Basis darstellt, um den Weg in die Selbstständigkeit einzuschlagen. Seltener wurden staatliche Zuschüsse, die NRW Förderbank oder alternative Konzepte wie Venture Capital, Business Angels oder Crowd Funding angegeben. Die Sparkassen befinden sich in einer dominierenden Position in der Wirtschaftsregion Köln/Bonn (65,9 Prozent). Mit ihren individuellen Unterstützungen sowie kombinierbaren staatlichen Fördermöglichkeiten erleichtern sie vielen Gründern einen reibungslosen Start in die Selbstständigkeit. SEITE 38
  • 40. Organisation Größe des Gründungsteams (n=340)   Einzelgründung Mehr als 3 Gründer SEITE 40 Zwei Gründer gab es in knapp 25 Prozent der Fälle.  Gerade einmal 8,6 Prozent der befragten Gründer nahmen mindestens zu dritt den Geschäftsbetrieb auf. 67,1% 2 Gründer 3 Gründer Fast 70 Prozent aller Gründungen waren Einzelgründungen. 24,4% 6,5% 2,1%
  • 41. SEITE 41 2,1% 18,8% Niemand Sonstige 3,2% Hochschule 4,7% Business Angel/ Investoren Kommunale Wirtschaftsförderung 6,5% Gründungswettbewerb 7,4% Mitarbeiter 7,6% Handwerkskammern 8,8% Rechtsanwalt / Patentanwalt / Notar 9,1% Gründernetzwerk Familie/Freunde Industrie- und Handelskammern Gründerzentren Unternehmensberater 37,4% Sparkassen/Banken Steuerberater Organisation Unterstützung bei der Gründung (n=340)* *Mehrfachantworten möglich 37,1% 18,8% 14,1% 11,5% 9,1% 6,5%
  • 42. Organisation Unterstützung bei der Gründung  Begleitung bei der Unternehmensgründung erhielten 37,4 Prozent der Befragten von ihrem Steuerberater.  37,1 Prozent wurden durch Sparkassen und Banken unterstützt.  18,8 Prozent suchten einen Unternehmensberater auf; 7,6 Prozent einen Rechts- oder Patentanwalt respektive einen Notar.  Die Unterstützung von Gründerzentren nahmen 14,1 Prozent in Anspruch.  11,5 Prozent bekamen wesentliche Unterstützung von der IHK.  18,8 Prozent der Gründer erhielten keinerlei Unterstützung bzw. verzichteten darauf. SEITE 42
  • 43. Organisation Einstufung der Branchenkenntnisse zum Zeitpunkt der Gründung (n=340)   keine Vorkenntnisse Grundkenntnisse gute Branchenkenntnisse, aber keine branchenspezifische Ausbildung gute Branchenkenntnisse und branchenspezifische Ausbildung SEITE 43 Der Großteil der Gründer (60,9 Prozent) verfügte über gute Branchenkenntnisse vor der Unternehmensgründung und darüber hinaus über eine branchenspezifische Ausbildung. 23,2 Prozent hatten zwar keine branchenspezifische Ausbildung, dennoch aber gute Branchenkenntnisse.  Nur 3,5 Prozent aller Studienteilnehmer hatten gar keine Vorkenntnisse.  Es ist festzustellen, dass der überwiegende Teil der Gründer sich in der Branche selbstständig gemacht hat, in der er zuvor schon Arbeitserfahrung und Wissen gesammelt hat. 3,5% 12,4% 23,2% 60,9%
  • 44. SEITE 44 20,2% Keine Sonstige Branchenwissen Allgemeines Gründungswissen 20,8% Kaufmännische Kenntnisse Vertriebserfahrung 24,9% Informationen über Förderung Marketingerfahrung Rechtliche Kenntnisse Organisation Defizite in der Gründungsphase (n=337)* *Mehrfachantworten möglich 29,7% 23,7% 20,5% 11,3% 8,6% 2,4%
  • 45. Organisation Defizite in der Gründungsphase  Bei der Frage nach fehlendem Wissen in der Phase der Unternehmensgründung gaben 29,7 Prozent der Gründer an, dass rechtliche Kenntnisse gefehlt hätten. Auffällig ist aber, dass nur 7,6 Prozent der Befragten eine rechtliche Beratung in Anspruch genommen haben.  Aber auch Marketingkenntnisse (24,9 Prozent) und Informationen über Förderungsmöglichkeiten (23,7 Prozent) waren bei einigen Gründern nicht ausreichend vorhanden.  Branchenkenntnisse haben den wenigsten Gründern gefehlt. Lediglich knapp 9 Prozent gaben hier Optimierungspotenzial an. SEITE 45
