1. Tagebuch des Spanien-Austauschs
Geschrieben von: Austauschteilnehmern/Innen/Bilder: Schilling/NGO
Vom 05.03.- 16.03 waren 20 Schüler und Schülerinnen mit ihren Lehrerinnen Frau
Schilling und Frau Imbernón zu Gast an unserer Partnerschule Colegio Helios im
sonnigen Valencia. Gefördert wurde dieses Projekt durch Comenius. Hier ein paar
Eindrücke von ihrem Aufenthalt dort.
05.03. Anreise und Ankunft in Valencia (Alex)
Wir trafen uns um 8.40 Uhr am Flughafen in Bremen und waren alle sehr gespannt auf Spanien
und die Spanier. Wir warteten, bis alle da waren und dann checkten wir ein. Als wir endlich in
den Flieger einsteigen konnten, waren alle noch aufgeregter, denn einige von uns waren noch
nie zuvor geflogen. Erst flogen wir nach Mallorca und nach kurzem Aufenthalt dann nach
Valencia. Dort gab es leichte Komplikationen, da L. den PC der Spanischfachschaft im
Flugzeug vergessen hatte, doch das war auch schnell geregelt.
Am Ausgang in Valencia begrüßten uns unsere spanischen Freunde mit dem Schild
„Willkommen NGO“. Alle waren froh, sich nach den paar Monaten wiederzusehen.
Zunächst fuhren wir zum Helios, wo wir herzlich vom Schulleiter begrüβt wurden. Dann kamen
auch die Familien, um uns abzuholen. Ich fühlte mich sofort sehr willkommen, da meine
Austauschmutter und der Bruder meiner Austauschpartnerin sehr nett waren. Die Begrüßung
war anfangs sehr ungewohnt, da man direkt mit einem Kuss auf der Wange begrüßt wurde, was
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ja in Deutschland nicht üblich ist. Aber ich fand das irgendwie sympathisch.
Wir fuhren zu dem Haus meiner Gastfamilie, was sehr schön und groβ war. Allgemein machte
Valencia auf uns alle einen wunderschönen Eindruck, denn es war auch sehr warm, was nach
dem Winter sehr schön war, und auch die Palmen und ”Berge” lieβen den Ort wie ein Paradies
wirken.
Zuerst wurde mir das ganze Haus gezeigt und anschlieβend das Zimmer meiner
Austauschpartnerin, wo ich auch schlief. Ich bekam ein richtiges Bett und einen Platz für meine
Sachen im Schrank. Wir spielten Gitarre und unterhielten uns ein bisschen und dann gab es
Essen. Da ich vom Flug sehr müde war, gingen wir ziemlich früh schlafen. Es war ein schöner
erster Tag.
06.03. Besuch beim Fallerokünstler (Marica u. Kai)
Heute haben die deutschen und ein Teil der spanischen Schüler einen Ausflug mit dem Bus
gemacht. Zuerst haben wir einen ehemaligen Schüler des Colegio Helios besucht, der in einer
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Fallas-Werkstatt arbeitet. Die Fallas gehören zur valenzianischen Tradition: Es werden riesige
bemalte Figuren aus Pappmaché aufgestellt, die im Laufe des letzten Jahres gebaut wurden
und nun am 19. März auf einer großen Feier verbrannt werden. Die schönste bleibt jedoch vom
Feuer verschont. Uns wurden die Schritte zum Bau einer Fallas-Figur (auch Ninot) erklärt und
der Schüler hat über sein Leben als Fallerokünstler berichtet; darüber, wie viele Fallas er
gebaut hat und wie lange er schon in diesem Beruf arbeitet.
