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Matthias Bohlen          Coach für effektive Produktentwicklung



       Agile Teams im Gleichgewicht

     Product Owner




                          Team




        Backlog




       +49 170 772 8545
       mbohlen@mbohlen.de
       http://www.mbohlen.de
       @mbohlende

Montag, 12. November 12
Anekdote aus dem Leben




Foto: Casey Hussein Bisson             2
Montag, 12. November 12
Matthias Bohlen                   Coach für effektive Produktentwicklung




        Der panische Projektleiter
        Wir haben Scrum im Einsatz. Wir haben soundsoviele
        Sprints erfolgreich hinter uns, wir liefern regelmäßig, es
        geht uns gut. Nun naht der Releasetermin, in zwei
        Sprints werden wir ihn erreichen. Der Releasetermin
        steht seit Monaten fest, weil viele europäische Länder
        auf ihn hinarbeiten und gleichzeitig releasen. Mein
        Vorgesetzter fragte mich: “Werden Sie den Termin
        erreichen?”. Ich sagte: “Uns fehlen vermutlich drei
        Tage.” Darauf der Vorgesetzte: “Dann setzen Sie doch bis
        dahin drei Wochenend-Schichten an, das passt!”. Herr
        Bohlen, was soll ich tun? Das geht gegen alles, was wir
        für wertvoll halten! Das will ich meinen Teams nicht
        antun!

                                                                                   3
Montag, 12. November 12
Matthias Bohlen         Coach für effektive Produktentwicklung




        Ein Projekt aufsetzen

        Stories sammeln
        Aufwand schätzen
        Termin festlegen
        Zahl der "Ressourcen" berechnen
        Projektteam zusammenstellen
        Starten
        Termin und Stories nachverfolgen

                                                                         4
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Matthias Bohlen          Coach für effektive Produktentwicklung




        Ein Projekt aufsetzen

        Stories sammeln
        Aufwand schätzen
        Termin festlegen
                               ss!
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        Zahl der "Ressourcen" berechnen
        Projektteam zusammenstellen


                 S
        Starten
        Termin und Stories nachverfolgen

                                                                          4
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        Die "gute alte" Projektkultur


                              Termin


                              (Qualität)


                     Umfang                 Kosten

                                                                                5
Montag, 12. November 12
Matthias Bohlen        Coach für effektive Produktentwicklung




        Annahmen in der Projektkultur
        Ziel:
        Wir müssen den Termin erreichen,
        den geplanten Umfang,
        mit der gegebenen Mannschaft.

        Dann wird alles gut!



                                                                        6
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Matthias Bohlen        Coach für effektive Produktentwicklung




        Annahmen in der Projektkultur
        Ziel:
                                s s t
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        Mehr Annahmen im Projekt

        Je schneller wir sein wollen, desto mehr
        Leute brauchen wir.

        Die Kosten stecken in der Aktivität. Je
        mehr Aktivität, desto mehr Kosten.

        Erst wenn alles fertig ist, entsteht der
        Wert des Projektes.

                                                                           7
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        Mehr Annahmen im Projekt

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        Je schneller wir sein wollen, desto mehr
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        Mehr Annahmen im Projekt

        Je früher wir anfangen, desto eher sind
        wir fertig.

        Teure Leute müssen ausgelastet sein. Es
        darf keiner herumsitzen.

        Im Backlog steht all das, was wir tun
        müssen.
                                                                          8
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        Mehr Annahmen im Projekt


                                 s s t
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        Mehr Annahmen im Projekt

        Wenn unterwegs etwas Unerwartetes
        passiert, müssen wir trotzdem
        versuchen, das zu schaffen, was geplant
        war.

        Dann wird alles gut!



                                                                         9
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        Mehr Annahmen im Projekt


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        Wenn unterwegs etwas Unerwartetes

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        passiert, müssen wir trotzdem

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        versuchen, das zu schaffen, was geplant
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        Dann wird alles

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        Ungeprüft
        Die heutige Kultur in der
        Softwareentwicklung huldigt einem lange
        nicht mehr überprüften Denkmodell:

        Es gibt Arbeit, die bis zu einem Termin zu
        leisten ist, und zwar möglichst effizient.
        Je produktiver (schneller) wir sind, desto
        besser geht es der Firma.

