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12/2010 | Ausgabe Nr. 2




             ALTENKIRCHEN




    NEUWIED                                     WESTERWALD




Die Wirtschaftsförderer der Kreise informieren.




                                                                                                   In dieser Ausgabe:


„Wirtschaftsinfo“ – neue Ausgabe                                                             Wir Westerwälder              S. 2-3
                                                                                             Gemeinsam die Zukunft gestalten
hält interessante Informationen bereit                                                       Open Innovation im Innovationscluster
Die Gemeinschaftsinitiative der drei Land-      zweiten Auflage wieder über interessante      Radtourismus im Westerwald
kreise Altenkirchen, Neuwied und Wes-           Wirtschafts-Themen aus der Region.
terwaldkreis „Wir Westerwälder – Land-                                                       Innovationscluster             S. 4-5
                                                                                             Clusterkonferenz verbindet Branchen
schaft, Leistung, Leute“ informiert mit der     Insbesondere die Wirtschaftsförderungs-
                                                                                             Neue Geschäftsführung im tifko
                                                gesellschaften der drei beteiligten Kreise   Neuer Internetauftritt
 In eigener Sache                               haben sich zum Ziel gesetzt die Koope-
                                                ration aktiv zu unterstützen. Schließlich
 zum Versand der                                spielen für die Unternehmen der Region
                                                                                             Westerwaldkreis                   S. 6-7
                                                                                             Auszeichnung für Innovation
 „Wirtschaftsinfo“                              Kreisgrenzen keine Rolle. Informationen      Bildungsgutscheine stark gefragt
 Stimmt Ihre Adresse und der Ansprechpart-      zu aktuellen Förderprogrammen, zu den        Wäller sind wirtschaftlich Spitze
 ner noch? Soll diese Wirtschaftsinfo noch an   Angeboten der Technologieinstitute oder      WFG startet Werbekampagne für ICE
 weitere Personen gesendet werden?              Kooperationsmöglichkeiten sollen helfen,
                   Bitte teilen Sie uns Ihre    die Wirtschaft der Region zu stärken.        Kreis Neuwied                   S. 8-9
                   Wünsche mit. Die Ad-         Darüber hinaus soll auch über weitere        Vorstellung: TZO Rheinbreitbach
                   ressen Ihrer Wirtschafts-    Gemeinschaftsprojekte – beispielsweise       Wertschöpfung in Sachen Heimat
                   förderung finden Sie im
                                                aus dem Bereich Kultur und Tourismus
                   Impressum auf Seite 12.
                                                berichtet werden.                            Kreis Altenkirchen         S. 10-11
                                                                                             Workshop „futureING“
                                                                                             Neue Internetseite der WFG
                                                                                             Weiterbildungsberatung

                                                                                             Förderprogramme                 S. 12
                                                                                             Sonderfont Energieeffizienz
                                                                                             Zuschuss für Umbau
                                                                                             Bundesbank analysiert Abschlüsse

                                                                                                          WIRTSCHAFTSinfo          1
Gemeinsam die Zukunft gestalten
                          Die Wirtschaftsförderungsgesellschaften der drei Landkreise
                          kooperieren für ein starkes nördliches Rheinland Pfalz


Liebe Leserinnen                              Drei Landkreise -
und Leser der                                 eine Westerwald - und
                                                                  d
Wirtschaftsinfo,                              Wirtschaftsregion
die Wirtschaftsförderungsgesellschaften       Seit der Westerwaldkonferenz arbeiten unsere drei
                                                                                       ere
der Landkreise Altenkirchen, Neuwied
                                              Landkreise in vielen Bereichen eng und erfolg-
                                                                                        olg-
und Westerwaldkreis arbeiten in zahl-
reichen Bereichen eng zusammen, um            reich zusammen. Was im Tourismus seinen Anfang
die Region nachhaltig zu gestalten und        nahm, hat sich zwischenzeitlich auf Wirtschaft,
zu entwickeln und eine gemeinsame             Kultur und Umwelt weiter ausgedehnt. Gemein-
Dachmarke Westerwald zu schaffen.
                                              sames Ziel ist eine Marke „Westerwald“ mit vielen
Die vielfältigen kulturellen, touristischen   unterschiedlichen Facetten und einigen starken
und wirtschaftlichen Verflechtungen in         „Leuchttürmen“.
der Region werden von den Wirtschafts-                                                            Michael Lieber
förderern aufgegriffen und vorangetrie-                                                           Landrat im Kreis Altenkirchen
                                              Westerwald-Steig und Kräuterwind-Produkte sind
ben – zum Wohle der gesamten Region.
                                              beliebte Zeichen einer gelungenen Kooperation
Die Initiative Kräuterwind, das Innova-       und erfreuen sich starker Nachfrage. Projekte wie
tionscluster Metall-Keramik-Kunststoff,       der Westerwälder-Bläsersommer, gemeinsame
der Westerwälder Bläsersommer sowie
                                              Radwege wie die Westerwald-Schleife und ein
Entwicklungen im Tourismus sind geleb-
te Beispiele für die gemeinsame Arbeit        gemeinsamer Umweltkompass sorgen für positive
in unserer Wirtschaftsregion.                 Begleitmusik bzw. mehr Transparenz zum Wohle
                                              unserer Bürgerinnen und Bürger.
Die Wirtschaftsförderungsgesellschaften
haben erkannt, dass ein partnerschaft-
licher Schulterschluss und ein gemein-        Auch im Wirtschaftsbereich sind unsere Land-
schaftliches Agieren über Kreisgrenzen        kreise eng miteinander vernetzt. Mit dem Innova-
hinweg zu einer positiven Entwicklung         tionscluster Metall-Keramik-Kunststoff wurde die
                                                                                                  Rainer Kaul
der gesamten Region beitragen kann.           Basis einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit im      Landrat im Kreis Neuwied


Viel Spaß beim Lesen der neuen                Westerwald geschaffen, die bis an den Rhein
Wirtschaftsinfo wünschen Ihnen die            und ins Siegerland reicht, um die wirtschaftliche
Wirtschaftsförderungsgesellschaften der       Entwicklung der gesamten Westerwald-Region
Kreise Altenkirchen, Neuwied,Wester-          voranzubringen.
waldkreis

Oliver Schrei und Berno Neuhoff,              Gemeinsame Veranstaltungen, gemeinsame
Wirtschaftsförderung                          Messeauftritte sowie eine gemeinsame Website
Kreis Altenkirchen                            mit einer großen Firmendatenbank des Innovati-
                                              onsclusters zeugen von der erfolgreichen Zusam-
Herbert Kramb,
Mittelstandsförderung im                      menarbeit der drei Landkreise bzw. Wirtschafts-
                                                                                                  Achim Schwickert
Landkreis Neuwied                             förderungsgesellschaften. So liegt es auch Nahe,    Landrat im Westerwaldkreis
                                              auf diesem Wege die Wirtschaft im Westerwald
Wilfried Noll,
                                              gemeinsam zu informieren.
Wirtschaftsförderung
Westerwaldkreis


2    WIRTSCHAFTSinfo
Open Innovation im Innovationsluster Metall-Keramik-Kunststoff
Der Erfolg eines Unternehmens hängt          te die Öffnung der Innovationsstrukturen   mann von den Wirtschaftsförderungs-
maßgeblich von der Neu- oder Weiter-         der Unternehmen im Innovationscluster      gesellschaften der drei Landkreise Al-
entwicklung der Produkte und Dienst-         Metall-Keramik-Kunststoff zu fördern.      tenkirchen, Neuwied und Westerwald
leistungen ab. Jede Innovation fängt mit                                                sowie vom Wirtschaftsministerium in
einer Idee an. Ein Trend: Um zu neuen        Prof. Reinemann, Leiter des Projektes      Mainz. In einem ersten Anlauf konn-
sinnvollen Ideen zu gelangen wird nicht      Open Innovation, macht deutlich, dass      ten mit Hilfe der WFGs rund 10 Un-
nur betriebsintern getüftelt, sondern        es bei dem Forschungsprojekt keines-       ternehmen gefunden werden, die sich
vermehrt auch externe Partner einbe-         wegs um trockene Theorie geht: „Die        aktiv am Projekt beteiligen wollen.
zogen. „Open Innovation“ steht hier          Fachhochschule Koblenz sucht Unter-        Derzeit befindet sich das Vorhaben zur
für die Öffnung des betrieblichen Inno-      nehmenspartner für die Realisierung        Begutachtung beim Projektträger des
vationsprozesses für externe Partner.        des Forschungsprojekts. Teilnehmende       Bundesministeriums für Bildung und
Diese können als Kunden, Lieferanten         Unternehmen haben hierdurch hand-          Forschung. Eine Entscheidung über
aber auch Entwicklungsdienstleister, wie     feste Vorteile: Neben der Analyse des      den Antrag wird im Januar erwartet.
bspw. Hochschulen, auftreten. Durch          existierenden     Innovationsprozesses
deren Einbeziehung soll der Effizienz         und dem Aufzeigen möglicher Poten-         Das Projekt ist nach wie vor offen für
und Effektivität des Innovationsprozes-      ziale durch die Öffnung des Innovati-      weitere Unternehmen. Interessierte Be-
ses gesteigert und der Erfolg von Neu-       onsprozesses werden Methoden und           triebe wenden sich an:
produkteinführungen erhöht werden.           Instrumente zur offenen Innovation
                                             erprobt. Darüber hinaus erfolgt eine
                                                                                                             FH Koblenz
Was in größeren Unternehmen schon            Begleitung im gesamten Prozess und
weit verbreitet ist, wird in kleineren und   wenn gewünscht auch ein Erfahrungs-                             Prof. Dr. Holger
mittleren Betrieben aufgrund fehlender       austausch mit anderen Unternehmen.“                             Reinemann,
Tools und Methoden zur Umsetzung                                                                             Mittelstands-1
der Open Innovation weniger verfolgt.        Das Attraktive für die Betriebe: Kos-                           management
                                             ten für die Unternehmen entstehen                               Tel. 02 61 / 9 52 81 55
Das Institut für Mittelstands- und Clus-     nur im Rahmen von Zeit- und Per-                                Fax 02 61 / 9 52 81 50
termanagement der Fachhochschule             sonalaufwendungen für Workshops
                                                                                                             reinemann@fh-
Koblenz hat sich daher zum Ziel gesetzt,     und Gespräche im Unternehmen.
                                                                                                             koblenz.de
durch den Einsatz geeigneter Instrumen-      Aktive Unterstützung erhält Prof. Reine-




Radtourismus im Westerwald
                                                                                        Die Westerwaldschleife wurde von Jupp
                                                                                        Trauth und seinem Planungsbüro „Huns-
                                                                                        rückvelo“ konzipiert. Lars Kober und
                                                                                        Kerstin Bachenberg (Kreisverwaltung
                                                                                        Altenkirchen) haben den Streckenverlauf
                                                                                        ausgearbeitet. Die Westerwaldschleife
                                                                                        ist ein Projekt der Gemeinschaftsinitia-
                                                                                        tive „Wir Westerwälder“ der Landkreise
                                                                                        Altenkirchen, Neuwied und Westerwald.
                                                                                        Das Ziel, die Radwegesituation im ge-
                                                                                        samten geografischen Westerwald wei-
                                                                                        ter zu verbessern, wird bis Ende 2011
                                                                                        auch in den Kreisen NR und WW umge-
                                                                                        setzt. Die Förderanträge wurden auf den
 Foto: Eröffnung der Westerwaldschleife                                                 Weg gebracht. Ziel ist es, im Laufe des
                                                                                        nächsten Jahres auch dort das Projekt
Mit der Eröffnung der 132 km langen          Pfalz-Route im Westerwald. Landrat         so weit zu bringen, dass die wegführende
Westerwaldschleife wurde der 1. Schritt      Lieber sprach in seiner Eröffnungsrede     Beschilderung bis Ende des Jahres abge-
zu einem flächendeckenden Radwege-            davon, den Westerwald zu einer attrak-     schlossen ist. Weiter wird derzeit auch
netz im gesamten Westerwald umge-            tiven Fahrradregion zu entwickeln. Er      an einer speziellen Mountainbike-Route
setzt. Nach HBR (Hinweise zur wegwei-        dankte den Landesbetrieben Mobilität       im Kreis Altenkirchen gearbeitet. Ziel ist
senden und touristischen Beschilderung       Diez und Rheinland-Pfalz sowie den         es, auch diese in der nächsten Zeit umzu-
für den Radverkehr in Rheinland-Pfalz)       Verbands- und Ortsgemeinden für die        setzen. Alle Planungen wurden im Vorfeld
ausgeschildert, ist die Westerwaldschlei-    gute Zusammenarbeit. Die nachhaltige       mit den zuständigen Verbandsgemeinden
fe das erste Teilstück der Rheinland-        Wegepflege obliegt dem RSV Daaden.          besprochen.