Stadtrundfahrt
Danach sind wir wieder in den Bus gestiegen und haben eine Stadtrundfahrt gemacht. Einige
Spanier haben Fakten zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten genannt, welche wären: La
Ciudad de las Artes y las Ciencias, las Torres de Serrano y de Quart, das Stadion Mestalla, der
Kongresspalast, der Strand und der Hafen von Valencia. Wir haben an jedem Ort angehalten
und ein Video, das von spanischen Schülern aufgenommen worden war, gesehen, in dem sie
die interessantesten Informationen über diese auf Deutsch zusammengefasst haben. Ein paar
jüngere Schüler des Colegio Helios haben uns außerdem überall herumgeführt. Für diejenigen,
die nicht ganz mitgekommen sind, gab es außerdem Informationszettel, die vor Ort verteilt
wurden. So haben wir viel Neues über die spanische Kultur und die Architektur erfahren. An
einigen Orten - wie den Serrano- oder Quarttürmen oder dem Strand - sind wir ausgestiegen
und haben die mitgebrachten „Bocadillos“ verspeist. Das Wetter war gut und wir hatten von der
Spitze der Serrano-Türme einen guten Ausblick über Valencia.
Traditionelle Kleider der Falleros
Am Nachmittag haben die 5., 6. und 7. Klassen eine von ihnen vorbereitete
Powerpoint-Präsentation gezeigt und dabei die traditionellen Kleider getragen. Die Falleros
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tragen bunt bestickte Kleider und aufwendig gemachte Frisuren. Es dauert mehrere Stunden,
diese Kleider anzuziehen und die Frisuren zu machen. Die meisten Teile der Frisuren sind
jedoch unecht (Haarteile). Das Kleid besteht aus mehreren Schichten und einem Ringrock für
die prächtige Form. Am Ende der Präsentation haben wir noch ein Gruppenfoto mit den
Falleros gemacht. Es war eine sehr interessante Präsentation und wir haben viel über die
Tradition gelernt.
07.03. El Colegio Helios (Selina)
Heute wurden wir von dem Direktor des Colegio Helios herumgeführt und haben so sehr viel
über die Schule erfahren. Das Colegio Helios ist eine Privatschule, in die Kindergartenkinder,
Grundschüler und ältere Schüler gehen. Die jüngeren Schüler müssen Schuluniformen tragen
und haben im Erdgeschoss Unterricht, die älteren Schüler tragen keine Schuluniformen mehr.
Das Colegio Helios besitzt zwei Bibliotheken, eine im Obergeschoss und eine im Erdgeschoss,
wo auch der Leseclub stattfindet. Zudem besitzt das Colegio Helios einen tollen Schulhof, wo
viel Sport getrieben werden kann (z.B. Fußball, Basketball oder Rugby). Außerdem gehören zur
Schule eine Sporthalle und ein eigener Pool.
Vor allem ist das Colegio Helios für seine Sportart Rugby bekannt. Durch Rugby hat das
Colegio schon viele Trophäen gewonnen.
Ein Unterschied zum NGO ist eine Sache, die besonders den Eltern gefällt und den Schülern
eher weniger. Die Lehrer tragen die Schüler in eine Klassenliste auf der Homepage des Colegio
Helios ein und immer, wenn ein Schüler seine Hausaufgaben oder sein Material vergisst, wird
dies von den Lehrern in die Klassenliste eingetragen. Die Eltern der Schüler können sich auf
der Homepage anmelden und so ihr Kind/ ihre Kinder kontrollieren.
Mir persönlich gefällt das Colegio Helios sehr gut, da man merkt, wie viel Mühe sich die Lehrer
und die Schüler mit der Schule geben. Alles ist sehr ordentlich und sauber und überall hängen
Bilder, die die Schüler selber gemalt haben und von jeder Klasse hängt in der Schule ein
Klassenfoto aus.
Außerdem sind wirklich alle Schüler sehr freundlich und hilfsbereit und besonders die jüngeren
Schüler sind sehr herzlich und sehr offen.
Arbeit mit der 9. Klasse (Tammo)
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Wir haben mit der 9. Klasse ein Sprachspiel gemacht. Dafür wurden Sätze gesammelt, die man
in einer ersten Kontaktmail verwenden könnte. Die meisten Sätze waren zu kurz, aber einige
auch sehr interessant. Bei dem Spiel wurden wir in Gruppen eingeteilt, die sich die Sätze
überlegen und dann auf ein Blatt schreiben sollten. Danach sind jeweils zwei aus der Gruppe
nach vorne gegangen und haben ihre Sätze vorgelesen. Die Deutschen mussten das
Spanische lesen und die Spanier das Deutsche.
