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Nr.4Oktober 2012
Climalife ContactDie europäische Fachzeitschrift für thermische Anlagen
Seite 8
w w w . c l i m a l i f e . d e h o n . c o m Preis: 2,50 €
Gesetzgebung Aktuelles Prozess
Seite 2
Case study
Greenway®
/
MPG -Lösungen:
Vergleichende
Lebenszyklusanalyse
Kältemittel: über
die F-Gase-
Verordnung
Seite 5Seite 3
HFO gewinnen für
Kälte- und
Klimatechniksysteme
an Bedeutung
PerformaxTM
LT / CO2
:
der erste Supermarkt
in Frankreich
Technologiesprung
bei Wärmesystemen
Die Kältemittel Solstice™ mit niedrigem GWP von Honeywell
HFO Solstice™
Aktuelles
Produkt
nicht brennbar
mäßig brennbar
(ASHRAE A2L)
Anwendungsbeispiele
H-FKW-134a
GWP = 1430
Solstice yf GWP = 4
Autoklima,
Verkaufsautomaten,
Kühlschränke
Solstice ze GWP = 6
Chiller, CO2
Kaskaden,
Kühlschränke
R-123
GWP = 77
Solstice zd GWP <5 Turbochiller
HFO Solstice™ , für Anwendungen mit niedrigem oder mittlerem Druck
Leistung - Sicherheit -
Umwelt: eine permanente
Herausforderung!
Seit dem Montrealer Protokoll über den
Schutz der Ozonschicht, mit dem der Einsatz
der FCKW beendet wurde, und dem Kyoto-
Protokoll über Treibhausgase, das auf H-FKW
fokussiert, ist die permanente Veränderung
zu einem festen Bestandteil unseres Unter-
nehmens geworden. Um das zu verkraf-
ten, haben wir uns immer zum Ziel gesetzt,
«äußerst innovativ zu sein, gleichzeitig aber
die Zuverlässigkeit der angebotenen Lösun-
gen zu gewährleisten». Daher setzen wir uns
für technischen Fortschritt und nachhaltige
Entwicklung ein, ohne die Sicherheit der Be-
treiber zu vernachlässigen.
Unter diesem Gesichtspunkt und mit dem
dreifachen Ziel technischer Leistung, Si-
cherheit und Umweltschutz arbeiten unsere
Teams mit Performax LT und den HFO ak-
tiv an der Entwicklung der Kältemittel von
morgen. Die bislang in Kühlanlagen erzielten
Ergebnisse sind für die Kälte- und Klimatech-
nik von großem Interesse.
Gleichzeitig arbeiten wir weiterhin an anderen
Produkten, beispielsweise an Wärmeträgern.
Dank unserer auf angewandte Chemie spe-
zialisierten F&E-Abteilung können wir heute
insbesondere in den Bereichen der erneuer-
baren Energiequellen unter der Bezeichnung
Greenway Lösungen auf pflanzlicher Basis
anbieten.
Äußerst innovativ sein, bedeutet jedoch nicht
unbedingt, die Ersten zu sein, die ein Pro-
dukt auf den Markt bringen. In diesem Sinne
haben wir es abgelehnt, Reinigungsmittel
mit reproduktionstoxischen Brom-Komponenten
auf den Markt zu bringen und somit der
Verordnung vorgegriffen, die in Zukunft eine
spezifische Kennzeichnung vorschreibt.
Innovativer Partner im Bereich der Energie-
leistungen zu sein und dabei zuverlässig
und verantwortungsbewusst zu bleiben, ist
Teil unseres Alltags und unseres Engage-
ments bei der nachhaltigen Begleitung der
Entwicklung unserer Kunden.
Viel Spaß beim Lesen!
Pierre-Etienne Dehon
Vorstandsvorsitzender
Leitartikel
Gesetzgebung
Über die F-Gase-
Verordnung
2 I Climalife contact Nr. 4
Kältemittel:
HFO gewinnen für
Kälte- und Klimatechniksysteme
an Bedeutung
Interview mit Dr Nacer Achaichia, Refrigerants Technical Leader EMEAI bei Honeywell, einem internationalen
Produzenten von fluorhaltigen Erzeugnissen.
Aktuelles
Climalife contact Nr. 4 I 3
G
emäß Artikel 10 der EU-Verord-
nung 842/2006, die eine Über-
prüfung dieser Verordnung vor
Juli 2011 vorsah, hat die EU-
Kommission Berater mit der Bewertung der
Umsetzung und der Auswirkungen der gelten-
den Regeln beauftragt*.
Im September 2011 wurde ein Bericht** über
die Erfahrungen und Ergebnisse der letzten 4
Jahre veröffentlicht. Aus diesem Bericht geht
hervor, dass die Einschränkungen dazu bei-
getragen haben, dass die Europäische Union
ihren Verpflichtungen aus dem Kyoto-Protokoll
über den Klimawandel für den Zeitraum 2008-
2012 nachkommen konnte.
Darüber hinaus wird die Notwendigkeit unter-
strichen, zusätzliche, alternative Maßnahmen
zur weiteren Reduzierung der Emissionen fluo-
rierter Treibhausgase in der EU zu ergreifen:
1) Stufenweise Verringerung auf europäischer
Ebene (stufenweise Senkung der auf den
Markt gebrachten fluorierten Gase, ausge-
drückt in CO2
-Gleichwerten),
2) Verschärfung der Maßnahmen in Bezug
auf Reduzierung der Emissionen und auf den
Umgang mit fluorierten Gasen,
3) Verbot des Einsatzes fluorierter Gase in
gewissen Anwendungen.
Diese Revisionsentwürfe wurden der Öffent-
lichkeit im Zeitraum Oktober bis Dezember
2011 im Rahmen einer Anhörung in Form von
Fragebögen vorgelegt (s. Climalife Newsletter
vom 10.11.2011).
Viele Verbände haben diese Möglichkeit ge-
nutzt, u. a. der AFCE, der sich für Maßnahmen
einsetzt, die „umweltfreundlich sind, ohne dem
reibungslosen Betrieb der Klima- und Käl-
teindustrie zu schaden», und das EPEE, das
aufgrund einer kürzlich vom französischen For-
schungsinstitut ERIE und ARMINES veröffent-
lichten Studie einen zweistufigen Ansatz
befürwortet: 1) Vollständige Umsetzung und
weitere Verbesserung der F-Gase-Verord-
nung,2) Obergrenze und schrittweise, aus-
gewogene und realistische Reduzierung des
H-FKW Konsums.
Derzeit wird die Revision der F-Gase-Ver-
ordnung für Anfang 2013 erwartet. Climalife
wird Sie auf seiner Website über die laufende
Entwicklung informieren:
www.climalife.dehon.com
Mehr Infos finden Sie auch auf folgenden Web-
sites:
http://www.afce.asso.fr
http://www.epeeglobal.org
• Reduzierung der H-FCKW Emissionen
• Einschränkung deren Umgangs auf
qualifiziertes Personal und qualifizierte
Unternehmen
• Kennzeichnung der Anlagen
• Rückgewinnung
• Mitteilung der auf dem Markt
befindlichen Mengen
• Begrenzung des Einsatzes von
H-FCKW
*Zusammenfassung
geltender Regeln:
**Bericht der Kommission über die Anwendung, die
Auswirkungen und die Angemessenheit der Verordnung über
bestimmte fluorierte Treibhausgase»:
ec.europa.eu/clima/policies/f-gas/docs/report_de.pdf
H. Achaichia, unsere
Kunden machen sich
Gedanken über die
Zukunft der Kältemit-
tel und ihrer Nutzung.
Es werden neue Pro-
dukte auf dem Markt
der Klima- und Käl-
tetechniksysteme
vorgestellt, und die oft widersprüchlich
geführten Debatten machen es den Kunden
unmöglich, eine klare Zukunftsvision zu
entwickeln. Können Sie uns über den Stand
der Dinge bei den Kohlenwasserstoffen,
den so genannten natürlichen Kältemitteln,
den HFO und anderen Ersatzmitteln aufklä-
ren und uns die Lösungen der Zukunft-
vorstellen?
N.A.: Die Entwicklung so genannter synthe-
tischer Kältemittel wurde möglich, weil der
Einsatz ‚natürlicher’ Kältemittel gefährlich,
unwirksam und teuer war. Das Wiedererstar-
ken dieser ‚natürlichen’ Kältemittel ist auf ihr
niedriges Globalerwärmungspotential (GWP)
zurückzuführen. Die neue Generation der HFO
besitzt nicht nur Leistungs- und Sicherheits-
merkmale, die denen der HFKW ähneln, son-
dern vor allem auch gute Umwelteigenschaf-
ten, die durch das niedrige GWP gekenn-
zeichnet sind. Bei der Auswahl des richtigen
Kältemittels müssen mehrere Bedingungen
berücksichtigt werden. Es gibt keine Einheits-
lösung für alle Anwendungsfälle, daher exis-
tiert auch ein breites Angebot an Kältemitteln
für die verschiedenen Anforderungen. Auch die
natürlichen Kältemittel haben dabei ihren Platz,
so werden beispielsweise Kohlenwasser-
stoffe in der häuslichen Kühlung verwen-
det, dort, wo nur wenig Kältemittel nötig und
diese Menge durch Sicherheitsnormen erlaubt
ist. CO2
hat beispielsweise gute Eigenschaf-
ten für Niedrigtemperaturanwendungen und
besonders in den nordischen Ländern wird
es in gewerblichen Kälteanlagen für den Tief-
kühlbereich eingesetzt. Um die technischen
Grenzen, denen CO2
bei hohen Umgebungs-
temperaturen unterliegt, zu überwinden, wur-
den CO2
/HFKW-Hybridsysteme entwickelt.
Diese Lösung wird es mit CO2
/HFO Systemen
zur Verringerung des CO2
-Fußabdrucks auch
in Zukunft geben. Bei den meisten Anwendun-
gen werden HFO-Kältemittel die bevorzugte
Wahl der Zukunft sein. Schon heute gibt es
HFO-Gemische, die die meisten aktuellen
Kältemittel ersetzen können.
Was sind denn genau die Hauptmerkmale der
Hydrofluoroolefine (HFO)? Warum empfehlen
Sie diese Alternative?
N.A.: Die HFO (Hydrofluoroolefine) gehören
zu einer Klasse nicht gesättigter Moleküle,
die mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-
Doppelbindung aufweisen. Diese Moleküle sind
äußerst reaktionsfreudig in der Atmosphäre und
haben daher eine relativ kurze Lebensdauer.
Diese kurze Lebensdauer trägt teilweise zum
niedrigen GWP dieser neuen Kältemittel bei.
Die HFO besitzen hervorragende Umwelteigen-
schaften, die langfristig gesehen, günstige
Auswirkungen auf den Klimawandel haben
können, und entsprechen dank ihres niedrigen
GWP und ihrer Energieeffizienz geltenden und
künftigen Gesetzen. Die Einsatzbedingungen
der meisten HFO ähneln denen der HFKW. Die
über die Jahre von den Ingenieuren entwickel-
ten bewährten Praktiken gehen dadurch nicht
verloren, und die bestehenden Ausrüstungen
können ohne oder mit geringfügigen Änderun-
gen weiterverwendet werden.
Sind diese neuen Moleküle toxisch?
N.A.: Honeywell nimmt die Sicherheit sehr
ernst. Diese neuen Moleküle werden gründli-
chen Toxizitätstests unterzogen.
Ziel der Toxizitätstests ist es, die potenziellen
Risiken einer Verbindung abzuschätzen und
akzeptable Expositionspegel zu ermitteln, die
keine ungünstigen, dauerhaften oder irrever-
siblen Schäden für Mensch und Umwelt zur
Folge haben.
Es gibt Industrienormen, die sich mit dem As-
pekt Sicherheit befassen, wie beispielsweise
die Normen ISO 5149 und EN 378. Kälte-
mittel werden in zwei Toxizitätsklassen unter-
teilt. Klasse A für Kältemittel mit geringer Toxi-
zität und Klasse B für solche mit höherer Toxi-
4 I Climalife contact Nr. 4 Climalife contact Nr. 4 I 5
Solstice™ HFO Gemische
Aktuelles Produkt
Solstice™ N Serien
Alternativ mit niedrigem GWP
nicht brennbar (ASHRAE A1)
Solstice™ L Serien
Alternativ mit niedrigstem GWP
mässig brennbar (ASHRAE A2L)
Anwendungsbeispiele
H-FKW-134a
GWP=1430
N-13 – GWP~600 Chiller, NK
H-FCKW-22
GWP=1810
N-20 - GWP~1000 L-20 - GWP <350 Klima, NK
R-404A
GWP=3922
N-40 - GWP~1300 L-40 - GWP~200-300 Tiefkühlung
R-410A
GWP=2088
L-41 - GWP <500
Klima
Die Solstice™ Kältemittelgemische mit niedriegem GWP von Honeywell
HFO Solstice™ Gemische für Anwendungen mit mittlerem und hohem Druck
Aktuelles Case study
Produktion von
Brauchwarmwasser
und unterstützender Heizung dank des
Greenway®
Solar Wärmeträgers
In Ungarn hat es regierungsseitig mehrere Ausschreibungen für die Sanierung von
Mehrfamilienhäusern unter Anwendung energiesparender Industrietechniken gegeben. In
diesem Rahmen fördern die ungarischen Behörden Infrastrukturen, die die Sanierung und
Modernisierung der Systeme und technischen Ausrüstungen mit dem Ziel des Einsatzes
erneuerbarer Energien in Mehrfamilienhäusern ermöglichen.