                                                                                                      WIRTSCHAFTSinfo            3
Innovationscluster
METALL-KERAMIK-KUNSTSTOFF
                                                                       www.metall-keramik-kunststoff.de

Clusterkonferenz führte Branchen und Werkstoffe zusammen
Begleitende Ausstellung war ein Erfolg
Die Keramik in der Energiegewinnung,                                 derungsgesellschaft      Westerwaldkreis                  knüpft werden. Hendrik Hering, Minister
zwei Komponenten mit hohen Inno-                                     mbH (WFG) rund 180 Vertreter aus                          für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft
vationspotentialen und zukunftsträch-                                Wirtschaft, Forschung, Lehre und Poli-                    und Weinbau unterstrich die Zielset-
tigen Aussichten, darüber informierte                                tik über die Innovationspotentiale der                    zungen der Landesregierung in der
Professor Dr. Bernhard Hoffschmidt                                   Werkstoffe Metall, Keramik, Kunststoff                    Wirtschaftspolitik und das Engagement
vom Solar-Institut Jülich an der 3. Clus-                            und Oberflächentechnik. Auffallend da-                     des Landes bei der Clusterbildung und
terkonferenz im Keramikmuseum in                                     bei: Sowohl unter den Referenten wie                      dessen Förderung. Um die Wirtschaft zu
Höhr-Grenzhausen. Mit der im Cera-                                   auch unter den Gästen waren Profes-                       unterstützen, gelte es rechtzeitig durch
Tech-Center in der Kannenbäckerstadt                                 soren, Institutsleiter, Hochschulen und                   die Schaffung von Clusterstrukturen die
ansässigen Bauer Technologies hat der                                Unternehmer aus dem ganzen Land                           vorhandenen Stärken zu stärken und
Solarforscher einen Partner gefunden,                                und darüber hinaus. Für die 3. Cluster-                   nicht erst in Zeiten struktureller Verän-
der mittels 3D-Siebdruck keramische                                  konferenz fand man in Keramikmuseum                       derungen zu reagieren.
Körper mit außergewöhnlichen Absor-                                  Westerwald in Höhr-Grenzhausen den                        Das Drucken mittels industrieller Di-
berfähigkeiten für die Nutzung der Son-                              passenden Rahmen und ausreichend                          gitaldruckwerke auf feste Substrate
nenenergie entwickelt. Nur ein Beispiel                              Ausstellungsfläche für 28 Firmen und                       wie Glas und Keramik; diese innovative
von vielen, mit denen die Veranstalter                               Forschungseinrichtungen für die beglei-                   Technik die schon 2009 mit dem Inno-
die Innovationspotentiale der Branchen                               tende Tischmesse. Für Landrat Achim                       vationspreis des Landes ausgezeichnet
Metall, Keramik und Kunststoff an der 3.                             Schwickert steht die Stärkung der Wirt-                   wurde, präsentierte die CTG-PrintTEC
Clusterkonferenz im Keramikmuseum in                                 schaft im globalen Wettbewerb im Vor-                     aus Alsdorf, Landkreis Altenkirchen.
Höhr-Grenzhausen aufzeigten.                                         dergrund. „Der Westerwaldkreis belegt                     Markus Zwick, Leiter „Technische Ke-
Das Innovationscluster Metall-Keramik-                               seit Jahren Spitzenplätze im Rheinland-                   ramik“ im Forschungsinstitut für Glas
Kunststoff nimmt Fahrt auf. Die ersten                               Pfalz, wenn es um die wirtschaftliche                     und Keramik (FGK), Höhr-Grenzhausen
Erfolge sind sichtbar, darüber waren sich                            Leistungsfähigkeit geht“, so der Wester-                  stellte anschaulich den Einsatz der Ke-
sowohl Referenten wie auch Tagungs-                                  wälder Landrat. An diese Entwicklung                      ramik in metallischer Umgebung dar,
teilnehmer einig. Nach zwei Cluster-                                 und die bereits erreichten Erfolge müsse                  bevor Prof. Dr. Peter Quirmbach das
konferenzen in den Nachbarlandkreisen                                mit dem sich über die drei Landkreise                     künftige „Europäische Institut für Feuer-
Neuwied und Altenkirchen informierten                                Neuwied, Altenkirchen und Westerwald                      festtechnologie“ (ECREF) am Standort
sich auf Einladung der Wirtschaftsför-                               erstreckenden Innovationscluster ange-                    Höhr-Grenzhausen und dessen Leis-
                                                                                                                               tungsspektrum präsentierte. „Mit der 3.
                                                                                                                               Clusterkonferenz sind wir dem Ziel der
                                                                                                                               Vernetzung der Innovationspotenziale
                                                                                                                               und der Bündelung der Kompetenzen
                                                                                                                               aus Universitäten, Fachhochschulen,
                                                                                                                               ortsansässigen Forschungseinrichtungen
                                                                                                                               sowie den Unternehmen der Region
                                                                                                                               und damit der Schaffung zukunftsfähiger
                                                                                                                               Arbeitsplätze wieder ein großes Stück
                                                                                                                               näher gekommen“, so Wilfried Noll,
                                                                                                                               WFG-Geschäftsführer und Moderator
                                                                                                                               der 3. Clusterkonferenz. Den Unterhal-
                                                                                                                               tungsbeitrag an der 3. Clusterkonferenz
                                                                                                                               lieferte klangvolle klassische Musik, pas-
                                                                                                                               send aus keramischen Klangsäulen, made
                                                                                                                               in Ransbach-Baumbach.
Die Tischmesse im Umfeld der 3. Clusterkonferenz stieß auf besondere Aufmerksamkeit. Landrat Achim Schwickert (rechts)         Mehr zum Innovationscluster unter
verschaffte sich einen Überblick über das Innovationspotential bei den Branchenvertretern. Mit dabei die Geschäftsführer der   www.metall-keramik-kunststoff.de
Wirtschaftsförderungsgesellschaften aus den Landkreisen Neuwied, Altenkirchen und dem Westerwaldkreis.


  4      WIRTSCHAFTSinfo
Neue Geschäftsführung des Technologie-Instituts                                                   Neuer Internetauftritt
für Funktionale Kunststoffe und Oberflächen                                                        des Innovationsclus-
nimmt Arbeit auf                                                                                  ters Metall-Keramik-
Herr Dr. Matthias C. Hund hat mit                 be bei der Entwicklung neuer Produkte           Kunststoff
Wirkung vom 1. November 2010                      und Verfahren im Bereich der Fertigung          Das Internet gehört in der heuti-
die operative Leitung des Technolo-               und Produktion, von der grundsätzlichen         gen Zeit zu den wichtigsten Medien.
gie-Instituts für Funktionale Kunst-              Planung bis hin zur Endbearbeitung, zu          Deshalb stellte die im Rahmen des
stoffe und Oberflächen GmbH                        unterstützen.                                   Innovationsclusters für den gemein-
(tifko) in Neuwied übernommen.                    „Zunächst werde ich das Gespräch mit            samen Internetauftritt federführende
Das Institut ist ein Baustein im                  den Unternehmen suchen, um deren                Wirtschaftsförderung Kreis Alten-
Rahmen des Innovationsclusters                    Wünsche und Bedürfnisse kennen zu               kirchen den neuen Internetauftritt
Metall-Keramik-Kunststoff. Ange-                  lernen“, so Dr. Hund weiter. „Wir kön-          des Clusters vor. Die Website soll
siedelt ist das tifko im Gebäude der              nen dann gemeinsam mit den Betrieben            eine Informations- und Kommunika-
Materialprüfungs- und Versuchsan-                 erörtern, wo das tifko seine Arbeits-           tionsplattform für regionale Unter-
stalt Neuwied.                                    schwerpunkte setzen soll und welche             nehmen werden. Die Website listet
                                                  Innovationsprojekte realisierbar sind.“         unter anderem die im Cluster be-
Dr. Hund zu seinen zukünftigen Aufga-             Außerdem richtet sich der Fokus auf die         teiligten Institute und Universitäten
ben: „In erster Linie bin ich Ansprech-           Aus- und Weiterbildung. „Dabei wird in          und informiert über die anstehen-
partner für die kunststoffverarbeitenden          Zusammenarbeit mit den Partnern defi-            den Veranstaltungen im Rahmen des
Betriebe der Region und auch für solche           niert, in welcher Hinsicht Themengebie-         Innovationsclusters, so z. B. über die
Unternehmen, die im engeren oder wei-             te wie Ökonomie und Qualitätssiche-             Messeplanung für das Jahr 2011.
teren Sinn mit Kunststoffen und Ober-             rung, aber auch Nachhaltigkeit, Ökologie        Herzstück der Website soll die regi-
flächen zu tun haben. Hierbei möchte               und Toxikologie zu berücksichtigen sind.        onale Suchmaschine werden. Derzeit
ich die Kommunikation und den Aus-                Dies ist insbesondere auf die immer             werden fast 2000 Unternehmenspro-
tausch zwischen den Praktikern in den             strengeren Auflagen der EU ein wich-             file von Unternehmen aus den drei
Unternehmen und den Forschungs- und               tiges Zukunftsthema, Stichwort ist hier         Branchen in die Datenbank einge-
Entwicklungseinrichtungen, wie Hoch-              die neue europäische Chemikalien-Ver-           pflegt. Durch die Suchmaschine erhal-
schulen und Instituten, fördern, also als         ordnung REACH.“                                 ten die Unternehmen die Möglichkeit
Schnittstelle fungieren.“                         Ganz oben angesiedelt auf der Agenda            regional nach Kooperationspartnern
Das tifko ist eine grundsätzlich anwen-           ist die praktische Hilfestellung. „Wir          oder Zulieferbetrieben zu suchen.
dungsorientierte Einrichtung. Es soll             verstehen uns als Dienstleister für die         Die Arbeiten an der Datenbank sol-
insbesondere für kleine und mittlere              KMU und die Industrie, um die Innova-           len kurzfristig abgeschlossen sein. An-
Unternehmen (KMU) aus Industrie und               tionskraft im Bereich der Kunststoffe           schließend werden alle in der Daten-
Handwerk auf dem Gebiet der Funk-                 und Oberflächen zu stärken“, erläutert           bank aufgenommenen Unternehmen
tionalen Kunststoffe und Oberflächen               Dr. Hund die Funktion des tifko. „Dazu          schriftlich von der Wirtschaftsförde-
Projekte realisieren, wie beispielsweise          werden wir Kooperationen koordinie-             rung aus Altenkirchen kontaktiert und
zu Kunststoffeigenschaften, Verbund-              ren, Projekte initiieren und durchführen        erhalten die Möglichkeit Ihre Daten zu
materialien, Verbindungstechniken oder            sowie geeignete Dienstleistungen anbie-         ergänzen und zu verändern. Ein weite-
funktionalisierten Oberflächen sowie im            ten, die die Partner in der Region bei          rer elementarer Vorteil der Suchma-
Bereich von Materialprüfungen.                    der Innovation von Prozessen und Pro-           schine ist das verbesserte Marketing
Weitere Schwerpunkte des tifko sind               duktentwicklungen unterstützen. Hier            und die verbesserte Auffindbarkeit
die Durchführung von Projekten, deren             bin ich für Anregungen aus den Reihen           über Suchmaschinen wie z.B. Google.
Ergebnisse und das in diesem Zusam-               der Praktiker sehr dankbar und werde            Durch die große Anzahl der Unter-
menhang erarbeitete Know-how durch                versuchen, diese umzusetzen. Ich freue          nehmen und den damit verbundenen
geeignete Transfermaßnahmen den Un-               mich auf eine fruchtbare und konstrukti-        Keywords werden die regionalen Un-
ternehmen zur Verfügung gestellt wer-             ve Zusammenarbeit.“                             ternehmen schneller und einfacher im
den sollen. Vor allem aber gilt es, Betrie-                                                       world wide web gefunden. Dies kann
                                                                                                  zu einer Steigerung der externen An-
                      Zur Person: Dr. Matthias C. Hund, Jahrgang 1960, studierte Chemie           fragen und zu mehr Geschäft führen.
                      an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seine Diplomarbeit
                      absolvierte er im Bereich der anorganischen Chemie, die Promotion
                                                                                                  Die Website ist unter der Adresse
                      erfolgte am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz. Nach
                      vier Jahren in der Kunststoff-Anwendungstechnik beim Schweizer              www.metall-keramik-kunststoff.de
                      Sandoz-Konzern in Basel und in Frankreich war Dr. Hund drei Jahre           zu finden. Ansprechpartner für die
                      lang als Geschäftsführer von Clariant Dänemark für die Produktion von       Homepage ist Slawomir Swaczyna,Tel.
                      Masterbatches (Konzentrate von Farbmitteln und/oder Additiven) ver-         02681/813907, Slawomir.Swaczyna@
                      antwortlich. Zuletzt arbeitete er zwölf Jahre als selbstständiger Techno-
                                                                                                  wfg-kreis-ak.de
                      logieberater in den Bereichen Kunststofftechnologie und Chemie.


                                                                                                               WIRTSCHAFTSinfo         5
Westerwaldkreis
                        Frisches Land. Frische Ideen.
Westerwälder Handwerker für Innovation ausgezeichnet.
Neue Lehmkartusche erleichtert Restauration
Das auch kleine Handwerksbetriebe          turbaustoff, der, so der Ausgezeichnete,   kann. Die besondere Herausforderung
Ideen- und Innovationsschmieden sein       deutlich besser zu den Materialien Lehm    bestand darin, den Lehm spritzbar zu
können, beweist der in Bad Marienberg      und Holz passt und das Bauwerk halt-       machen und dann mittels einer klassi-
ansässige Maurermeister und Restaura-      barer macht als die modernen Silikone.     schen Silikonspritzpistole einzusetzen.
tor Alexander Fenske. Bei der Innova-      Bisher wurden Ritze und Fugen in der       Die vielfältigen Versuche zeigten Erfolg.
tionspreisverleihung des Landes Rhein-     Fachwerksanierung zeitaufwändig mit        Den aus einer Grube im unteren Wes-
land-Pfalz durch Wirtschaftsminister       der Hand und entsprechenden Werk-          terwald kommende Lehm kann der Re-
Hendrik Hering erhielt der Ein-Mann-       zeugen ausgefüllt. Für Fenske war die      staurationsfachmann zwischenzeitlich
Betrieb Denk AF Mal eine Anerken-          zeitraubende Arbeit und die Verwen-        so aufbereiten, dass die Spritzmasse in
nung für ein Produkt, dass Restaurato-     dung von Silikonen Anlass, nach einem      praktische Schlauchbeutel abgefüllt wer-
ren und Sanierern die Arbeit deutlich      natürlichen Fugenfüller ohne Kunststoff-   den kann. Diese Schlauchbeutel passen in
erleichtern wird. Daneben ist die neu      zusätze zu suchen, mit dem man schnell     jede handelsübliche Spritzpistole. (mehr
entwickelte Lehmspritzmasse ein Na-        Anschlüsse und Öffnungen verschließen      Infos unter www.denk-mal-fachwerk.de)

                                                                                      Foto: Aus den Händen von Wirtschaftsmi-
                                                                                      nister Hendrik Hering (zweiter von rechts)
                                                                                      erhielt der findige Handwerksmeister Ale-
                                                                                      xander Fenske (zweiter von links) bei der
                                                                                      Innovationspreisverleihung des Landes eine
                                                                                      Anerkennung. Glückwünsche aus Bad Ma-
                                                                                      rienberg überbrachte Stadtbürgermeister
                                                                                      Dankwart Neufurth (links). Für den Wes-
                                                                                      terwaldkreis gratulierte Wilfried Noll, Ge-
                                                                                      schäftsführer der Wirtschaftsförderungsge-
                                                                                      sellschaft (rechts).




