1. Presse
INFO
150 Jahre Marabu 16.07.09
In Tamm bei Ludwigsburg weiß jedes Kind wo der Marabu zu finden ist, der kein
schwarz-weißer Vogel sondern eine Firma ist. MARABU ist die 1909 eingeführte Marke
des traditionsreichen Unternehmens und steht für hochwertige Farben.
In 150 Jahren ist es gelungen, aus bescheidenen Anfängen eines Einzelhandelsgeschäfts
eine Unternehmensgruppe mit weltweiter Präsenz aufzubauen. Heute entwickelt,
produziert und verkauft Marabu eine breite Produktpalette an Kreativfarben für
Kindergarten, Schule, Hobby und Beruf sowie Druckfarben für die speziellen
Anwendungen im Sieb-, Tampon- und Digitaldruck.
Der Stammsitz mit der Druckfarbenfertigung liegt seit 1919 in Tamm nördlich von
Stuttgart. Das Kreativfarbenwerk hat unweit davon 2004 in Bietigheim-Bissingen einen
Neubau bezogen. Das Familienunternehmen ist dadurch mit seiner angestammten
Belegschaft der schwäbischen Heimatregion mit ihrer modernen Infrastruktur treu
geblieben.
Das Kapital liegt zu gleichen Teilen in den Händen der Familien Simon und Thorban. Die
Geschäftsführung obliegt Rolf Simon, geschäftsführender Gesellschafter und Leiter
Zentralbereich, Dr. Roland Stählin, Leiter der Division Druckfarben sowie Uwe Braun, der
für die Division Kreativfarben verantwortlich zeichnet. Das mittelständische Unternehmen
beschäftigt derzeit ca. 400 Mitarbeiter weltweit. Mit eigenen Vertriebsgesellschaften und
ausgewählten Vertriebspartnern vermarktet Marabu hochwertige Produkte in über 80
Ländern. Stetige Weiterentwicklung, erstklassiger Service, dauerhafte Kundenbindung
und ein bewusster Umgang mit Umwelt- und Gesundheitsschutz sind zentrale Elemente
der Marabu Firmenphilosophie. Seit 1995 ist Marabu nach ISO 9001 und seit 2003
ISO 14001 zertifiziert.
Kreativfarben
Marabu ist eine Marke, die Menschen von früher Kindheit
an durchs Leben begleitet: angefangen von der Fingerfarbe
für das Kindergartenalter über Deck- oder Linoldruckfarben
für die Schule, zahlreichen Hobbyfarben wie Acryl- und
Textilfarben bis hin zu professionellen Produkten wie Buntlack Marabu in Bietigheim-Bissingen
und Fixogum, die in vielen Berufen Verwendung finden,
Marabu
bietet Marabu ein breites Produktportfolio mit über 3000 Produkten an.
Druckfarben
Alltäglich begegnen uns unbewusst Druckfarben von Marabu
auf Folientastaturen, Displays, Wirtschafts- und Verpackungs-
glas, Flaschendeckeln, Etiketten, CDs/DVDs, Verkehrs-
schildern und vielem mehr. Die Marabu Produktpalette von
lösemittel-basierten und UV-härtenden Druckfarben offeriert
Marabu in Tamm
Lösungen, die Meilensteine sowohl bei industriellen als auch
bei graphischen Anwendungen gesetzt haben.
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2. Presse
INFO
Wie kam Marabu zur Farbe?
Am 14. April 1859 gründete Albert Martz in der Stuttgarter Innenstadt
ein Einzelhandelsgeschäft für „Farb- und Materialwaren“. Ab 1870
widmete er sich nicht mehr allein dem Handel, sondern auch der
Produktion von Aquarellfarben. Außerdem fabrizierte er Reißbretter und
bald auch geometrische Instrumente, die Vorläufer der späteren
Marabu-Zeichengeräte darstellten. Albert Martz verstarb 1878 im Alter
von 48 Jahren.
Albert Martz
Vom Warenzeichen zum Ortswechsel nach Tamm
1909 wurde das Warenzeichen MARABU von seinem Sohn Eberhard Martz angemeldet
und beim kaiserlichen Patentamt in Berlin eingetragen.
