Die Zentrifuge ist im Zuge der postindustriellen Transformation Auf AEG entstanden. Im Jahr 2008 begann die Zentrifuge Kunstausstellungen in einer verlassenen Industriehalle auf dem stilllgelegten Gelände zu realisieren. Die Zentrifuge war damit einer der ersten kulturellen Nutzer auf dem Gelände.
Die Zentrifuge agiert heute als eine weit über die Region hinaus wirkende Entwicklungs- und Kreativplattform.
2. Die Zentrifuge:
Ermöglichungsraum zur Wahrnehmung und Entfaltung schöpferischer Potenziale
Zweck
Als gemeinnütziger Verein gegründet 2008 Auf AEG
Zweck des Vereins ist die Förderung von Kommunikation, Kunst, Kultur, Bildung und
sozialen Aktivitäten (...). Die Metropolregion Nürnberg wird mit thematisiert und bildet
den geografischen Rahmen, aus dem heraus Künstler, Kulturschaffende, Kreative und
Interessierte in dieses Projekt eingebunden werden.
Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die vom Verein getragenen
Aktivitäten in der Halle 14 auf dem ehemaligen AEG Gelände in Nürnberg, ist aber nicht
ausschließlich auf diesen Ort beschränkt. … regionale, nationale und internationale
Vernetzung (wird) angestrebt […]
3. Die Zentrifuge:
Ermöglichungsraum zur Wahrnehmung und Entfaltung schöpferischer Potenziale
Historie
2008-2010 Zwischennutzer in einer ehemaligen Industriehalle Auf AEG (750 qm) / Auf-
und Ausbau des Netzwerks, 4-6 Kunstausstellungen pro Jahr
Seit 2009: Kontinuierliche Auseinandersetzung mit Kultur- und Kreativwirtschaft
(Workshops, Veranstaltungen, Netzwerke)
April 2010: Initiierung des CreativeMonday
Ende 2010: Kulturpreis der Stadt Nürnberg („Nürnberg Stipendium“)
Seit 2011 Nutzungsvereinbarung mit MIB auf unbestimmte Zeit
4. Die Zentrifuge:
Ermöglichungsraum zur Wahrnehmung und Entfaltung schöpferischer Potenziale
Historie
Seit Januar 2011: Kreativcluster Auf AEG in Bau 14 (unsanierte Büroflächen im Bestand
in den Stockwerken über der Zentrifuge für kreativwirtschaftliche Startups)
März 2011: Anmietung von Büro- und Seminarräumen (130 qm) im 1. Stock direkt über
der Zentrifuge
September 2011: Offizieller Start der Zentrifuge Akademie: Seminare und Workshops zur
Qualifizierung von Künstlern und Kreativen (Marketing, Projektmanagement, Social Media
etc.
2010 - 2012: Lobbyarbeit; kontinuierliches Einwirken auf Verwaltung mit Unterstützung der
Politik zur Entwicklung eines Förderprogramms für die Kreativwirtschaft in Nürnberg
5. Die Zentrifuge:
Ermöglichungsraum zur Wahrnehmung und Entfaltung schöpferischer Potenziale
Historie
Januar bis Mai 2012: Umbaumaßnahmen (Zweiteilung der Halle, ca. 60% der Fläche
werden mit Mitteln aus dem EU Projekt SECOND CHANCE für eine städtische kulturelle
Nutzung umgebaut: Werkstatt 141)
Seit Juni 2012: Fortsetzung des Kultur-/Ausstellungs-Betriebs auf 280 qm (ehem. 700 qm)
November 2012: Verabschiedung des Förderprogramms „ideen.innovativ.kreativ“ zur
Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft in Nürnberg
(160.000 EUR für 2 Jahre, max. 10tsd. EUR pro Projekt, max. 75 % der Kosten)
Dezember 2012: Nach Verlautbarung des bayer. Finanzministers Dr. Söder soll in Nürnberg
unter Leitung der IHK ein kreativwirtschaftliches Zentrum für Bayern entstehen.
6. Die Zentrifuge:
Ermöglichungsraum zur Wahrnehmung und Entfaltung schöpferischer Potenziale
Historie
April 2013: Vor dem Hintergrund, dass ein Bayerisches Zentrum für Kreativwirtschaft in
Nürnberg unter Federführung der IHK Nürnberg installiert werden soll, entscheidet sich der
Vorstand des Vereins, die überwiegend ehrenamtlich geprägten kreativwirtschaftlichen
Aktivitäten deutlich zurück zu fahren und die Zentrifuge Akademie einzustellen (inkl.
Kündigung der Seminarräume im 1. OG).
Seit Mai 2013: Fokussierung auf Kernprojekte:
Ausstellungen, Literatur, Forschende Kunst, Z-Prozess, Publikationen
August 2013: 2 Projektanträge bei Förderprogramm ideen.kreativ.innovativ für die
Projekte Forschende Kunst und CreativeMonday
September 2013: Die Information kursiert, dass die IHK Nürnberg kein kreativwirtschaft-
liches Zentrum für Bayern aufbaut ...