Bildungsgutscheine sind stark gefragt                                                  Foto: v.l. Landrat Achim Schwickert, Stadtbürgermeister Klaus Mies,WFG-


Die Wäller sind weiterhin bildungsbeflis-   über 25.600 Euro liegt oder 51.200 Euro
sen: Bereits in den ersten neun Monaten    für gemeinsam veranlagte Ehepaare.
des Jahres hat die Zahl der ausgege-       Das Programm Bildungsprämie bietet ne-
benen Bildungsgutscheine im Wester-        ben dem Bildungsgutschein auch das so
waldkreis die Einhundert überschritten.    genannte „Weiterbildungssparen“ an, ein
Darauf weist die Beratungsstelle für die   bisher noch wenig bekanntes Förderin-
Bildungsprämie bei der Wirtschaftförde-    strument. Wer Ansparvermögen, das im
rungsgesellschaftWesterwald (WFG) hin.     Rahmen des Vermögensbildungsgesetzes
Das Bundesministerium für Bildung          gefördert wird, vor Ende der Sperrfrist
und Forschung (BMBF) unterstützt Er-       für berufliche Weiterbildung verwen-
werbstätige in Deutschland in ihrer        det – etwa um den Eigenanteil zur Bil-
beruflichen Weiterbildung mit bis zu        dungsprämie aufzubringen – der erhält
500 Euro Zuschuss in Form eines Bil-       trotzdem die Arbeitnehmersparzulage.
dungsgutscheines. Damit können diese       Den Bildungsgutschein und den Spar-
einmal im Jahr einen Kurs oder eine        gutschein erhält man bei der WFG- Be-
Prüfung der beruflichen Weiterbildung       ratungsstelle unter Telefon 02602/124-
begleichen. Jeder Angestellte und Selb-    308 oder per E-Mail Michael.Jodlauk@
ständige in Deutschland kann einmal        westerwaldkreis.de oder bei einer der
im Jahr davon profitieren, wenn das zu      weiteren 25 Beratungsstellen in Rhein-
versteuernde Jahreseinkommen nicht         land-Pfalz.

 6    WIRTSCHAFTSinfo
Wäller sind wirtschaftlich Spitze
            Eine Spitzenposition nimmt der Wes-                          Darüber hinaus erzielen die Wäl-             den Flughäfen Frankfurt und Köln-Bonn
            terwaldkreis bei den Wirtschaftsdaten                        ler auch bei den anderen Wirt-               entfernt – im Herzen Europas und nahe
            in Rheinland-Pfalz ein. Das Statistische                     schaftskennzahlen Spitzenpositionen.         am Kunden. Der Erfolg kommt nicht von
            Landesamt hat jetzt die neusten Wirt-                                                                     ungefähr. Im Westerwald sind moderns-
            schaftsdaten veröffentlicht. Die Tendenz                                                                  te Technologien, beste Arbeitsqualität,
            in der Wäller Region geht dabei stän-                                                                     Forschung und Entwicklung in rund 800
            dig aufwärts, wie die Entwicklung seit                                                                    mittelständigen, aufgeschlossenen und
            1992 belegt. Der Westerwaldkreis ist in                                                                   flexiblen Industriebetrieben sowie rund
            Rheinland-Pfalz der stärkste Landkreis,                                                                   2.400 Handwerksbetrieben zu Hause.
            was das Bruttoinlandsprodukt betrifft.                                                                    Damit dies auch so bleibt, garantieren
            Es folgen die Kreise Mayen-Koblenz und                                                                    modernste Aus- und Weiterbildungsein-
            Mainz-Bingen. Dieses Ergebnis brachte                                                                     richtungen und international anerkannte
            eine Berechnung des Statistischen Lan-                                                                    Institute.
            desamtes Rheinland-Pfalz. Die Analyse                        Wirtschaftsstandort
            zeigt auch, dass der Wert aller produzier-                   Aber nicht nur bei den Wirtschaftskenn-
            ten Waren und Dienstleistungen in den                        zahlen ist die Region „spitze“. Sie punk-
            Landkreisen um 2,8 Prozent gestiegen                         tet auch in Sachen Standortfaktoren. So
            ist. Der Zuwachs der kreisfreien Städte                      ist der Westerwaldkreis Firmensitz von
            betrug nur 1,2 Prozent. Ein ähnliches Bild                   international agierenden Unternehmen
            auch bei der Anzahl der Arbeitsplätze vor                    wie Schütz GmbH & Co. KG aA, Fuhr-
            Ort. Auch hier hat der Westerwaldkreis                       länder AG, United Internet AG um nur
            die Nase vorn, gefolgt von den Land-                         einige zu benennen. Die Wege in die
            kreisen Mayen-Koblenz und Neuwied.                           Welt sind übrigens kurz. Wir liegen nur
                                                                         40 Autobahn- oder 24 ICE-Minuten von




-Geschäftsführer Wilfried Noll und Verbandsbürgermeister Edmund Schaaf   WFG startet Werbekampagne für ICE-Bahnhof
                                                                         Neue Verbindungsmöglichkeiten und Ziele werden beworben
                                                                         Der neue Fahrplan 2010/11 des ICE-           Brüssel mit Anschluss nach London. Der
                                                                         Bahnhofs Montabaur mit vielen Inter-         neue Frühzug um 04:08 Uhr nach Mün-
                                                                         essanten neuen Zielen steht, jetzt muss      chen wird mit „Ab 8:00 Uhr in München
                                                                         kräftig die Werbetrommel gerührt wer-        Geschäfte machen“ beworben. Beson-
                                                                         den. Denn gemäß des Spruchs „Stillstand      ders interessant ist dieser Zug für Pend-
                                                                         ist Rückschritt“ soll die Erfolgsgeschich-   ler und Schichtarbeiter des Flughafens
                                                                         te des Bahnhofs, von der bekanntlich         Frankfurt. Für WFG-Geschäftsführer
                                                                         das gesamte nördliche Rheinland-Pfalz        Wilfried Noll ist diese Werbeaktion
                                                                         profitiert, weitergehen. Mit 2000 pfiffig       gleichzeitig eine Standortwerbung für
                                                                         gestalteten Plakaten startet die Wirt-       den Wirtschaftsraum Westerwald. Die
                                                                         schaftsförderungsgesellschaft Wester-        Plakate gehen zusammen mit Taschen-
                                                                         wald (WFG) eine Werbekampagne,               fahrplänen an über 900 Firmen im nörd-
                                                                         um auf die neuen Destinationen und           lichen Rheinland-Pfalz. Gleichzeitig wird
                                                                         Verbindungsmöglichkeiten, die der neue       mit Anzeigen in überregionalen Tages-
                                                                         Fahrplan bietet, von Cochem bis Siegen       zeitungen geworben. Sogar im Terminal
                                                                         sowie an Rhein und Lahn aufmerksam           des Rhein-Main-Flughafens werden die
                                                                         zu machen. Zum Beispiel wirbt der            Plakate demnächst auf die Vorzüge des
                                                                         Slogan „Zur Teatime bei der Queen…“          ICE-Bahnhofs Montabaur aufmerksam
                                                                         für die täglichen drei Verbindungen nach     machen.

                                                                                                                                    WIRTSCHAFTSinfo         7
Kreis Neuwied
                              Im Herzen Europas.
TZO - Technologiezentrum für Oberflächentechnik Rheinbreitbach GmbH
Ein einzigartiges Konzept für Exis-
tenzgründer,Jungunternehmen und
ein kompetenter Ansprechpartner
bei Fragen und Anwendungen mo-
derner Oberflächentechnik.

Als vor mehr als 14 Jahren dieTZO GmbH
gegründet wurde, geschah dies mit der
Absicht, gründungswilligen, potentiellen
Unternehmern ein auf technische An-
wendungen ausgerichtetes Umfeld zu
bieten sowie eine fachliche Kompetenz
im Bereich der Plasmaoberflächentech-
nik im Landkreis Neuwied und im nörd-
lichen Rheinland-Pfalz zu positionieren.
                                                                                                                     Luftaufnahme TZO in Rheinbreitbach
Zu diesem Zweck wurden Räumlichkei-
ten wie Büros, Labore, Produktionsräu-                     Mitarbeitern oder Kapitalgebern einen       Verbund- und Entwicklungsprojekten
me und Lager mit apparativer Ausstat-                      überaus positiven Eindruck hinterlässt.     werden Sonderschichten entwickelt.
tung derart eingerichtet, dass startende                                                               Auch Null-, Kleinserien und Prototypen-
Unternehmer nur ihre Ideen, ihr Fach-                      Das gesamte Umfeld im TZO unter-            Beschichtungen werden angeboten.
wissen und ihre Motivation mitbringen                      stützt durch Synergien und weitrei-         Schichtdicken- und tribologische Analysen
müssen, um tätig werden zu können.                         chende Netzwerkkontakte die Absich-         an Oberflächen runden das Angebot ab.
Es entfallen hohe Anfangsinvestitionen,                    ten der Gründer, effizient zu arbeiten
welche junge Unternehmen gerade in der                     und schnell am Markt Fuß zu fassen.         Die vielfältigen Optimierungsmöglich-
Startphase stark belasten und häufig auch                                                               keiten durch Verschleißschutz-, Funk-
eine gesunde Entwicklung verhindern.                       Der Zugang zu Förderprogram-                tions- oder Dekorschichten bieten ein
                                                           men, betriebwirtschaftlichen Bera-          weites Anwendungsspektrum in Ma-
Aber auch für Existenzgründer, die                         tungen, Institutionen und Ämtern            schinenbau, optischer Industrie und
nicht im direkten Umfeld der Ober-                         wird durch das TZO erleichtert.             Medizintechnik. Die Plasmabeschich-
flächentechnik arbeiten, ist das TZO                        Durch Seminare und Vorträge können          tungstechnologie ist als Querschnitts-
als Vermieter interessant. So stehen                       sich Existenzgründer, und auch solche       technologie in nahezu allen Industrie-
allen Mietern mehrer Besprechungs-                         die es werden wollen, auf die erwei-        und Anwendungsgebieten verbreitet.
räume in unterschiedlichen Größen,                         terten Anforderungen der Selbstän-
Küchen mit Aufenthaltsräumen sowie                         digkeit vorbereiten und ihre fachliche
Metallwerkstatt und ein Analysela-                         Kompetenz durch unternehmerisch-            Bei Fragen zur Existenzgründung oder
bor zur Mitbenutzung zur Verfügung.                        wirtschaftliches Wissen erweitern.          zur Anwendung moderner Oberflächen-
Daraus ergibt sich für jeden Mieter im                     Operativ ist die TZO GmbH als Dienst-       technik steht Ihnen das kompetente
TZO von Beginn an ein repräsentati-                        leister im Bereich der Plasmaoberflä-        TZO-Team gerne zur Verfügung:
ves Erscheinungsbild, welches bei Ge-                      chentechnik selbst aktiv. Im Kundenauf-
sprächen mit Kunden, Gesellschaftern,                      trag oder in z. T. drittmittelgeförderten
                                                                                                        TZO - Technologiezentrum
                                                                                                        für Oberflächentechnik
                                                                                                        Rheinbreitbach GmbH
                                                                                                        Maarweg 30
                                                                                                        53619 Rheinbreitbach
                                                                                                        Tel. 0 22 24 / 94 21 0
                                                                                                        Fax 0 22 24 / 94 21 20
                                                                                                        info@tzo-gmbh.de
Fotos: TZO-Besprechungsraum   Rasterelektronenaufnahme einer Schichtkante   Brennendes Plasma
                                                                                                        www.tzo-gmbh.de


 8      WIRTSCHAFTSinfo
Wertschöpfung in Sachen Heimat
Wer kennt nicht noch die Hunsrü-           stellen rund 12 Betriebe aus der Region
cker Familiensaga „Heimat“, die            über 60 Genuss- und Wohlfühlprodukte
einer ganzen Mittelgebirgsregion           her, die durch eine besondere Regionali-
einen neuen Wind verabreichte              tät, hohe Qualität und außergewöhnlich
und die Region zu ganz neuen Be-           attraktive Ausstattung den Westerwald
kanntheitswerten führte. Plötzlich         einmal mehr als qualitätsorientierte,                     Staatsminister Hendrik Hering und Projektleiter
                                                                                                     Jörg Hohenadl präsentieren die Initiative „Kräuterwind“
lag der Fokus auf einer Region, die        kreative und interessante Region nach
über ganz neue Impulse in den              außen tragen. Auch im Ministerium für                     Kooperationspartner des Kräuterwind-
Blick einer größeren Öffentlich-           Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und                   Netzwerkes ist die ARBEIT & LEBEN
keit gelangte. Heimat als Auslöser         Weinbau Rheinland Pfalz findet die neue                    gGmbH, vertreten durch Sven Weber
für ein neues Regionalgefühl aber          Kräuterwind Regionalinitiative Beach-                     und Tobias Seibel, die seit 2008 durch
auch für ganz konkrete Wertschöp-          tung, Anerkennung und letztlich auch                      Beratung, Moderation und Fortbildungen
fung und Entwicklungsschübe.               Förderung. Staatsminister Hendrik He-                     z.B. im Bereich Visions- und Leitbildent-
                                           ring würdigte anlässlich der Präsentation                 wicklung, Verkaufsschulungen oder Kre-
Im Westerwald weht sein rund zwei Jah-     der neuen Produkte, des neuen Manu-                       ativworkshops das Netzwerk tatkräftig
ren als Leuchtturmprojekt der Gemein-      fakturfilms und der neuen Kräuterwind-                     mitentwickeln. Die Ziele sind hierbei die
schaftsinitiative „Wir Westerwälder“ ein   Zeitung im Oktober 2010 die besonde-                      Entwicklung eines innovativen und größ-
neuer belebender Wind: Kräuterwind         ren Verdienste, die sich die handelnden                   tenteils selbstgesteuerten Netzwerkes
Genussreich Westerwald. Dieses Projekt     Akteure in der gemeinsamen Entwick-                       zur Herstellung neuer Produkte und
wurde durch Jörg Hohenadl, Mitarbeiter     lung des Projekts erworben haben.                         Dienstleistungen und die Weiterbildung
der Mittelstandsförderung im Landkreis                                                               der Akteure hinsichtlich fachlicher, me-
Neuwied ins Leben gerufen und im Rah-      Gerade die Netzwerkabsicht eröffnet für                   thodischer, persönlicher und sozialer
men seiner Projektleitung in kürzester     viele Teilnehmer ganz neue Chancen und                    Kompetenzen. Hierbei werden alle Maß-
Zeit zu einer nicht mehr wegzudenken-      Synergieeffekte, die sich nicht nur in ei-                nahmen durch Gelder des Ministeriums
den Regionalentwicklungsinitiative. Un-    ner höheren Aufmerksamkeit des Mark-                      für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie
ter dem Dach von Kräuterwind entsteht      tes, einer besseren Vermarktung oder                      und Frauen und des ESF unterstützt.
ein Netzwerk, wo sich immer mehr Be-       einer Erhöhung der eigenen Wertschöp-
triebe und Institutionen und damit viele   fung zusammen fassen lassen. Unter                        Viele Köche verderben den Brei aber
Menschen aus der Region engagieren         Kräuterwind engagieren sich Menschen,                     viele ernsthaft agierende Partner bele-
und auch identifizieren. Fast kann man      die nicht zu allererst den persönlichen                   ben solch ein Projekt in vielfältiger Wei-
dabei schon von einer Bewegung spre-       Nutzen, sondern auch die Weiterent-                       se. Noch ist die Initiative trotz ihres ra-
chen, die innerhalb wie auch außerhalb     wicklung und den positiven Imagewan-                      santen Wachstums in der Startphase und
des Westerwaldes für Aufmerksamkeit        del einer ganzen Region im Auge haben.                    noch viele Ideen warten auf ihre Umset-
und Anerkennung sorgt. Über 80 Part-                                                                 zung. Der erste Schritt hin zu einer neu-
ner arbeiten bisher zusammen und fast                                                                en Westerwälder Erlebniswelt ist getan.
wöchentlich stoßen neue Interessenten                                                                Die nächsten folgen - in der Gemein-
hinzu. Gärten & Parke, Kräuterwirte,                                                                 schaft, mit Nutzen für die Akteure aber
Manufakturen und Kräuterspezialisten                                                                 auch als Image- und Wertschöpfungsfak-
sind die einzelnen Sparten, die sich un-                                                             tor für eine ganze Region. Wirtschafts-
ter dem gemeinsamen grünen Dach                                                                      förderung im klassischen und doch auch
wiederfinden. Die Gruppe der Garten-                                                                  modernem und nachhaltigen Sinne.
profis ist in der Entstehung und wird
wie die Westerwälder Keramik in 2011                                                                 Info und Kontakt: Kräuterwind Genuss-
                                           Interessierte Händlergespräche anlässlich der Hausmesse
im Fokus neuer Projektideen liegen.                                                                  reich Westerwald, c/o M F G Neuwied,
Besondere Wertschöpfungs-Chancen           Netzwerke leben durch ihre inneren                        Marktstrasse 80, 56564 Neuwied, www.
kennzeichnen die neue regionale Pro-       Kräfte aber auch durch deren Bünde-                       kraeuterwind.de, www.kraeuterwind-
duktmarke „Kräuterwind“. Mittlerweile      lung. Ein Unterstützer und strategischer                  shop.de


