Jonas Ekström - E-health strategies and solutions in Sweden - e-health 6.6.14
Smart Grids - Wieviel PV verträgt das Netz? Möglichkeiten zu Erhöhung der Dichte dezentraler Erzeugungsanlagen im Niederspannungsnetz
1. 01.03.2013
Smart Grids – wieviel PV verträgt
das Netz?
Möglichkeiten zur Erhöhung der Dichte
dezentraler Erzeugungsanlagen
DI Christoph Panhuber
Energie AG OÖ Fair Energy GmbH
christoph.panhuber@energieag.at
2. Inhalt
o Problemstellung: Integration einer hohen Zahl von dezentralen
Einspeisern unter Beibehaltung der hohen Netzqualität
o Besondere Aspekte im Niederspannungsnetz
o Fokus: Photovoltaikanlagen
o Aufbau und Ergebnisse des Forschungsprojekts DG DEMO NETZ
o Analyse und Ausblick
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3. Die Energie AG eröffnete 1989 das größte
Solarkraftwerk in den Alpen
Photovoltaik Anlage Loser
• Bauzeit 1988-1989
• 1.600 Meter Seehöhe am
Südhang des Loser/Altaussee
• Leistung von 30 kW an
wolkenlosen Tagen
• 32.000 KWh Öko-Strom/Jahr
• Solarzellenfläche von 263m²
und 598 Solarmodulen
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4. Zustand der Anlage nach 25 Betriebsjahren
o Trotz des extremen alpinen Klimas in gutem Zustand
o Bisher keine altersbedingten Ausfälle von Modulen
o Teilweise Bruch von einzelnen Paneelen aufgrund von Schnee und Eis
o Mittlere Degradation von ca. 12 %
o Die ursprünglich eingebauten Wechselrichter mussten nach ca. 15
Jahren getauscht werden
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5. Energie AG OÖ PV-Anlage Eberstalzell
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12. Untersuchte Methoden zur Spannungshaltung
bzw. Sicherstellung der Spannungsqualität
o Smart Meter (intelligente Zähler beim Endkunden)
o Regelbarer Ortsnetztrafo
o Spannungs-Längsregler in kritischen Netzabschnitten
o Aktive Steuerung der Wechselrichter (Blind- und Wirkleistung)
o (aktives Lastmanagement – z.B. E-Autos)
o (lokale Speichersysteme – Haushaltsebene)
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Entscheidende Voraussetzung: Kenntnis der aktuellen Netzparameter
an kritischen Netzpunkten im Ortsnetz – Kommunikation!
13. Smart Meter: die AMIS Zähler
o Ländliche Netze werden hinsichtlich der
Spannungsabfälle ausgelegt
o Aktuell werden die
Niederspannungsnetze auf Basis
einfacher Schätzungen der Lasten
geplant
o Zur effizientern Netznutzung wären
einfache, kostengünstige Systeme zur
flächendeckenden Langzeitzbeobachtung
zweckmäßig.
Smart monitoring =
eyes to the grid
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o
o Lösung : Voltage Guard
14. Messungen im Netz: Voltage Guard -
Spannungsbandstatistik
o Wöchentliche Histogramme: 15-min-AVG, -MIN, -MAX,
Symmetrie
o Keine Profile – nur Häufigkeitsverteilungen
o Alle 50…70 m ein Beobachtungspunkt
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15. Graphische Aufbereitung der Ergebnisse
o 3 in 1 Balken-Diagramme:
15-min Mittelwert
- weisser Rand
15-min-Maximum (1sec RMS)
- roter Rand
15-min-Minimum(1sec RMS)
- blauer Rand
o Für jede Woche ein Diagramm
o “Schleppzeiger”-darstellungen
über längere Zeiträume
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16. Klassifizierung der Spannung
für die Histogramme
252
247
242
237
232
227
222
217
212
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Mittelwert
207
00:00:00 00:00:00 00:00:00 00:00:00 00:00:00 00:00:00 00:00:00 00:00:00
U1 AVG
U2 AVG
U3 AVG
U1 min
U2 min
U3 min
U1 max
U2 max
U3 max
Minimum
Maximum
17. DG Demo Netz : Aktive Methoden (I)
Innovative Spannungsregelung basic
o Spannungsregelung am Trafo auf Grund gemessener Spannungen
in den Strängen
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Quelle: Dr. Andreas Abart, Netz Oberösterreich GmbH
18. DG Demo Netz : Aktive Methoden (II)
Innovative Spannungsregelung advanced
o Spannungsregelung am Transformator sowie aktive Steuerung von
dezentralen Erzeugern und Verbrauchern (DSM) auf Grund gemessener
Spannungen
Quelle: Dr. Andreas Abart, Netz Oberösterreich GmbH
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30. Längsregler LVRSysTM im Feldtest
Folientitel Seite 30
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U LN
IN
U LN
OUT
Andreas Abart
31. Folientitel Seite 31
www.energieag.at
IN
OUT
Längsregler LVRSys: Messergebnisse
ON-Sammelschiene
32. Maßnahme 3: Spannungsabsenkung durch
Blindleistungsregelung der PV-Wechselrichter
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Kennlinie der Wirkleistungsabhängigen
Blindleistung
36. Schlussfolgerungen
o Eine moderate Steigerung der Dichte an dezentralen Erzeugern ist
relativ leicht möglich – derzeitige Planungsverfahren sind sehr
konservativ
o Mit Smart Meter beim Endkunden ist die Situation im
Niederspannungsnetz erstmals erfassbar
o Mit den heute verfügbaren technischen Möglichkeiten sind auch sehr
hohe Dichten an Erzeugern gut beherrschbar
o Regelbare Trafos
o Längsregler für einzelne Netzabschnitte
o Im Schwarm oder sogar einzeln steuerbare Wechselrichter
o Steuerbare Lasten
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Die Investitionen in Hardware, aber noch vielmehr in Datenkommunikation
und Steuer- und Regelungssoftware sind extrem hoch.
Die Komplexität des Systems steigt enorm!