2. „Office Hours“
Di 11:00 – 12:00
Campus Duisburg
LC 027
martin.rehm@uni-due.de
Tel 0203 - 379 4323
3. Qualifikationsziele
Die Studierenden verfügen über Wissen und
Fertigkeiten für pädagogisches Handeln bei
der Konzeption und Entwicklung
mediengestützter Lernangebote. Sie kennen die
Planungsschritte zur Entwicklung
mediengestützter Lernangebote.
Sie lernen innerhalb des Seminars Grundlagen
zur Konzeption mediengestützter
Lernangebote kennen.
Sie können am Ende ein Lernangebot planen
und nach lernförderlichen
Rahmenbedingungen konzipieren.
13. (Gruppen)-Referat
vorzugsweise englischsprachig
• Präsentieren Sie den
Inhalt von
• (i)
ODER
• (ii)
• Reflektieren Sie
(kritisch) über den
Inhalt und überlegen
Sie sich (praktische)
Anwendungen für
Ihr direktes Umfeld
21. Medien als Übertragungsmittel
„Medien sind Dinge, Instrumente, symbolische
Ausdrucksformen, kurzum kulturelle
Darstellungen für alle Menschen, die öffentlich
und in gewisser Weise Gemeingut sind“
(Kron 1993, S. 323)
22. Medien als Vermittler
Medium (lat.)
„medius“ besagt u.a. in der Mitte, dazwischen liegend,
Mittelding, vermittelnd;
23. Medienbegriff in der Didaktik
Weites Medienverständnis (inkl. Mensch selbst)
Technische Medien (allgemein)
Technische Medien im didaktische Kontext
Unterrichtsmedien
Lehrmedien
Lernmedien
Bildungsmedien
31. Zentrale Fragen der Didaktik
Wie kann Wissen erfolgreich vermittelt werden?
Welche Mittel werden dazu verwendet?
Wie kommuniziert man am besten mit Lernenden?
Welche Faktoren beeinflussen den Lehr-Lernprozess
Welche unterschiedlichen Unterrichtsmethoden werden
angewendet (z.B. Gruppenarbeit, usw.)
de Witt, Czerwionka (2007, S. 18)
33. Mediendidaktik
Funktion und Wirkung von Medien
in Lehr-Lernprozessen (Issing 1987)
- - -
Mediendidaktik geht nicht von der Anwendung/Medium aus,
sondern fragt nach dem Nutzen einer Anwendung/Medium für
den Lehr-/Lernprozess!
- - -
gestaltungsorientierter Zugang
39. aufgabeninduzierte Beanspruchung (intrinsic load): Anzahl
der Element, die bei einer bestimmten Aufgabe im
Arbeitsgedächntnis zu halten ist, macht Komplexität des
Lernvorgangs aus
Beanspruchung durch eigentl. Lernprozess (germane load):
Verarbeitung des Materials durch Elaboraten und
Kompilierung
Sachfremde Beanspruchung (extraneous load): irrelevante
Aspekte
42. Rolle der Medien
wirkungsvolle Instrumente, um Unterricht zu optimieren
Funktion von Lehrern übernehmen (CBT; Drill & practice)
Medien als «objektivierte» Lehrinstrumente, Verstärker
evaluierbar, beliebig oft tun, ubiquitär einsetzbar
Grundprinzipien der Gestaltung sind dabei:
ein kleinschrittiges Vorgehen, das Lerninhalte in viele einzelne
Lernschritte zergliedert,
die regelmäßige Rückmeldung zum Lernfortschritt und
eine enge Führung der Lernenden durch das Lernprogramm, die
wenig Freiräume lässt.
43. Kognitivismus
interne Prozesse der
Informationsverarbeitung
Erwerb komplexer Wissensstrukturen
und Konzepte
Der Kognitivismus betrachtet Lernen als
einen mentalen Prozess, der ähnlich wie
die Informationsverarbeitung im
Computer abläuft und zu
Wissensrepräsentationen im Gehirn führt.
44. Rolle der Medien
Wechselwirkungsannahme zwischen externen medialen
Präsentationen und internen Verarbeitungsprozessen
Medien als Vehikel zur Anregung kognitiver Prozesse
Inhalt und Methoden, nicht Medien sind lernwirksam
Medien als Mittler instruktionaler Inhalte und Methoden
Medienwahl unter Effektivität und Ökonomie
(intelligente) tutorielle Lernprogramme (advanced organizers,
mind maps)
45. Konstruktivismus
Lernen = aktiver Prozess, bei
dem Menschen Wissen in
Beziehung zu ihren
Erfahrungen in komplexen
realen Lebenssituationen
konstruieren
kein Lösen bereits
präsentierter Probleme
→ eigenständiges Generieren
von Problemen
46. Rolle der Medien
Präsentation authentischer, realitätsnaher Situationen
Interaktion
Multidimensionalität und Pluralismus
Werkzeuge (cognitive tools) zur Bearbeitung komplexer
Situationen
Beratung
Zusammenarbeit
Didaktische Modelle: Cognitive Apprenticeship, Anchored
Instruction, ...