                                                                                                                        WIRTSCHAFTSinfo                        9
Kreis Altenkirchen
                                Mittendrin.


Workshop „futureING – Deine Zu-

kunft als Ingenieur“ informiert an-

gehende Abiturienten aus dem

Kreisgebiet zu den Möglichkeiten

eines Maschinenbaustudiums
                                                                              Foto: Der Beruf des Ingenieurs hautnah und zum anfassen. Hier begutachten die
                                                                              Schüler/-innen eine Schweißzange, die im Automobilbereich eingesetzt wird.



„Wie ist ein Maschinenbaustudium auf-                      des Maschinenbaustudiums. Auch die                   und die vielfältigen Einsatzbereiche von
gebaut und wie sieht anschließend als In-                  Vorteile vom Dualen Studium, sozusagen               Ingenieuren. Besonders beeindruckt wa-
genieur mein Berufsalltag aus?“ Diesen                     vor der Haustüre, wurden erläutert.                  ren die Schüler/-innen vom über 2 Meter
und vielen weiteren interessanten Fra-                     Neben theoretischen Kenntnissen                      großen Schweißroboter, der im Techno-
gen gingen mehr als 20 angehende Abi-                      stand auch das praktische Erleben des                logiezentrum der Firma gezeigt wurde.
turienten aus dem gesamten Kreisgebiet                     Ingenieurberufes im Mittelpunkt des                  Nach dem Workshop können sich fast
im Workshop „futureING – Deine Zu-                         Workshops. So konnten die Schüler z.B.               alle teilnehmenden Schüler/-innen ein
kunft als Ingenieur“ in Wissen nach.                       selbstständig untersuchen, wie sich die              Studium im Bereich Maschinenbau vor-
                                                           Materialeigenschaften einer Rose ver-                stellen oder möchten sich gezielt bei Be-
Organisiert wurde der Workshop von                         ändern, wenn sie in Kontakt mit Flüs-                trieben im Kreis für ein Duales Studium
der Wirtschaftsförderung des Kreises                       sigstickstoff kommt – sie gefriert in kür-           bewerben.
Altenkirchen in Kooperation mit dem                        zester Zeit und man kann sie wie Glas
Fachbereich Maschinenbau der Univer-                       zerschlagen.                                         „Wir freuen uns, dass der Workshop
sität Siegen.                                                                                                   auf so großes kreisweites Interesse ge-
                                                           Im Hinblick auf die demographische Ent-              stoßen ist und die Schüler/-innen die
Der Lehrstuhl für Materialkunde und                        wicklung hat der Kampf um qualifizier-                Möglichkeiten und die täglichen Her-
Werkstoffprüfung der Universität Siegen                    te Fachkräfte bereits begonnen. Berno                ausforderungen von Ingenieuren haut-
informierte die Schülerinnen und Schü-                     Neuhoff, einer der beiden Geschäftsfüh-              nah miterlebt haben. Wir möchten den
ler über den Aufbau und die Struktur                       rer der Wirtschaftsförderung fasst die               Workshop nächstes Jahr wieder anbie-
                                                                          Intention der Workshops               ten“ resümierten Berno Neuhoff von
                                                                          zusammen „für Metall-                 der WFG sowie Bronislava Gorr, Lisa
                                                                          und Maschinenbau be-                  Häbel und Martin Cremer von der Uni-
                                                                          geistern, die Kompeten-               versität Siegen.
                                                                          zen und Möglichkeiten
                                                                          der heimischen Betriebe
                                                                          im Metall- und Maschi-                   Nähere Informationen
                                                                          nenbau aufzeigen und                     zum Workshop:
                                                                          hoch qualifizierte Fach-
                                                                          kräfte aus der Region für                Berno Neuhoff
                                                                          die Region gewinnen und                  Wirtschaftsförderungsgesellschaft
                                                                          halten“.                                 Kreis Altenkirchen mbH
                                                                                                                   Tel. 0 26 81 / 81 39 02
                                                                          Ein Rundgang durch das                   Fax 0 26 81 / 81 39 04
Zerbrechlich wie Glas – Schüler/-innen aus dem gesamten Kreisgebiet       gastgebende Unterneh-
                                                                                                                   Berno.Neuhoff@wfg-kreis-ak.de
erforschen was passiert, wenn Rosen mit Flüssigstickstoff in Kontakt      men zeigte den Schüler/-                 www.wfg-kreis-altenkirchen.de
kommen. Uni Siegen und Schüler aus dem Kreis im Dialog.                   innen den Arbeitsalltag

10      WIRTSCHAFTSinfo
Gut ausgebildete Fach-
                                                                                        und Führungskräfte
                                                                                        Seit dem 1. März 2010 gibt es im Land-
                                                                                        kreis Altenkirchen ein neues Service-
                                                                                        Angebot für die Unternehmen: die
                                                                                        so genannte Weiterbildungsberatung.
                                                                                        Die dafür geschaffene Stelle „Koordi-
                                                                                        nation der beruflichen Weiterbildung“
                                                                                        ist durch Fabienne Theis besetzt. Als
                                                                                        Ansprechpartnerin steht Fabienne
                                                                                        Theis den Unternehmen im Landkreis
                                                                                        Altenkirchen für Fragen zur beruf-
                                                                                        lichen Weiterbildung zur Verfügung.
                                                                                        Die zwei zentralen Ziele der Koordi-
                                                                                        nation der beruflichen Weiterbildung
                                                                                        sind:

                                                                                        ➧ Die Unternehmen bei der Qua-
                                                                                          lifizierung der Mitarbeiterinnen
                                                                                          und Mitarbeiter durch passgenaue
                                                                                          Seminarangebote zu unterstützen
Innovative WFG-Website Altenkirchen: Zehn                                                 (Matching-Service) und

Videofilme über Kreis und Verbandsgemeinden                                              ➧ Transparenz über die Weiterbild-
Im Rahmen des Standortmarketings hat       schafts- und Wohnstandort zu präsen-           ungsangebote im Landkreis und
die Wirtschaftsförderungsgesellschaft      tieren und auch für Touristen interes-         die angrenzenden Regionen herzu-
Kreis Altenkirchen mbH ihren neuen         santer zu machen“, so Landrat Lieber.          stellen.
modernen Internetauftritt vorgestellt.     Ein weiterer wichtiger Baustein des In-
Dieser beinhaltet sowohl eine Dar-         ternetauftritts ist die neue Gewerbe-        Sind Sie auf der Suche nach der richti-
stellung der Diensleistungen der WFG       flächen- und Immobiliendatenbank, die         gen Weiterbildung für Ihre Mitarbeiter?
als auch ein Standortportrait, das in      sich zur Zeit noch im Aufbau befindet.        Die Weiterbildungsberatung infor-
Zusammenarbeit mit den Verbandsge-         Über dieses Portal können die Ver-           miert die Unternehmen über das ak-
meinden und der Stadt Herdorf und ei-      bandsgemeinden des Kreises Altenkir-         tuelle Weiterbildungsangebot in der
ner Vielzahl von Unternehmen in Form       chen und die Stadt Herdorf zukünftig         Region. Bei Bedarf wird ein entspre-
von Webvideos auf der Homepage der         ihre Gewerbeflächen und gewerblichen          chender Seminarwunsch vor Ort als
WFG präsentiert wird (www.wfg-ak.de).      Immobilien zusätzlich zentral ver-           Inhouse-Schulung und in Kooperati-
                                           markten. „Die neue Gewerbeflächen-            on mit anderen Unternehmen orga-
„Der neue Internetauftritt stellt die      und Immobiliendatenbank der WFG              nisiert, um Kosten zu sparen, lange
Dienstleistungsangebote der WFG dar        wird sowohl Unternehmen als auch             Anfahrtswege zu vermeiden und die
und bietet sowohl interessierten Unter-    Existenzgründer/-innen die Möglichkeit       Weiterbildungsregion Altenkirchen zu
nehmen als auch Existenzgründer/-innen     bieten Informationen, Bilder oder Lage-      stärken.
vielfältige nützliche Informationen. Be-   pläne zu Gewerbeflächen- und Immobi-          Auf der Homepage der WFG (www.
sucher der Seite können sich beispiels-    lien anzuschauen und herunterzuladen.        wfg-kreis-altenkirchen.de)finden Sie
weise über die Beratungsleistungen der     Über eine interaktive Karte kann z.B.        im Dienstleistungsspektrum unter
WFG, über Fördermittel oder aktuelle       die Gewerbefläche und deren Umge-             Berufliche Weiterbildung weiterfüh-
Veranstaltungen informieren“ erklärten     bung betrachtet werden“, erklärt Tim         rende Informationen.
die beiden Gechäftsführer der WFG          Kraft, Wirtschaftsreferent der WFG.          Als Ansprechpartnerin für berufliche
Oliver Schrei und Berno Neuhoff.                                                        Weiterbildung steht Frau Theis Ihnen
                                           Mit der neuen Homepage unter www.                                  gerne telefo-
„Darüber hinaus finden Internetnutzer       wfg-kreis-ak.de soll der Kreis positiv als                         nisch         unter
zu jeder Verbandsgemeinde und dem          Standort präsentiert werden. Zu allen                              02681/813909
Landkreis Altenkirchen fünfminütige        Service – und Themenbereichen sind die                             oder per E-
Webvideos, die die Besonderheiten des      Ansprechpartner aufgeführt, so dass auf                            Mail (fabienne.
Kreises und der Verbandsgemeinden/         einfachste Weise der Kontakt zur WFG                               theis@wfg-
Stadt Herdorf darstellen. Diese mo-        hergestellt werden kann.                                           k re i s - a k . d e )
derne Darstellung trägt dazu bei, den                                                                         zur Verfügung.
Kreis nach außen als attraktiven Wirt-     ➡ www.wfg-kreis-ak.de

                                                                                                      WIRTSCHAFTSinfo             11
Förderprogramme in AK, NR und WW                                                      WIRTSCHAFTSinfo
Sonderfonts Energieeffizienz
Das Bundesministerium für Wirtschaft
und Technologie hat gemeinsam mit                                                               Ausgabe Nr. 2
der KfW-Mittelstandsbank einen Son-                                                            12/2010
derfonds zur Erschließung von Ener-
gieeffizienzpotenzialen in kleinen und
mittleren Unternehmen aufgelegt. Das
Förderprogramm dient der Überwin-
dung bestehender Informationsdefizi-
te über betriebliche Energiesparmög-
                                                                                           Impressum
lichkeiten und soll einen Anreiz zur
Umsetzung von Investitionen zur Ver-
besserung der Energieeffizient geben.
Das Förderprogramm besteht zum                                                             Herausgeber:
einen aus einer Beratungsförderung              in Höhe von 80 % der Beratungskosten,
                                                                                           Wirtschaftsförderungsgesellschaft
in Form eines Zuschusses. Zum an-               maximal 1.280 €. Für eine Detail-          Kreis Altenkirchen GmbH
deren aus einem Darlehenspro-                   beratung (bis zu zehn Tagen) be-           Geschäftsführer Berno Neuhoff und Oliver Schrei
gramm zur Finanzierung von Inves-               trägt der Zuschuss maximal 4.800 €.        Parkstraße 1, 57610 Altenkirchen
titionen für Energiesparmaßnahmen.              Die Umsetzung von Energiesparmaß-          Tel. 0 26 81 / 81 39 00
                                                                                           www.wfg-kreis-altenkirchen.de
Im Rahmen der Beratungsförderung                nahmen kann mit zinsgünstigen Kre-
werden Zuschüsse für qualifizierte und           diten finanziert werden. Gefördert          Mittelstandsförderung im
unabhängige Energieeffizienzberatun-             werden Maßnahmen, die eine Ener-           Landkreis Neuwied GmbH
gen in Unternehmen der gewerblichen             gieeinsparung von mindestens 15 bzw.       Geschäftsführer Herbert Kramb
Wirtschaft und für Freiberufler ge-              20 % erzielen. Mitfinanziert werden bis     Marktstraße 80, 56564 Neuwied
                                                                                           Tel. 0 26 31 / 2 82 12
währt. Gefördert werden zweitägige              zu 100 % der förderfähigen Investitions-
                                                                                           www.topstandort-neuwied.de
Initialberatungen mit einem Zuschuss            kosten, maximal bis zu 10 Mio. €.
                                                                                           Wirtschaftsförderungsgesellschaft
                                                                                           Westerwaldkreis mbH
                                                                                           Geschäftsführer Wilfried Noll
                                                                                           Peter-Altmeier-Platz 1, 56410 Montabaur
KfW gewährt Zuschuss                            Bundesbank analysiert                      Tel. 0 26 02 / 12 43 33

für Umbau                                       Abschlüsse                                 www.wfg-ww.de