TERTIÄRSEKTOR
I
n 2011 hat ein Wohnhaus mit 180 Eigen-
tumswohnungen im 11. Bezirk von
Budapest staatliche Unterstützung zur
Außenisolierung des Gebäudes, zum
Austausch der Fenster und der Umstel-
lung der Brauchwarmwasserproduktion von
städtischen Heizwerken auf eine Solaranlage
bekommen.
Solar Trade Kft. wurde mit der Lieferung rohr-
förmiger Solarkollektoren beauftragt. Dieses
2005 gegründete Unternehmen hat sich auf
die Herstellung, Projektierung, Anwendung
und den Einbau von Anlagen spezialisiert, die
erneuerbare Energien verwenden und bie-
tet diesbezügliche Beratung an. Das Unter-
nehmen setzt sich für die Verbreitung von
Heiz- und Kühlsystemen ein, die wirtschaftlich,
ökologisch und in Bezug auf den Energiever-
brauch sparsam sind. Der Geschäftsführer,
Herr László Garaguly hat über die Bau- und
Projektgesellschaft Klenk Energetikai Kft aus
Békéscsaba, die diese Lösung in ihrem alten
und neuen Solarkreislauf zur vollsten Zufrie-
denheit einsetzt, von Greenway®
Solar erfahren.
Vor diesem Hintergrund wurde Kontakt mit
Climalife, als Lieferant innovativer und nachhal-
tiger Lösungen für thermische Anlagen, aufge-
nommen.
Bei Temperaturen über 150°C nimmt die Qua-
lität von Greenway®
Solar um ein Vierfaches
langsamer als eine herkömmliche Lösung auf
Basis von Monopropylenglycol ab, führt somit
zu einem markanten Rückgang der Korrosion
und der „Verschmutzungen» und vermeidet
gleichzeitig die Gefahr einer Verschmutzung
der Fühler. Bei 100°C ist die Ausdehnung um
die Hälfte geringer und die technischen Eigen-
schaften bleiben stabil. Aufgrund der geringen
Viskosität wird zum Pumpen dieser Subs-
tanz weniger Energie verbraucht. Aufgrund
seiner vielen Vorteile reagieren Anlagen mit
Greenway®
Solar schneller und sind bestän-
diger gegen Überhitzung. Die Anlagen weisen
eine längere Lebensdauer auf und langfristig
sind sie in Bezug auf ihre Effizienz rentabler.
Da diese Eigenschaften das Unternehmen
Solartrade Kft überzeugt haben, hat es sich
zu Gunsten von Greenway®
Solar entschie-
den. Das zuvor in derartigen Anlagen als
Frostschutzmittel verwendete Monopropy-
lenglykol ist ersetzt worden, denn es hat sich
herausgestellt, dass die Säurekonzentration
dieses Mediums bei hoher Stillstandtemperatur
zunahm und zu beginnender „Verschmutzung»
im Kreislauf führte. Der zweite Grund für den
Austausch ist, dass Monopropylenglykol sich
im Winter bei Sonneneinstrahlung in Schlamm
verwandeln kann und ein Anlaufen der Pumpe
erschwert, wodurch der Stromverbrauch
ansteigt. Beim Einsatz von Greenway®
Solar sind
keine derartigen Veränderungen festgestellt
worden; die Eigenschaften dieses Wärme-
trägers ermöglichen eine leichte Regulierung
und Einstellung. Ein Hauptmerkmal des Pro-
duktes im Zusammenhang mit dem von dem
Unternehmen eingegangenen Engagement
für den Umweltschutz liegt in der Tatsache,
dass Greenway®
Solar eine organische, zu
100 % erneuerbare Substanz ist, die den
CO2-Fußabdruck deutlich reduziert. Innerhalb
von zwei Stunden wurden 600 l Wärmeträger
in die rohrförmigen Vakuumssonnenkollekto-
ren (Typ TZ 12CPC) gepumpt. Die insgesamt
123 m2 Sonnenkollektoren wurden auf dem
Dach eines 10-stöckigen Gebäudes ange-
bracht. Im Untergeschoss wurden 1 und 2 m3
Pufferbehälter installiert. Es gibt 3 2 m3
Puf-
ferbehälter für Brauchwarmwasser und einen
1 m3
Pufferbehälter für Trinkwasser. Die Anlage
ist derart eingestellt, dass die Temperaturen in
den Behältern 95°C und die in den Steigleitun-
gen 50° C nie überschreiten. Der Betriebsdruck
liegt bei 2 bar. Mit dieser Anlage können täglich
10 bis 12 000 Liter Warmwasser produziert
werden. Das Gebäude wurde im Dezember
2011 abgenommen und seither werden regel-
mäßig Maßnahmen zur Energieeinsparung und
bezüglich des Wirkungsgrads ergriffen. In etwa
5 Monaten hat die Anlage zur großen Zufrie-
denheit der Bewohner Energie entsprechend
62 MWh produziert.
zität. Die beiden Hauptmoleküle HFO 1234yf
und HFO1234ze gehören beide zur Klasse A;
dasselbe gilt für Gemische, die diese Moleküle
enthalten.
Viele Fragen über die Entflammbarkeit dieser
neuen Moleküle werden aufgeworfen. Wie
steht es damit?
N.A.: Zur Information: Ammoniak entzündet
sich zwischen 100 und 300 mJ und die mini-
male Zündenergie für Kohlenwasserstoffe liegt
bei unter 1mJ. Somit werden diese Produkte
als entzündlich eingestuft.
Die Zündeigenschaften der beiden ersten
verfügbaren HFO-Moleküle wurden gemes-
sen. Es ergab sich, dass HFO 1234ze (E) bei
einer Umgebungstemperatur von unter 30°C
überhaupt nicht entzündlich ist. Die minimale
Zündenergie von HFO-1234yf liegt zwischen
5000 und 10000 mJ, also deutlich höher als
bei R-32, das sich zwischen 30 und 100 mJ
entzündet. Die Sicherheitseinstufung der Käl-
temittel gemäß den Normen ASHRAE 34 und
ISO 817 wurde daher geändert, um dieser
geringen Entflammbarkeit der neuen Moleküle
Rechnung zu tragen. Für Kältemittel mit gerin-
ger Entflammbarkeit und einer Abbrandges-
chwindigkeit von unter 10 cm/s wurde die neue
Klasse 2L geschaffen. Das trifft beispielsweise
auf HFO 1234yf zu, das mit seiner sehr insta-
bilen Verbrennung und der Abbrandgeschwin-
digkeit von 1,5 cm/s von der Automobilindus-
trie als Ersatz für R-134a bestätigt wurde.
Müssen die Kältetechniker die bestehenden
Systeme ändern, um die neuen Moleküle nut-
zen zu können?
N.A.: Anders als CO2
sind die HFO so konzi-
piert, dass sie mit den aktuellen Eigenschaften
der HFKW-Kältemittel vereinbar sind. Für jedes
HFKW-Kältemittel konnten wir eine Alternative
finden. Sie können ohne oder mit geringfü-
gigen Änderungen in den bestehenden An-
lagen verwendet werden.
Fallen für die Umrüstung der HFKW-Anlagen
auf HFO große Investitionen an?
N.A.: Wie bereits gesagt, wurden diese neuen
Kältemittel für die Verwendung in existieren-
den Anlagen ohne oder mit nur geringfügigen
Änderungen konzipiert. So entstehen nur mini-
male Investitionskosten.
Welche Moleküle sind heute konkret verfügbar
und für welche Kälte- und Klimaanwendun-
gen?
N.A.: Momentan sind 3 neue reine Kältemittel
und mehrere auf diesen Molekülen basierende
Gemische erhältlich.
SolsticeTM
yf mit ähnlichen Eigenschaften wie
R-134a kann für die heutigen R-134a-Anwen-
dungen eingesetzt werden, natürlich unter
Beachtung der A2L-Klassifizierung. Es wird
heute vorwiegend für Automobil-Klimaanlagen
verwendet. SolsticeTM
ze ist ebenfalls ein HFO,
mit dem sich R-134a ersetzen lässt; die mo-
mentane Kühlleistung ist zwar geringer, dafür
aber die Effizienz höher. In mehreren Chiller
wird dieses neue HFO SolsticeTM
ze verwendet.
Sogar für den Kompressor Turbocor wurde die
Genehmigung zum Betrieb mit diesem Kälte-
mittel erteilt.
Wann werden die HFO für die übrigen Anwen-
dungen auf dem Markt sein?
N.A.: SolsticeTM
yf und SolsticeTM
ze sind ver-
fügbar. SolsticeTM
yf ist in begrenzter Menge für
die Automobilindustrie verfügbar; SolsticeTM
ze
hingegen ist uneingeschränkt erhältlich. Ver-
schiedene Gemische auf HFO-Basis befinden
sich in der Entwicklungsphase, sind aber für
Partner, die Tests durchführen möchten, be-
reits verfügbar. Denn wir befinden uns derzeit
mit mehreren OEM in der Erprobungsphase
dieser Gemische, sowohl im Hinblick auf
Kälte- als auch auf Klimaanwendungen. Diese
Gemische werden 2013 erhältlich sein.
Welche Rückmeldungen haben Sie über die
Nutzung dieser neuen Moleküle erhalten?
N.A.: Das Feedback zu SolsticeTM
ze in der Chil-
ler-Anwendung ist sehr positiv. Die Messungen
haben verglichen mit R-134a eine bessere
Leistungszahl (COP) ergeben. Dieses Kältemit-
tel wurde für mehrere Kompressortechnolo-
gien zugelassen. Auch die Turbocor-Zentrifuge
von Danfoss kann mit diesen Anwendungen
betrieben werden. Die Tendenz ist klar: Künf-
tige Chiller werden mit 1234ze befüllt sein.
Case study
PerformaxTM
LT / CO2
: Der erste
Supermarkt in Frankreich
Der Intermarché in Trégueux macht einen großen Schritt nach vorn und entscheidet
sich für ein neues Kaskadenkühlsystem, das energetische Leistung mit nachhaltiger
Entwicklung verbindet.
GEWERBLICHE KÄLTE
6 I Climalife contact Nr. 4
Unternehmen: Sarl Central Froid
Tätigkeit: Gewerbliche
Kältetechnik, Klimatisierung
und Inbetriebnahme oder
Störungsbehebung an
Wärmepumpen
Ort: St Brieuc (22) - Frankreich
Gründungsdatum: 1982
Beschäftigtenzahl: 12 Personen
Case study
GEWERBLICHE KÄLTE
Climalife contact Nr. 4 I 7
P
erformaxTM
LT ist als Kältemittel
aktueller denn je, wenn es um die
Erfüllung der Anforderungen großer
und mittlerer, auf Energieeinspa-
rungen bedachter Supermärkte geht. Diese
Ansicht teilt auch Herr Piermé, der Leiter des
Intermarché Marktes in Trégueux: «Wir achten
jeden Monat besonders auf unseren Stromver-
brauch und versuchen alles, um diesen bedeu-
tenden Budgetposten zu reduzieren.»
Dieser unweit von St. Brieuc im Departement
Côtes d’Armor (22) gelegene Intermarché
mit einer Fläche von 2225 m² beschließt eine
Erweiterung seiner Verkaufsfläche um über
30% (auf damit 3000 m²). Das Unternehmen
Central Froid wird wegen des Austauschs
der alten, mit R-22, R-408A und R-404A
funktionierenden Kältevorrichtungen zu Rate
gezogen. Die geographische Nähe des Unter-
nehmens und die seit dem 1. August 2008 von
Herrn Mickael Rouxel, dem Direktor von Cen-
tral Froid, ausgesprochenen Empfehlungen zu
den neuen Technologien finden ein Echo; die
Bauarbeiten beginnen Ende 2011.
Die Wahl fällt, aufgrund der umwelttech-
nischen Vorzüge der Kältemittel und der
Energieeinsparungen durch R-407F, auf eine
PerformaxTM
LT / CO2
-Kaskadenanlage. Da
der Supermarkt während der Erweiterungs-
arbeiten nicht geschlossen werden soll, sind
technische Lösungen zur Sicherstellung der
ständigen Kälteproduktion nötig. Die Arbei-
ten finden daher in mehreren Phasen über
4 Monate hinweg statt; 4 bis 7 Techniker
kümmern sich um den ordnungsgemäßen
Ablauf. Der Kälteanlageninstallateur empfiehlt
zunächst ein CO2
/ R-404A-System, damit mit
den vorhandenen R-404A-Kühlregalen weiter
gearbeitet und dann die für die Erweiterung
vorgesehenen neuen Kühlvorrichtungen er-
gänzt werden können.