                                                                          10
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Die Folgen




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        Überlastung (muri)
        Teams machen Überstunden
        Die Qualität könnte besser sein
        Es entstehen Missverständnisse
        Projektmanager werden gesucht, die das
        Ganze "im Griff" behalten




                                                                        12
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        Unausgeglichenheit (mura)

        Produktmanagement und Vertrieb
        erzeugen mehr Backlog als die
        Entwickler wegarbeiten können

        Die Entwickler schreiben mehr Software
        als Kunde und Betrieb abnehmen kann

        Es gibt Phasen mit Stress und solche, in
        denen man wartet
                                                                          13
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        Verschwendung (muda)
        Es entstehen Warteschlangen voll von
        (un-/halb-)fertiger Arbeit

        Etwas muss noch einmal gemacht werden

        Man muss auf Spezialisten warten

        Jemand hat Zeit und erarbeitet etwas,
        obwohl sein Nachfolger im Prozess noch gar
        nicht bereit dafür ist
                                                                           14
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        Die Ursache: Unwissen (muchi)
        All diese Effekte werden nur gegen das
        alte Denkmodell geprüft:

              Termin eingehalten? Nein!
              Budget eingehalten? Nein!
              Umfang erreicht? Nein!


        Wie kommt das nur?
        "Haut stärker rein, Jungs!"
                                                                               15
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Die Mythen müssen weg!




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        Mythos: Backlog ist abzuarbeiten
        Die Elemente im Backlog verlieren an
        Wert, je älter sie sind
              weil der Markt sich weiterentwickelt
        Kunde oder Projektmanager sollte nicht
        auf Abarbeitung des Backlogs bestehen

        Der Inhalt des Backlogs betrachtet man
        besser als Optionen, die man ziehen
        kann oder auch nicht!
                                                                                17
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        Mythos: Je eher wir anfangen...

        Durchschnittlich gilt Littles Gesetz:

                          Work in Progress [Features]
        Zykluszeit =
              [Wochen]    Durchsatz [Features pro Woche]


        Das bedeutet: Je eher wir anfangen, desto
        mehr Work in Progress, desto länger dauert
        alles!
                                                                               18
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        Mythos: Aktivität verursacht Kosten

        Servicezeit = Bearbeitungszeit + Wartezeit

        Wenn jemand zu 90% ausgelastet ist
        dann verbringt seine Arbeit ...
          90% der Zeit in seiner Warteschlange
          (100-90)% der Zeit in Bearbeitung

        Also: Warteschlange verursacht Kosten!
                                                                         19
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        Mythos: Hohe Produktivität bringt's!
        Produktivität (also z.B. Durchsatz in
        Features pro Zeiteinheit) ist nur eine
        Proxy-Variable
        Wichtig ist, wie sie sich auf das
        finanzielle Ergebnis der Firma auswirkt

        Auf das finanzielle Ergebnis wirken viel
        mehr Variablen aus als nur die
        Produktivität!
                                                                          20
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        Definition: Auslastung
        λ : Ankunftsrate
        μ : Abarbeitungsrate
        ρ : Auslastung




        Beispiel: λ=8, μ=10, ρ=0,8 (80%)
        Ein Team schafft durchschnittlich 10 Sachen pro Woche,
        Sie als Leiter geben ihm 8 pro Woche (Push-System)
                                                                                    21
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        Auslastung und Warteschlangen
        ρ : Auslastung                           ρ           Lq
        Lq : Länge der Warteschlange            50 %        0,5
        C : Variationskoeffizient               75 %        2,25
             zu λ und μ                         80 %        3,2
                                                90 %        8,1
                                                95 %        18
                                                97 %        31,3


                                                                        22
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         Mythos: Hohe Auslastung ist gut!
   30    30




   25    25



                                Warteschlangenlänge
   20    20
                                als Funktion der
                                Auslastung
   15    15

                                mit Cλ = Cμ = 1
   10    10




     5   5




         0,6       0,65   0,7       0,75    0,8   0,85           0,9       0,95       1




         60%              70%              80%                90%         95%
                                                                                                  23
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Wir brauchen ein besseres
               Erklärungsmodell,
                   brauchen
                 neues Denken!