Mitbewerber wie Pelikan und Schwan hatten ebenfalls
auf Vogelnamen gesetzt und dieser Praxis folgend
entstand der Name MARABU – nach Überlieferung
aus den Anfangsbuchstaben des Familiennamens
Martz. Aufgrund mangelnder Entwicklungsmöglich-
keiten für die Produktion in Stuttgart erwarb Eberhard
Martz 1914 ein Grundstück mit Gebäuden einer
ehemaligen Ölmühle in Tamm. Doch durch den Ersten Marabu in Tamm seit 1919
Weltkrieg und die damit einhergehende Materialknappheit konnte die Produktion mit
inzwischen 76 Mitarbeitern erst 1919 nach Tamm verlegt werden. 1923 gründeten die
Brüder Eberhard Martz und Dr. Eduard Martz die Marabuwerke AG. Mit dem
Fachwissen als Chemiker sicherte Dr. Eduard Martz die Kompetenz des Unternehmens in
der Farbenentwicklung. Dies sollte später sein Neffe Erwin Martz – ebenfalls
promovierter Chemiker – fortsetzen.
Durch Grundstückszukäufe wuchs der Betrieb in Tamm stetig.
Marabu fertigte in den ersten Jahren Reißbretter und -schienen, Winkel,
Kurvenlineale sowie Maßstäbe. Zunächst wurde dafür ausschließlich
Holz verwendet, später folgten Kunststoffe wie „Marabu-Stabil“,
Celluloid, Acryl- und Plexiglas. Die Farbenproduktion wurde um die
„Plakattempera“ erweitert, eine speziell für Gebrauchsgrafiker
Marabu
hergestellte Temperafarbe. Eigens produzierte Tusche, Klebstoffe und
Wandtafelkreide ergänzten das Sortiment. Für den Bereich Dekoration
kam 1925 die Kasein-Emulsionsfarbe „Tamma“ hinzu, die als Plakatfarbe auch für
Kulissenmalerei eingesetzt wurde. Für den Werkunterricht stellte man Holzkästen mit
7 Farbtönen sowie Pinsel zusammen und als Zubehör wurden später Malmittel,
Lacke und Firnisse entwickelt. Das Künstlerfarbenprogramm „Dürer“ umfasste Öl-
und Aquarellfarben. „Maracoll“ wurden Klebstoffe und „Tuschol“ das
Tuschesortiment genannt. Der Name „Illumina“ stand für Pastell- und Ölkreiden.
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3. Presse
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Das Exportgeschäft Seit 1921 exportiert Marabu seine Produkte nach Italien, Finnland,
Rumänien und Ungarn. Damals wurde der Weg für eine erfolgreiche internationale
Expansion bereitet. In den späten 20er und 30er Jahren profitierte Marabu von der
schnell wachsenden Nachfrage an Farben. 1934 zählte das Unternehmen bereits 115
Mitarbeiter.
Das deutsche Wirtschaftswunder brachte auch für Marabu
neuen Aufschwung – mit den Siebdruckfarben
Bereits 1928 hatte Marabu die Ölfarbe „Pantachrom“ für
Werbung auf Glas entwickelt, die auch kurze Zeit später für die
ersten Experimente im Siebdruck eingesetzt wurde. Das nach dem
zweiten Weltkrieg immer noch wenig bekannte Verfahren wurde in
den 50er Jahren mit viel Pioniergeist und Aufbruchstimmung
erschlossen. Ein Siebdruck-Studio arbeitete eng mit Anwendern und
Entwicklung zusammen. Mit der großen Nachfrage an „Farben für
Werbeschaffende“, präsentierte Marabu 1952 die „Marapid A“.
Diese entwickelte sich dank ihrer brillanten und hochdeckenden
Farbtöne in den folgenden Jahrzehnten zu der wichtigsten
Siebdruckfarbe für die Herstellung von Künstler-Serigrafien.
Für den Schulunterricht bzw. zum Studium des Siebdruckverfahrens
entwickelte Marabu wenige Jahre später die wasserlösliche Farbe „Maraboy“.
1953 waren die Umsätze schon auf das Zweieinhalbfache der Vorkriegsverhältnisse
angestiegen. So konnte die Unternehmensleitung an Investitionen in Anlagen z.B. für die
Abwasserreinigung denken und die Firmengebäude erweitern. Der Maschinensaal wurde
aufgestockt und die Betriebsflächen in Tamm verdoppelt. Mit einer Anlage von IBM hielt
die elektronische Datenverarbeitung Einzug bei Marabu. Zu dieser Zeit trat
Dr. Gerhard Simon, Ehemann der Enkelin des 1952 verstorbenen Eberhard Martz ins
Unternehmen ein und wurde 1958 zum stellvertretenden Vorstandsmitglied berufen.