08.03. Empfang beim Bürgermeister (Lasse u. Lina)
Am Donnerstag hat uns der Bürgermeister von La Eliana im Rathaus empfangen. Er erzählte
uns viele Dinge über die Stadt.
Um eine Mascletà anzuschauen, sind wir dann auf das Dach des Rathauses gestiegen
Das ist eine Tradition der Fallas: eine Art Feuerwerk, bei dem es so gut wie nur knallt. Vorher
wurde uns schon gesagt, dass wir während der Mascletà den Mund öffnen sollten, damit unser
Trommelfell nicht platzt. Das hat uns allen ein wenig Angst gemacht.
Wir waren sehr früh auf dem Dach des Rathauses, um gute Plätze zu bekommen. Wir konnten
also noch unsere Bocadillos (belegte Brötchen) aus der Schulküche essen.
Kurz bevor es losging, ging dann der "Kampf um die besten Plätze" los. Wir alle erwarteten eine
sehr laute Show, aber es war lauter als laut. Alles rauchte, bis man nur noch höchstens zwei
Meter weit sehen konnte.
Am Ende dachten wir alle, es sei vorbei, aber dann kam doch noch ein lauter Knall, bei dem wir
uns alle erschreckten.
Über die Mascletà gab es geteilte Meinungen, da es schon ziemlich laut war. Aber wir alle sind
der Meinung, dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat, die Mascletà anzuschauen.
Nach der Mascletà geht’s in den Park
Danach gingen wir in den Park, wo uns ein Lehrer namens Rafa viele Dinge über Pflanzen und
den Park, wie zum Beispiel das Wappen auf dem großen Platz, erklärte, was sehr interessant
war.
09.03. Besuch der Warenbörse und der Kathedrale (Marcel)
Die Börse wurde zwischen 1482 und 1492 gebaut. Sie wird auch die Seidenbörse genannt, weil
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Seide damals der wichtigste Handelsgegenstand war. Sie ist seit 1996 Weltkulturerbe und eines
der bedeutendsten gotischen Bauwerke. Den Schülern wurde gezeigt, wie diese von innen
aussieht und aus welchen Teilen sie besteht. Der interessanteste Teil war die Säulenhalle, in
der früher die Geschäfte abgeschlossen wurden.
Der Rest bestand aus dem Turm (16 Meter Höhe), dem Versammlungssaal und dem Garten.
Die Kathedrale von Valencia wurde von 1262 bis zum 18. Jahrhundert gebaut. Unter ihr
befinden sich die Reste einer arabischen Moschee. Hier konnten die Schüler sich die
Kathedrale von innen ansehen.
Das Apostelportal war am interessantesten, weil hier die 12 Apostel Jesu Christi als Türbogen
zu sehen sind. Das Highlight war die Besichtigung des Turms (50,85 Meter hoch), von dem aus
die Aussicht wirklich traumhaft war. Er wird auch der Miguelete genannt und auch heute noch
als Glockenturm benutzt. Die Hauptfassade (auch Eisenportal genannt) ist Teil des Plaza de la
Reina. Sie wurde von dem Deutschen Architekten Konrad Rudolf entworfen.
10./11.03. Mein Wochenende (Silas)
Am Wochenende hatten wir Zeit unsere neuen Familien besser kennen zu lernen. Morgens gab
es ein leckeres Frühstück und danach ging es zum Basketballspiel meines Austauschschülers.