Foto: Casey Hussein Bisson             24
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        Wann geht es einer Firma gut?

        Erfolg erkennen Sie an Merkmalen:
              Begeisterte Kunden
              Hoher Ertrag für die Firma
              Zufriedene, begeisterte Mitarbeiter




                                                                                25
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        Projektkultur war gestern


                              Termin


                              (Qualität)


                     Umfang                 Kosten

                                                                                26
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        Projektkultur war gestern


                              Termin


                              (Qualität)


                     Umfang                 Kosten

                                                                                26
Montag, 12. November 12
Matthias Bohlen      Coach für effektive Produktentwicklung


      Business            (Nachfrage)
        Business und Team im Markt


                                                             arkt
                                                       M
                                          e im
                                   ie l
                               Z


      Team (Fähigkeit)
                                                                         27
                                                    Foto: Francesco Rachello
Montag, 12. November 12
Matthias Bohlen         Coach für effektive Produktentwicklung




        Optionenkultur ist heute

        Nachfrage ändert sich ständig

        Ein Projekt zu verfolgen wird unmöglich
        bis überflüssig

        Fassen Sie Nachfrage als Optionen auf

        Halten Sie die Nachfrage so lange aus
        dem Team bis wieder Fähigkeit frei ist

                                                                         28
Montag, 12. November 12
Matthias Bohlen         Coach für effektive Produktentwicklung




        Team in die Balance bringen
        Zuerst:
        μ messen
        Lq limitieren
        λ nachregeln (lassen)

        Später:
        μ optimieren

        Ständig:
        überlegen, was μ und Lq in € bedeuten
                                                                         29
Montag, 12. November 12
Matthias Bohlen          Coach für effektive Produktentwicklung




        Balance-Aufgabe für Product Owner
        Ihr Team schafft z.B. 22 Sachen pro Monat
        Es trifft Nachfrage von 44 pro Monat ein
        Das Team ist also zu 200% ausgelastet und
        hat deshalb ein Backlog der Länge 300

        Manche Kunden warten schon über 2 Jahre
        auf ihre Sache und machen Stress!

        Wie reagieren Sie als P.O.                   ?
                                                                          30
Montag, 12. November 12
Matthias Bohlen              Coach für effektive Produktentwicklung




        Vorher: Aus der Balance...
         Teamgröße               6   Nachfrage                         44
                                     pro Monat
         Kosten pro Person €   500   Fähigkeit                         22
         und Tag                     pro Monat
         Arbeitstage            22   Auslastung                    200 %
         pro Monat
         Kosten           € 66.000   Umsatz                €       5.000
         pro Monat                   pro Sache
                                     Umsatz                € 110.000
                                     pro Monat
                                     Ertrag                €     44.000
                                     pro Monat

                                                                              31
Montag, 12. November 12
Matthias Bohlen                Coach für effektive Produktentwicklung




        Als mutiger P.O. finden Sie eine Lösung
        Sie führen ein Pull-System ein (z.B. Kanban)

        Sie diskutieren das Backlog weg auf     Lq=100
        Sie erhöhen dann den Verkaufspreis so, dass die
        Nachfrage auf     λ=17 Sachen pro Monat zurückgeht

        Nach <2 Jahren steht das Backlog auf       Lq=10 und
        jeder Kunde wird in   <4 Wochen bedient.
                                                                                32
Montag, 12. November 12
Matthias Bohlen              Coach für effektive Produktentwicklung




