1. Pressemitteilung
Nr. 37/2012 – 27. September 2012
Sperrfrist: 27. September 2012, 09:55 Uhr
Jugendliche profitieren am stärksten
Spätsommer lässt Arbeitslosenquote
schmelzen
Im September ist die Zahl der Arbeitslosen im Raum München gesunken.
Insgesamt sind 49.758 Personen arbeitslos, über 2.000 weniger als im Au-
gust 2012. Die Arbeitslosenquote sinkt von 4,2 auf 4,0 Prozent. Gegenüber
dem Vorjahresmonat stieg die Zahl der Arbeitslosen um 937 Frauen und
Männer bzw. 1,9 Prozent. Die Quote lag im September 2011 ebenfalls bei
4,0 Prozent.
Arbeitslos gemeldete Menschen im September 49.758
Arbeitslosenquote im September 4,0 Prozent
„Der Münchner Arbeitsmarkt startet nach den Sommerferien erwartungsge-
mäß mit Volldampf, wir konnten die 50.000-Marke unterschreiten“, sagt der
kommissarischer Leiter der Agentur für Arbeit München, Manfred Jä-
ger, anlässlich der monatlichen Berichterstattung. Jäger erklärt: „Getragen
wird die positive Entwicklung vor allem durch den deutlichen Rückgang der
Jugendarbeitslosigkeit. Wie erwartet nehmen Arbeitgeber zum Ausbil-
dungsbeginn und nach Ende der Urlaubszeit wieder vermehrt Neueinstel-
lungen vor.“ Jäger rechnet damit, dass die positive Lage auf dem Arbeits-
markt weiter anhalten wird. „Vielleicht können wir sogar im nächsten Be-
richtsmonat einen Jahrestiefstand verbuchen“, sagt Jäger.
Agentur für Arbeit München, Pressestelle Tel: 089 5154 4151
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2. „Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit bei fast allen Personen-
gruppen etwas gestiegen. Diesen moderaten Anstieg hat uns vor allem die
schwächere wirtschaftliche Entwicklung beschert“, so Jäger weiter.
Im Rechtskreis SGB III (betreut von der Arbeitsagentur) sind im September
22.108 Menschen arbeitslos gemeldet, im Bereich SGB II (betreut von den
Jobcentern) 27.650 Personen. In der Arbeitslosenversicherung sinkt die
Quote von 1,9 auf 1,8 Prozent. In der Grundsicherung sinkt die Arbeitslo-
senquote von 2,3 auf 2,2 Prozent.
Alle Landkreise unter Drei-Prozent-Marke;
Landeshauptstadt eine 4 vor dem Komma
Die Arbeitslosigkeit in den Landkreisen liegt auf einem sehr niedrigen Ni-
veau. In Ebersberg sind aktuell 129 arbeitslose Frauen und Männer weniger
arbeitslos als im Vormonat, insgesamt sind es 1.559. Das entspricht einer
Arbeitslosenquote von 2,2 Prozent (minus 0,2 Prozentpunkte). Im nördlichs-
ten Landkreis des Agenturbezirkes sinkt die Arbeitslosenquote um 0,2 Pro-
zentpunkte auf 2,3 Prozent, das sind aktuell 1.806 arbeitslose Menschen
(minus 159) in Dachau. Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist im Land-
kreis Starnberg um 100 Personen auf 1.642 Frauen und Männer gesunken.
Die Quote beläuft sich auf 2,7 Prozent (Vormonat: 2,8 Prozent). Im Land-
kreis München sind aktuell 4.895 Menschen ohne Arbeit, 179 weniger als
noch im August 2012. Die Quote verringert sich auf 2,9 Prozent (minus 0,1
Prozentpunkte). In Fürstenfeldbruck liegt die Arbeitslosenquote ebenfalls
bei 2,9 Prozent (minus 0,2 Prozentpunkte). Aktuell sind dort 3.246 Personen
arbeitslos, 145 weniger als im Vormonat.
Binnen Monatsfrist waren in der Landeshauptstadt 36.610 Personen ar-
beitslos, dies sind 1.289 Menschen weniger als im Juli 2012. Die Arbeitslo-
senquote beläuft sich aktuell auf 4,9 Prozent (minus 0,1 Prozentpunkte). Im
Vorjahrjahresmonat waren in der Landeshauptstadt 507 Personen weniger
ohne Arbeit. Die Arbeitslosenquote lag ebenfalls bei 4,9 Prozent.