Die KfW gewährt für den altersgerech-           Kleine und mittlere Unternehmen kön-
ten Umbau einer Immobilie ab einer In-          nen sich kostenfrei einem Rating unter-    Gestaltung und Realisation:
vestitionssumme von 6.000 Euro einen            ziehen und so ein Zertifikat „notenbank-    Werbeagentur Heirich
                                                                                           Löhwiese 4, 57583 Nauroth
Zuschuss von fünf Prozent der förderfä-         fähig“ von der Deutschen Bundesbank
                                                                                           /7 - Büro für Mediengestaltung
higen Investitionskosten, maximal 2.500         hinsichtlich ihrer Bonität erhalten. Im
                                                                                           Rheinstraße 96, 56235 Ransbach-Baumbach
Euro je Wohneinheit. Einen Zuschuss             Mittelpunkt der Bonitätsanalyse steht
beantragen können private Eigentümer            die Auswertung von Jahresabschlüssen.
von Ein- und Zweifamilienhäuser sowie           Dabei ist die Bundesbank bereit, sowohl
                                                                                           Auflage:
von Eigentumswohnungen, Wohnungs-               vorher als auch im Nachhinein vertrau-
                                                                                           10.000 Stk.
eigentümergemeinschaften und Mieter.            liche Gespräche mit den Firmen zufüh-
Die geförderten Maßnahmen müssen                ren, um zu einer Stärken- und Schwä-
technische Mindestanforderung für Al-           chenanalyse zu kommen.                     Rechte und Haftung:
tersgerecht erfüllen.
                                                                                           Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch
                                                                                           nur auszugsweise, nur mit Genehmigung der
                                                                                           Wirtschaftsförderungsgesellschaften.
Nähere Infos zu den Förderprogrammen erhalten Sie bei den Wirtschaftsförderern:
WFG Altenkirchen · Tel. 0 26 81 / 81 39 06 · tim.kraft@wfg-kreis-altenkirchen.de
Ansprechpartner: Tim Kraft                                                                 Fotonachweis

WFG Westerwaldkreis · Tel. 0 26 02 / 12 43 08 · Michael.Jodlauk@westerwaldkreis.de         Fotos, wenn nicht anders vermerkt:
Ansprechpartner: Michael Jodlauk                                                           WFG Altenkirchen
                                                                                           WFG Westerwaldkreis
MFG Neuwied · Tel. 0 26 31 / 2 82 12 · info@mfg -neuwied.de                                MFG Neuwied
Ansprechpartner: Herbert Kramb


12    WIRTSCHAFTSinfo

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Wirtschaftsinfo Ausgabe 2 (12/2010)