        Nachher: In der Balance...
         Teamgröße               6   Nachfrage                         17
                                     pro Monat
         Kosten pro Person €   500   Fähigkeit                         22
         und Tag                     pro Monat
         Arbeitstage            22   Auslastung                     77 %
         pro Monat
         Kosten           € 66.000   Umsatz                €       8.000
         pro Monat                   pro Sache
                                     Umsatz                € 136.000
                                     pro Monat
                                     Ertrag                €     70.000
                                     pro Monat

                                                                              33
Montag, 12. November 12
Matthias Bohlen       Coach für effektive Produktentwicklung


                          Überlastete Teams sind
     Zusammen             das Ergebnis falscher
      fassung             Annahmen

                          Optionendenken
                          einführen

                          Warteschlangen rigoros
                          begrenzen

                          €€€ leichter verdienen

                          Zufriedenheit erreichen 34
Montag, 12. November 12
Matthias Bohlen                 Coach für effektive Produktentwicklung




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       Matthias Bohlen
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Montag, 12. November 12

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  • 4. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Ein Projekt aufsetzen Stories sammeln Aufwand schätzen Termin festlegen Zahl der "Ressourcen" berechnen Projektteam zusammenstellen Starten Termin und Stories nachverfolgen 4 Montag, 12. November 12
  • 5. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Ein Projekt aufsetzen Stories sammeln Aufwand schätzen Termin festlegen ss! t re Zahl der "Ressourcen" berechnen Projektteam zusammenstellen S Starten Termin und Stories nachverfolgen 4 Montag, 12. November 12
  • 6. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Die "gute alte" Projektkultur Termin (Qualität) Umfang Kosten 5 Montag, 12. November 12
  • 7. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Annahmen in der Projektkultur Ziel: Wir müssen den Termin erreichen, den geplanten Umfang, mit der gegebenen Mannschaft. Dann wird alles gut! 6 Montag, 12. November 12
  • 8. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Annahmen in der Projektkultur Ziel: s s t w den geplanten Umfang, i Wir müssen den Termin erreichen, r e ? mit der gegebenen Mannschaft. o h gut!as W rd Dann wird alles Ih 6 Montag, 12. November 12
  • 9. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Mehr Annahmen im Projekt Je schneller wir sein wollen, desto mehr Leute brauchen wir. Die Kosten stecken in der Aktivität. Je mehr Aktivität, desto mehr Kosten. Erst wenn alles fertig ist, entsteht der Wert des Projektes. 7 Montag, 12. November 12
  • 10. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Mehr Annahmen im Projekt s t Je schneller wir sein wollen, desto mehr s Leute brauchen wir. i w Aktivität. Je r e mehr Kosten. mehr Aktivität, desto ? Die Kosten stecken in der o h as Wallesrfertig ist, entsteht der Erst wenn d Ih Wert des Projektes. 7 Montag, 12. November 12
  • 11. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Mehr Annahmen im Projekt Je früher wir anfangen, desto eher sind wir fertig. Teure Leute müssen ausgelastet sein. Es darf keiner herumsitzen. Im Backlog steht all das, was wir tun müssen. 8 Montag, 12. November 12
  • 12. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Mehr Annahmen im Projekt s s t i Je früher wir anfangen, desto eher sind w wir fertig. r ausgelastet sein. Es e ? o h as Teure Leute müssen darf keiner herumsitzen. W steht all das, was wir tun r d müssen. Ih Im Backlog 8 Montag, 12. November 12
