Eine wissenschaftliche Studie von 2012 behandelt die Umsetzung der EU Energie Effizienzrichtlinie in den Mitgliedsländern. Dabei zeigt sich, dass sich Deutschland beim Thema Energieeffizienz genauso verhält, wie die südlichen Ländern bei ihrer Haushaltskonsolidierung. Man weiss, dass es „irgendwann“ nötig ist. Je länger man wartet, desto härter wird es. Dennoch schiebt man es lieber vor sich her, geht ja auch noch ohne! Deutschland am Ende der Skala Die wissenschaftliche Studie zeigt kein gutes Bild von Deutschland. Der mittlere Energieverbrauch bei Mietwohnungen liegt in Deutschland bei 250 kWh/qm und Jahr. Nur das kleine Litauen verhindert, dass Deutschland abgeschlagen das Schlusslicht bildet.In Ländern wie Dänemark und Holland wird nur die Hälfte der Energie pro qm gebraucht. In Finnland, nahe dem Polarkreis, braucht es pro Jahr bei Häusern 35 kWh/qm weniger als in Deutschland. Die relativ großen Wohnflächen in Deutschland ergeben in Kombination mit geringer Energie Effizienz ein gewaltiges Potential für die Einsparungen. Achtzig Millionen Deutsche haben ein höheres, wirtschaftlich attraktiveres Sparpotential bei Energie, als die 420 Mio. restlichen EU Bürger zusammen. Gute Investitionen zu Hause, statt Stützungsmilliarden für das Ausland Ohne Deutschland wird die EU ihre Energieziele nicht erreichen. Der Verbrauch wird noch weiter steigen; die Energiekosten noch viel stärker. Dann müssen die „starken“ Deutschen den Schwächeren wieder mit Euro Milliarden helfen. Sinnvoller wäre es, profitable Investitionen in Verbrauchsreduktionen zügig zu machen. Das sorgt für Wachstum und steigert den Wohlstand. Durch weniger Verbrauch des Großabnehmers Deutschland wird der Preisanstieg bei Öl, Gas und Kohle geringer. Die schwächeren EU Länder können Ihre Energiekosten besser selbst tragen. Warum jedoch werden wirtschaftliche sinnvolle Investitionen in Energieeffizienz nicht gemacht? Beim Wohnungsbau spielt sicher das leidige Warten auf Subventionen/Förderungen die wichtigste Schlüsselrolle. Effizienz in Gebäudetechnik muss Freude machen Bei wirtschaftlichen/gewerblichen Liegenschaften mit entsprechender Gebäudetechnik ist der Mangel an Personalressourcen und der Fachkompetenz der größte Hemmschuh. Wer hat schon Ressourcen, zusätzliche, gewichtige Projekte zu stemmen? Das vorhandene Personal ist doch schon voll ausgelastet. Wo Personal vorhanden ist, scheut man sich vor den technischen Risiken und den Folgekosten komplexer Technik. Genau an den beiden Knackpunkten Personalressourcen und Risiken setzt das Lean Energiemanagement mit Saia S-Monitoring an. Die vorbildhafte „Lean Kultur“ von Saia wurde bei Saia S-Monitoring auf Energie-/Ressourceneffizienz übertragen.