  • 46. 2,7% SEITE 46 Bürokratiehürden durch Behörden Keine Schwierigkeiten Sonstige Schnelle Reaktion der Mitbewerber 2,1% Mangelnde Praxiserfahrung Unzureichende Beratung Fehlendes Fachpersonal Selbstzweifel Umsatz zu optimistisch geplant 22,3% Schwierigkeiten bei der Kreditmittelbeschaffung Anlaufphase zu kurz geplant Organisation Schwierigkeiten in der Gründungs- und Aufbauphase (n=337)* *Mehrfachantworten möglich 26,7% 21,4% 20,2% 13,1% 10,7% 8,9% 6,5% 1,2%
  • 47. Organisation Schwierigkeiten in der Gründungs- und Aufbauphase  Schwierigkeiten in der Gründungs- und Aufbauphase hatten 22,3 Prozent der Gründer aufgrund einer zu kurz geplante Anlaufphase. Mit zu viel Umsatz planten 20,2 Prozent, so dass sie in Schwierigkeiten gerieten.  Eine zu kurz geplante Gründungs- und Aufbauphase und ein zu optimistisch geplanter Umsatz könnten auch Gründe für die Schwierigkeit bei der Kreditmittelbeschaffung (21,4 Prozent) gewesen sein.  13,1 Prozent hatten Probleme aufgrund von Selbstzweifeln. Um diesen entgegenzuwirken ist ein kontinuierlicher Austausch mit anderen Gründern und Beratungsinstitutionen ratsam.  Keine Schwierigkeiten hingegen traten jedoch bei immerhin knapp 27 Prozent der Gründer auf. SEITE 47
  • 48. SEITE 48 Die Unterstützung war ausreichend 11,2% Sonstige Krankenversicherung/ Altersvorsorge Netzwerkaufbau Rechts- und Steuerangelegenheiten Staatliche Förderkredite/ Zuschüsse 12,9% Allgemeine Gründerberatung Organisatorisches/ Betriebwirtschaftliches Marketing/ Vertrieb Finanzplanung/ Kapitalbeschaffung Organisation Mehr Unterstützung im Gründungsprozess wird in folgenden Bereichen gewünscht (n=249)* *Mehrfachantworten möglich 14,5% 13,7% 12,4% 11,6% 10,0% 10,8% 4,0% 3,2%
  • 49. Organisation Mehr Unterstützung im Gründungsprozess wird in folgenden Bereichen gewünscht  Auffällig ist, dass keiner der Bereiche mehr als 15 Prozent aufzeigt, was für eine gute Unterstützung durch die jeweiligen Institutionen spricht.  Bei der Finanzplanung und Kapitalbeschaffung würden sich 14,5 Prozent der Gründer mehr Unterstützung wünschen.  Auch im Marketing/Vertrieb und in organisatorischen sowie allgemeinen Dingen „rund ums Thema Gründen“ wünschen sich einige Gründer mehr Unterstützung.  Stärker unterstützt würden 11,2 Prozent aller Gründer gerne durch mehr staatliche Förderkredite oder Zuschüsse.  Obwohl, wie auf Seite 44 abgebildet, rechtliche Kenntnisse am häufigsten bei der Gründung gefehlt haben, wünschen sich nur 10,0 Prozent mehr Unterstützung in Rechts- und Steuerangelegenheiten.  Als ausreichend empfanden 10,8 Prozent der Befragten die erhaltene Unterstützung. SEITE 49
  • 50. Organisation Zusammenfassung Die meisten Gründungen waren Einzelgründungen (67,1 Prozent). In 24,4 Prozent der Fälle gab es zwei Gründer. Vor allem Steuerberater sowie Sparkassen und Banken unterstützten die Befragten bei der Gründung (jeweils ca. 37 Prozent). Auffällig ist, dass 18,8 Prozent der Gründer keinerlei Unterstützung wünschten bzw. erhielten. Knapp 70 Prozent der Befragten gründeten mit einer branchenspezifischen Ausbildung und guten Branchenkenntnissen. Es lässt sich feststellen, dass sich der überwiegende Teil der Gründer in der Branche selbstständig machte, in der er zuvor schon Arbeitserfahrung und Wissen gesammelt hatte. Vielen Gründern fehlten rechtliche und kaufmännische Kenntnisse, Marketing- und Vertriebserfahrung sowie Informationen über Förderungsmöglichkeiten. Immerhin 20,5 Prozent der Gründer gaben an keinen Wissensmangel zu haben. Bei einer einseitigen Beratung durch nur einen Berater, können Defizite in der ganzheitlichen Beratung entstehen. Um eine lückenlose Beratung zu gewährleisten, ist eine Verknüpfung der unterschiedlichen Beratungsbereiche notwendig. SEITE 50