Von links nach rechts: Sébastien Corre, Kältetechniker– Mickael
Rouxel, Direktor von Central Froid – H. Piermé, Leiter des Super-
marktes – Pierre-Emmanuel Danet, Verantwortlicher des Climalife-
Techniksupports
Ein optimiertes Kälteproduktionssystem
Das nach einer gründlichen Überprüfung der
Anforderungen entwickelte System besteht
aus zwei HK-Kühleinheiten, die jeweils mit
Drehzahlreglern zur Begrenzung des Energie-
verbrauchs und der Kurzzyklenstarts und zur
Steuerung der Kompressorfunktionen ausge-
stattet sind, und so den Anforderungen der
einzelnen Kühlstellen bestmöglich gerecht
werden sollen. Das Druckminderungssystem
der Marke Danfoss ist mit AKCC 550 und
AKCC 750 Reglern ausgestattet.
Die CO2
-Einheit für den Tiefkühlbereich be-
steht aus 3 Bitzer 2EHC-3K-40S Kompres-
soren, die vier Kühlregale und die zwei auf
-25°C eingestellten Kühlkammern versorgen.
Die Niederlassung Rolesco von Rennes
lieferte 500 kg PerformaxTM
LT zum befüllen
der Einheit für den Normalkühlbereich. Diese
umfasst 4 Bitzer (3 x 6H25-2Y / 1 x 6H35-2Y)
Kompressoren, eine variable Hochdruckeinheit
und produziert die Kälte für 14 Arbeitsräume,
für die klimatisierten Räume und 18 Kühlre-
gale. Was die Kondensation betrifft so wird ein
EXL 14A 50S SR Plattenaustauscher mit einer
Leistung von 150 KW eingebaut, der die
Wärme aufnimmt und den Supermarkt über
Lufterhitzer beheizt.
Bis April 2012, dem Abschluss der Bauarbei-
ten, läuft die Anlage mit R-404A.
Die R-404A/PerformaxTM
LT Umrüstung fin-
det dann in einer erfolgreichen achtstündigen
Nachtschicht statt. Die Anlage wird entleert,
das R-404A gemäß geltenden Verordnungen
entsorgt und PerformaxTM
LT über die Kühl-
mittelstrecke der Anlage injiziert. Damit die
Kühltheken nicht geleert werden müssen,
empfiehlt der Installateur den Einsatz von Trock-
eneis. Diese Maßnahme verhindert außerdem
einen Temperaturanstieg, der die Gefahr einer
CO2
,-Leckage birgt, da dieses Kältemittel un-
ter sehr hohem Druck steht.
Auf Ebene der Überhitzung werden Einstel-
lungen vorgenommen. Eine enge Zusammen-
arbeit zwischen Herrn Rouxel, den Unterneh-
men Honeywell, Danfoss und Climalife erwies
sich für die Parametrierung des ursprünglich
für R-404A vorgesehenen elektronischen Re-
gelsystems für R-407F als notwendig. Diese
Fallstudie erlaubte dem Regelsystemhersteller
Danfoss die Integration des neuen Kältemittels
in seine Geräte. Dasselbe gilt für das Unter-
nehmen Siemens, das wegen des Polycool-
Druckminderers im CO2
-Verdunstungsverflüs-
siger zu Rate gezogen wurde.
10% Energieeinsparungen im Vergleich zu
R-404A
Am 16. August 2012 werden vor Ort Funk-
tionskontrollen durchgeführt. Drei Monate
nach der Inbetriebnahme ist das Ergebnis
mehr als überzeugend.
Trotz der größeren Zahl an Kühlvorrichtungen
(12 weitere Meter Normalkühltheken, 10 m
Tiefkühlregale, drei weitere klimatisierte Be-
reiche: Backwaren, Fisch, Schnittkäse) und
einer Erweiterung des Marktes um 30% gelingt
es mit PerformaxTM
LT, die Stromkosten der
Kälteproduktion zu senken, da es zu keinem
höheren Verbrauch kommt.
Die mit PerformaxTM
LT gemessene Strom-
aufnahme fällt verglichen mit R-404A
durchschnittlich um 10% niedriger aus. Die er-
zielten Energieeinsparungen entsprechen den
theoretisch geschätzten Werten.
Allgemeine Zufriedenheit
Der aufgrund der zuvor errichteten Anlagen
bereits von den Leistungen von PerformaxTM
LT
überzeugte Mickaël Rouxel freut sich über die
mit diesem neuen System erzielten Ergebnisse.
„Dieses Kältemittel ist ein zuverlässiges und
zukunftsträchtiges Produkt. Seit April 2011
verwenden wir es regelmäßig und haben noch
keinerlei negative Rückmeldungen zu den
laufenden Systemen erhalten. Es kommt weder
zu Leckagen noch müssen die Dichtungen an
den E-Ventilen ausgetauscht werden.“  Dieser
Installateur hält es für seine Pflicht, die End-
kunden im Alltag auf die Bedeutung des Ein-
satzes von Kältemitteln mit geringerem GWP
hinzuweisen, um so die Umwelt zu schützen
und Lösungen mit besserer Energiebilanz an-
zubieten. „Ich bin 31 Jahre alt. Nach meinen in
der Schweiz verbrachten Arbeitsjahren ist mir
bewusst, dass wir die Umwelt schützen und im
Alltag würdigen müssen.»
Einheit für den Tiefkühlbereich
HK eCO2Gen 40/3
Einheit für den Normalkühlbereich
HK MOPSH 213 4P
Einheit CO2
PerformaxTM
LT R-404A
Verdampfungsdruck Bar eff. 10.5 2.9 3.6
Verdampfungstemperatur °C -36 -8 -8
Kondensationsdruck Bar 29.2 20.5 19.5
Kondensationstemperatur °C -5 45 45
Kälteleistung (SC=10K / SR=3K) kW 37.8 - 234.7
Kompressionsleistung kW 11.1 - 110
Kompressortyp/-bezeichnung Bitzer 2EHC-3K-40S Bitzer (3 x 6H25-2Y / 1 x 6H35-2Y)
Anzahl der Kompressoren 3 4
Füllmenge des Kühlmittels kg 90 500 -
Öltyp BSE60K BSE32
Außentem-
peratur
Ablese-
datum
Kompressor
Nr. 2
Kompressor
Nr. 3
Kompressor
Nr. 4
R-404A-
Anlage
+ 19°C
April
2012
I1= 35.9
I2= 36
I3= 36.2
I1= 35.8
I2= 36
I3= 36
I1= 36
I2= 35.9
I3= 36.1
PerformaxTM
LT
Anlage
+ 18,5°C Umrüstung
I1= 32.8
I2= 33
I3= 32.9
I1=33.3
I2= 33.1
I3= 33
I1= 33
I2= 32.7
I3= 33
PerformaxTM
LT
Anlage
+ 22,8°C
16 August
2012
I1= 33.2
I2= 32.8
I3= 33.2
I1= 33
I2= 32.6
I3= 32.4
Kompressor
im Stillstand -
nicht verlangt
Merkmale der PerformaxTM
LT / CO2
Anlage
Messung der Stromaufnahme
an den Kompressoren des Normalkühlbereichs
Normalkühlbereich T Verdampf. = -10,3°C
T Kond = 37,1°C
Maschine: 71%
Kondensator: 83%
Tiehkühlbereich T Verdampf. = -32,8°C
T kond = -7,1°C
Maschine: 71%
Kondensator: 0%
Schema der mit PerformaxTM
LT betriebenen Einheit für
den Normalkühlbereich von HK Refrigeration
Hinweis: Der Kompressor Nr. 1 taucht in dieser Tabelle nicht auf, da die Ablesungen nicht von Bedeutung sind. Dieser Kompressor
läuft ständig mit einem Leistungsregler.
®
®
Herstellung
Rohstoffe
Herstellung
Verpackung
Lieferung
Prozess
Umweltauswirkungen der Wärmeträ ger
8 I Climalife contact Nr. 4
Prozess
Climalife contact Nr. 4 I 9
Ergebnisse der LCA
C
limalife stellt seit über 30 Jahren
Wärmeträgermittel her und ver-
treibt sie. Die Entwicklung des
Unternehmens basiert auf Innova-
tion, Qualität und Achtung vor der Umwelt. Den
Kern dieser Strategie bildet eine Reihe an Wär-
meträgerprodukten auf der Grundlage pflanzli-
cher und biologisch abbaubarer* Inhaltsstoffe:
Greenway®
.
Um die umweltspezifischen Vorzüge der Green-
way®
-Produktreihe bewerten und verbessern
zu können, wurde von der Kanzlei SGS**
eine vergleichende Lebenszyklusanalyse (LCA)
durchgeführt. Dadurch konnten die unter-
schiedlichen Umweltauswirkungen folgender
Elemente bewertet werden:
• Formel des Greenway®
-Wärmeträgers - 30°C,
basierend auf Bio-PDO (Propanediol 1.3).
• Formel des MPG-Wärmeträgers -30°C
(Monopropylenglykol aus fossilen Ressourcen).
Was ist eine Lebenszyklusanalyse (LCA)?
Die LCA ist eine Methode (Normen 14040 und
14044) zur Bewertung der Umweltauswirkun-
gen eines Produkts im Verlauf seiner Lebens-
dauer, vom Abbau der Rohstoffe bis zur
Entsorgung am Lebensende. Der Ressourcen-
verbrauch sowie die Abgabe von Substanzen
an Wasser, Luft und Boden im Verlauf der
Lebenszeit des Produkts werden quantifiziert
und in Umweltauswirkungspotentiale umge-
rechnet.
Reichweite der LCA:
Von der Wiege bis zur Bahre (cradle to
gate): Diese Reichweite konzentriert sich auf
die Phasen des Lebenszyklus’, auf die wir, Cli-
malife, als Hersteller von Greenway®
den größ-
ten Einfluss haben, also auf die Untersuchung
der Umweltauswirkungen vom Rohstoffabbau
bis zur Auslieferung des Produkts nach seiner
Fertigung.
*OECD-Methode 302B
**Von der Kanzlei SGS durchgeführte Studie
Standards und methodenbezogene Unterlagen:
ISO 14040: Umweltmanagement – Ökobilanz – Grundsätze und
Rahmenbedingungen.
ISO 14044: Umweltmanagement – Ökobilanz – Anforderungen
und Anleitungen.
Die detaillierte Analyse zeigt, dass die Pro-
duktionsauswirkungen hauptsächlich auf die
Rohstoffproduktion zurückgehen. Greenway®
-30°C hat bei 5 Indikatoren geringere Auswir-
kungen als MPG -30°C. So lässt sich insbe-
sondere feststellen, dass die schädlichen
Auswirkungen auf die Ozonschicht nahezu bei
Null liegen und dass Bio PDO einen geringeren
Einfluss auf den Klimawandel hat. Greenway®
-30°C ist aus Umweltsicht insgesamt besser
als MPG -30°C, ganz abgesehen von seiner
technischen Bedeutung vor allem für Solar-
und Geothermieanwendungen.
Beschreibung der
untersuchten Indikatoren
• Verbrauch abiotischer Ressourcen
Abiotische Ressourcen sind Ressourcen, die
nicht von lebenden Organismen hergestellt
werden, wie Erdöl, Gas oder Metalle. Diese
Ressourcen stehen auf der Erde nicht in un-
begrenzter Menge zur Verfügung. Alle Stoffe
werden in Sb-Äquivalenten in kg (Antimon)
angegeben.
• Säuerung
Säuernde Substanzen haben zahlreiche
Auswirkungen auf den Boden, das Grundwas-
ser, die Organismen, die Ökosysteme und die
Materialien (Bauten). Ehe sie auf den Boden
absinken, tragen gasförmige Schwefeldioxide
(SO2) und Stickstoffoxide (NOx) und ihre Deri-
vate (Nitrate und Sulfate) zur Schädigung der
öffentlichen Gesundheit bei. Das Säuerungs-
potential wird in kg SO2-Äquivalenten/kg
Emission ausgedrückt.
• Eutrophierung
Die Eutrophierung berücksichtigt die mit dem
exzessiven Eintrag von Makronährstoffen in
die Umwelt durch Emissionen in Luft, Wasser
und Boden verbundenen Auswirkungen. Der
Nährstoffüberschuss regt die Pflanzen - vor
allem Algen - zu übermäßigem Wachstum an.
Dadurch geht die Menge des gelösten Sauer-
stoffs zurück und verursacht das Absterben der
in der Umgebung vorhandenen Organismen.
Das Eutrophierungspotential wird in kg PO4-
Äquivalenten/kg Emission ausgedrückt.
• Klimawandel
Der Klimawandel kann zahlreiche Auswirkun-
gen auf die Gesundheit von Ökosystemen und
Menschen haben. Der Klimawandel steht mit
den Treibhausgasemissionen in die Atmos-
phäre in Zusammenhang. Er hängt direkt oder
indirekt mit den Aktivitäten der Menschen zu-
sammen und verändert neben den möglicher-
weise natürlich ablaufenden Veränderungen
die Zusammensetzung der Atmosphäre. Die-
ser Indikator wird in CO2
-Äquivalenten ange-
geben.