1959 erweiterte Marabu sein Klebstoffprogramm um „Marabu-
Fixogum“, einem klaren und dickflüssigen Kleber auf Basis von
Naturkautschuk und organischen Lösungsmitteln. Der elastische
Marabu
Montagekleber wurde früher vor allem für das Layout von
Zeitungen und Plakaten benutzt. „Fixogum“ ist heute ein Klassiker
mit vielfältigen Anwendungen von Profis aber auch im häuslichen
Gebrauch.
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4. Presse
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Viel Bewegung im Siebdruck
1959 wurde erstmalig der Siebdruck als Lehrberuf anerkannt. Marabu unterstützte von
Anfang an die neu heranwachsende Siebdrucker-Generation in Deutschland. 1962
wurde der „Siebdruckring“ als Verbund von Marabu und 30 in Deutschland
stationierten Vertragshäuser gegründet. Die Idee: Gebündeltes Fachwissen und dadurch
optimale Entwicklung von Siebdruckfarben, Geräten und Maschinen der Marke „Argon“
und „SIRI“. Der Siebdruckring war der Vorgänger der heutigen „Siebdruckpartner“, die
2009 ihr 20-jähriges Bestehen feiern. Damit im Siebdruck immer wieder neue bzw.
bessere Produkte und Anwendungen entstehen können, bringt jeder Partner sein Wissen
ein, denn im gemeinschaftlichen Austausch und Zusammenwirken entstehen viele brillante
Lösungen für Kunden aus Industrie und Grafik.
In den 60er Jahren boomten Farben für Schul- und Vorschulbedarf
Die praktischen Malkästen, die im 19. Jahrhundert für die
Freilichtmalerei erfunden wurden, fanden zunächst im künstlerischen
Bereich Verwendung. In den 50er Jahren wurden die Marabu-
Retusche-Kästen insbesondere im grafischen Bereich eingesetzt. Der
Marabu-Deckfarbkasten erlebte in den 60er Jahren seine Blüte, vor
allem in der schulischen Kunsterziehung. Seit 1969 malen Kinder mit
den Marabu-Fingerfarben und den beliebten „Tempera-Pucks“ –
gepressten Farbtabletten im Großformat.
Das Marabu-Logo
1968 wurde der amtierende Geschäftsführer Dr. Erwin Martz nach über 40 Jahren in
den Ruhestand verabschiedet. Dr. Gerhard Simon übernahm die Unternehmensleitung für
die folgenden 18 Jahre.
Im gleichen Jahr fiel die Entscheidung für ein neues Logo. Der bekannte Typograph und
Grafikdesigner Prof. Kurt Weidemann aus Stuttgart entwarf das neue, bis heute gültige
Firmenlogo: ein roter Farbpunkt über schwarzem M.
Marabu
1859 1926 1934 1959 bis 1967 ab 1968
Neuer Teilhaber bei Marabu
1969 trat Gustav Thorban, ein aus Berlin stammender, erfahrener Unternehmer als
Teilhaber ins Unternehmen ein. Bis 1999 war er Geschäftsführer und brachte
vielfältige Impulse in Finanzen, Fabrikation und Zeichentechnik.
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Farbreferenzsysteme für den Siebdruck
Als erster Siebdruckfarbhersteller entwickelte
Marabu Anfang der 70er Jahre ein eigenes
Farbreferenzsystem, das auf 14 Basistönen
basierte und insgesamt 76 Farbtöne ermöglichte.
Das ideale Hilfsmittel für Siebdrucker und
Grafiker: schnelle und präzise Farbtonbestimmung
und weniger Arbeitszeit beim Mischen durch klare
Rezeptvorgaben! Mitte der 80er wurde das „Wörterbuch der gemeinsamen neuen
Siebdrucksprache für Gestalter und Drucker“
Marabu System 21 geboren, welches auf 168
Farbtöne erweitert wurde und sich rasch zum
Standard im Siebdruck etablierte.
