1. Die Weiterentwicklung der
Berliner Schulstruktur
Bildung für Berlin
Stand entsprechend der Beschlüsse des
Senats vom 10.02.2009 und 12.05.2009,
vorbehaltlich der Entscheidung des
Abgeordnetenhauses
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2. Weiterentwicklung der Schulstruktur
Die Ziele
1. Qualität weiter verbessern
Alle Schüler/innen zu dem bestmöglichen Schulabschluss führen
Bildung für Berlin
2. Chancengleichheit herstellen
Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft oder
Migrationshintergrund und Erfolg in der Schule deutlich verringern
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3. Weiterentwicklung der Schulstruktur
Die Herausforderungen
Schulleistungsvergleiche, wie PISA 2006, zeigen:
Berlin bundesweit im Mittelfeld.
Bildung für Berlin
Starker Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und schulischen
Leistungen.
Viele Brüche in den Schullaufbahnen.
Rund 10 % aller Schüler/innen ohne Abschluss.
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4. Weiterentwicklung der Schulstruktur
Die Herausforderungen
Grenzen des vielgliedrigen Schulsystems:
Alle Anstrengungen zu besserer Qualität in den Schulen stoßen an
die Grenzen des vielgliedrigen Schulsystems.
Bildung für Berlin
Das vielgliedrige Schulsystem schafft es nicht, allen Schüler/innen
gute Lernchancen zu bieten.
Die Hauptschule verliert immer mehr Zuspruch bei Eltern und
Schüler/innen
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5. Weiterentwicklung der Schulstruktur
Die Herausforderungen
Was ist zu tun?
Leistungsfähigkeit aller Schülerinnen und Schüler verbessern.
Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund besser fördern.
Bildung für Berlin
Sackgassen in den Bildungsverläufen der Kinder und Jugendlichen
verhindern.
Mehr Schülerinnen und Schüler zu bestmöglichen Abschlüssen
führen.
Mehr Schülerinnen und Schüler zur Hochschulreife führen.
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6. Weiterentwicklung der Schulstruktur
Der Weg
Eine integrierte Schulart neben dem Gymnasium
Die Sekundarschule
Bildung für Berlin
Das Gymnasium
Beide Schularten sind gleichwertig in den
- Bildungsstandards
- Schulabschlüssen.
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7. Die Sekundarschule
Pädagogische Ziele
Individuelle und bestmögliche Förderung jedes Einzelnen
Praxis- und berufsbezogenes Lernen
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Ausbau aller Sekundarschulen zu Ganztagsschulen.
Einsatz von Sozialarbeitern und verstärkte Kooperation mit der
Jugendhilfe.
Integrative Förderung von Schülerinnen und Schülern mit
sonderpädagogischem Förderbedarf.
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8. Die Sekundarschule
Aufnahme in die integrierte Sekundarschule
Elternwahlrecht nach Verbindlichem Beratungsgespräch
in der Grundschule
Schulleiter/in entscheidet über mindestens 60% der
Schulplätze nach Aufnahmekriterien die von der Schule
unter Berücksichtigung des Schulprogramms festgelegt
Bildung für Berlin
werden.
Bis zu 10% der Vorhandenen Schulplätze sind Härtefällen
vorbehalten
Mindestens 30 % der Schulplätze werden über
Losverfahren vergeben.
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9. Die Sekundarschule
Organisatorische Ziele (1)
Haupt- Real- und Gesamtschulen werden zu Sekundarschulen.
Bisherige Gesamtschulen behalten Grundstufen oder gymnasiale
Oberstufen.
Die Sekundarschule führt grundsätzlich in 13 Jahren zum Abitur. Es kann
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auch der 12 jährige Bildungsgang eingerichtet werden.
Die Entscheidung für den/die einzelne/n Schüler/Schülerin wird am Ende der
10. Klasse gemäß individuellem Leistungsstand gefällt.
In der Regel 4 bis 6 Züge.
Gebundener und offener Ganztagsbetrieb – die Kooperation mit freien
Trägern der Jugendhilfe möglich.