• Schädigung der Ozonschicht
Die Ozonschicht schützt das Leben auf der
Erde auf natürliche Weise vor den gesundheits-
gefährdenden UVB-Strahlen der Sonne. Die
Schäden können zu Lasten der Gesundheit
von Mensch und Tier, der terrestrischen und
aquatischen Ökosysteme, der biochemischen
Zyklen und der Stoffe gehen. Das Potential
zur Schädigung der Ozonschicht wird in kg
FCKW-11-Äquivalenten/kg Emission ausge-
drückt.
• Bildung photochemischen Ozons
Die Bildung photochemischer Oxidationsmittel
besteht in der Bildung reaktiver Substanzen
(hauptsächlich Ozon), die die Gesundheit der
Menschen und die Ökosysteme, vor allem
Pflanzenkulturen, gefährden können. Dieses
Problem wird auch als „Summer Smog»
bezeichnet. Der Indikator wird in kg-Ethylen-
Äquivalenten angegeben.
• Gesamtbedarf an fossiler und nuklearer
Energie
Der Gesamtenergiebedarf ist die Gesamt-
menge an primärer Energie, die während des
Lebenszyklus des Produkts erforderlich ist.
Diese Energie kann aus fossilen Ressourcen,
Kern-, Solar- oder Windenergie, Erdwärme,
Biomasse oder Wasser gewonnen werden. In
dieser Studie wird die Methode so angepasst,
dass nur nicht erneuerbare Energien aus fos-
silen Ressourcen und Kernenergie berück-
sichtigt werden. Der Indikator wird in MJ-Äqui-
valenten angegeben.
Auswirkungsindikator Einheit « Von der Wiege bis zur Bahre »
(cradle to gate)
Wärmeträger auf BIO PDO Basis Wärmeträger auf MPG Basis
Verbrauch abiotischer Ressourcen g Sb eq 9.2 21.5
Säuerung g SO2 eq 13.7 7.9
Eutrophierung g PO4--- eq 2.1 2.4
Klimawandel kg CO2 eq 1.5 2.2
Schädigung der Ozonschicht mg CFC-11 eq 0.1 1.4
Bildung photochemischen Ozons g C2H4 0.8 1.0
Gesamtbedarf an fossiler und nuklearer Energie MJ eq 33.7 52.4
• Lieferung an die
Logistik-plattform von
Climalife
• Beförderung der Rohstoffe
vom Lieferanten zum Climalife-
Produktionsstandort
• Stromverbrauch am
Produktionsstandort (Pumpe,
Mischung....)
• Erstverpackung (Kanister) und Transportverpackung
(wiederverwendbare Holzpalette)
• Auch der komplette Verpackungszyklus ist beinhaltet: Rohstoffe,
Produktion, Transport und Lebensende
• Abbau der Rohstoffe und
Landwirtschaft
• Verarbeitung der Komponenten
des Wärmeträgermittels
Die Lebenszyklusphasen der Wärmeträger
(cradle to gate Reichweite)
Das Climalife-Verfahren
Vereinfachtes Schema der Greenway®
- Produktion
(cradle to gate Reichweite)
Vergleichsanalyse zum Lebenszyklus der Greenway®
/ MPG-Lösungen
Produkt mit geringeren Auswirkungen, Unterschied von über 20%
Das Produkt mit den stärksten Auswirkungen lässt sich nur schwer ermitteln, da die Unterschiede gering sind (unter 20% Abweichungen)
Produkt mit stärkeren Auswirkungen, Unterschied von über 20%
EvénementsProdukte
Erhalten Sie mit Duonett®
D7
den Wärmeaustausch zentral beheizter Anlagen aufrecht und verlängern Sie ihre Lebensdauer
Die Entkalkung ist von wesentlicher Bedeutung zur Erhaltung des Wärmeaustauschs und zur Verlängerung der Lebensdauer zentral beheizter
Anlagen (3 mm Kalk sorgen für eine nachteilige ‚Isolation» und können den Verbrauch an Primärenergie um bis zu 20% erhöhen).
Traditionell ist die Entkalkung jedoch mit hohen Sicherheitsauflagen verbunden. Die üblicherweise verwendeten Produkte sind starke und gefährliche
Säuren, bei denen ein Schutz vor toxischen Dämpfen und Hautkontakt nötig ist und die die Materialien angreifen (Rohrleitungen, Armaturen,...). Sie
können Arbeitsunfälle und Rechtsstreits mit den Endkunden zur Folge haben.
Climalife bietet die für den Betreiber absolut sichere und doch wirksame Lösung Duonett®
D7 an, eine Anti-Kalk-Behandlung für
Wärmetauscher und sanitäre Warmwasserspeicher.
Anders als klassische Entkalkungsmittel löst Duonett®
D7 den Kalk selektiv heraus, ohne Metalle
und synthetische Materialien anzugreifen:
Einfacher anzuwenden als herkömmliche Säureprodukte.
Nicht korrosiv und nicht als gefährlich eingestuft.
Produziert keine toxischen Dämpfe.*
Erfordert keine besondere Schutzausrüstung.*
Ist im Reinzustand biologisch abbaubar
Wirksamkeit zugunsten des Erhalts der Wärmeleistung:
Duonett®
D7 ist sehr wirksam. Es löst bei 20°C 280 g Kalk pro Liter. Mit einer Umwälzpumpe wirkt es rasch und permanent, ohne den Betrieb
der Anlagen zu unterbrechen und ohne die Bestandteile der Anlage anzugreifen.
* Weitere Informationen im technischen Datenblatt und im Sicherheitsdatenblatt
Für ortsfeste Leckdetektoren bietet Climalife die leistungsfähigen und leicht anzubringen-
den Murco MGD Gaswarnmelder an.
Die F-Gas-Verordnung 842-2006 schreibt in Europa Gaswarnmelder für Anlagen vor, in
denen mehr als 300 kg halogenisierte Medien vorhanden sind. In einigen Staaten, wie zum
Beispiel Frankreich, kann durch Einbau der Murco MGD Gaswarnmelder in Anlagen mit
mehr als 30 kg die Häufigkeit obligatorischer jährlicher Kontrollen durch zertifizierte
Betreiber um die Hälfte reduziert werden (französisches Umweltschutzgesetz R-543-75
bis R-543-123).
Die Murco MGD stellen Leckagen von in Kälte- und Klimaanlagen-
verwendeter halogenisierter Kältemitteln fest, aber auch Leckagenvon
NH3
, CO2
und Kohlenwasserstoffen. Anhand von Kalibrierungssets können Sie
Funktionskontrollen für dieses Gerät vor Ort durchführen.
Das Angebot besteht aus Murco MGD Gaswarnmeldern mit 1 bis 6 Sonden und
1 oder 2 Leckdetektorebenen mit 1 oder 2 Warnstufen.
• Der Murco MGD mit einer Ebene ermöglicht die Leckermittlung bei einem nicht
zu überschreitenden Schwellenwert. Unabhängig von der Anzahl Sonden wird
der Murco MGD mit einer Ebene nur eine Kältemittelsorte feststellen. Die Art der Sonde
muss je nach festzustellendem Kältemittel ausgewählt werden. Es gibt zwei Optionen, wie die
Atex-Module.
• Der Murco MGD mit zwei Ebenen kann einen oberen und einen unteren Schwellenwert über-
wachen. Dieser Murco MGD (2 Sonden und mehr) mit 2 Detektorebenen kann mit Sonden
ausgestattet werden, die in der Lage sind, unterschiedliche Kältemittel zu ermitteln.
Die Schwellenwerte können je nach zu ermittelndem Kältemittel und Sondentechnik von 10 bis
10.000 ppm eingestellt werden.
MURCO Gaswarnmelder, die ortsfesten
Leckdetektoren
10 I Climalife contact Nr. 4
23. Y-Symposium für Kältetechnik
Am 7. November 2012 findet in Yverdon-les-
Bains das Symposium für Kältetechnik statt,
das von der ASF, der Schweizer Vereini-
gung der Kältetechnik (für die französische
Schweiz), organisiert wird. Dieser Tag bietet
den Hauptakteuren des Markts für Kältetech-
nik in der französischen Schweiz die Möglich-
keit, sich zu treffen, sich auszutauschen und
die neuesten technischen Entwicklungen zu
entdecken.
Die jährliche Konferenz des ungarischen Ver-
bands der Klima- und Kältetechnik findet vom
14. bis 16. November 2012 im Hotel Karos
Spa in Zalakaros statt. An seinem Stand stellt
Climalife die neuen Produkte im Bereich der
Energieeffizienz und erneuerbarer Energien vor.
Fachmesse für Energie und Kältetechnik
Die nächsten regionalen Fachmessen für Ener-
gie und Kältetechnik, die sich der Thermodyna-
mik widmen, finden wie folgt statt:
- in Straßburg am 26. und 27. September
2012, Stand B8 Pavillon K
- in Lille am 14. & 15. November 2012
Nehmen Sie ab sofort Ihre Voranmeldung über
die folgende Website vor und erhalten Sie
kostenlos Ihr Namensschild:
http://www.energiesfroid.com
Treffen Sie Ihre Climalife Ansprechpartner und
lesen Sie über unsere Produktneuheiten.
Anlässlich der beiden nächsten Messen in
Moskau wird Climalife Russland sein Gesam-
tangebot ausstellen:
- CHILLVENTA ROSSIJA vom 5. bis 7.
Februar 2013, Stand B 23(12)
- CLIMATE WORLD vom 11. bis 14. März
2013, Stand 8 E18
Am 2. Juli 2012 ist das Climalife UK-Team in
neue Räumlichkeiten in Green Court, Kings
Weston Lane in Avonmouth gezogen.
Anlässlich des Umzugs hat der Managing
Director Allan Harper seine Zufriedenheit
darüber zum Ausdruck gebracht, dass die
neuen Räumlichkeiten den Angestellten ein
günstiges Arbeitsumfeld bereitstellen, die so
ihren Kunden hochwertigen Service bieten
können.
Das Climalife UK-Team empfängt seine Kun-
den ab sofort in diesen neuen Räumlichkeiten.
Die neue Adresse lautet: IDS Refrigeration
Limited, Green Court, Kings Weston Lane,
Avonmouth, Bristol, BS11 8AZ.
Ereignisse
Bio Bussiness / Venray - 6., 7. und 8.
November 2012. Drei Tage lang wird die Bio
Business Treffpunkt all derer sein, die sich für
biologische Landwirtschaft und Ernährung
interessieren. Bei dieser Veranstaltung werden
landwirtschaftliche Methoden und Nahrungs-
mittel vorgestellt, die den Ansprüchen an
Umweltqualität, Natur und Landschaft, aber
auch Tierproduktion entsprechen.
Besuchen Sie uns an unserem Stand Nr. 658.
DETAF / Venray – 4., 5. und 6. Dezember
2012. Die DETAF ist die Messe für nachhaltige
Energien und Agrokraftstoff. Es handelt sich
um eine Fachmesse für die euregionale Bio-
Energie-Welt in der Industrie und der Nachhal-
tigkeitsbranche.
Bei dieser Messe werden folgende Themen
angesprochen: die Zukunft und die Verbesse-
rung der Umweltaspekte. Climalife nimmt zum
ersten Mal an dieser Veranstaltung teil, um im
Rahmen einer Vorpremiere unsere Lösung im
Bereich erneuerbarer Energien vorzustellen.
Die Chillventa, die nächste internationale
Messe für Kälte- Klimatechnik und
Wärmepumpen findet am 9. bis 11. Oktober
2012 in Nürnberg statt. Neuheit: dieses Jahr
beginnt die Chillventa einen Tag früher, am
Dienstag und endet am Donnerstagabend.
Das Climalife-Team finden Sie in Halle 6,
Stand 330. Schon heute sollten Sie sich zu
unserem Vortrag über HFO am Mittwoch, 10.
Oktober zwischen 11 und 13 Uhr im Raum
Kiew des Kongresszentrums der Nürnberg-
Messe anmelden.
E-Mail: climalife.de@climalife.dehon.com
Schweiz
Ungarn
Frankreich
Russland
Deutschland
England
Niederlande
Weltweit
Und jetzt zu
Ihrem Kalender!
Climalife contact Nr. 4 I 11
Vom 28. bis 30. Januar 2013 empfängt das
Climalife Galco-Team Sie anlässlich der AHR
EXPO in Dallas an Stand Nr. 261.
Climalife Contact wird herausgegeben von CLIMALIFE,
Konzern DEHON.
26, av. du Petit Parc - F - 94683 Vincennes Cedex
Tél. : + 33 1 43 98 75 00 - Fax : + 33 1 43 98 21 51
• Verantwortlicher der Veröffentlichung: Pierre-
Etienne Dehon • Chefredakteurin: Delphine Martin /
E-mail: climalife.fr@climalife.dehon.com • Mitwirkende
Redakteure: Enikö Beke, Sophie Fenain, Emilie
Kugener.