  • 1. 12/2010 | Ausgabe Nr. 2 ALTENKIRCHEN NEUWIED WESTERWALD Die Wirtschaftsförderer der Kreise informieren. In dieser Ausgabe: „Wirtschaftsinfo“ – neue Ausgabe Wir Westerwälder S. 2-3 Gemeinsam die Zukunft gestalten hält interessante Informationen bereit Open Innovation im Innovationscluster Die Gemeinschaftsinitiative der drei Land- zweiten Auflage wieder über interessante Radtourismus im Westerwald kreise Altenkirchen, Neuwied und Wes- Wirtschafts-Themen aus der Region. terwaldkreis „Wir Westerwälder – Land- Innovationscluster S. 4-5 Clusterkonferenz verbindet Branchen schaft, Leistung, Leute“ informiert mit der Insbesondere die Wirtschaftsförderungs- Neue Geschäftsführung im tifko gesellschaften der drei beteiligten Kreise Neuer Internetauftritt In eigener Sache haben sich zum Ziel gesetzt die Koope- ration aktiv zu unterstützen. Schließlich zum Versand der spielen für die Unternehmen der Region Westerwaldkreis S. 6-7 Auszeichnung für Innovation „Wirtschaftsinfo“ Kreisgrenzen keine Rolle. Informationen Bildungsgutscheine stark gefragt Stimmt Ihre Adresse und der Ansprechpart- zu aktuellen Förderprogrammen, zu den Wäller sind wirtschaftlich Spitze ner noch? Soll diese Wirtschaftsinfo noch an Angeboten der Technologieinstitute oder WFG startet Werbekampagne für ICE weitere Personen gesendet werden? Kooperationsmöglichkeiten sollen helfen, Bitte teilen Sie uns Ihre die Wirtschaft der Region zu stärken. Kreis Neuwied S. 8-9 Wünsche mit. Die Ad- Darüber hinaus soll auch über weitere Vorstellung: TZO Rheinbreitbach ressen Ihrer Wirtschafts- Gemeinschaftsprojekte – beispielsweise Wertschöpfung in Sachen Heimat förderung finden Sie im aus dem Bereich Kultur und Tourismus Impressum auf Seite 12. berichtet werden. Kreis Altenkirchen S. 10-11 Workshop „futureING“ Neue Internetseite der WFG Weiterbildungsberatung Förderprogramme S. 12 Sonderfont Energieeffizienz Zuschuss für Umbau Bundesbank analysiert Abschlüsse WIRTSCHAFTSinfo 1
  • 2. Gemeinsam die Zukunft gestalten Die Wirtschaftsförderungsgesellschaften der drei Landkreise kooperieren für ein starkes nördliches Rheinland Pfalz Liebe Leserinnen Drei Landkreise - und Leser der eine Westerwald - und d Wirtschaftsinfo, Wirtschaftsregion die Wirtschaftsförderungsgesellschaften Seit der Westerwaldkonferenz arbeiten unsere drei ere der Landkreise Altenkirchen, Neuwied Landkreise in vielen Bereichen eng und erfolg- olg- und Westerwaldkreis arbeiten in zahl- reichen Bereichen eng zusammen, um reich zusammen. Was im Tourismus seinen Anfang die Region nachhaltig zu gestalten und nahm, hat sich zwischenzeitlich auf Wirtschaft, zu entwickeln und eine gemeinsame Kultur und Umwelt weiter ausgedehnt. Gemein- Dachmarke Westerwald zu schaffen. sames Ziel ist eine Marke „Westerwald“ mit vielen Die vielfältigen kulturellen, touristischen unterschiedlichen Facetten und einigen starken und wirtschaftlichen Verflechtungen in „Leuchttürmen“. der Region werden von den Wirtschafts- Michael Lieber förderern aufgegriffen und vorangetrie- Landrat im Kreis Altenkirchen Westerwald-Steig und Kräuterwind-Produkte sind ben – zum Wohle der gesamten Region. beliebte Zeichen einer gelungenen Kooperation Die Initiative Kräuterwind, das Innova- und erfreuen sich starker Nachfrage. Projekte wie tionscluster Metall-Keramik-Kunststoff, der Westerwälder-Bläsersommer, gemeinsame der Westerwälder Bläsersommer sowie Radwege wie die Westerwald-Schleife und ein Entwicklungen im Tourismus sind geleb- te Beispiele für die gemeinsame Arbeit gemeinsamer Umweltkompass sorgen für positive in unserer Wirtschaftsregion. Begleitmusik bzw. mehr Transparenz zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaften haben erkannt, dass ein partnerschaft- licher Schulterschluss und ein gemein- Auch im Wirtschaftsbereich sind unsere Land- schaftliches Agieren über Kreisgrenzen kreise eng miteinander vernetzt. Mit dem Innova- hinweg zu einer positiven Entwicklung tionscluster Metall-Keramik-Kunststoff wurde die Rainer Kaul der gesamten Region beitragen kann. Basis einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit im Landrat im Kreis Neuwied Viel Spaß beim Lesen der neuen Westerwald geschaffen, die bis an den Rhein Wirtschaftsinfo wünschen Ihnen die und ins Siegerland reicht, um die wirtschaftliche Wirtschaftsförderungsgesellschaften der Entwicklung der gesamten Westerwald-Region Kreise Altenkirchen, Neuwied,Wester- voranzubringen. waldkreis Oliver Schrei und Berno Neuhoff, Gemeinsame Veranstaltungen, gemeinsame Wirtschaftsförderung Messeauftritte sowie eine gemeinsame Website Kreis Altenkirchen mit einer großen Firmendatenbank des Innovati- onsclusters zeugen von der erfolgreichen Zusam- Herbert Kramb, Mittelstandsförderung im menarbeit der drei Landkreise bzw. Wirtschafts- Achim Schwickert Landkreis Neuwied förderungsgesellschaften. So liegt es auch Nahe, Landrat im Westerwaldkreis auf diesem Wege die Wirtschaft im Westerwald Wilfried Noll, gemeinsam zu informieren. Wirtschaftsförderung Westerwaldkreis 2 WIRTSCHAFTSinfo
  • 3. Open Innovation im Innovationsluster Metall-Keramik-Kunststoff Der Erfolg eines Unternehmens hängt te die Öffnung der Innovationsstrukturen mann von den Wirtschaftsförderungs- maßgeblich von der Neu- oder Weiter- der Unternehmen im Innovationscluster gesellschaften der drei Landkreise Al- entwicklung der Produkte und Dienst- Metall-Keramik-Kunststoff zu fördern. tenkirchen, Neuwied und Westerwald leistungen ab. Jede Innovation fängt mit sowie vom Wirtschaftsministerium in einer Idee an. Ein Trend: Um zu neuen Prof. Reinemann, Leiter des Projektes Mainz. In einem ersten Anlauf konn- sinnvollen Ideen zu gelangen wird nicht Open Innovation, macht deutlich, dass ten mit Hilfe der WFGs rund 10 Un- nur betriebsintern getüftelt, sondern es bei dem Forschungsprojekt keines- ternehmen gefunden werden, die sich vermehrt auch externe Partner einbe- wegs um trockene Theorie geht: „Die aktiv am Projekt beteiligen wollen. zogen. „Open Innovation“ steht hier Fachhochschule Koblenz sucht Unter- Derzeit befindet sich das Vorhaben zur für die Öffnung des betrieblichen Inno- nehmenspartner für die Realisierung Begutachtung beim Projektträger des vationsprozesses für externe Partner. des Forschungsprojekts. Teilnehmende Bundesministeriums für Bildung und Diese können als Kunden, Lieferanten Unternehmen haben hierdurch hand- Forschung. Eine Entscheidung über aber auch Entwicklungsdienstleister, wie feste Vorteile: Neben der Analyse des den Antrag wird im Januar erwartet. bspw. Hochschulen, auftreten. Durch existierenden Innovationsprozesses deren Einbeziehung soll der Effizienz und dem Aufzeigen möglicher Poten- Das Projekt ist nach wie vor offen für und Effektivität des Innovationsprozes- ziale durch die Öffnung des Innovati- weitere Unternehmen. Interessierte Be- ses gesteigert und der Erfolg von Neu- onsprozesses werden Methoden und triebe wenden sich an: produkteinführungen erhöht werden. Instrumente zur offenen Innovation erprobt. Darüber hinaus erfolgt eine FH Koblenz Was in größeren Unternehmen schon Begleitung im gesamten Prozess und weit verbreitet ist, wird in kleineren und wenn gewünscht auch ein Erfahrungs- Prof. Dr. Holger mittleren Betrieben aufgrund fehlender austausch mit anderen Unternehmen.“ Reinemann, Tools und Methoden zur Umsetzung Mittelstands-1 der Open Innovation weniger verfolgt. Das Attraktive für die Betriebe: Kos- management ten für die Unternehmen entstehen Tel. 02 61 / 9 52 81 55 Das Institut für Mittelstands- und Clus- nur im Rahmen von Zeit- und Per- Fax 02 61 / 9 52 81 50 termanagement der Fachhochschule sonalaufwendungen für Workshops reinemann@fh- Koblenz hat sich daher zum Ziel gesetzt, und Gespräche im Unternehmen. koblenz.de durch den Einsatz geeigneter Instrumen- Aktive Unterstützung erhält Prof. Reine- Radtourismus im Westerwald Die Westerwaldschleife wurde von Jupp Trauth und seinem Planungsbüro „Huns- rückvelo“ konzipiert. Lars Kober und Kerstin Bachenberg (Kreisverwaltung Altenkirchen) haben den Streckenverlauf ausgearbeitet. Die Westerwaldschleife ist ein Projekt der Gemeinschaftsinitia- tive „Wir Westerwälder“ der Landkreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwald. Das Ziel, die Radwegesituation im ge- samten geografischen Westerwald wei- ter zu verbessern, wird bis Ende 2011 auch in den Kreisen NR und WW umge- setzt. Die Förderanträge wurden auf den Foto: Eröffnung der Westerwaldschleife Weg gebracht. Ziel ist es, im Laufe des nächsten Jahres auch dort das Projekt Mit der Eröffnung der 132 km langen Pfalz-Route im Westerwald. Landrat so weit zu bringen, dass die wegführende Westerwaldschleife wurde der 1. Schritt Lieber sprach in seiner Eröffnungsrede Beschilderung bis Ende des Jahres abge- zu einem flächendeckenden Radwege- davon, den Westerwald zu einer attrak- schlossen ist. Weiter wird derzeit auch netz im gesamten Westerwald umge- tiven Fahrradregion zu entwickeln. Er an einer speziellen Mountainbike-Route setzt. Nach HBR (Hinweise zur wegwei- dankte den Landesbetrieben Mobilität im Kreis Altenkirchen gearbeitet. Ziel ist senden und touristischen Beschilderung Diez und Rheinland-Pfalz sowie den es, auch diese in der nächsten Zeit umzu- für den Radverkehr in Rheinland-Pfalz) Verbands- und Ortsgemeinden für die setzen. Alle Planungen wurden im Vorfeld ausgeschildert, ist die Westerwaldschlei- gute Zusammenarbeit. Die nachhaltige mit den zuständigen Verbandsgemeinden fe das erste Teilstück der Rheinland- Wegepflege obliegt dem RSV Daaden. besprochen. WIRTSCHAFTSinfo 3
  • 4. Innovationscluster METALL-KERAMIK-KUNSTSTOFF www.metall-keramik-kunststoff.de Clusterkonferenz führte Branchen und Werkstoffe zusammen Begleitende Ausstellung war ein Erfolg Die Keramik in der Energiegewinnung, derungsgesellschaft Westerwaldkreis knüpft werden. Hendrik Hering, Minister zwei Komponenten mit hohen Inno- mbH (WFG) rund 180 Vertreter aus für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft vationspotentialen und zukunftsträch- Wirtschaft, Forschung, Lehre und Poli- und Weinbau unterstrich die Zielset- tigen Aussichten, darüber informierte tik über die Innovationspotentiale der zungen der Landesregierung in der Professor Dr. Bernhard Hoffschmidt Werkstoffe Metall, Keramik, Kunststoff Wirtschaftspolitik und das Engagement vom Solar-Institut Jülich an der 3. Clus- und Oberflächentechnik. Auffallend da- des Landes bei der Clusterbildung und terkonferenz im Keramikmuseum in bei: Sowohl unter den Referenten wie dessen Förderung. Um die Wirtschaft zu Höhr-Grenzhausen. Mit der im Cera- auch unter den Gästen waren Profes- unterstützen, gelte es rechtzeitig durch Tech-Center in der Kannenbäckerstadt soren, Institutsleiter, Hochschulen und die Schaffung von Clusterstrukturen die ansässigen Bauer Technologies hat der Unternehmer aus dem ganzen Land vorhandenen Stärken zu stärken und Solarforscher einen Partner gefunden, und darüber hinaus. Für die 3. Cluster- nicht erst in Zeiten struktureller Verän- der mittels 3D-Siebdruck keramische konferenz fand man in Keramikmuseum derungen zu reagieren. Körper mit außergewöhnlichen Absor- Westerwald in Höhr-Grenzhausen den Das Drucken mittels industrieller Di- berfähigkeiten für die Nutzung der Son- passenden Rahmen und ausreichend gitaldruckwerke auf feste Substrate nenenergie entwickelt. Nur ein Beispiel Ausstellungsfläche für 28 Firmen und wie Glas und Keramik; diese innovative von vielen, mit denen die Veranstalter Forschungseinrichtungen für die beglei- Technik die schon 2009 mit dem Inno- die Innovationspotentiale der Branchen tende Tischmesse. Für Landrat Achim vationspreis des Landes ausgezeichnet Metall, Keramik und Kunststoff an der 3. Schwickert steht die Stärkung der Wirt- wurde, präsentierte die CTG-PrintTEC Clusterkonferenz im Keramikmuseum in schaft im globalen Wettbewerb im Vor- aus Alsdorf, Landkreis Altenkirchen. Höhr-Grenzhausen aufzeigten. dergrund. „Der Westerwaldkreis belegt Markus Zwick, Leiter „Technische Ke- Das Innovationscluster Metall-Keramik- seit Jahren Spitzenplätze im Rheinland- ramik“ im Forschungsinstitut für Glas Kunststoff nimmt Fahrt auf. Die ersten Pfalz, wenn es um die wirtschaftliche und Keramik (FGK), Höhr-Grenzhausen Erfolge sind sichtbar, darüber waren sich Leistungsfähigkeit geht“, so der Wester- stellte anschaulich den Einsatz der Ke- sowohl Referenten wie auch Tagungs- wälder Landrat. An diese Entwicklung ramik in metallischer Umgebung dar, teilnehmer einig. Nach zwei Cluster- und die bereits erreichten Erfolge müsse bevor Prof. Dr. Peter Quirmbach das konferenzen in den Nachbarlandkreisen mit dem sich über die drei Landkreise künftige „Europäische Institut für Feuer- Neuwied und Altenkirchen informierten Neuwied, Altenkirchen und Westerwald festtechnologie“ (ECREF) am Standort sich auf Einladung der Wirtschaftsför- erstreckenden Innovationscluster ange- Höhr-Grenzhausen und dessen Leis- tungsspektrum präsentierte. „Mit der 3. Clusterkonferenz sind wir dem Ziel der Vernetzung der Innovationspotenziale und der Bündelung der Kompetenzen aus Universitäten, Fachhochschulen, ortsansässigen Forschungseinrichtungen sowie den Unternehmen der Region und damit der Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze wieder ein großes Stück näher gekommen“, so Wilfried Noll, WFG-Geschäftsführer und Moderator der 3. Clusterkonferenz. Den Unterhal- tungsbeitrag an der 3. Clusterkonferenz lieferte klangvolle klassische Musik, pas- send aus keramischen Klangsäulen, made in Ransbach-Baumbach. Die Tischmesse im Umfeld der 3. Clusterkonferenz stieß auf besondere Aufmerksamkeit. Landrat Achim Schwickert (rechts) Mehr zum Innovationscluster unter verschaffte sich einen Überblick über das Innovationspotential bei den Branchenvertretern. Mit dabei die Geschäftsführer der www.metall-keramik-kunststoff.de Wirtschaftsförderungsgesellschaften aus den Landkreisen Neuwied, Altenkirchen und dem Westerwaldkreis. 4 WIRTSCHAFTSinfo