Eigene Oberstufe oder verbindliche Kooperation mit Oberstufen anderer
Schulen, insbesondere der beruflichen Schulen (OSZ)
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10. Die Sekundarschule
Organisatorische Ziele (2)
Verbindliche Kooperation mit beruflichen Schulen.
Kein Probejahr, kein Abschulen wie an den Gymnasien.
Klassenwiederholungen nur als Ausnahme.
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Die Klassenfrequenz beträgt 25 Schülerinnen und
Schüler.
Flexibilisierung der Stundentafel unter Beibehaltung der
Stundenvorgaben in den Fächern Deutsch, Mathematik
und Englisch für den 12 jährigen Bildungsgang.
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11. Die Gemeinschaftsschule
Pilotphase Gemeinschaftsschule
Fortsetzen der Pilotphase Gemeinschaftsschule.
Gemeinsamens und integratives Lernen
Bewerbung weiterer Schulen möglich.
Bildung für Berlin
Gemeinschaftsschulen können nach Abschluss der Pilotphase
Sekundarschulen werden.
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12. Das Gymnasium
Aufnahmeregelung für das Gymnasium
Elternrecht auf Wahl eines Gymnasiums bleibt, nach
verbindlichem Beratungsgespräch in der Grundschule
erhalten.
Bildung für Berlin
Schulleiter/in entscheidet über mindestens 60% der
Schulplätze nach Aufnahmekriterien die von der Schule
unter Berücksichtigung des Schulprogramms festgelegt
werden.
Bis zu 10% der Vorhandenen Schulplätze sind Härtefällen
vorbehalten
Mindestens 30 % der Schulplätze werden über
Losverfahren vergeben.
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13. Das Gymnasium
Pädagogische und organisatorische Ziele
Gymnasium führt nach 12 Jahren zum Abitur.
Probejahr am Gymnasium
Integrative Förderung von Schülerinnen und Schülern mit
sonderpädagogischem Förderbedarf.
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Mittagessen an allen Gymnasien.
In jedem Bezirk ein Gymnasium mit gebundenem Ganztagsbetrieb.
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14. Weiterentwicklung Schulstruktur
Umsetzung – Duales Lernen
Duales Lernen ist die sinnvolle Verknüpfung von schulischem Lernen
mit einem Praxisbezug
Zum Beispiel in einem Ausbildungsbetrieb, einer überbetrieblichen
oder außerbetrieblichen Bildungsstätte, einer Werkstatt, einer
Schülerfirma oder einem kooperierenden OSZ
Organisationsformen: Produktives Lernen, Praxistage, Netzwerk für
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Ausbildung, Netzwerk Berufspraxis, Vertiefte Berufsorientierung
(BVBO),
Flexible Gestaltung der Stundentafel ermöglicht unterschiedlicher
Form des dualen Lernens
Duales Lernen steht grundsätzlich allen Schülerinnen und Schülern
offen.
Für leistungsschwächere Schüler/innen sind Formen des dualen
Lernens ab 9. Jahrgangsstufe verpflichtend, in denen ein Teil des
Lernens an außerschulischen Lernorten organisiert wird.
Je nach Bedarf Bildung von Schulverbünden.
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15. Weiterentwicklung Schulstruktur
Weitere qualitätsverbessernde Maßnahmen
Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe als als fester
Bestandteil der Strukturreform
Systematische Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und freien Trägern
der Jugendhilfe
Programm Jugendsozialarbeit
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Jugendhilfemaßnahmen in der Schule
Verbindliche Kooperationen zwischen Grundschulen und
Kindertagesstätten.
Kooperation der Lehrkräfte zwischen den Grundschulen und der
Sekundarstufe I.
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16. Weiterentwicklung Schulstruktur
Umsetzung – Der Überleitungsprozess
Wie sollen Sekundarschulen entstehen?
Gesamtschulen werden Sekundarschulen.
Haupt-, Real- und verbundene Haupt- und Realschulen werden
Sekundarschulen oder zu Sekundarschulen zusammengeführt.