• Gestaltung, Umsetzung: Elao
• Tochtergesellschaften: • Frankreich: dehon service
SA (Leitung und Abteilungen) - climalife.fr@climalife.
dehon.com•Belgien-Luxemburg:dehonservicebelgium
- climalife.be@climalife.dehon.com • Niederlande: dehon
service nederland - climalife.nl@climalife.dehon.com
• Deutschland: dkf - climalife.de@climalife.dehon.com
• Ungarn: Climalife kft - climalife.hu@climalife.dehon.com
• Spanien: friogas - climalife.es@climalife.dehon.com
• Großbritannien: IDS Refrigeration Ltd - climalife.uk@
climalife.dehon.com • Schweiz: prochimac - climalife.
ch@climalife.dehon.com • Italien: climalife - climalife.it@
climalife.dehon.com • Skandinavien: dehon nordic service
- climalife.se@climalife.dehon.com • Russland: Teknalys -
climalife.ru@climalife.dehon.com • Export: galco - clima
life.galco@climalife.dehon.com
• Fotos: Climalife, Shutterstock n° 88033462, n°
19223938, n° 90654319, Fotolia n° 513555, iStock n°
11703520.
Jede teilweise oder vollständige Reproduktion eines Arti-
kels muss «Quelle: Climalife Contact» angeben. - ISSN
1263-5545.
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und Logistikzentren
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bereich in Europa und
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Rest der Welt

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Climalife Contact No. 4

  • 1. Nr.4Oktober 2012 Climalife ContactDie europäische Fachzeitschrift für thermische Anlagen Seite 8 w w w . c l i m a l i f e . d e h o n . c o m Preis: 2,50 € Gesetzgebung Aktuelles Prozess Seite 2 Case study Greenway® / MPG -Lösungen: Vergleichende Lebenszyklusanalyse Kältemittel: über die F-Gase- Verordnung Seite 5Seite 3 HFO gewinnen für Kälte- und Klimatechniksysteme an Bedeutung PerformaxTM LT / CO2 : der erste Supermarkt in Frankreich Technologiesprung bei Wärmesystemen
  • 2. Die Kältemittel Solstice™ mit niedrigem GWP von Honeywell HFO Solstice™ Aktuelles Produkt nicht brennbar mäßig brennbar (ASHRAE A2L) Anwendungsbeispiele H-FKW-134a GWP = 1430 Solstice yf GWP = 4 Autoklima, Verkaufsautomaten, Kühlschränke Solstice ze GWP = 6 Chiller, CO2 Kaskaden, Kühlschränke R-123 GWP = 77 Solstice zd GWP <5 Turbochiller HFO Solstice™ , für Anwendungen mit niedrigem oder mittlerem Druck Leistung - Sicherheit - Umwelt: eine permanente Herausforderung! Seit dem Montrealer Protokoll über den Schutz der Ozonschicht, mit dem der Einsatz der FCKW beendet wurde, und dem Kyoto- Protokoll über Treibhausgase, das auf H-FKW fokussiert, ist die permanente Veränderung zu einem festen Bestandteil unseres Unter- nehmens geworden. Um das zu verkraf- ten, haben wir uns immer zum Ziel gesetzt, «äußerst innovativ zu sein, gleichzeitig aber die Zuverlässigkeit der angebotenen Lösun- gen zu gewährleisten». Daher setzen wir uns für technischen Fortschritt und nachhaltige Entwicklung ein, ohne die Sicherheit der Be- treiber zu vernachlässigen. Unter diesem Gesichtspunkt und mit dem dreifachen Ziel technischer Leistung, Si- cherheit und Umweltschutz arbeiten unsere Teams mit Performax LT und den HFO ak- tiv an der Entwicklung der Kältemittel von morgen. Die bislang in Kühlanlagen erzielten Ergebnisse sind für die Kälte- und Klimatech- nik von großem Interesse. Gleichzeitig arbeiten wir weiterhin an anderen Produkten, beispielsweise an Wärmeträgern. Dank unserer auf angewandte Chemie spe- zialisierten F&E-Abteilung können wir heute insbesondere in den Bereichen der erneuer- baren Energiequellen unter der Bezeichnung Greenway Lösungen auf pflanzlicher Basis anbieten. Äußerst innovativ sein, bedeutet jedoch nicht unbedingt, die Ersten zu sein, die ein Pro- dukt auf den Markt bringen. In diesem Sinne haben wir es abgelehnt, Reinigungsmittel mit reproduktionstoxischen Brom-Komponenten auf den Markt zu bringen und somit der Verordnung vorgegriffen, die in Zukunft eine spezifische Kennzeichnung vorschreibt. Innovativer Partner im Bereich der Energie- leistungen zu sein und dabei zuverlässig und verantwortungsbewusst zu bleiben, ist Teil unseres Alltags und unseres Engage- ments bei der nachhaltigen Begleitung der Entwicklung unserer Kunden. Viel Spaß beim Lesen! Pierre-Etienne Dehon Vorstandsvorsitzender Leitartikel Gesetzgebung Über die F-Gase- Verordnung 2 I Climalife contact Nr. 4 Kältemittel: HFO gewinnen für Kälte- und Klimatechniksysteme an Bedeutung Interview mit Dr Nacer Achaichia, Refrigerants Technical Leader EMEAI bei Honeywell, einem internationalen Produzenten von fluorhaltigen Erzeugnissen. Aktuelles Climalife contact Nr. 4 I 3 G emäß Artikel 10 der EU-Verord- nung 842/2006, die eine Über- prüfung dieser Verordnung vor Juli 2011 vorsah, hat die EU- Kommission Berater mit der Bewertung der Umsetzung und der Auswirkungen der gelten- den Regeln beauftragt*. Im September 2011 wurde ein Bericht** über die Erfahrungen und Ergebnisse der letzten 4 Jahre veröffentlicht. Aus diesem Bericht geht hervor, dass die Einschränkungen dazu bei- getragen haben, dass die Europäische Union ihren Verpflichtungen aus dem Kyoto-Protokoll über den Klimawandel für den Zeitraum 2008- 2012 nachkommen konnte. Darüber hinaus wird die Notwendigkeit unter- strichen, zusätzliche, alternative Maßnahmen zur weiteren Reduzierung der Emissionen fluo- rierter Treibhausgase in der EU zu ergreifen: 1) Stufenweise Verringerung auf europäischer Ebene (stufenweise Senkung der auf den Markt gebrachten fluorierten Gase, ausge- drückt in CO2 -Gleichwerten), 2) Verschärfung der Maßnahmen in Bezug auf Reduzierung der Emissionen und auf den Umgang mit fluorierten Gasen, 3) Verbot des Einsatzes fluorierter Gase in gewissen Anwendungen. Diese Revisionsentwürfe wurden der Öffent- lichkeit im Zeitraum Oktober bis Dezember 2011 im Rahmen einer Anhörung in Form von Fragebögen vorgelegt (s. Climalife Newsletter vom 10.11.2011). Viele Verbände haben diese Möglichkeit ge- nutzt, u. a. der AFCE, der sich für Maßnahmen einsetzt, die „umweltfreundlich sind, ohne dem reibungslosen Betrieb der Klima- und Käl- teindustrie zu schaden», und das EPEE, das aufgrund einer kürzlich vom französischen For- schungsinstitut ERIE und ARMINES veröffent- lichten Studie einen zweistufigen Ansatz befürwortet: 1) Vollständige Umsetzung und weitere Verbesserung der F-Gase-Verord- nung,2) Obergrenze und schrittweise, aus- gewogene und realistische Reduzierung des H-FKW Konsums. Derzeit wird die Revision der F-Gase-Ver- ordnung für Anfang 2013 erwartet. Climalife wird Sie auf seiner Website über die laufende Entwicklung informieren: www.climalife.dehon.com Mehr Infos finden Sie auch auf folgenden Web- sites: http://www.afce.asso.fr http://www.epeeglobal.org • Reduzierung der H-FCKW Emissionen • Einschränkung deren Umgangs auf qualifiziertes Personal und qualifizierte Unternehmen • Kennzeichnung der Anlagen • Rückgewinnung • Mitteilung der auf dem Markt befindlichen Mengen • Begrenzung des Einsatzes von H-FCKW *Zusammenfassung geltender Regeln: **Bericht der Kommission über die Anwendung, die Auswirkungen und die Angemessenheit der Verordnung über bestimmte fluorierte Treibhausgase»: ec.europa.eu/clima/policies/f-gas/docs/report_de.pdf H. Achaichia, unsere Kunden machen sich Gedanken über die Zukunft der Kältemit- tel und ihrer Nutzung. Es werden neue Pro- dukte auf dem Markt der Klima- und Käl- tetechniksysteme vorgestellt, und die oft widersprüchlich geführten Debatten machen es den Kunden unmöglich, eine klare Zukunftsvision zu entwickeln. Können Sie uns über den Stand der Dinge bei den Kohlenwasserstoffen, den so genannten natürlichen Kältemitteln, den HFO und anderen Ersatzmitteln aufklä- ren und uns die Lösungen der Zukunft- vorstellen? N.A.: Die Entwicklung so genannter synthe- tischer Kältemittel wurde möglich, weil der Einsatz ‚natürlicher’ Kältemittel gefährlich, unwirksam und teuer war. Das Wiedererstar- ken dieser ‚natürlichen’ Kältemittel ist auf ihr niedriges Globalerwärmungspotential (GWP) zurückzuführen. Die neue Generation der HFO besitzt nicht nur Leistungs- und Sicherheits- merkmale, die denen der HFKW ähneln, son- dern vor allem auch gute Umwelteigenschaf- ten, die durch das niedrige GWP gekenn- zeichnet sind. Bei der Auswahl des richtigen Kältemittels müssen mehrere Bedingungen berücksichtigt werden. Es gibt keine Einheits- lösung für alle Anwendungsfälle, daher exis- tiert auch ein breites Angebot an Kältemitteln für die verschiedenen Anforderungen. Auch die natürlichen Kältemittel haben dabei ihren Platz, so werden beispielsweise Kohlenwasser- stoffe in der häuslichen Kühlung verwen- det, dort, wo nur wenig Kältemittel nötig und diese Menge durch Sicherheitsnormen erlaubt ist. CO2 hat beispielsweise gute Eigenschaf- ten für Niedrigtemperaturanwendungen und besonders in den nordischen Ländern wird es in gewerblichen Kälteanlagen für den Tief- kühlbereich eingesetzt. Um die technischen Grenzen, denen CO2 bei hohen Umgebungs- temperaturen unterliegt, zu überwinden, wur- den CO2 /HFKW-Hybridsysteme entwickelt. Diese Lösung wird es mit CO2 /HFO Systemen zur Verringerung des CO2 -Fußabdrucks auch in Zukunft geben. Bei den meisten Anwendun- gen werden HFO-Kältemittel die bevorzugte Wahl der Zukunft sein. Schon heute gibt es HFO-Gemische, die die meisten aktuellen Kältemittel ersetzen können. Was sind denn genau die Hauptmerkmale der Hydrofluoroolefine (HFO)? Warum empfehlen Sie diese Alternative? N.A.: Die HFO (Hydrofluoroolefine) gehören zu einer Klasse nicht gesättigter Moleküle, die mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff- Doppelbindung aufweisen. Diese Moleküle sind äußerst reaktionsfreudig in der Atmosphäre und haben daher eine relativ kurze Lebensdauer. Diese kurze Lebensdauer trägt teilweise zum niedrigen GWP dieser neuen Kältemittel bei. Die HFO besitzen hervorragende Umwelteigen- schaften, die langfristig gesehen, günstige Auswirkungen auf den Klimawandel haben können, und entsprechen dank ihres niedrigen GWP und ihrer Energieeffizienz geltenden und künftigen Gesetzen. Die Einsatzbedingungen der meisten HFO ähneln denen der HFKW. Die über die Jahre von den Ingenieuren entwickel- ten bewährten Praktiken gehen dadurch nicht verloren, und die bestehenden Ausrüstungen können ohne oder mit geringfügigen Änderun- gen weiterverwendet werden. Sind diese neuen Moleküle toxisch? N.A.: Honeywell nimmt die Sicherheit sehr ernst. Diese neuen Moleküle werden gründli- chen Toxizitätstests unterzogen. Ziel der Toxizitätstests ist es, die potenziellen Risiken einer Verbindung abzuschätzen und akzeptable Expositionspegel zu ermitteln, die keine ungünstigen, dauerhaften oder irrever- siblen Schäden für Mensch und Umwelt zur Folge haben. Es gibt Industrienormen, die sich mit dem As- pekt Sicherheit befassen, wie beispielsweise die Normen ISO 5149 und EN 378. Kälte- mittel werden in zwei Toxizitätsklassen unter- teilt. Klasse A für Kältemittel mit geringer Toxi- zität und Klasse B für solche mit höherer Toxi-