Natürlich hat seine Mannschaft gewonnen. Nach dem Basketballspiel sind wir nach Hause
gefahren, um uns ein wenig auszuruhen, denn wir hatten ja noch einiges vor. Nach einigen
Spielen Modern Warfare 3 ging es zu Aitor, nach L’Eliana, denn dort haben Enric und ich nach
einer Fiesta geschlafen. Als erstes sind wir durch die Stadt gelaufen und haben die anderen
getroffen, um mit ihnen gemeinsam in ein Restaurant zu gehen. Das Essen beim Chinesen war
sehr lecker und danach sind wir wieder in die Stadt gelaufen, wo die Fiesta stattgefunden hat.
10./11.03. Mein Wochenende (Celine)
Da Freitagnachmittag bis abends noch alle zusammen eine Bootstour gemacht und danach in
einem Bistro gegessen haben, fing mein Wochenende erst am Samstag wirklich an. Wir haben
lange geschlafen und gegen zwei kamen ein paar Verwandte meiner Austauschschülerin Sara
zum Essen. Mit ihrem Onkel habe ich mich sehr gut unterhalten können, da er ein wenig
Deutsch kann. Nach dem Essen hat Saras Vater mich und Sara zum Shoppen in ein
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Einkaufszentrum in Valencia gebracht. Als wir gegen Abend wieder zu Hause waren, haben wir
uns fertig gemacht, um dann mit der gesamten Austauschgruppe essen zu gehen. Dieser
Abend war sehr schön und auch sehr lustig. Am Sonntag haben wir tagsüber nicht so viel
gemacht, aber gegen Abend bin ich dann mit Sara und ein paar ihrer Freundinnen ins Kino
gegangen. Das war ein sehr schönes Wochenende.
12.03. Mit dem Fahrrad durch Valencias Sonnenschein und Freizeit (Florian)
Heute haben wir eine kleine Fahrradtour durch Valencias Stadtpark gemacht. Der
„Turia-Garten“ ist ein öffentlicher Stadtpark der Stadt Valencia. Er ist der meist besuchte Park
Spaniens und wurde 1986 nach einer Groβen Flut gebaut. Begleitet von viel Sonne und
Vorfreude haben wir die Fahrräder geholt, um uns auf den Weg in den Park zu machen. Die
grünen Pflanzen und die Sonne haben wir in Oldenburg vermisst. Deshalb haben wir die Sonne
besonders genossen. Valencias Stadtpark kann man nicht mit unserem Schlossgarten
vergleichen. Er ist gröβer und hat viele kleine Spielplätze. Die Palmen und viele Rückzugsorte
machen den Park sehr gemütlich. Auβerdem gibt es Sportgeräte, die von den Joggern benutzt
werden. An besonders schönen Plätzen haben wir Pause gemacht, um die Natur zu genieβen
und das zu sehen, was es in Oldenburg nicht gibt. Nach einigen Kilometern haben wir
gemeinsam Baseball auf einer Wiese gespielt. Es hat allen viel Spaβ gemacht und es war eine
gute Abwechslung zum Fahrradfahren. Nach einem schönen, aber auch anstrengenden Tag
waren wir froh, es geschafft zu haben. Es hat allen sehr gefallen.
Freizeit nach der Schule (Tom)
Am Montag, den 12.03.12 fuhr die Mutter meines Spaniers mich und ihn direkt zum
Bowlingcenter in "Heron City". Dort bowlten wir mit einem Großteil des Austausches in
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verschiedenen Gruppen, wobei wir uns zunächst vor dem Center versammelten und
unterhielten. Es machte uns allen großen Spaß und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen.
Anschließend gingen wir noch zu Mc Donalds, wo die meisten eine Kleinigkeit aßen und
tranken.
13.03. Stadtrallye durch Valencia (Anka)
Am Dienstagmorgen haben wir uns zusammen mit unseren Austauschschülern und einigen
anderen von ihrer Schule mit dem Bus auf den Weg ins Stadtzentrum von Valencia gemacht,
um eine Stadtrallye zu machen. In vorher eingeteilten gemischten Gruppen gingen wir mit
Neugier an die Sache ran und versuchten die verschiedenen Aufgaben zu lösen. Es gab 8
verschiedene Stationen. Jede Gruppe startete von einer anderen Station. Dabei lernten wir die
Stadt noch einmal von einer anderen Seite kennen. Die Leute, die die Aufgaben schnell erledigt
hatten, hatten Freizeit und setzten sich auf eine Wiese, kauften sich ein Eis oder machten
andere Sachen, zu denen sie Lust hatten. Alle waren am Ende sehr erschöpft vom Laufen in
der prallen Sonne, aber es hat allen Spaß gemacht.