Bildung für Berlin
Schulträger entscheidet über Umwandlung zu Sekundarschulen und legt die
Entscheidungen SenBWF zur Genehmigung vor
Die Sekundarschule beginnt mit der 7. Jahrgangsstufe
Die Bildungsgänge der bisherigen Haupt- und Realschulen / Verbundenen
Haupt- und Realschulen laufen aus
Übergangsregelung legt letzte Aufnahmemöglichkeit in der Jahrgangsstufe 7
zum Schuljahr 2011/12 fest.
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17. Weiterentwicklung Schulstruktur
Qualifizierungsprogramm und Begleitung 1
1. Eine Basisqualifizierung für Schulleiter/innen und stellvertretende
Schulleiter/innen zu Schwerpunkten wie Fusionen erfolgreich
begleiten, Veränderungsprozesse aktiv führen und pädagogische
Innovationen (individualisiertes Lernen, Duales Lernen, Ganztag...)
implementieren.
Bildung für Berlin
2. Zur Unterstützung bei der Umsetzung in der Schule wird eine
individuelle Betreuung durch einen externen Coach angeboten. So
kann eine passgenaue Hilfe bei Entscheidungen und
Umsetzungsvorhaben der Schulleitungen, erweiterten
Schulleitungen oder Steuergruppen geleistet werden. Coachings
können über einen Zeitraum von 5 Jahren in Anspruch genommen
werden.
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18. Weiterentwicklung Schulstruktur
Qualifizierungsprogramm und Begleitung 2
3. Im Anschluss an die Basisqualifizierung setzen
prozessbegleitende Seminare für Schulleiter/innen ein.
Die Seminare werden überregional organisiert, um einen
überregionalen Austausch zu gewährleisten und eine
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Vernetzung der Schulen untereinander zu ermöglichen.
Die Inhalte werden in Absprache mit den Schulen und
der regionalen Fortbildung festgelegt und richten sich
nach dem jeweiligen Bedarf. Sie werden während des
gesamten Unterstützungsprozesses angeboten.
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19. Weiterentwicklung Schulstruktur
Qualifizierungsprogramm und Begleitung 3
1. Individualisierung der Lernprozesse
Zur Ausgestaltung des Schwerpunkts "Individualisiertes Lernen" im
Unterricht werden die Lehrer/innen durch Multiplikatoren/innen für
Unterrichtsfächer in ihrer Region oder ihrer Schule fortgebildet.
Bildung für Berlin
Die regionale Fortbildung bietet den Schulen Unterstützung in Form
außerschulischer Fachtagungen, Workshops, didaktischer
Werkstätten, von Regionalkonferenzen und Seminaren sowie
schulinternen Fortbildungen. Themen können sein: Einrichtung
einer Ganztagsschule/Rhythmisierung, Organisation und Didaktik
der verschiedenen Formen der Individualisierung und
Differenzierung, Lerndiagnosen, Leistungsbeurteilung, Kooperation
und Teamentwicklung, Umgang mit schwierigen Schülern/innen,
Duales Lernen.
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20. Weiterentwicklung Schulstruktur
Umsetzung
Klärung der Ausstattung und der inhaltlichen Gestaltung
zeitnah für:
Pädagogisches Personal:
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Stundentafelbedarf
Strukturbedarf (Funktionsstellen)
Ganztag ( z.B. Kooparation mit freien Trägern der Jugendhilfe)
Konzept Duales Lernen
Fertigstellung des Qualifizierungsprogramms
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21. Weiterentwicklung Schulstruktur
Umsetzung – Die Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit
Interne Kommunikation in der SenBWF ( Schulleitungen,
Multiplikator/innen; schulische Bezirksgremien)
Einrichtung bezirklicher Steuergruppen
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Informationsbroschüre zu Beginn des Schuljahres
2009/10
Informationsveranstaltungen in allen Bezirken im Herbst
2009
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22. Weiterentwicklung Schulstruktur
Umsetzung – Gestaltung der Standorte
Umsetzung des Konjunkturpakets II in 2010/11
Gründung neuer Sekundarschulen mit Beginn des
Schuljahres 2010/11 durch Entscheidung der BVV nach
Anhörung der schulischen Gremien und des
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Bezirksschulbeirats
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