  • 3. 4 I Climalife contact Nr. 4 Climalife contact Nr. 4 I 5 Solstice™ HFO Gemische Aktuelles Produkt Solstice™ N Serien Alternativ mit niedrigem GWP nicht brennbar (ASHRAE A1) Solstice™ L Serien Alternativ mit niedrigstem GWP mässig brennbar (ASHRAE A2L) Anwendungsbeispiele H-FKW-134a GWP=1430 N-13 – GWP~600 Chiller, NK H-FCKW-22 GWP=1810 N-20 - GWP~1000 L-20 - GWP <350 Klima, NK R-404A GWP=3922 N-40 - GWP~1300 L-40 - GWP~200-300 Tiefkühlung R-410A GWP=2088 L-41 - GWP <500 Klima Die Solstice™ Kältemittelgemische mit niedriegem GWP von Honeywell HFO Solstice™ Gemische für Anwendungen mit mittlerem und hohem Druck Aktuelles Case study Produktion von Brauchwarmwasser und unterstützender Heizung dank des Greenway® Solar Wärmeträgers In Ungarn hat es regierungsseitig mehrere Ausschreibungen für die Sanierung von Mehrfamilienhäusern unter Anwendung energiesparender Industrietechniken gegeben. In diesem Rahmen fördern die ungarischen Behörden Infrastrukturen, die die Sanierung und Modernisierung der Systeme und technischen Ausrüstungen mit dem Ziel des Einsatzes erneuerbarer Energien in Mehrfamilienhäusern ermöglichen. TERTIÄRSEKTOR I n 2011 hat ein Wohnhaus mit 180 Eigen- tumswohnungen im 11. Bezirk von Budapest staatliche Unterstützung zur Außenisolierung des Gebäudes, zum Austausch der Fenster und der Umstel- lung der Brauchwarmwasserproduktion von städtischen Heizwerken auf eine Solaranlage bekommen. Solar Trade Kft. wurde mit der Lieferung rohr- förmiger Solarkollektoren beauftragt. Dieses 2005 gegründete Unternehmen hat sich auf die Herstellung, Projektierung, Anwendung und den Einbau von Anlagen spezialisiert, die erneuerbare Energien verwenden und bie- tet diesbezügliche Beratung an. Das Unter- nehmen setzt sich für die Verbreitung von Heiz- und Kühlsystemen ein, die wirtschaftlich, ökologisch und in Bezug auf den Energiever- brauch sparsam sind. Der Geschäftsführer, Herr László Garaguly hat über die Bau- und Projektgesellschaft Klenk Energetikai Kft aus Békéscsaba, die diese Lösung in ihrem alten und neuen Solarkreislauf zur vollsten Zufrie- denheit einsetzt, von Greenway® Solar erfahren. Vor diesem Hintergrund wurde Kontakt mit Climalife, als Lieferant innovativer und nachhal- tiger Lösungen für thermische Anlagen, aufge- nommen. Bei Temperaturen über 150°C nimmt die Qua- lität von Greenway® Solar um ein Vierfaches langsamer als eine herkömmliche Lösung auf Basis von Monopropylenglycol ab, führt somit zu einem markanten Rückgang der Korrosion und der „Verschmutzungen» und vermeidet gleichzeitig die Gefahr einer Verschmutzung der Fühler. Bei 100°C ist die Ausdehnung um die Hälfte geringer und die technischen Eigen- schaften bleiben stabil. Aufgrund der geringen Viskosität wird zum Pumpen dieser Subs- tanz weniger Energie verbraucht. Aufgrund seiner vielen Vorteile reagieren Anlagen mit Greenway® Solar schneller und sind bestän- diger gegen Überhitzung. Die Anlagen weisen eine längere Lebensdauer auf und langfristig sind sie in Bezug auf ihre Effizienz rentabler. Da diese Eigenschaften das Unternehmen Solartrade Kft überzeugt haben, hat es sich zu Gunsten von Greenway® Solar entschie- den. Das zuvor in derartigen Anlagen als Frostschutzmittel verwendete Monopropy- lenglykol ist ersetzt worden, denn es hat sich herausgestellt, dass die Säurekonzentration dieses Mediums bei hoher Stillstandtemperatur zunahm und zu beginnender „Verschmutzung» im Kreislauf führte. Der zweite Grund für den Austausch ist, dass Monopropylenglykol sich im Winter bei Sonneneinstrahlung in Schlamm verwandeln kann und ein Anlaufen der Pumpe erschwert, wodurch der Stromverbrauch ansteigt. Beim Einsatz von Greenway® Solar sind keine derartigen Veränderungen festgestellt worden; die Eigenschaften dieses Wärme- trägers ermöglichen eine leichte Regulierung und Einstellung. Ein Hauptmerkmal des Pro- duktes im Zusammenhang mit dem von dem Unternehmen eingegangenen Engagement für den Umweltschutz liegt in der Tatsache, dass Greenway® Solar eine organische, zu 100 % erneuerbare Substanz ist, die den CO2-Fußabdruck deutlich reduziert. Innerhalb von zwei Stunden wurden 600 l Wärmeträger in die rohrförmigen Vakuumssonnenkollekto- ren (Typ TZ 12CPC) gepumpt. Die insgesamt 123 m2 Sonnenkollektoren wurden auf dem Dach eines 10-stöckigen Gebäudes ange- bracht. Im Untergeschoss wurden 1 und 2 m3 Pufferbehälter installiert. Es gibt 3 2 m3 Puf- ferbehälter für Brauchwarmwasser und einen 1 m3 Pufferbehälter für Trinkwasser. Die Anlage ist derart eingestellt, dass die Temperaturen in den Behältern 95°C und die in den Steigleitun- gen 50° C nie überschreiten. Der Betriebsdruck liegt bei 2 bar. Mit dieser Anlage können täglich 10 bis 12 000 Liter Warmwasser produziert werden. Das Gebäude wurde im Dezember 2011 abgenommen und seither werden regel- mäßig Maßnahmen zur Energieeinsparung und bezüglich des Wirkungsgrads ergriffen. In etwa 5 Monaten hat die Anlage zur großen Zufrie- denheit der Bewohner Energie entsprechend 62 MWh produziert. zität. Die beiden Hauptmoleküle HFO 1234yf und HFO1234ze gehören beide zur Klasse A; dasselbe gilt für Gemische, die diese Moleküle enthalten. Viele Fragen über die Entflammbarkeit dieser neuen Moleküle werden aufgeworfen. Wie steht es damit? N.A.: Zur Information: Ammoniak entzündet sich zwischen 100 und 300 mJ und die mini- male Zündenergie für Kohlenwasserstoffe liegt bei unter 1mJ. Somit werden diese Produkte als entzündlich eingestuft. Die Zündeigenschaften der beiden ersten verfügbaren HFO-Moleküle wurden gemes- sen. Es ergab sich, dass HFO 1234ze (E) bei einer Umgebungstemperatur von unter 30°C überhaupt nicht entzündlich ist. Die minimale Zündenergie von HFO-1234yf liegt zwischen 5000 und 10000 mJ, also deutlich höher als bei R-32, das sich zwischen 30 und 100 mJ entzündet. Die Sicherheitseinstufung der Käl- temittel gemäß den Normen ASHRAE 34 und ISO 817 wurde daher geändert, um dieser geringen Entflammbarkeit der neuen Moleküle Rechnung zu tragen. Für Kältemittel mit gerin- ger Entflammbarkeit und einer Abbrandges- chwindigkeit von unter 10 cm/s wurde die neue Klasse 2L geschaffen. Das trifft beispielsweise auf HFO 1234yf zu, das mit seiner sehr insta- bilen Verbrennung und der Abbrandgeschwin- digkeit von 1,5 cm/s von der Automobilindus- trie als Ersatz für R-134a bestätigt wurde. Müssen die Kältetechniker die bestehenden Systeme ändern, um die neuen Moleküle nut- zen zu können? N.A.: Anders als CO2 sind die HFO so konzi- piert, dass sie mit den aktuellen Eigenschaften der HFKW-Kältemittel vereinbar sind. Für jedes HFKW-Kältemittel konnten wir eine Alternative finden. Sie können ohne oder mit geringfü- gigen Änderungen in den bestehenden An- lagen verwendet werden. Fallen für die Umrüstung der HFKW-Anlagen auf HFO große Investitionen an? N.A.: Wie bereits gesagt, wurden diese neuen Kältemittel für die Verwendung in existieren- den Anlagen ohne oder mit nur geringfügigen Änderungen konzipiert. So entstehen nur mini- male Investitionskosten. Welche Moleküle sind heute konkret verfügbar und für welche Kälte- und Klimaanwendun- gen? N.A.: Momentan sind 3 neue reine Kältemittel und mehrere auf diesen Molekülen basierende Gemische erhältlich. SolsticeTM yf mit ähnlichen Eigenschaften wie R-134a kann für die heutigen R-134a-Anwen- dungen eingesetzt werden, natürlich unter Beachtung der A2L-Klassifizierung. Es wird heute vorwiegend für Automobil-Klimaanlagen verwendet. SolsticeTM ze ist ebenfalls ein HFO, mit dem sich R-134a ersetzen lässt; die mo- mentane Kühlleistung ist zwar geringer, dafür aber die Effizienz höher. In mehreren Chiller wird dieses neue HFO SolsticeTM ze verwendet. Sogar für den Kompressor Turbocor wurde die Genehmigung zum Betrieb mit diesem Kälte- mittel erteilt. Wann werden die HFO für die übrigen Anwen- dungen auf dem Markt sein? N.A.: SolsticeTM yf und SolsticeTM ze sind ver- fügbar. SolsticeTM yf ist in begrenzter Menge für die Automobilindustrie verfügbar; SolsticeTM ze hingegen ist uneingeschränkt erhältlich. Ver- schiedene Gemische auf HFO-Basis befinden sich in der Entwicklungsphase, sind aber für Partner, die Tests durchführen möchten, be- reits verfügbar. Denn wir befinden uns derzeit mit mehreren OEM in der Erprobungsphase dieser Gemische, sowohl im Hinblick auf Kälte- als auch auf Klimaanwendungen. Diese Gemische werden 2013 erhältlich sein. Welche Rückmeldungen haben Sie über die Nutzung dieser neuen Moleküle erhalten? N.A.: Das Feedback zu SolsticeTM ze in der Chil- ler-Anwendung ist sehr positiv. Die Messungen haben verglichen mit R-134a eine bessere Leistungszahl (COP) ergeben. Dieses Kältemit- tel wurde für mehrere Kompressortechnolo- gien zugelassen. Auch die Turbocor-Zentrifuge von Danfoss kann mit diesen Anwendungen betrieben werden. Die Tendenz ist klar: Künf- tige Chiller werden mit 1234ze befüllt sein.