  • 51. 6. Wirtschaftliche Situation und Gründerklima SEITE 51
  • 52. Wirtschaftliche Situation Bewertung der aktuellen/zukünftigen eigenen wirtschaftlichen Unternehmenssituation aktuelle wirtschaftliche Situation (n=314) zukünftige wirtschaftliche Situation im kommenden Halbjahr (n=317) 44,8% 44,6% 38,5% 26,8% 26,2% 8,6% SEITE 52 1,6% 0,0% Sehr schlecht 2,2% Schlecht Befriedigend Gut Sehr gut 6,7%
  • 53. Wirtschaftliche Situation Bewertung der aktuellen/zukünftigen eigenen wirtschaftlichen Unternehmenssituation  91,7 Prozent der Befragten erachten die aktuelle wirtschaftliche Situation ihres Unternehmens als befriedigend, gut bzw. sehr gut.  Über 50 Prozent derer bewerten ihre wirtschaftliche Situation als sehr gut oder gut.  97,8 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich ihre wirtschaftliche Situation verbessert oder zumindest gleich bleibt.  Nur 2,2 Prozent glauben, dass die Situation sich etwas verschlechtern wird.  Niemand glaubt, dass sie deutlich schlechter wird. SEITE 53
  • 54. Gründerklima Bewertung des Gründerklimas in der Region Köln/Bonn (n=240) 42,9% 40,0% 8,8% SEITE 54 Sehr schlecht Schlecht Befriedigend 2,1% Gut Sehr gut 6,3%
  • 55. Gründerklima Bewertung des Gründerklimas in der Region Köln/Bonn als gut oder sehr gut (n=89)* *Mehrfachantworten möglich 40,4% Begründung der Antwort 27,0% 22,5% 13,5% 9,0% SEITE 55 Sonstige Gute Infrastruktur Großes Netzwerk Gute Fördermöglichkeiten/ programme Positive Wirschaftslage (Bedarf und Arbeitskräfte) Gute Unterstützung und Beratung 4,5%  Die beistehende Grafik bezieht sich auf eine detailliertere Befragung der Gründer, die das Gründerklima der Region Köln/Bonn mit sehr gut oder gut bewertet haben (Seite 54).
  • 56. Gründerklima Bewertung des Gründerklimas in der Region Köln/Bonn  Das Gründerklima wird von knapp 90 Prozent als befriedigend bis sehr gut eingestuft.  Nur 10,9 Prozent erachten es als negativ.  Das gute Gründerklima im Wirtschaftsraum Köln/Bonn wird primär geprägt durch: eine positive Wirtschaftslage, gute Fördermöglichkeiten, ein großes Netzwerk, eine gute Infrastruktur sowie durch eine gute Unterstützung und Beratung. SEITE 56
  • 57. Wirtschaftliche Situation und Gründerklima Zusammenfassung Die aktuelle wirtschaftliche Situation des eigenen Unternehmens bewerten 91,7 Prozent der befragten Gründer mit befriedigend bis sehr gut. So wird auch die zukünftig erwartete wirtschaftliche Situation von 97,8 Prozent, als sehr gut, gut oder mindestens befriedigend eingestuft. Darüber hinaus bewerten 89,2 Prozent das Gründerklima mit befriedigend bis sehr gut. 49,2 Prozent sprechen dabei sogar von einem guten bzw. von einem sehr guten Gründerklima. Die Wirtschaftsregion Köln/Bonn zeichnet sich bei den Befragten hauptsächlich durch eine gute Unterstützung, eine positive Wirtschaftslage, gute Fördermöglichkeiten sowie ein großes Netzwerk aus. Die größtenteils positiven Bewertungen der aktuellen und zukünftigen Wirtschaftslage zeugen zum einen von einer grundsätzlich soliden Wirtschaftslage, zum anderen weisen sie darauf hin, dass ein Großteil der Gründungen erfolgreich verlaufen ist. SEITE 57