  • 13. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Mehr Annahmen im Projekt Wenn unterwegs etwas Unerwartetes passiert, müssen wir trotzdem versuchen, das zu schaffen, was geplant war. Dann wird alles gut! 9 Montag, 12. November 12
  • 14. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Mehr Annahmen im Projekt s s t i Wenn unterwegs etwas Unerwartetes w passiert, müssen wir trotzdem war. r versuchen, das zu schaffen, was geplant e ? h as o gut! W rd Dann wird alles Ih 9 Montag, 12. November 12
  • 15. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Ungeprüft Die heutige Kultur in der Softwareentwicklung huldigt einem lange nicht mehr überprüften Denkmodell: Es gibt Arbeit, die bis zu einem Termin zu leisten ist, und zwar möglichst effizient. Je produktiver (schneller) wir sind, desto besser geht es der Firma. 10 Montag, 12. November 12
  • 16. Die Folgen Foto: Casey Hussein Bisson 11 Montag, 12. November 12
  • 17. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Überlastung (muri) Teams machen Überstunden Die Qualität könnte besser sein Es entstehen Missverständnisse Projektmanager werden gesucht, die das Ganze "im Griff" behalten 12 Montag, 12. November 12
  • 18. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Unausgeglichenheit (mura) Produktmanagement und Vertrieb erzeugen mehr Backlog als die Entwickler wegarbeiten können Die Entwickler schreiben mehr Software als Kunde und Betrieb abnehmen kann Es gibt Phasen mit Stress und solche, in denen man wartet 13 Montag, 12. November 12
  • 19. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Verschwendung (muda) Es entstehen Warteschlangen voll von (un-/halb-)fertiger Arbeit Etwas muss noch einmal gemacht werden Man muss auf Spezialisten warten Jemand hat Zeit und erarbeitet etwas, obwohl sein Nachfolger im Prozess noch gar nicht bereit dafür ist 14 Montag, 12. November 12
  • 20. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Die Ursache: Unwissen (muchi) All diese Effekte werden nur gegen das alte Denkmodell geprüft: Termin eingehalten? Nein! Budget eingehalten? Nein! Umfang erreicht? Nein! Wie kommt das nur? "Haut stärker rein, Jungs!" 15 Montag, 12. November 12
  • 21. Die Mythen müssen weg! Foto: Casey Hussein Bisson 16 Montag, 12. November 12
  • 22. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Mythos: Backlog ist abzuarbeiten Die Elemente im Backlog verlieren an Wert, je älter sie sind weil der Markt sich weiterentwickelt Kunde oder Projektmanager sollte nicht auf Abarbeitung des Backlogs bestehen Der Inhalt des Backlogs betrachtet man besser als Optionen, die man ziehen kann oder auch nicht! 17 Montag, 12. November 12
  • 23. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Mythos: Je eher wir anfangen... Durchschnittlich gilt Littles Gesetz: Work in Progress [Features] Zykluszeit = [Wochen] Durchsatz [Features pro Woche] Das bedeutet: Je eher wir anfangen, desto mehr Work in Progress, desto länger dauert alles! 18 Montag, 12. November 12
  • 24. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Mythos: Aktivität verursacht Kosten Servicezeit = Bearbeitungszeit + Wartezeit Wenn jemand zu 90% ausgelastet ist dann verbringt seine Arbeit ... 90% der Zeit in seiner Warteschlange (100-90)% der Zeit in Bearbeitung Also: Warteschlange verursacht Kosten! 19 Montag, 12. November 12
  • 25. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Mythos: Hohe Produktivität bringt's! Produktivität (also z.B. Durchsatz in Features pro Zeiteinheit) ist nur eine Proxy-Variable Wichtig ist, wie sie sich auf das finanzielle Ergebnis der Firma auswirkt Auf das finanzielle Ergebnis wirken viel mehr Variablen aus als nur die Produktivität! 20 Montag, 12. November 12
  • 26. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Definition: Auslastung λ : Ankunftsrate μ : Abarbeitungsrate ρ : Auslastung Beispiel: λ=8, μ=10, ρ=0,8 (80%) Ein Team schafft durchschnittlich 10 Sachen pro Woche, Sie als Leiter geben ihm 8 pro Woche (Push-System) 21 Montag, 12. November 12