Ein Meilenstein in der Siebruckgeschichte war 1979 die Einführung einer der
erfolgreichsten Farbsorten am Markt, der „Marastar SR“. Auch nach 30 Jahren und ein
paar zeitgemäßen Anpassungen ist dieses Farbsystem immer noch die Messlatte im
Markt. „Marastar SR“ birgt einige Geheimnisse in sich. Eines ist die unendliche
Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten in den unterschiedlichsten Segmenten wie grafischer
Siebdruck, Fleetmarking, Folientastaturen und Etiketten. Setzt man der Farbe noch Härter
zu, dann sind auch schwierige Aufgaben auf Metallen oder Hochleistungskunststoffen
kein Problem.
Die ersten Marabu-Farben im Tampondruck
Anfang der 70er Jahre begann der Einsatz von Marabu-Druckfarben für das noch junge
Tampondruckverfahren, welches ganz neue Dekorationsmöglichkeiten von gewölbten
und dreidimensionalen Teilen eröffnete. Die langjährige Erfahrung in der Bedruckung von
Kunststoffen im Siebdruck ermöglichte einen schnellen Einstieg in die neue Welt des
Tampondrucks. Mit der Einführung der Farbserien „Tampastar TPR“, „Tampapur TPU“
und „Tampapol TPY“ begann eine Erfolgstory, die bis heute unverändert anhält. Auch die
UV-Technik hielt mit der im Jahr 2005 eingeführten „Tampacure TPC“ ihren Einzug. Heute
werden die Marabu Tampondruckfarben weltweit und sehr erfolgreich für die
Bedruckung von Spielzeugen, Werbemitteln, Golfbällen, Automobilteilen, Telefonen,
sowie technischen oder medizinischen Produkten eingesetzt. Die Vielzahl der
Einsatzmöglichkeiten auf den unterschiedlichsten Bedruckstoffen kennt keine
Grenzen.
Marabu
In den 70er und 80er gewinnt die Bedeutung der Hobbyfarben
Für das Malen und Drucken von Hand auf Textilien entwickelte Marabu zunächst
die Textilfarbe „Hobbytex“. Es folgten „Textilbunt“, „leicht & bunt“ und
„Marabatex“, die pulverförmigen Batik- und Färbefarben für zuhause. Für den
großen Modetrend der Bauernmalerei kam die Marabu-„Bastelfarbe“ auf den
Markt. Aus ihr entstand im Laufe der Zeit die wetterfeste Universalfarbe
„Decormatt“. Die Kasein-Glasfarbe "Glasdekor" wurde 1984 durch die
Kunstharzfarbe "Hobbyglas" ersetzt.
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6. Presse
INFO
In den 80ern wuchs die Mittlere Zeichentechnik zum dritten Standbein heran
Mit dem eingebrachten Kapital von Gustav Thorban investierte Marabu speziell in der
Zeichentechnik. 1972 begann Marabu neben dem Ausbau des Geschäfts mit
Zeichenplatten mit der Produktion von Kleinzeichenmaschinen, der „mittleren
Zeichentechnik MZT“. Nachdem ein Großbrand 1975 die gesamte
Zeichengeräteproduktion vernichtet hatte, wurde noch im gleichen Jahr ein großzügiger
Neubau erstellt. 1979 konnte die schwedische Firma Spacio vom
Zeichenmaschinenhersteller Kuhlmann gekauft werden. 1986 schließlich wurde die
Fertigung von Zeichentischen und Möbeln in ein neu errichtetes Zweigwerk in Satteldorf
verlegt. Aufgrund des technischen Wandels hin zu CAD ersetzten nach und nach
Computer und entsprechende Software die herkömmlichen Geräte, so dass die
Produktion 1997 eingestellt wurde.
Generationswechsel in der Führung
1986, nach dem Tod von Dr. Gerhard Simon, wurde sein ältester Sohn Rolf Assistent der
Geschäftsleitung und verantwortlich für bereits begonnene Planung und den notwendigen
Bau einer neuen Farbenproduktion in Tamm.
Im selben Jahr übernahm Heiko Heß maßgeblich die Führung des Unternehmens. Er
hatte seine Laufbahn 1970 im Vertrieb begonnen und übergab 31 Jahre später seinen
Führungsstab an den Marketingleiter Peter Möller sowie den Export-Chef Ralph Roschlau.