7. Die Zentrifuge:
Ermöglichungsraum zur Wahrnehmung und Entfaltung schöpferischer Potenziale
Mitglieder (Stand Oktober 2013):
• 28 Vereinsmitglieder, davon 4 kontinuierlich und ca. 5 projektweise aktiv
• 505 Community-Mitglieder
Betrieb 2008 bis heute:
• Über 30 Ausstellungen und mehr als 100 Veranstaltungen mit Beteiligung von über 300
regionalen, nationalen und internationalen Künstlern; mehr als 50.000 Besucher
• Über 20 Ausstellungskataloge und Publikationen
• Über 50 Workshops und Informationsveranstaltungen zur Vernetzung und Qualifizierung im
Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft
• Durchführung von interdisziplinären und interkulturellen Think Tanks – daraus Modellieren des „Z-
Prozesses“ zur Entwicklung und Implementierung unternehmerischer Innovation
• Fortwährende Vernetzungs- und Informationsarbeit zur Wahrnehmung, Anerkennung, Förderung
und Realisierung schöpferischer Potenziale
21. Die Zentrifuge:
Ermöglichungsraum zur Wahrnehmung und Entfaltung schöpferischer Potenziale
Impulse
Die Zentrifuge ist Möglichkeits-, Experimentier-, Erprobungs- und Realisierungsraum für
ambitionierte, zukunftsweisende Projekte.
Sie ist ansteckender Treffpunkt, Vernetzungsplattform, Inspirationsquelle, Inkubator.
In der Zentrifuge wurden u.a. folgende Projekte erprobt und voran gebracht:
• Quadrophonia – Festival für experimentellen Klang
• Kreativplattform mehrwertzone.net
• Global Game Jam
• Designmesse „Frisches Design“
• Kunstmesse „SupermArt“
• Coworking Space Nürnberg
• FabLab Nürnberg
22. Die Zentrifuge:
Ermöglichungsraum zur Wahrnehmung und Entfaltung schöpferischer Potenziale
Eigene Projekte und Formate
Aus der Zentrifuge heraus wurden folgende Projekte, Formate und Medien entwickelt:
• Engineering 2050
• Forschende Kunst
• Z-Prozess
• CreativeMonday Nürnberg (das Original)
• FutureTalks
• powered by Z
• Weblog ON-Index www.on-index.de
• Magazin PILOT
• Z-Zeit – die Zentrifuge auf Radio Z (95,8 MHz)
23. Die Zentrifuge:
Ermöglichungsraum zur Wahrnehmung und Entfaltung schöpferischer Potenziale
Vernetzung
Die Zentrifuge hat im Laufe der Jahre viele Projekte mit Kooperationspartnern durchgeführt
und ist entsprechend weit vernetzt – u.a. mit folgenden Firmen und Institutionen:
• MIB Fünfte Investitionsges. mbH
• boesner GmbH Nürnberg
• Werkstatt 141, Amt für Kultur und Freizeit Nürnberg
• Technische Hochschule Nürnberg
• VDI/VDE, AK Durchgängiges Engineering
• Akademie der Bildenden Künste Nürnberg
• Neues Museum Nürnberg
• Forum Kultur der Metropolregion Nürnberg
• Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des
Bundes, Regionalbüro Bayern
• Nürnberger Business Kongress
• Arte Laguna Preis Venedig
• PANOTI.com / locay.de
• Radio Z
• ars vivendi Verlag
• Kreativplattform mehrwertzone.net
• jetztkunst.de
• Netzwerk agenturhof.de
• Dürer Gymnasium
• Willstätter Gymnasium
• Jazzmusiker e.V.
• bluepingu e.V.
• FabLab e.V.
• Coworking Nürnberg GmbH
• Kulturtransporter e.V.
• Plattform Mittelstand e.V.
• Künstlerkolonie Fichtelgebirge
• Akademie Deutsche POP Nürnberg
24. Die Zentrifuge:
Ermöglichungsraum zur Wahrnehmung und Entfaltung schöpferischer Potenziale
Selbstverständnis
Die Zentrifuge ist ein ästhetisches Labor.
Sie erzeugt neue Sicht- und Denkweisen und damit auch alternative Handlungsräume in
Wirtschaft und Gesellschaft.
www.zentrifuge-nuernberg.de
www.kulturhallenuernberg.ning.com
www.facebook.com/zentrifuge
www.twitter.com/zentrifuge
25. Die Zentrifuge:
Ermöglichungsraum zur Wahrnehmung und Entfaltung schöpferischer Potenziale
Resümee:
Was benötigt man für einen Ermöglichungsraum wie die Zentrifuge?
• Perspektiven erweiternder und Horizonte überschreitender Anspruch
• Ortsspezifische Projektkonzeption (sollte auf mindestens drei Jahre angelegt sein)
• Im Kern 2-3 „Macher“ mit Erfahrung im Netzwerken und Projektmanagement
• Frei und flexibel bespielbarer „geschützter“ Inkubationsort
• „Förderliche“ Umgebung (Kooperationen, Austausch, Medien, Finanzierung)
• Wertschätzung und Anerkennung schöpferischer Leistung
• Aufgeschlossene, interessierte und begeisterungsfähige Menschen vor Ort
• Mut, Offenheit, langer Atem, Zuversicht
• Mindestens 60.000 EUR pro Jahr für Ideenentwicklung, Programm, Organisation,
Koordination/Netzwerken und Kommunikation
• Anschubfinanzierung