  • 27. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Auslastung und Warteschlangen ρ : Auslastung ρ Lq Lq : Länge der Warteschlange 50 % 0,5 C : Variationskoeffizient 75 % 2,25 zu λ und μ 80 % 3,2 90 % 8,1 95 % 18 97 % 31,3 22 Montag, 12. November 12
  • 28. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Mythos: Hohe Auslastung ist gut! 30 30 25 25 Warteschlangenlänge 20 20 als Funktion der Auslastung 15 15 mit Cλ = Cμ = 1 10 10 5 5 0,6 0,65 0,7 0,75 0,8 0,85 0,9 0,95 1 60% 70% 80% 90% 95% 23 Montag, 12. November 12
  • 29. Wir brauchen ein besseres Erklärungsmodell, brauchen neues Denken! Foto: Casey Hussein Bisson 24 Montag, 12. November 12
  • 30. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Wann geht es einer Firma gut? Erfolg erkennen Sie an Merkmalen: Begeisterte Kunden Hoher Ertrag für die Firma Zufriedene, begeisterte Mitarbeiter 25 Montag, 12. November 12
  • 31. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Projektkultur war gestern Termin (Qualität) Umfang Kosten 26 Montag, 12. November 12
  • 32. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Projektkultur war gestern Termin (Qualität) Umfang Kosten 26 Montag, 12. November 12
  • 33. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Business (Nachfrage) Business und Team im Markt arkt M e im ie l Z Team (Fähigkeit) 27 Foto: Francesco Rachello Montag, 12. November 12
  • 34. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Optionenkultur ist heute Nachfrage ändert sich ständig Ein Projekt zu verfolgen wird unmöglich bis überflüssig Fassen Sie Nachfrage als Optionen auf Halten Sie die Nachfrage so lange aus dem Team bis wieder Fähigkeit frei ist 28 Montag, 12. November 12
  • 35. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Team in die Balance bringen Zuerst: μ messen Lq limitieren λ nachregeln (lassen) Später: μ optimieren Ständig: überlegen, was μ und Lq in € bedeuten 29 Montag, 12. November 12
  • 36. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Balance-Aufgabe für Product Owner Ihr Team schafft z.B. 22 Sachen pro Monat Es trifft Nachfrage von 44 pro Monat ein Das Team ist also zu 200% ausgelastet und hat deshalb ein Backlog der Länge 300 Manche Kunden warten schon über 2 Jahre auf ihre Sache und machen Stress! Wie reagieren Sie als P.O. ? 30 Montag, 12. November 12
  • 37. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Vorher: Aus der Balance... Teamgröße 6 Nachfrage 44 pro Monat Kosten pro Person € 500 Fähigkeit 22 und Tag pro Monat Arbeitstage 22 Auslastung 200 % pro Monat Kosten € 66.000 Umsatz € 5.000 pro Monat pro Sache Umsatz € 110.000 pro Monat Ertrag € 44.000 pro Monat 31 Montag, 12. November 12
  • 38. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Als mutiger P.O. finden Sie eine Lösung Sie führen ein Pull-System ein (z.B. Kanban) Sie diskutieren das Backlog weg auf Lq=100 Sie erhöhen dann den Verkaufspreis so, dass die Nachfrage auf λ=17 Sachen pro Monat zurückgeht Nach <2 Jahren steht das Backlog auf Lq=10 und jeder Kunde wird in <4 Wochen bedient. 32 Montag, 12. November 12
  • 39. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Nachher: In der Balance... Teamgröße 6 Nachfrage 17 pro Monat Kosten pro Person € 500 Fähigkeit 22 und Tag pro Monat Arbeitstage 22 Auslastung 77 % pro Monat Kosten € 66.000 Umsatz € 8.000 pro Monat pro Sache Umsatz € 136.000 pro Monat Ertrag € 70.000 pro Monat 33 Montag, 12. November 12
  • 40. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Überlastete Teams sind Zusammen das Ergebnis falscher fassung Annahmen Optionendenken einführen Warteschlangen rigoros begrenzen €€€ leichter verdienen Zufriedenheit erreichen 34 Montag, 12. November 12
  • 41. Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Mehr Info? Newsletter lesen! Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung Telefon: +49 170 772 8545 E-Mail: mbohlen@mbohlen.de Web: http://www.mbohlen.de/ Twitter: @mbohlende Montag, 12. November 12