Entwicklung von alternativen Farbsystemen: UV und Wasser
Als Alternative zu den etablierten Lösemittelfarbsystemen wurde in der Branche an
wasserbasierten sowie UV-härtenden Farben geforscht. 1987 startete Marabu mit der
Eigenfertigung von ersten UV- als auch wasserbasierten Siebdruckfarben. Beide
Technologien machten enorme Fortschritte, doch Anfang der 90er Jahren setzte sich die
UV-Technologie im Markt durch: die permanente Sieboffenhaltung und gleichzeitig
blitzschnelle Härtung führten zu enormen Produktivitätssteigerungen. Das breit
gefächerte Produktportfolio der heutigen UV-härtenden Siebdruckfarben deckt
industrielle Anwendungen wie optische Datenträger („Ultradisc UVOD“), Etiketten
(„UltraRotaScreen UVRS“), Körperdruck („Ultrapack UVC“) und Glas („Ultraglass
UVGL“) sowie den klassischen graphischen Siebdruck („Ultraboard/Ultragraph
UVBR/UVAR“) ab. Heute machen UV-härtende Farbsysteme deutlich mehr als 50%
des Volumens bei Marabu aus.
Marabu
Erste Digitaldruckfarben „made by Marabu“
1995 begann Marabu mit der Entwicklung von lösemittelbasierten
Digitaldruckfarben für Piezo-Druckköpfe. Basierend auf der Entwicklungsexpertise
von Lösemittel– und UV-Technlogie im Siebdruck wurden in den nachfolgenden
Jahren verschiedene Digitaldruckfarben entwickelt. Im Jahr 2002, anlässlich der
Fespa in Madrid, wurden zum ersten Mal Digitaldruckfarben unter eigenem Label
vorgestellt: Marajet für lösemittelbasierte Inkjetfarben und Ultrajet für UV-härtende
Inkjetfarben. Zusätzlich zu den neuen Farbentwicklungen wurde das Angebot für
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7. Presse
INFO
den Digitaldruck permanent erweitert: Bulksysteme, Farben in „Plug & Play“ Kartuschen,
Primer für kritische Bedruckstoffe sowie Schutzlacke für den Digitaldruck.
Seidenmalerei - ein Trendthema der 90er Jahre
Das Marabu-Labor entwickelte die bügelfixierbare Marabu-„Silk“ sowie ein
umfangreiches Zubehörsortiment wie Konturmittel, Verdicker etc.; kurz darauf folgt die
dampffixierbare „SilkArt“. Der matt auftrocknenden Bastelfarbe „Decormatt“ wurde 1992
ergänzend der glänzende und wasserbasierte Marabu-„Decorlack“ an die Seite gestellt
und der lösemittelhaltige „Universallack“ aufgegeben. Im gleichen Jahr ersetzte die neue
wasserbasierte Glasfarbe "Decorglas" für Schule, Hobby und Freizeit die bisherige
"Hobbyglas". Ende der 90er Jahre erhält das Programm mit der Marabu-"GlasArt" eine
Ergänzung für kunstgewerbliche Glasmalerei.
Da die Produktsicherheit bei Farben für Kinder in allen Altersstufen oberste Priorität hat,
werden alle Kindermalfarben und die allermeisten Hobbyfarben mit wasserbasierten
Rezepturen produziert und entsprechen der Europäischen Norm zur Sicherheit von
Spielzeug DIN EN 71/3. Seit 2008 tragen alle Marabu-Kindermalfarben zusätzlich das
Gütesiegel "spiel gut".
Marabu- „fun & fancy“ hält das Unternehmen in Atem
1998 begeisterte der neue Trend Window Color Jung und Alt. In kürzester Zeit
explodierte die Nachfrage nach der wieder abziehbaren, transparenten
Fensterfarbe „fun & fancy“. Um den Markt bedienen zu können wurden
zeitweise bis zu 5 Lohnabfüllbetriebe beschäftigt. Außerdem wurden für
Fertigung und Logistik in Tamm und Ludwigsburg zusätzliche Gebäude
angemietet. Die einfache Handhabung und die leuchtenden Farbtöne machen
„fun & fancy“ auch nach dem Abklingen des Booms zu einer der beliebtesten
Farbsorten.
Verselbständigung der zwei Sparten Druckfarben und Kreativfarben
2004 wurde die Unternehmensgliederung in zwei Geschäftsfelder auch äußerlich
sichtbar: Im benachbarten Bietigheim wurde das neue Werk für Kreativfarben fertig
gestellt, das Produktion, Abfüllung und Logistik an einem Standort vereint und
Entwicklung, Marketing sowie Vertrieb beherbergt. In Tamm wurde damit Platz für
den Ausbau der Druckfarbensparte gewonnen.