  • 59. Fazit Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013 Die Studie hat aufgezeigt, dass die Wirtschaftsregion Köln/Bonn einen idealen Nährboden für Existenzgründer bietet. Für die Befragten ergibt sich eine optimale Vereinbarkeit einer guten Infrastruktur, der Nähe zu Kunden und einem wohnortnahen Firmensitz. Geprägt wird die positive Wahrnehmung des Gründerklimas durch die gute Unterstützung von Sparkassen, Gründerzentren und Industrie- und Handelskammern. Hinzu kommen gute Fördermöglichkeiten, eine positive Wirtschaftslage und ein umfassendes Netzwerk, wie beispielsweise NUK, welches Gründern den Sprung in die Selbstständigkeit erleichtert. Die eigene aktuelle wirtschaftliche Situation wird von über 90 Prozent als befriedigend bis sehr gut eingestuft. Auch die von den Gründern beurteilte wirtschaftliche Tendenz verspricht Positives: 97,8 Prozent gehen davon aus, dass sich die Lage weiter verbessert bzw. sich zumindest nicht verschlechtern wird. Finanzielle Unterstützung erhalten die Befragten in erster Linie durch regionale Sparkassen, die eine Vielzahl an individuellen Fördermöglichkeiten und eine bedarfsgerechte Beratung anbieten. SEITE 59
  • 60. Fazit Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013 Treiber im Gründungsprozess bleibt, bei dem Großteil der Befragten, der Wunsch in einer prädestinierten Lage ein eigenes Unternehmen zu führen. Finanzielle Aspekte sind daher eher zweitrangig. Die Wirtschaftsregion Köln/Bonn bietet eine sehr gute Basis für einen jeden unternehmerisch Motivierten und ist somit auf allerbestem Weg auch weiterhin interessante und erfolgreiche Gründungen hervorzubringen. SEITE 60
  • 61. Impressum und Bildnachweis Copyright: Sparkasse KölnBonn Kreissparkasse Köln Industrie und Handelskammer zu Köln NUK Neues Unternehmertum Rheinland e.V. Hochschule Fresenius DTO Research – eine Marke der DTO Consulting GmbH Die Vervielfältigung sowie jede sonstige Form der Verbreitung oder Veröffentlichung (auch auszugsweise) bedarf der ausdrücklichen Zustimmung der an dieser Studie mitwirkendenden Unternehmen (s.o.). Bei Verstoß wird eine Ordnungsstrafe fällig. Dieses Projekt wurde von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen, mit aller Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr erstellt. Bildnachweis: Shutterstock (Titelseite, Seite 7, 15, 20, 34, 39, 51 und 58) Fotolia (Schlussseite von oben rechts gezählt: Bild 4, 5, 6) Rafael Court (Schlussseite von oben rechts gezählt: Bild 3) Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft der Stadt Rheinbach GmbH; Foto: Heinrich Pützler (Schlussseite von oben rechts gezählt: Bild 1) Entwicklungsgesellschaft Gummersbach mbH (Schlussseite von oben rechts gezählt: Bild 2) SEITE 61
  • 62. Kontaktdaten Petra Lohmann Michael Di Figlia Bernd Nürnberger Industrie- und Handelskammer zu DTO Research – eine Marke der Kreissparkasse Köln Köln DTO Consulting GmbH Neumarkt 18-24 Unter Sachsenhausen 10-26 Am Trippelsberg 141 u. 145 50602 Köln 50667 Köln 40589 Düsseldorf Telefon: +49 221 227 2486 Telefon: +49 221 1640 572 Telefon: +49 211 17 96 60 0 bernd.nuernberger@ksk-koeln.de petra.lohmann@koeln.ihk.de info@dto-research.de www.ksk-koeln.de www.ihk-koeln.de www.dto-research.de Patrick Kom Prof. Dr. Richard Geibel Andreas Brünjes NUK Neues Unternehmertum Hochschule Fresenius Sparkasse KölnBonn Rheinland e.V. Im Mediapark 4c GründerCenter (442) Schaafenstraße 7 50670 Köln Picassoplatz 1 c 50676 Köln Telefon: +49 221 97 31 99 722 50679 Köln Telefon: +49 221 99 50 09 0 geibel@hs-fresenius.de Telefon: +49 221 226 92242 p.kom@neuesunternehmertum.de www.hs-fresenius.de andreas.bruenjes@sparkasse-koelnbonn.de www.neuesunternehmertum.de SEITE 62 www.sparkasse-koelnbonn.de