3. Hohe Dynamik auf dem Münchner Arbeitsmarkt
Im Agenturbezirk München meldeten sich im aktuellen Berichtsmonat
12.431 Personen arbeitslos, 1.453 weniger als im September 2011. Zeit-
gleich konnten 14.427 Frauen und Männer die Arbeitslosigkeit beenden,
1.982 Personen weniger als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres.
Kurzarbeit verliert an Bedeutung
Als Hochrechnung liegen die aktuellsten Zahlen für Mai 2012 vor. Im Mai
waren 79 Betriebe und 543 Beschäftigte von konjunktureller Kurzarbeit be-
troffen. Im April 2012 waren es noch 82 Betriebe und 657 Beschäftigte.
Jugendarbeitslosigkeit: 4.000-Marke unterschritten;
Immer weniger Ältere von Arbeitslosigkeit betroffen
Im aktuellen Berichtsmonat sind im Agenturbezirk 3.930 Jugendliche von 15
bis 25 Jahren ohne Arbeit, das sind 805 weniger als im August 2012. Die
Arbeitslosenquote sinkt von 3,9 auf 3,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjah-
resmonat ist das ein Plus von 321 bzw. 8,9 Prozent. Auch die Personen-
gruppe der unter 20-Jährigen weist im Vergleich zum August 2012 einen
deutlichen Rückgang von 350 bzw. 28,3 Prozent auf. Aktuell sind 888 Ju-
gendliche unter 20 Jahren arbeitslos; ein Plus von 78 bzw. 9,6 Prozent ge-
genüber September 2011. Die Arbeitslosenquote dieser Personengruppe
sinkt um 1,1 Prozentpunkte auf 2,6 Prozent.
Die Zahl der älteren Arbeitslosen (50 Jahre und älter) sinkt ebenfalls im Be-
richtsmonat. 15.707 Personen sind arbeitslos, das sind 354 Personen weni-
ger als noch im August 2012. Im Vergleich zum September 2011 ist die Ar-
beitslosenzahl dieser Personengruppe allerdings gestiegen und zwar um
282 bzw. 1,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote sinkt um 0,1 Prozentpunkte
auf 5,2 Prozent. „Dass auch die Arbeitslosigkeit der Älteren einen deutlichen
Herbstaufschwung erfährt, freut mich besonders. Ich begrüße es ausdrück-
4. lich, dass die Münchner Unternehmen das Potenzial der älteren Menschen
nutzen und deren Qualifikationen zu schätzen wissen“, betont Jäger.
Arbeitskräftenachfrage leicht rückläufig
Die Münchner Unternehmen fragen im Berichtsmonat etwas weniger Personal
nach. Im September haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Arbeitge-
ber-Services der Agentur für Arbeit München 3.989 neue Stellen akquiriert.
Eine Abnahme gegenüber August um 697 bzw. 14,9 Prozent. Gegenüber dem
vergangenen Jahr eine Zunahme von 334 bzw. 9,1 Prozent. Im Stellenpool
der Agentur für Arbeit München befinden sich derzeit 11.342 Angebote, 14
mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum September 2011 ist dies ein Plus
von 1.120 Stellen. Besonders hoch ist der Bedarf an Arbeitskräften im Bereich
der Zeitarbeit, im Handel, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Bereich
Information und Kommunikation. „Das oberste Ziel der Agentur für Arbeit ist es
natürlich, arbeitslos gewordenen Menschen schnell wieder Arbeit zu vermitteln
und Arbeitgebern bei der Suche nach Personal zu unterstützen. Die schnelle
Besetzung freier Stellen hat bei uns absolute Priorität. Unter der Service-
Nummer 01801 / 66 44 661 den Betrieben an, weitere freie Stellen und das An-
forderungsprofil zu melden. Der Arbeitgeber-Service berät außerdem zu allen
Fragen der Personalsuche und Fördermöglichkeiten für Beschäftigte, die Qua-
lifizierungsbedarf haben“, sagt Jäger abschließend.
1
Festnetzpreis 3,9 ct / min; Mobilfunkpreise, höchstens 42 ct / min