  • 5. Neue Geschäftsführung des Technologie-Instituts Neuer Internetauftritt für Funktionale Kunststoffe und Oberflächen des Innovationsclus- nimmt Arbeit auf ters Metall-Keramik- Herr Dr. Matthias C. Hund hat mit be bei der Entwicklung neuer Produkte Kunststoff Wirkung vom 1. November 2010 und Verfahren im Bereich der Fertigung Das Internet gehört in der heuti- die operative Leitung des Technolo- und Produktion, von der grundsätzlichen gen Zeit zu den wichtigsten Medien. gie-Instituts für Funktionale Kunst- Planung bis hin zur Endbearbeitung, zu Deshalb stellte die im Rahmen des stoffe und Oberflächen GmbH unterstützen. Innovationsclusters für den gemein- (tifko) in Neuwied übernommen. „Zunächst werde ich das Gespräch mit samen Internetauftritt federführende Das Institut ist ein Baustein im den Unternehmen suchen, um deren Wirtschaftsförderung Kreis Alten- Rahmen des Innovationsclusters Wünsche und Bedürfnisse kennen zu kirchen den neuen Internetauftritt Metall-Keramik-Kunststoff. Ange- lernen“, so Dr. Hund weiter. „Wir kön- des Clusters vor. Die Website soll siedelt ist das tifko im Gebäude der nen dann gemeinsam mit den Betrieben eine Informations- und Kommunika- Materialprüfungs- und Versuchsan- erörtern, wo das tifko seine Arbeits- tionsplattform für regionale Unter- stalt Neuwied. schwerpunkte setzen soll und welche nehmen werden. Die Website listet Innovationsprojekte realisierbar sind.“ unter anderem die im Cluster be- Dr. Hund zu seinen zukünftigen Aufga- Außerdem richtet sich der Fokus auf die teiligten Institute und Universitäten ben: „In erster Linie bin ich Ansprech- Aus- und Weiterbildung. „Dabei wird in und informiert über die anstehen- partner für die kunststoffverarbeitenden Zusammenarbeit mit den Partnern defi- den Veranstaltungen im Rahmen des Betriebe der Region und auch für solche niert, in welcher Hinsicht Themengebie- Innovationsclusters, so z. B. über die Unternehmen, die im engeren oder wei- te wie Ökonomie und Qualitätssiche- Messeplanung für das Jahr 2011. teren Sinn mit Kunststoffen und Ober- rung, aber auch Nachhaltigkeit, Ökologie Herzstück der Website soll die regi- flächen zu tun haben. Hierbei möchte und Toxikologie zu berücksichtigen sind. onale Suchmaschine werden. Derzeit ich die Kommunikation und den Aus- Dies ist insbesondere auf die immer werden fast 2000 Unternehmenspro- tausch zwischen den Praktikern in den strengeren Auflagen der EU ein wich- file von Unternehmen aus den drei Unternehmen und den Forschungs- und tiges Zukunftsthema, Stichwort ist hier Branchen in die Datenbank einge- Entwicklungseinrichtungen, wie Hoch- die neue europäische Chemikalien-Ver- pflegt. Durch die Suchmaschine erhal- schulen und Instituten, fördern, also als ordnung REACH.“ ten die Unternehmen die Möglichkeit Schnittstelle fungieren.“ Ganz oben angesiedelt auf der Agenda regional nach Kooperationspartnern Das tifko ist eine grundsätzlich anwen- ist die praktische Hilfestellung. „Wir oder Zulieferbetrieben zu suchen. dungsorientierte Einrichtung. Es soll verstehen uns als Dienstleister für die Die Arbeiten an der Datenbank sol- insbesondere für kleine und mittlere KMU und die Industrie, um die Innova- len kurzfristig abgeschlossen sein. An- Unternehmen (KMU) aus Industrie und tionskraft im Bereich der Kunststoffe schließend werden alle in der Daten- Handwerk auf dem Gebiet der Funk- und Oberflächen zu stärken“, erläutert bank aufgenommenen Unternehmen tionalen Kunststoffe und Oberflächen Dr. Hund die Funktion des tifko. „Dazu schriftlich von der Wirtschaftsförde- Projekte realisieren, wie beispielsweise werden wir Kooperationen koordinie- rung aus Altenkirchen kontaktiert und zu Kunststoffeigenschaften, Verbund- ren, Projekte initiieren und durchführen erhalten die Möglichkeit Ihre Daten zu materialien, Verbindungstechniken oder sowie geeignete Dienstleistungen anbie- ergänzen und zu verändern. Ein weite- funktionalisierten Oberflächen sowie im ten, die die Partner in der Region bei rer elementarer Vorteil der Suchma- Bereich von Materialprüfungen. der Innovation von Prozessen und Pro- schine ist das verbesserte Marketing Weitere Schwerpunkte des tifko sind duktentwicklungen unterstützen. Hier und die verbesserte Auffindbarkeit die Durchführung von Projekten, deren bin ich für Anregungen aus den Reihen über Suchmaschinen wie z.B. Google. Ergebnisse und das in diesem Zusam- der Praktiker sehr dankbar und werde Durch die große Anzahl der Unter- menhang erarbeitete Know-how durch versuchen, diese umzusetzen. Ich freue nehmen und den damit verbundenen geeignete Transfermaßnahmen den Un- mich auf eine fruchtbare und konstrukti- Keywords werden die regionalen Un- ternehmen zur Verfügung gestellt wer- ve Zusammenarbeit.“ ternehmen schneller und einfacher im den sollen. Vor allem aber gilt es, Betrie- world wide web gefunden. Dies kann zu einer Steigerung der externen An- Zur Person: Dr. Matthias C. Hund, Jahrgang 1960, studierte Chemie fragen und zu mehr Geschäft führen. an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seine Diplomarbeit absolvierte er im Bereich der anorganischen Chemie, die Promotion Die Website ist unter der Adresse erfolgte am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz. Nach vier Jahren in der Kunststoff-Anwendungstechnik beim Schweizer www.metall-keramik-kunststoff.de Sandoz-Konzern in Basel und in Frankreich war Dr. Hund drei Jahre zu finden. Ansprechpartner für die lang als Geschäftsführer von Clariant Dänemark für die Produktion von Homepage ist Slawomir Swaczyna,Tel. Masterbatches (Konzentrate von Farbmitteln und/oder Additiven) ver- 02681/813907, Slawomir.Swaczyna@ antwortlich. Zuletzt arbeitete er zwölf Jahre als selbstständiger Techno- wfg-kreis-ak.de logieberater in den Bereichen Kunststofftechnologie und Chemie. WIRTSCHAFTSinfo 5
  • 6. Westerwaldkreis Frisches Land. Frische Ideen. Westerwälder Handwerker für Innovation ausgezeichnet. Neue Lehmkartusche erleichtert Restauration Das auch kleine Handwerksbetriebe turbaustoff, der, so der Ausgezeichnete, kann. Die besondere Herausforderung Ideen- und Innovationsschmieden sein deutlich besser zu den Materialien Lehm bestand darin, den Lehm spritzbar zu können, beweist der in Bad Marienberg und Holz passt und das Bauwerk halt- machen und dann mittels einer klassi- ansässige Maurermeister und Restaura- barer macht als die modernen Silikone. schen Silikonspritzpistole einzusetzen. tor Alexander Fenske. Bei der Innova- Bisher wurden Ritze und Fugen in der Die vielfältigen Versuche zeigten Erfolg. tionspreisverleihung des Landes Rhein- Fachwerksanierung zeitaufwändig mit Den aus einer Grube im unteren Wes- land-Pfalz durch Wirtschaftsminister der Hand und entsprechenden Werk- terwald kommende Lehm kann der Re- Hendrik Hering erhielt der Ein-Mann- zeugen ausgefüllt. Für Fenske war die staurationsfachmann zwischenzeitlich Betrieb Denk AF Mal eine Anerken- zeitraubende Arbeit und die Verwen- so aufbereiten, dass die Spritzmasse in nung für ein Produkt, dass Restaurato- dung von Silikonen Anlass, nach einem praktische Schlauchbeutel abgefüllt wer- ren und Sanierern die Arbeit deutlich natürlichen Fugenfüller ohne Kunststoff- den kann. Diese Schlauchbeutel passen in erleichtern wird. Daneben ist die neu zusätze zu suchen, mit dem man schnell jede handelsübliche Spritzpistole. (mehr entwickelte Lehmspritzmasse ein Na- Anschlüsse und Öffnungen verschließen Infos unter www.denk-mal-fachwerk.de) Foto: Aus den Händen von Wirtschaftsmi- nister Hendrik Hering (zweiter von rechts) erhielt der findige Handwerksmeister Ale- xander Fenske (zweiter von links) bei der Innovationspreisverleihung des Landes eine Anerkennung. Glückwünsche aus Bad Ma- rienberg überbrachte Stadtbürgermeister Dankwart Neufurth (links). Für den Wes- terwaldkreis gratulierte Wilfried Noll, Ge- schäftsführer der Wirtschaftsförderungsge- sellschaft (rechts). Bildungsgutscheine sind stark gefragt Foto: v.l. Landrat Achim Schwickert, Stadtbürgermeister Klaus Mies,WFG- Die Wäller sind weiterhin bildungsbeflis- über 25.600 Euro liegt oder 51.200 Euro sen: Bereits in den ersten neun Monaten für gemeinsam veranlagte Ehepaare. des Jahres hat die Zahl der ausgege- Das Programm Bildungsprämie bietet ne- benen Bildungsgutscheine im Wester- ben dem Bildungsgutschein auch das so waldkreis die Einhundert überschritten. genannte „Weiterbildungssparen“ an, ein Darauf weist die Beratungsstelle für die bisher noch wenig bekanntes Förderin- Bildungsprämie bei der Wirtschaftförde- strument. Wer Ansparvermögen, das im rungsgesellschaftWesterwald (WFG) hin. Rahmen des Vermögensbildungsgesetzes Das Bundesministerium für Bildung gefördert wird, vor Ende der Sperrfrist und Forschung (BMBF) unterstützt Er- für berufliche Weiterbildung verwen- werbstätige in Deutschland in ihrer det – etwa um den Eigenanteil zur Bil- beruflichen Weiterbildung mit bis zu dungsprämie aufzubringen – der erhält 500 Euro Zuschuss in Form eines Bil- trotzdem die Arbeitnehmersparzulage. dungsgutscheines. Damit können diese Den Bildungsgutschein und den Spar- einmal im Jahr einen Kurs oder eine gutschein erhält man bei der WFG- Be- Prüfung der beruflichen Weiterbildung ratungsstelle unter Telefon 02602/124- begleichen. Jeder Angestellte und Selb- 308 oder per E-Mail Michael.Jodlauk@ ständige in Deutschland kann einmal westerwaldkreis.de oder bei einer der im Jahr davon profitieren, wenn das zu weiteren 25 Beratungsstellen in Rhein- versteuernde Jahreseinkommen nicht land-Pfalz. 6 WIRTSCHAFTSinfo
  • 7. Wäller sind wirtschaftlich Spitze Eine Spitzenposition nimmt der Wes- Darüber hinaus erzielen die Wäl- den Flughäfen Frankfurt und Köln-Bonn terwaldkreis bei den Wirtschaftsdaten ler auch bei den anderen Wirt- entfernt – im Herzen Europas und nahe in Rheinland-Pfalz ein. Das Statistische schaftskennzahlen Spitzenpositionen. am Kunden. Der Erfolg kommt nicht von Landesamt hat jetzt die neusten Wirt- ungefähr. Im Westerwald sind moderns- schaftsdaten veröffentlicht. Die Tendenz te Technologien, beste Arbeitsqualität, in der Wäller Region geht dabei stän- Forschung und Entwicklung in rund 800 dig aufwärts, wie die Entwicklung seit mittelständigen, aufgeschlossenen und 1992 belegt. Der Westerwaldkreis ist in flexiblen Industriebetrieben sowie rund Rheinland-Pfalz der stärkste Landkreis, 2.400 Handwerksbetrieben zu Hause. was das Bruttoinlandsprodukt betrifft. Damit dies auch so bleibt, garantieren Es folgen die Kreise Mayen-Koblenz und modernste Aus- und Weiterbildungsein- Mainz-Bingen. Dieses Ergebnis brachte richtungen und international anerkannte eine Berechnung des Statistischen Lan- Institute. desamtes Rheinland-Pfalz. Die Analyse Wirtschaftsstandort zeigt auch, dass der Wert aller produzier- Aber nicht nur bei den Wirtschaftskenn- ten Waren und Dienstleistungen in den zahlen ist die Region „spitze“. Sie punk- Landkreisen um 2,8 Prozent gestiegen tet auch in Sachen Standortfaktoren. So ist. Der Zuwachs der kreisfreien Städte ist der Westerwaldkreis Firmensitz von betrug nur 1,2 Prozent. Ein ähnliches Bild international agierenden Unternehmen auch bei der Anzahl der Arbeitsplätze vor wie Schütz GmbH & Co. KG aA, Fuhr- Ort. Auch hier hat der Westerwaldkreis länder AG, United Internet AG um nur die Nase vorn, gefolgt von den Land- einige zu benennen. Die Wege in die kreisen Mayen-Koblenz und Neuwied. Welt sind übrigens kurz. Wir liegen nur 40 Autobahn- oder 24 ICE-Minuten von -Geschäftsführer Wilfried Noll und Verbandsbürgermeister Edmund Schaaf WFG startet Werbekampagne für ICE-Bahnhof Neue Verbindungsmöglichkeiten und Ziele werden beworben Der neue Fahrplan 2010/11 des ICE- Brüssel mit Anschluss nach London. Der Bahnhofs Montabaur mit vielen Inter- neue Frühzug um 04:08 Uhr nach Mün- essanten neuen Zielen steht, jetzt muss chen wird mit „Ab 8:00 Uhr in München kräftig die Werbetrommel gerührt wer- Geschäfte machen“ beworben. Beson- den. Denn gemäß des Spruchs „Stillstand ders interessant ist dieser Zug für Pend- ist Rückschritt“ soll die Erfolgsgeschich- ler und Schichtarbeiter des Flughafens te des Bahnhofs, von der bekanntlich Frankfurt. Für WFG-Geschäftsführer das gesamte nördliche Rheinland-Pfalz Wilfried Noll ist diese Werbeaktion profitiert, weitergehen. Mit 2000 pfiffig gleichzeitig eine Standortwerbung für gestalteten Plakaten startet die Wirt- den Wirtschaftsraum Westerwald. Die schaftsförderungsgesellschaft Wester- Plakate gehen zusammen mit Taschen- wald (WFG) eine Werbekampagne, fahrplänen an über 900 Firmen im nörd- um auf die neuen Destinationen und lichen Rheinland-Pfalz. Gleichzeitig wird Verbindungsmöglichkeiten, die der neue mit Anzeigen in überregionalen Tages- Fahrplan bietet, von Cochem bis Siegen zeitungen geworben. Sogar im Terminal sowie an Rhein und Lahn aufmerksam des Rhein-Main-Flughafens werden die zu machen. Zum Beispiel wirbt der Plakate demnächst auf die Vorzüge des Slogan „Zur Teatime bei der Queen…“ ICE-Bahnhofs Montabaur aufmerksam für die täglichen drei Verbindungen nach machen. WIRTSCHAFTSinfo 7
  • 8. Kreis Neuwied Im Herzen Europas. TZO - Technologiezentrum für Oberflächentechnik Rheinbreitbach GmbH Ein einzigartiges Konzept für Exis- tenzgründer,Jungunternehmen und ein kompetenter Ansprechpartner bei Fragen und Anwendungen mo- derner Oberflächentechnik. Als vor mehr als 14 Jahren dieTZO GmbH gegründet wurde, geschah dies mit der Absicht, gründungswilligen, potentiellen Unternehmern ein auf technische An- wendungen ausgerichtetes Umfeld zu bieten sowie eine fachliche Kompetenz im Bereich der Plasmaoberflächentech- nik im Landkreis Neuwied und im nörd- lichen Rheinland-Pfalz zu positionieren. Luftaufnahme TZO in Rheinbreitbach Zu diesem Zweck wurden Räumlichkei- ten wie Büros, Labore, Produktionsräu- Mitarbeitern oder Kapitalgebern einen Verbund- und Entwicklungsprojekten me und Lager mit apparativer Ausstat- überaus positiven Eindruck hinterlässt. werden Sonderschichten entwickelt. tung derart eingerichtet, dass startende Auch Null-, Kleinserien und Prototypen- Unternehmer nur ihre Ideen, ihr Fach- Das gesamte Umfeld im TZO unter- Beschichtungen werden angeboten. wissen und ihre Motivation mitbringen stützt durch Synergien und weitrei- Schichtdicken- und tribologische Analysen müssen, um tätig werden zu können. chende Netzwerkkontakte die Absich- an Oberflächen runden das Angebot ab. Es entfallen hohe Anfangsinvestitionen, ten der Gründer, effizient zu arbeiten welche junge Unternehmen gerade in der und schnell am Markt Fuß zu fassen. Die vielfältigen Optimierungsmöglich- Startphase stark belasten und häufig auch keiten durch Verschleißschutz-, Funk- eine gesunde Entwicklung verhindern. Der Zugang zu Förderprogram- tions- oder Dekorschichten bieten ein men, betriebwirtschaftlichen Bera- weites Anwendungsspektrum in Ma- Aber auch für Existenzgründer, die tungen, Institutionen und Ämtern schinenbau, optischer Industrie und nicht im direkten Umfeld der Ober- wird durch das TZO erleichtert. Medizintechnik. Die Plasmabeschich- flächentechnik arbeiten, ist das TZO Durch Seminare und Vorträge können tungstechnologie ist als Querschnitts- als Vermieter interessant. So stehen sich Existenzgründer, und auch solche technologie in nahezu allen Industrie- allen Mietern mehrer Besprechungs- die es werden wollen, auf die erwei- und Anwendungsgebieten verbreitet. räume in unterschiedlichen Größen, terten Anforderungen der Selbstän- Küchen mit Aufenthaltsräumen sowie digkeit vorbereiten und ihre fachliche Metallwerkstatt und ein Analysela- Kompetenz durch unternehmerisch- Bei Fragen zur Existenzgründung oder bor zur Mitbenutzung zur Verfügung. wirtschaftliches Wissen erweitern. zur Anwendung moderner Oberflächen- Daraus ergibt sich für jeden Mieter im Operativ ist die TZO GmbH als Dienst- technik steht Ihnen das kompetente TZO von Beginn an ein repräsentati- leister im Bereich der Plasmaoberflä- TZO-Team gerne zur Verfügung: ves Erscheinungsbild, welches bei Ge- chentechnik selbst aktiv. Im Kundenauf- sprächen mit Kunden, Gesellschaftern, trag oder in z. T. drittmittelgeförderten TZO - Technologiezentrum für Oberflächentechnik Rheinbreitbach GmbH Maarweg 30 53619 Rheinbreitbach Tel. 0 22 24 / 94 21 0 Fax 0 22 24 / 94 21 20 info@tzo-gmbh.de Fotos: TZO-Besprechungsraum Rasterelektronenaufnahme einer Schichtkante Brennendes Plasma www.tzo-gmbh.de 8 WIRTSCHAFTSinfo