  • 4. Case study PerformaxTM LT / CO2 : Der erste Supermarkt in Frankreich Der Intermarché in Trégueux macht einen großen Schritt nach vorn und entscheidet sich für ein neues Kaskadenkühlsystem, das energetische Leistung mit nachhaltiger Entwicklung verbindet. GEWERBLICHE KÄLTE 6 I Climalife contact Nr. 4 Unternehmen: Sarl Central Froid Tätigkeit: Gewerbliche Kältetechnik, Klimatisierung und Inbetriebnahme oder Störungsbehebung an Wärmepumpen Ort: St Brieuc (22) - Frankreich Gründungsdatum: 1982 Beschäftigtenzahl: 12 Personen Case study GEWERBLICHE KÄLTE Climalife contact Nr. 4 I 7 P erformaxTM LT ist als Kältemittel aktueller denn je, wenn es um die Erfüllung der Anforderungen großer und mittlerer, auf Energieeinspa- rungen bedachter Supermärkte geht. Diese Ansicht teilt auch Herr Piermé, der Leiter des Intermarché Marktes in Trégueux: «Wir achten jeden Monat besonders auf unseren Stromver- brauch und versuchen alles, um diesen bedeu- tenden Budgetposten zu reduzieren.» Dieser unweit von St. Brieuc im Departement Côtes d’Armor (22) gelegene Intermarché mit einer Fläche von 2225 m² beschließt eine Erweiterung seiner Verkaufsfläche um über 30% (auf damit 3000 m²). Das Unternehmen Central Froid wird wegen des Austauschs der alten, mit R-22, R-408A und R-404A funktionierenden Kältevorrichtungen zu Rate gezogen. Die geographische Nähe des Unter- nehmens und die seit dem 1. August 2008 von Herrn Mickael Rouxel, dem Direktor von Cen- tral Froid, ausgesprochenen Empfehlungen zu den neuen Technologien finden ein Echo; die Bauarbeiten beginnen Ende 2011. Die Wahl fällt, aufgrund der umwelttech- nischen Vorzüge der Kältemittel und der Energieeinsparungen durch R-407F, auf eine PerformaxTM LT / CO2 -Kaskadenanlage. Da der Supermarkt während der Erweiterungs- arbeiten nicht geschlossen werden soll, sind technische Lösungen zur Sicherstellung der ständigen Kälteproduktion nötig. Die Arbei- ten finden daher in mehreren Phasen über 4 Monate hinweg statt; 4 bis 7 Techniker kümmern sich um den ordnungsgemäßen Ablauf. Der Kälteanlageninstallateur empfiehlt zunächst ein CO2 / R-404A-System, damit mit den vorhandenen R-404A-Kühlregalen weiter gearbeitet und dann die für die Erweiterung vorgesehenen neuen Kühlvorrichtungen er- gänzt werden können. Von links nach rechts: Sébastien Corre, Kältetechniker– Mickael Rouxel, Direktor von Central Froid – H. Piermé, Leiter des Super- marktes – Pierre-Emmanuel Danet, Verantwortlicher des Climalife- Techniksupports Ein optimiertes Kälteproduktionssystem Das nach einer gründlichen Überprüfung der Anforderungen entwickelte System besteht aus zwei HK-Kühleinheiten, die jeweils mit Drehzahlreglern zur Begrenzung des Energie- verbrauchs und der Kurzzyklenstarts und zur Steuerung der Kompressorfunktionen ausge- stattet sind, und so den Anforderungen der einzelnen Kühlstellen bestmöglich gerecht werden sollen. Das Druckminderungssystem der Marke Danfoss ist mit AKCC 550 und AKCC 750 Reglern ausgestattet. Die CO2 -Einheit für den Tiefkühlbereich be- steht aus 3 Bitzer 2EHC-3K-40S Kompres- soren, die vier Kühlregale und die zwei auf -25°C eingestellten Kühlkammern versorgen. Die Niederlassung Rolesco von Rennes lieferte 500 kg PerformaxTM LT zum befüllen der Einheit für den Normalkühlbereich. Diese umfasst 4 Bitzer (3 x 6H25-2Y / 1 x 6H35-2Y) Kompressoren, eine variable Hochdruckeinheit und produziert die Kälte für 14 Arbeitsräume, für die klimatisierten Räume und 18 Kühlre- gale. Was die Kondensation betrifft so wird ein EXL 14A 50S SR Plattenaustauscher mit einer Leistung von 150 KW eingebaut, der die Wärme aufnimmt und den Supermarkt über Lufterhitzer beheizt. Bis April 2012, dem Abschluss der Bauarbei- ten, läuft die Anlage mit R-404A. Die R-404A/PerformaxTM LT Umrüstung fin- det dann in einer erfolgreichen achtstündigen Nachtschicht statt. Die Anlage wird entleert, das R-404A gemäß geltenden Verordnungen entsorgt und PerformaxTM LT über die Kühl- mittelstrecke der Anlage injiziert. Damit die Kühltheken nicht geleert werden müssen, empfiehlt der Installateur den Einsatz von Trock- eneis. Diese Maßnahme verhindert außerdem einen Temperaturanstieg, der die Gefahr einer CO2 ,-Leckage birgt, da dieses Kältemittel un- ter sehr hohem Druck steht. Auf Ebene der Überhitzung werden Einstel- lungen vorgenommen. Eine enge Zusammen- arbeit zwischen Herrn Rouxel, den Unterneh- men Honeywell, Danfoss und Climalife erwies sich für die Parametrierung des ursprünglich für R-404A vorgesehenen elektronischen Re- gelsystems für R-407F als notwendig. Diese Fallstudie erlaubte dem Regelsystemhersteller Danfoss die Integration des neuen Kältemittels in seine Geräte. Dasselbe gilt für das Unter- nehmen Siemens, das wegen des Polycool- Druckminderers im CO2 -Verdunstungsverflüs- siger zu Rate gezogen wurde. 10% Energieeinsparungen im Vergleich zu R-404A Am 16. August 2012 werden vor Ort Funk- tionskontrollen durchgeführt. Drei Monate nach der Inbetriebnahme ist das Ergebnis mehr als überzeugend. Trotz der größeren Zahl an Kühlvorrichtungen (12 weitere Meter Normalkühltheken, 10 m Tiefkühlregale, drei weitere klimatisierte Be- reiche: Backwaren, Fisch, Schnittkäse) und einer Erweiterung des Marktes um 30% gelingt es mit PerformaxTM LT, die Stromkosten der Kälteproduktion zu senken, da es zu keinem höheren Verbrauch kommt. Die mit PerformaxTM LT gemessene Strom- aufnahme fällt verglichen mit R-404A durchschnittlich um 10% niedriger aus. Die er- zielten Energieeinsparungen entsprechen den theoretisch geschätzten Werten. Allgemeine Zufriedenheit Der aufgrund der zuvor errichteten Anlagen bereits von den Leistungen von PerformaxTM LT überzeugte Mickaël Rouxel freut sich über die mit diesem neuen System erzielten Ergebnisse. „Dieses Kältemittel ist ein zuverlässiges und zukunftsträchtiges Produkt. Seit April 2011 verwenden wir es regelmäßig und haben noch keinerlei negative Rückmeldungen zu den laufenden Systemen erhalten. Es kommt weder zu Leckagen noch müssen die Dichtungen an den E-Ventilen ausgetauscht werden.“  Dieser Installateur hält es für seine Pflicht, die End- kunden im Alltag auf die Bedeutung des Ein- satzes von Kältemitteln mit geringerem GWP hinzuweisen, um so die Umwelt zu schützen und Lösungen mit besserer Energiebilanz an- zubieten. „Ich bin 31 Jahre alt. Nach meinen in der Schweiz verbrachten Arbeitsjahren ist mir bewusst, dass wir die Umwelt schützen und im Alltag würdigen müssen.» Einheit für den Tiefkühlbereich HK eCO2Gen 40/3 Einheit für den Normalkühlbereich HK MOPSH 213 4P Einheit CO2 PerformaxTM LT R-404A Verdampfungsdruck Bar eff. 10.5 2.9 3.6 Verdampfungstemperatur °C -36 -8 -8 Kondensationsdruck Bar 29.2 20.5 19.5 Kondensationstemperatur °C -5 45 45 Kälteleistung (SC=10K / SR=3K) kW 37.8 - 234.7 Kompressionsleistung kW 11.1 - 110 Kompressortyp/-bezeichnung Bitzer 2EHC-3K-40S Bitzer (3 x 6H25-2Y / 1 x 6H35-2Y) Anzahl der Kompressoren 3 4 Füllmenge des Kühlmittels kg 90 500 - Öltyp BSE60K BSE32 Außentem- peratur Ablese- datum Kompressor Nr. 2 Kompressor Nr. 3 Kompressor Nr. 4 R-404A- Anlage + 19°C April 2012 I1= 35.9 I2= 36 I3= 36.2 I1= 35.8 I2= 36 I3= 36 I1= 36 I2= 35.9 I3= 36.1 PerformaxTM LT Anlage + 18,5°C Umrüstung I1= 32.8 I2= 33 I3= 32.9 I1=33.3 I2= 33.1 I3= 33 I1= 33 I2= 32.7 I3= 33 PerformaxTM LT Anlage + 22,8°C 16 August 2012 I1= 33.2 I2= 32.8 I3= 33.2 I1= 33 I2= 32.6 I3= 32.4 Kompressor im Stillstand - nicht verlangt Merkmale der PerformaxTM LT / CO2 Anlage Messung der Stromaufnahme an den Kompressoren des Normalkühlbereichs Normalkühlbereich T Verdampf. = -10,3°C T Kond = 37,1°C Maschine: 71% Kondensator: 83% Tiehkühlbereich T Verdampf. = -32,8°C T kond = -7,1°C Maschine: 71% Kondensator: 0% Schema der mit PerformaxTM LT betriebenen Einheit für den Normalkühlbereich von HK Refrigeration Hinweis: Der Kompressor Nr. 1 taucht in dieser Tabelle nicht auf, da die Ablesungen nicht von Bedeutung sind. Dieser Kompressor läuft ständig mit einem Leistungsregler.
  • 5. ® ® Herstellung Rohstoffe Herstellung Verpackung Lieferung Prozess Umweltauswirkungen der Wärmeträ ger 8 I Climalife contact Nr. 4 Prozess Climalife contact Nr. 4 I 9 Ergebnisse der LCA C limalife stellt seit über 30 Jahren Wärmeträgermittel her und ver- treibt sie. Die Entwicklung des Unternehmens basiert auf Innova- tion, Qualität und Achtung vor der Umwelt. Den Kern dieser Strategie bildet eine Reihe an Wär- meträgerprodukten auf der Grundlage pflanzli- cher und biologisch abbaubarer* Inhaltsstoffe: Greenway® . Um die umweltspezifischen Vorzüge der Green- way® -Produktreihe bewerten und verbessern zu können, wurde von der Kanzlei SGS** eine vergleichende Lebenszyklusanalyse (LCA) durchgeführt. Dadurch konnten die unter- schiedlichen Umweltauswirkungen folgender Elemente bewertet werden: • Formel des Greenway® -Wärmeträgers - 30°C, basierend auf Bio-PDO (Propanediol 1.3). • Formel des MPG-Wärmeträgers -30°C (Monopropylenglykol aus fossilen Ressourcen). Was ist eine Lebenszyklusanalyse (LCA)? Die LCA ist eine Methode (Normen 14040 und 14044) zur Bewertung der Umweltauswirkun- gen eines Produkts im Verlauf seiner Lebens- dauer, vom Abbau der Rohstoffe bis zur Entsorgung am Lebensende. Der Ressourcen- verbrauch sowie die Abgabe von Substanzen an Wasser, Luft und Boden im Verlauf der Lebenszeit des Produkts werden quantifiziert und in Umweltauswirkungspotentiale umge- rechnet. Reichweite der LCA: Von der Wiege bis zur Bahre (cradle to gate): Diese Reichweite konzentriert sich auf die Phasen des Lebenszyklus’, auf die wir, Cli- malife, als Hersteller von Greenway® den größ- ten Einfluss haben, also auf die Untersuchung der Umweltauswirkungen vom Rohstoffabbau bis zur Auslieferung des Produkts nach seiner Fertigung. *OECD-Methode 302B **Von der Kanzlei SGS durchgeführte Studie Standards und methodenbezogene Unterlagen: ISO 14040: Umweltmanagement – Ökobilanz – Grundsätze und Rahmenbedingungen. ISO 14044: Umweltmanagement – Ökobilanz – Anforderungen und Anleitungen. Die detaillierte Analyse zeigt, dass die Pro- duktionsauswirkungen hauptsächlich auf die Rohstoffproduktion zurückgehen. Greenway® -30°C hat bei 5 Indikatoren geringere Auswir- kungen als MPG -30°C. So lässt sich insbe- sondere feststellen, dass die schädlichen Auswirkungen auf die Ozonschicht nahezu bei Null liegen und dass Bio PDO einen geringeren Einfluss auf den Klimawandel hat. Greenway® -30°C ist aus Umweltsicht insgesamt besser als MPG -30°C, ganz abgesehen von seiner technischen Bedeutung vor allem für Solar- und Geothermieanwendungen. Beschreibung der untersuchten Indikatoren • Verbrauch abiotischer Ressourcen Abiotische Ressourcen sind Ressourcen, die nicht von lebenden Organismen hergestellt werden, wie Erdöl, Gas oder Metalle. Diese Ressourcen stehen auf der Erde nicht in un- begrenzter Menge zur Verfügung. Alle Stoffe werden in Sb-Äquivalenten in kg (Antimon) angegeben. • Säuerung Säuernde Substanzen haben zahlreiche Auswirkungen auf den Boden, das Grundwas- ser, die Organismen, die Ökosysteme und die Materialien (Bauten). Ehe sie auf den Boden absinken, tragen gasförmige Schwefeldioxide (SO2) und Stickstoffoxide (NOx) und ihre Deri- vate (Nitrate und Sulfate) zur Schädigung der öffentlichen Gesundheit bei. Das Säuerungs- potential wird in kg SO2-Äquivalenten/kg Emission ausgedrückt. • Eutrophierung Die Eutrophierung berücksichtigt die mit dem exzessiven Eintrag von Makronährstoffen in die Umwelt durch Emissionen in Luft, Wasser und Boden verbundenen Auswirkungen. Der Nährstoffüberschuss regt die Pflanzen - vor allem Algen - zu übermäßigem Wachstum an. Dadurch geht die Menge des gelösten Sauer- stoffs zurück und verursacht das Absterben der in der Umgebung vorhandenen Organismen. Das Eutrophierungspotential