Marabu
Marabu heute und morgen
Zuversichtlich und ambitioniert schaut Marabu in die Zukunft. Das erklärte Ziel ist es,
das Vertrauen aller Marabu-Kunden zu erhalten und neue Anhänger durch Qualität
in Produkten und Service zu gewinnen. Durch eigene Ideen und im Dialog mit
Anwendern sollen Entwicklung und Innovation für die Produkte von Morgen
entstehen. Marabu will mit seinen Produkten ein Erfolgsgarant sein: Druckfarben
tragen wesentlich zur Produktivität im Fertigungsprozess bei – Kreativfarben
garantieren Freude am Malen und phantasievollen Entwickeln.
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8. Presse
INFO
Zahlen, Daten, Fakten
Gründung: 1859 in Stuttgart
Produktionsstätten in: Deutschland (Tamm und Bietigheim)
Verbundene Unternehmen: 13 (F,UK, E,S, FI,DK, N, NL/B, SGP, BR, RUS, I, USA)
Mitarbeiter: 400 weltweit
Ausbildungsangebot: Siebdrucker, Industriekaufleute, Fachkräfte für Lagerlogistik,
Produktionsfachkräfte Chemie, Chemikanten und
Lacklaboranten
Durchschnittlicher Umsatz: 74 Mio. Euro im Jahr
Exportquote: beträgt 70% bei einem Produktionsanteil im Ausland von
unter 5%
Eigentümer: Familien Simon und Thorban sowie Töchter Erwin Martz
Geschäftsführung: Rolf Simon, Uwe Braun und Dr. Roland Stählin
Zertifizierung: ISO 9001 (1995), ISO 14001 und Sony Green Partner
(2003)
Mitgliedschaften: EuPIA, ESMA, CEPE
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9. Presse
INFO
Eine 150 Jahre alte Unternehmensgeschichte, die über 5 Generationen reicht, ist kein
alltägliches Ereignis. Die Geschäftsführer äußern ihre Gedanken zum 150.
Firmenjubiläum.
Was ist Ihrer Meinung nach das „Erfolgsgeheimnis“ von Marabu für 150 Jahre
erfolgreiche Unternehmensgeschichte?
Rolf Simon: Marabu hat es in dieser langen Zeitspanne immer erreicht, auf veränderte
Markt- und Rahmenbedingungen die richtigen Konzepte zu entwickeln. Und das heißt in
erster Linie, Kunden nützlich sein und Trends erkennen.
Welche der Entwicklungen bei Marabu in der jüngeren Vergangenheit macht Ihnen
am meisten Freude?
Roland Stählin: Im Geschäftsbereich Druckfarben haben wir kontinuierlich auf
Internationalisierung gesetzt. Außerdem haben wir wichtige Anwendungsgebiete zeitnah
mit den richtigen Produkten und der richtigen Vermarktungsstrategie bearbeitet.
Uwe Braun: Der Belegschaft Kreativfarben ist natürlich der Umsatzrenner Fensterfarbe
mit unserem Glanzlicht „fun & fancy“ in bester Erinnerung. Doch auch das Auffrischen
bestehender Sortimente hat Spaß gemacht; mit neuen Farbtönen, Mustervorschlägen und
neuartigen Ideen wie „Living“ konnten wir das Interesse unserer Kunden wecken. Nicht
umsonst sprechen wir von Ideen mit Farben.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft von Marabu?
Rolf Simon: Immer das richtige Gespür zu haben, was unsere Anwender morgen von
uns erwarten. Die enge Zusammenarbeit mit unseren Vertriebspartnern wie auch die
Nähe zu Interessenten und Verbrauchern bleibt dafür die wichtigste Voraussetzung.
Bild, von links:
Rolf Simon, geschäftsführender Gesellschafter und Leiter
Zentralbereich,
Dr. Roland Stählin, Geschäftsführer und Leiter der Division
Druckfarben
Marabu
Bitte schicken Sie bei Veröffentlichung Nina Krafft und Nadine Nauhauser ein
Belegexemplar zu. Vielen Dank.
Fragen zum Pressetext oder Bildmaterial beantworten wir jederzeit gerne:
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