  • 9. Wertschöpfung in Sachen Heimat Wer kennt nicht noch die Hunsrü- stellen rund 12 Betriebe aus der Region cker Familiensaga „Heimat“, die über 60 Genuss- und Wohlfühlprodukte einer ganzen Mittelgebirgsregion her, die durch eine besondere Regionali- einen neuen Wind verabreichte tät, hohe Qualität und außergewöhnlich und die Region zu ganz neuen Be- attraktive Ausstattung den Westerwald kanntheitswerten führte. Plötzlich einmal mehr als qualitätsorientierte, Staatsminister Hendrik Hering und Projektleiter Jörg Hohenadl präsentieren die Initiative „Kräuterwind“ lag der Fokus auf einer Region, die kreative und interessante Region nach über ganz neue Impulse in den außen tragen. Auch im Ministerium für Kooperationspartner des Kräuterwind- Blick einer größeren Öffentlich- Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Netzwerkes ist die ARBEIT & LEBEN keit gelangte. Heimat als Auslöser Weinbau Rheinland Pfalz findet die neue gGmbH, vertreten durch Sven Weber für ein neues Regionalgefühl aber Kräuterwind Regionalinitiative Beach- und Tobias Seibel, die seit 2008 durch auch für ganz konkrete Wertschöp- tung, Anerkennung und letztlich auch Beratung, Moderation und Fortbildungen fung und Entwicklungsschübe. Förderung. Staatsminister Hendrik He- z.B. im Bereich Visions- und Leitbildent- ring würdigte anlässlich der Präsentation wicklung, Verkaufsschulungen oder Kre- Im Westerwald weht sein rund zwei Jah- der neuen Produkte, des neuen Manu- ativworkshops das Netzwerk tatkräftig ren als Leuchtturmprojekt der Gemein- fakturfilms und der neuen Kräuterwind- mitentwickeln. Die Ziele sind hierbei die schaftsinitiative „Wir Westerwälder“ ein Zeitung im Oktober 2010 die besonde- Entwicklung eines innovativen und größ- neuer belebender Wind: Kräuterwind ren Verdienste, die sich die handelnden tenteils selbstgesteuerten Netzwerkes Genussreich Westerwald. Dieses Projekt Akteure in der gemeinsamen Entwick- zur Herstellung neuer Produkte und wurde durch Jörg Hohenadl, Mitarbeiter lung des Projekts erworben haben. Dienstleistungen und die Weiterbildung der Mittelstandsförderung im Landkreis der Akteure hinsichtlich fachlicher, me- Neuwied ins Leben gerufen und im Rah- Gerade die Netzwerkabsicht eröffnet für thodischer, persönlicher und sozialer men seiner Projektleitung in kürzester viele Teilnehmer ganz neue Chancen und Kompetenzen. Hierbei werden alle Maß- Zeit zu einer nicht mehr wegzudenken- Synergieeffekte, die sich nicht nur in ei- nahmen durch Gelder des Ministeriums den Regionalentwicklungsinitiative. Un- ner höheren Aufmerksamkeit des Mark- für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie ter dem Dach von Kräuterwind entsteht tes, einer besseren Vermarktung oder und Frauen und des ESF unterstützt. ein Netzwerk, wo sich immer mehr Be- einer Erhöhung der eigenen Wertschöp- triebe und Institutionen und damit viele fung zusammen fassen lassen. Unter Viele Köche verderben den Brei aber Menschen aus der Region engagieren Kräuterwind engagieren sich Menschen, viele ernsthaft agierende Partner bele- und auch identifizieren. Fast kann man die nicht zu allererst den persönlichen ben solch ein Projekt in vielfältiger Wei- dabei schon von einer Bewegung spre- Nutzen, sondern auch die Weiterent- se. Noch ist die Initiative trotz ihres ra- chen, die innerhalb wie auch außerhalb wicklung und den positiven Imagewan- santen Wachstums in der Startphase und des Westerwaldes für Aufmerksamkeit del einer ganzen Region im Auge haben. noch viele Ideen warten auf ihre Umset- und Anerkennung sorgt. Über 80 Part- zung. Der erste Schritt hin zu einer neu- ner arbeiten bisher zusammen und fast en Westerwälder Erlebniswelt ist getan. wöchentlich stoßen neue Interessenten Die nächsten folgen - in der Gemein- hinzu. Gärten & Parke, Kräuterwirte, schaft, mit Nutzen für die Akteure aber Manufakturen und Kräuterspezialisten auch als Image- und Wertschöpfungsfak- sind die einzelnen Sparten, die sich un- tor für eine ganze Region. Wirtschafts- ter dem gemeinsamen grünen Dach förderung im klassischen und doch auch wiederfinden. Die Gruppe der Garten- modernem und nachhaltigen Sinne. profis ist in der Entstehung und wird wie die Westerwälder Keramik in 2011 Info und Kontakt: Kräuterwind Genuss- Interessierte Händlergespräche anlässlich der Hausmesse im Fokus neuer Projektideen liegen. reich Westerwald, c/o M F G Neuwied, Besondere Wertschöpfungs-Chancen Netzwerke leben durch ihre inneren Marktstrasse 80, 56564 Neuwied, www. kennzeichnen die neue regionale Pro- Kräfte aber auch durch deren Bünde- kraeuterwind.de, www.kraeuterwind- duktmarke „Kräuterwind“. Mittlerweile lung. Ein Unterstützer und strategischer shop.de WIRTSCHAFTSinfo 9
  • 10. Kreis Altenkirchen Mittendrin. Workshop „futureING – Deine Zu- kunft als Ingenieur“ informiert an- gehende Abiturienten aus dem Kreisgebiet zu den Möglichkeiten eines Maschinenbaustudiums Foto: Der Beruf des Ingenieurs hautnah und zum anfassen. Hier begutachten die Schüler/-innen eine Schweißzange, die im Automobilbereich eingesetzt wird. „Wie ist ein Maschinenbaustudium auf- des Maschinenbaustudiums. Auch die und die vielfältigen Einsatzbereiche von gebaut und wie sieht anschließend als In- Vorteile vom Dualen Studium, sozusagen Ingenieuren. Besonders beeindruckt wa- genieur mein Berufsalltag aus?“ Diesen vor der Haustüre, wurden erläutert. ren die Schüler/-innen vom über 2 Meter und vielen weiteren interessanten Fra- Neben theoretischen Kenntnissen großen Schweißroboter, der im Techno- gen gingen mehr als 20 angehende Abi- stand auch das praktische Erleben des logiezentrum der Firma gezeigt wurde. turienten aus dem gesamten Kreisgebiet Ingenieurberufes im Mittelpunkt des Nach dem Workshop können sich fast im Workshop „futureING – Deine Zu- Workshops. So konnten die Schüler z.B. alle teilnehmenden Schüler/-innen ein kunft als Ingenieur“ in Wissen nach. selbstständig untersuchen, wie sich die Studium im Bereich Maschinenbau vor- Materialeigenschaften einer Rose ver- stellen oder möchten sich gezielt bei Be- Organisiert wurde der Workshop von ändern, wenn sie in Kontakt mit Flüs- trieben im Kreis für ein Duales Studium der Wirtschaftsförderung des Kreises sigstickstoff kommt – sie gefriert in kür- bewerben. Altenkirchen in Kooperation mit dem zester Zeit und man kann sie wie Glas Fachbereich Maschinenbau der Univer- zerschlagen. „Wir freuen uns, dass der Workshop sität Siegen. auf so großes kreisweites Interesse ge- Im Hinblick auf die demographische Ent- stoßen ist und die Schüler/-innen die Der Lehrstuhl für Materialkunde und wicklung hat der Kampf um qualifizier- Möglichkeiten und die täglichen Her- Werkstoffprüfung der Universität Siegen te Fachkräfte bereits begonnen. Berno ausforderungen von Ingenieuren haut- informierte die Schülerinnen und Schü- Neuhoff, einer der beiden Geschäftsfüh- nah miterlebt haben. Wir möchten den ler über den Aufbau und die Struktur rer der Wirtschaftsförderung fasst die Workshop nächstes Jahr wieder anbie- Intention der Workshops ten“ resümierten Berno Neuhoff von zusammen „für Metall- der WFG sowie Bronislava Gorr, Lisa und Maschinenbau be- Häbel und Martin Cremer von der Uni- geistern, die Kompeten- versität Siegen. zen und Möglichkeiten der heimischen Betriebe im Metall- und Maschi- Nähere Informationen nenbau aufzeigen und zum Workshop: hoch qualifizierte Fach- kräfte aus der Region für Berno Neuhoff die Region gewinnen und Wirtschaftsförderungsgesellschaft halten“. Kreis Altenkirchen mbH Tel. 0 26 81 / 81 39 02 Ein Rundgang durch das Fax 0 26 81 / 81 39 04 Zerbrechlich wie Glas – Schüler/-innen aus dem gesamten Kreisgebiet gastgebende Unterneh- Berno.Neuhoff@wfg-kreis-ak.de erforschen was passiert, wenn Rosen mit Flüssigstickstoff in Kontakt men zeigte den Schüler/- www.wfg-kreis-altenkirchen.de kommen. Uni Siegen und Schüler aus dem Kreis im Dialog. innen den Arbeitsalltag 10 WIRTSCHAFTSinfo
  • 11. Gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte Seit dem 1. März 2010 gibt es im Land- kreis Altenkirchen ein neues Service- Angebot für die Unternehmen: die so genannte Weiterbildungsberatung. Die dafür geschaffene Stelle „Koordi- nation der beruflichen Weiterbildung“ ist durch Fabienne Theis besetzt. Als Ansprechpartnerin steht Fabienne Theis den Unternehmen im Landkreis Altenkirchen für Fragen zur beruf- lichen Weiterbildung zur Verfügung. Die zwei zentralen Ziele der Koordi- nation der beruflichen Weiterbildung sind: ➧ Die Unternehmen bei der Qua- lifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch passgenaue Seminarangebote zu unterstützen Innovative WFG-Website Altenkirchen: Zehn (Matching-Service) und Videofilme über Kreis und Verbandsgemeinden ➧ Transparenz über die Weiterbild- Im Rahmen des Standortmarketings hat schafts- und Wohnstandort zu präsen- ungsangebote im Landkreis und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft tieren und auch für Touristen interes- die angrenzenden Regionen herzu- Kreis Altenkirchen mbH ihren neuen santer zu machen“, so Landrat Lieber. stellen. modernen Internetauftritt vorgestellt. Ein weiterer wichtiger Baustein des In- Dieser beinhaltet sowohl eine Dar- ternetauftritts ist die neue Gewerbe- Sind Sie auf der Suche nach der richti- stellung der Diensleistungen der WFG flächen- und Immobiliendatenbank, die gen Weiterbildung für Ihre Mitarbeiter? als auch ein Standortportrait, das in sich zur Zeit noch im Aufbau befindet. Die Weiterbildungsberatung infor- Zusammenarbeit mit den Verbandsge- Über dieses Portal können die Ver- miert die Unternehmen über das ak- meinden und der Stadt Herdorf und ei- bandsgemeinden des Kreises Altenkir- tuelle Weiterbildungsangebot in der ner Vielzahl von Unternehmen in Form chen und die Stadt Herdorf zukünftig Region. Bei Bedarf wird ein entspre- von Webvideos auf der Homepage der ihre Gewerbeflächen und gewerblichen chender Seminarwunsch vor Ort als WFG präsentiert wird (www.wfg-ak.de). Immobilien zusätzlich zentral ver- Inhouse-Schulung und in Kooperati- markten. „Die neue Gewerbeflächen- on mit anderen Unternehmen orga- „Der neue Internetauftritt stellt die und Immobiliendatenbank der WFG nisiert, um Kosten zu sparen, lange Dienstleistungsangebote der WFG dar wird sowohl Unternehmen als auch Anfahrtswege zu vermeiden und die und bietet sowohl interessierten Unter- Existenzgründer/-innen die Möglichkeit Weiterbildungsregion Altenkirchen zu nehmen als auch Existenzgründer/-innen bieten Informationen, Bilder oder Lage- stärken. vielfältige nützliche Informationen. Be- pläne zu Gewerbeflächen- und Immobi- Auf der Homepage der WFG (www. sucher der Seite können sich beispiels- lien anzuschauen und herunterzuladen. wfg-kreis-altenkirchen.de)finden Sie weise über die Beratungsleistungen der Über eine interaktive Karte kann z.B. im Dienstleistungsspektrum unter WFG, über Fördermittel oder aktuelle die Gewerbefläche und deren Umge- Berufliche Weiterbildung weiterfüh- Veranstaltungen informieren“ erklärten bung betrachtet werden“, erklärt Tim rende Informationen. die beiden Gechäftsführer der WFG Kraft, Wirtschaftsreferent der WFG. Als Ansprechpartnerin für berufliche Oliver Schrei und Berno Neuhoff. Weiterbildung steht Frau Theis Ihnen Mit der neuen Homepage unter www. gerne telefo- „Darüber hinaus finden Internetnutzer wfg-kreis-ak.de soll der Kreis positiv als nisch unter zu jeder Verbandsgemeinde und dem Standort präsentiert werden. Zu allen 02681/813909 Landkreis Altenkirchen fünfminütige Service – und Themenbereichen sind die oder per E- Webvideos, die die Besonderheiten des Ansprechpartner aufgeführt, so dass auf Mail (fabienne. Kreises und der Verbandsgemeinden/ einfachste Weise der Kontakt zur WFG theis@wfg- Stadt Herdorf darstellen. Diese mo- hergestellt werden kann. k re i s - a k . d e ) derne Darstellung trägt dazu bei, den zur Verfügung. Kreis nach außen als attraktiven Wirt- ➡ www.wfg-kreis-ak.de WIRTSCHAFTSinfo 11
  • 12. Förderprogramme in AK, NR und WW WIRTSCHAFTSinfo Sonderfonts Energieeffizienz Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat gemeinsam mit Ausgabe Nr. 2 der KfW-Mittelstandsbank einen Son- 12/2010 derfonds zur Erschließung von Ener- gieeffizienzpotenzialen in kleinen und mittleren Unternehmen aufgelegt. Das Förderprogramm dient der Überwin- dung bestehender Informationsdefizi- te über betriebliche Energiesparmög- Impressum lichkeiten und soll einen Anreiz zur Umsetzung von Investitionen zur Ver- besserung der Energieeffizient geben. Das Förderprogramm besteht zum Herausgeber: einen aus einer Beratungsförderung in Höhe von 80 % der Beratungskosten, Wirtschaftsförderungsgesellschaft in Form eines Zuschusses. Zum an- maximal 1.280 €. Für eine Detail- Kreis Altenkirchen GmbH deren aus einem Darlehenspro- beratung (bis zu zehn Tagen) be- Geschäftsführer Berno Neuhoff und Oliver Schrei gramm zur Finanzierung von Inves- trägt der Zuschuss maximal 4.800 €. Parkstraße 1, 57610 Altenkirchen titionen für Energiesparmaßnahmen. Die Umsetzung von Energiesparmaß- Tel. 0 26 81 / 81 39 00 www.wfg-kreis-altenkirchen.de Im Rahmen der Beratungsförderung nahmen kann mit zinsgünstigen Kre- werden Zuschüsse für qualifizierte und diten finanziert werden. Gefördert Mittelstandsförderung im unabhängige Energieeffizienzberatun- werden Maßnahmen, die eine Ener- Landkreis Neuwied GmbH gen in Unternehmen der gewerblichen gieeinsparung von mindestens 15 bzw. Geschäftsführer Herbert Kramb Wirtschaft und für Freiberufler ge- 20 % erzielen. Mitfinanziert werden bis Marktstraße 80, 56564 Neuwied Tel. 0 26 31 / 2 82 12 währt. Gefördert werden zweitägige zu 100 % der förderfähigen Investitions- www.topstandort-neuwied.de Initialberatungen mit einem Zuschuss kosten, maximal bis zu 10 Mio. €. Wirtschaftsförderungsgesellschaft Westerwaldkreis mbH Geschäftsführer Wilfried Noll Peter-Altmeier-Platz 1, 56410 Montabaur KfW gewährt Zuschuss Bundesbank analysiert Tel. 0 26 02 / 12 43 33 für Umbau Abschlüsse www.wfg-ww.de Die KfW gewährt für den altersgerech- Kleine und mittlere Unternehmen kön- ten Umbau einer Immobilie ab einer In- nen sich kostenfrei einem Rating unter- Gestaltung und Realisation: vestitionssumme von 6.000 Euro einen ziehen und so ein Zertifikat „notenbank- Werbeagentur Heirich Löhwiese 4, 57583 Nauroth Zuschuss von fünf Prozent der förderfä- fähig“ von der Deutschen Bundesbank /7 - Büro für Mediengestaltung higen Investitionskosten, maximal 2.500 hinsichtlich ihrer Bonität erhalten. Im Rheinstraße 96, 56235 Ransbach-Baumbach Euro je Wohneinheit. Einen Zuschuss Mittelpunkt der Bonitätsanalyse steht beantragen können private Eigentümer die Auswertung von Jahresabschlüssen. von Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Dabei ist die Bundesbank bereit, sowohl Auflage: von Eigentumswohnungen, Wohnungs- vorher als auch im Nachhinein vertrau- 10.000 Stk. eigentümergemeinschaften und Mieter. liche Gespräche mit den Firmen zufüh- Die geförderten Maßnahmen müssen ren, um zu einer Stärken- und Schwä- technische Mindestanforderung für Al- chenanalyse zu kommen. Rechte und Haftung: tersgerecht erfüllen. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch nur auszugsweise, nur mit Genehmigung der Wirtschaftsförderungsgesellschaften. Nähere Infos zu den Förderprogrammen erhalten Sie bei den Wirtschaftsförderern: WFG Altenkirchen · Tel. 0 26 81 / 81 39 06 · tim.kraft@wfg-kreis-altenkirchen.de Ansprechpartner: Tim Kraft Fotonachweis WFG Westerwaldkreis · Tel. 0 26 02 / 12 43 08 · Michael.Jodlauk@westerwaldkreis.de Fotos, wenn nicht anders vermerkt: Ansprechpartner: Michael Jodlauk WFG Altenkirchen WFG Westerwaldkreis MFG Neuwied · Tel. 0 26 31 / 2 82 12 · info@mfg -neuwied.de MFG Neuwied Ansprechpartner: Herbert Kramb 12 WIRTSCHAFTSinfo