wird in kg PO4- Äquivalenten/kg Emission ausgedrückt. • Klimawandel Der Klimawandel kann zahlreiche Auswirkun- gen auf die Gesundheit von Ökosystemen und Menschen haben. Der Klimawandel steht mit den Treibhausgasemissionen in die Atmos- phäre in Zusammenhang. Er hängt direkt oder indirekt mit den Aktivitäten der Menschen zu- sammen und verändert neben den möglicher- weise natürlich ablaufenden Veränderungen die Zusammensetzung der Atmosphäre. Die- ser Indikator wird in CO2 -Äquivalenten ange- geben. • Schädigung der Ozonschicht Die Ozonschicht schützt das Leben auf der Erde auf natürliche Weise vor den gesundheits- gefährdenden UVB-Strahlen der Sonne. Die Schäden können zu Lasten der Gesundheit von Mensch und Tier, der terrestrischen und aquatischen Ökosysteme, der biochemischen Zyklen und der Stoffe gehen. Das Potential zur Schädigung der Ozonschicht wird in kg FCKW-11-Äquivalenten/kg Emission ausge- drückt. • Bildung photochemischen Ozons Die Bildung photochemischer Oxidationsmittel besteht in der Bildung reaktiver Substanzen (hauptsächlich Ozon), die die Gesundheit der Menschen und die Ökosysteme, vor allem Pflanzenkulturen, gefährden können. Dieses Problem wird auch als „Summer Smog» bezeichnet. Der Indikator wird in kg-Ethylen- Äquivalenten angegeben. • Gesamtbedarf an fossiler und nuklearer Energie Der Gesamtenergiebedarf ist die Gesamt- menge an primärer Energie, die während des Lebenszyklus des Produkts erforderlich ist. Diese Energie kann aus fossilen Ressourcen, Kern-, Solar- oder Windenergie, Erdwärme, Biomasse oder Wasser gewonnen werden. In dieser Studie wird die Methode so angepasst, dass nur nicht erneuerbare Energien aus fos- silen Ressourcen und Kernenergie berück- sichtigt werden. Der Indikator wird in MJ-Äqui- valenten angegeben. Auswirkungsindikator Einheit « Von der Wiege bis zur Bahre » (cradle to gate) Wärmeträger auf BIO PDO Basis Wärmeträger auf MPG Basis Verbrauch abiotischer Ressourcen g Sb eq 9.2 21.5 Säuerung g SO2 eq 13.7 7.9 Eutrophierung g PO4--- eq 2.1 2.4 Klimawandel kg CO2 eq 1.5 2.2 Schädigung der Ozonschicht mg CFC-11 eq 0.1 1.4 Bildung photochemischen Ozons g C2H4 0.8 1.0 Gesamtbedarf an fossiler und nuklearer Energie MJ eq 33.7 52.4 • Lieferung an die Logistik-plattform von Climalife • Beförderung der Rohstoffe vom Lieferanten zum Climalife- Produktionsstandort • Stromverbrauch am Produktionsstandort (Pumpe, Mischung....) • Erstverpackung (Kanister) und Transportverpackung (wiederverwendbare Holzpalette) • Auch der komplette Verpackungszyklus ist beinhaltet: Rohstoffe, Produktion, Transport und Lebensende • Abbau der Rohstoffe und Landwirtschaft • Verarbeitung der Komponenten des Wärmeträgermittels Die Lebenszyklusphasen der Wärmeträger (cradle to gate Reichweite) Das Climalife-Verfahren Vereinfachtes Schema der Greenway® - Produktion (cradle to gate Reichweite) Vergleichsanalyse zum Lebenszyklus der Greenway® / MPG-Lösungen Produkt mit geringeren Auswirkungen, Unterschied von über 20% Das Produkt mit den stärksten Auswirkungen lässt sich nur schwer ermitteln, da die Unterschiede gering sind (unter 20% Abweichungen) Produkt mit stärkeren Auswirkungen, Unterschied von über 20%
  • 6. EvénementsProdukte Erhalten Sie mit Duonett® D7 den Wärmeaustausch zentral beheizter Anlagen aufrecht und verlängern Sie ihre Lebensdauer Die Entkalkung ist von wesentlicher Bedeutung zur Erhaltung des Wärmeaustauschs und zur Verlängerung der Lebensdauer zentral beheizter Anlagen (3 mm Kalk sorgen für eine nachteilige ‚Isolation» und können den Verbrauch an Primärenergie um bis zu 20% erhöhen). Traditionell ist die Entkalkung jedoch mit hohen Sicherheitsauflagen verbunden. Die üblicherweise verwendeten Produkte sind starke und gefährliche Säuren, bei denen ein Schutz vor toxischen Dämpfen und Hautkontakt nötig ist und die die Materialien angreifen (Rohrleitungen, Armaturen,...). Sie können Arbeitsunfälle und Rechtsstreits mit den Endkunden zur Folge haben. Climalife bietet die für den Betreiber absolut sichere und doch wirksame Lösung Duonett® D7 an, eine Anti-Kalk-Behandlung für Wärmetauscher und sanitäre Warmwasserspeicher. Anders als klassische Entkalkungsmittel löst Duonett® D7 den Kalk selektiv heraus, ohne Metalle und synthetische Materialien anzugreifen: Einfacher anzuwenden als herkömmliche Säureprodukte. Nicht korrosiv und nicht als gefährlich eingestuft. Produziert keine toxischen Dämpfe.* Erfordert keine besondere Schutzausrüstung.* Ist im Reinzustand biologisch abbaubar Wirksamkeit zugunsten des Erhalts der Wärmeleistung: Duonett® D7 ist sehr wirksam. Es löst bei 20°C 280 g Kalk pro Liter. Mit einer Umwälzpumpe wirkt es rasch und permanent, ohne den Betrieb der Anlagen zu unterbrechen und ohne die Bestandteile der Anlage anzugreifen. * Weitere Informationen im technischen Datenblatt und im Sicherheitsdatenblatt Für ortsfeste Leckdetektoren bietet Climalife die leistungsfähigen und leicht anzubringen- den Murco MGD Gaswarnmelder an. Die F-Gas-Verordnung 842-2006 schreibt in Europa Gaswarnmelder für Anlagen vor, in denen mehr als 300 kg halogenisierte Medien vorhanden sind. In einigen Staaten, wie zum Beispiel Frankreich, kann durch Einbau der Murco MGD Gaswarnmelder in Anlagen mit mehr als 30 kg die Häufigkeit obligatorischer jährlicher Kontrollen durch zertifizierte Betreiber um die Hälfte reduziert werden (französisches Umweltschutzgesetz R-543-75 bis R-543-123). Die Murco MGD stellen Leckagen von in Kälte- und Klimaanlagen- verwendeter halogenisierter Kältemitteln fest, aber auch Leckagenvon NH3 , CO2 und Kohlenwasserstoffen. Anhand von Kalibrierungssets können Sie Funktionskontrollen für dieses Gerät vor Ort durchführen. Das Angebot besteht aus Murco MGD Gaswarnmeldern mit 1 bis 6 Sonden und 1 oder 2 Leckdetektorebenen mit 1 oder 2 Warnstufen. • Der Murco MGD mit einer Ebene ermöglicht die Leckermittlung bei einem nicht zu überschreitenden Schwellenwert. Unabhängig von der Anzahl Sonden wird der Murco MGD mit einer Ebene nur eine Kältemittelsorte feststellen. Die Art der Sonde muss je nach festzustellendem Kältemittel ausgewählt werden. Es gibt zwei Optionen, wie die Atex-Module. • Der Murco MGD mit zwei Ebenen kann einen oberen und einen unteren Schwellenwert über- wachen. Dieser Murco MGD (2 Sonden und mehr) mit 2 Detektorebenen kann mit Sonden ausgestattet werden, die in der Lage sind, unterschiedliche Kältemittel zu ermitteln. Die Schwellenwerte können je nach zu ermittelndem Kältemittel und Sondentechnik von 10 bis 10.000 ppm eingestellt werden. MURCO Gaswarnmelder, die ortsfesten Leckdetektoren 10 I Climalife contact Nr. 4 23. Y-Symposium für Kältetechnik Am 7. November 2012 findet in Yverdon-les- Bains das Symposium für Kältetechnik statt, das von der ASF, der Schweizer Vereini- gung der Kältetechnik (für die französische Schweiz), organisiert wird. Dieser Tag bietet den Hauptakteuren des Markts für Kältetech- nik in der französischen Schweiz die Möglich- keit, sich zu treffen, sich auszutauschen und die neuesten technischen Entwicklungen zu entdecken. Die jährliche Konferenz des ungarischen Ver- bands der Klima- und Kältetechnik findet vom 14. bis 16. November 2012 im Hotel Karos Spa in Zalakaros statt. An seinem Stand stellt Climalife die neuen Produkte im Bereich der Energieeffizienz und erneuerbarer Energien vor. Fachmesse für Energie und Kältetechnik Die nächsten regionalen Fachmessen für Ener- gie und Kältetechnik, die sich der Thermodyna- mik widmen, finden wie folgt statt: - in Straßburg am 26. und 27. September 2012, Stand B8 Pavillon K - in Lille am 14. & 15. November 2012 Nehmen Sie ab sofort Ihre Voranmeldung über die folgende Website vor und erhalten Sie kostenlos Ihr Namensschild: http://www.energiesfroid.com Treffen Sie Ihre Climalife Ansprechpartner und lesen Sie über unsere Produktneuheiten. Anlässlich der beiden nächsten Messen in Moskau wird Climalife Russland sein Gesam- tangebot ausstellen: - CHILLVENTA ROSSIJA vom 5. bis 7. Februar 2013, Stand B 23(12) - CLIMATE WORLD vom 11. bis 14. März 2013, Stand 8 E18 Am 2. Juli 2012 ist das Climalife UK-Team in neue Räumlichkeiten in Green Court, Kings Weston Lane in Avonmouth gezogen. Anlässlich des Umzugs hat der Managing Director Allan Harper seine Zufriedenheit darüber zum Ausdruck gebracht, dass die neuen Räumlichkeiten den Angestellten ein günstiges Arbeitsumfeld bereitstellen, die so ihren Kunden hochwertigen Service bieten können. Das Climalife UK-Team empfängt seine Kun- den ab sofort in diesen neuen Räumlichkeiten. Die neue Adresse lautet: IDS Refrigeration Limited, Green Court, Kings Weston Lane, Avonmouth, Bristol, BS11 8AZ. Ereignisse Bio Bussiness / Venray - 6., 7. und 8. November 2012. Drei Tage lang wird die Bio Business Treffpunkt all derer sein, die sich für biologische Landwirtschaft und Ernährung interessieren. Bei dieser Veranstaltung werden landwirtschaftliche Methoden und Nahrungs- mittel vorgestellt, die den Ansprüchen an Umweltqualität, Natur und Landschaft, aber auch Tierproduktion entsprechen. Besuchen Sie uns an unserem Stand Nr. 658. DETAF / Venray – 4., 5. und 6. Dezember 2012. Die DETAF ist die Messe für nachhaltige Energien und Agrokraftstoff. Es handelt sich um eine Fachmesse für die euregionale Bio- Energie-Welt in der Industrie und der Nachhal- tigkeitsbranche. Bei dieser Messe werden folgende Themen angesprochen: die Zukunft und die Verbesse- rung der Umweltaspekte. Climalife nimmt zum ersten Mal an dieser Veranstaltung teil, um im Rahmen einer Vorpremiere unsere Lösung im Bereich erneuerbarer Energien vorzustellen. Die Chillventa, die nächste internationale Messe für Kälte- Klimatechnik und Wärmepumpen findet am 9. bis 11. Oktober 2012 in Nürnberg statt. Neuheit: dieses Jahr beginnt die Chillventa einen Tag früher, am Dienstag und endet am Donnerstagabend. Das Climalife-Team finden Sie in Halle 6, Stand 330. Schon heute sollten Sie sich zu unserem Vortrag über HFO am Mittwoch, 10. Oktober zwischen 11 und 13 Uhr im Raum Kiew des Kongresszentrums der Nürnberg- Messe anmelden. E-Mail: climalife.de@climalife.dehon.com Schweiz Ungarn Frankreich Russland Deutschland England Niederlande Weltweit Und jetzt zu Ihrem Kalender! Climalife contact Nr. 4 I 11 Vom 28. bis 30. Januar 2013 empfängt das Climalife Galco-Team Sie anlässlich der AHR EXPO in Dallas an Stand Nr. 261. Climalife Contact wird herausgegeben von CLIMALIFE, Konzern DEHON. 26, av. du Petit Parc - F - 94683 Vincennes Cedex Tél. : + 33 1 43 98 75 00 - Fax : + 33 1 43 98 21 51 • Verantwortlicher der Veröffentlichung: Pierre- Etienne Dehon • Chefredakteurin: Delphine Martin / E-mail: climalife.fr@climalife.dehon.com • Mitwirkende Redakteure: Enikö Beke, Sophie Fenain, Emilie Kugener. • Gestaltung, Umsetzung: Elao • Tochtergesellschaften: • Frankreich: dehon service SA (Leitung und Abteilungen) - climalife.fr@climalife. dehon.com•Belgien-Luxemburg:dehonservicebelgium - climalife.be@climalife.dehon.com • Niederlande: dehon service nederland - climalife.nl@climalife.dehon.com • Deutschland: dkf - climalife.de@climalife.dehon.com • Ungarn: Climalife kft - climalife.hu@climalife.dehon.com • Spanien: friogas - climalife.es@climalife.dehon.com • Großbritannien: IDS Refrigeration Ltd - climalife.uk@ climalife.dehon.com • Schweiz: prochimac - climalife. ch@climalife.dehon.com • Italien: climalife - climalife.it@ climalife.dehon.com • Skandinavien: dehon nordic service - climalife.se@climalife.dehon.com • Russland: Teknalys - climalife.ru@climalife.dehon.com • Export: galco - clima life.galco@climalife.dehon.com • Fotos: Climalife, Shutterstock n° 88033462, n° 19223938, n° 90654319, Fotolia n° 513555, iStock n° 11703520. 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