13.03. Musikworkshop (Luca)
Mit allen Deutschen und einigen Spaniern haben wir an einem Musikworkshop teilgenommen.
Die Valencianer hatten sich im Voraus das Lied "Un Rayo Del Sol" von Los Diablos ausgesucht.
Zuerst haben wir in kleinen Gruppen mit jeweils einem Spanier und zwei Deutschen die
Aussprache des Textes gelernt, was zum Teil sehr unterhaltsam war. Einige haben sich schon
im Singen des Liedes versucht, wobei einige lustige Versionen entstanden. Bevor alle anfingen
zu singen, haben die Spanier es den Deutschen einmal vorgesungen mit der Gitarrenbegleitung
von zwei Valencianern. Als wir dann in Begleitung des Originals sangen, waren alle mit Freude
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bei der Sache. Der Text des Liedes war leicht zu verstehen und das Lied ein echter Ohrwurm.
Es ging wie in den meisten Liedern um Liebe und war sehr fröhlich. Wir sangen das Lied einige
Male und beendeten den Workshop mit einem Applaus.
14.03. Besuch im Oceanográfico (Ronne)
Heute Vormittag sind wir mit dem Bus nach Valencia zum Oceanográfico gefahren. Am Eingang
trafen wir auf eine Klasse mit sehr jungen, aufgeregten Schülern. Das Oceanográfico besteht
aus mehreren modernen Gebäuden. Draußen gibt es auch Freigehege, in denen wir
verschiedene Vogelarten und Pinguine sahen. Wenn man eine Treppe runterging, gelangte
man zu den Aquarien mit vielen verschiedenen Meerestieren. Man konnte sie von unten aus
einem Glastunnel sehen. Es schwammen auch große Fische wie Haie dort herum, während
Taucher das Korallenriff säuberten. Wir waren in Gruppen unterwegs.
Am Mittag trafen wir uns dann alle am Delfinbecken. Uns wurde eine fantastische Show mit
Delfinen präsentiert, bei der die Delfine viele akrobatische Tricks vorführten. Sie sprangen
manchmal hoch aus dem Wasser und machten Saltos oder andere Kunststücke.
Zwischendurch durften ein paar Kinder die Delfine streicheln, unter anderem auch zwei
Mädchen aus unserer Gruppe. Nach der Veranstaltung fuhren wir wieder zurück zur Schule.
Tischtennismeisterschaft (Celine)
Gemeinsam mit unseren Austauschschülern und spanischen Schülern aus verschiedenen
Klassen haben wir eine Tischtennismeisterschaft gemacht. In einem Team waren immer zwei
Personen, ein/e deutsche/r Schüler/in und einer der spanischen Schüler. Am Anfang wurden wir
unseren Partnern & einem anderen Team als Gegner zugeteilt. Wer ein Spiel verlor, war
ausgeschieden, und wer gewann, war eine Runde weiter, so ging es weiter bis zum Finale. Die
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Gewinner waren Florian und Victor.
16.03. Sprach- und Bewegungsspiele (Jorina)
Heute haben wir mit den 8-Klässlern des Colegio Helios Sprach- und Bewegungsspiele
gespielt. Als erstes haben wir die Sprachspiele gespielt. Dafür wurden wir in zweier Gruppen
eingeteilt und sind dann zu zweit von Station zu Station gegangen. Es gab viele Stationen.
Wir mussten uns zum Beispiel spanische Wörter merken, dem Partner Pantomime vormachen
oder zeichnen, während der andere dafür das spanische Wort errät.
Danach haben wir mit allen Austauschschülern und den 8-Klässlern die Bewegungsspiele
gespielt. Dafür wurden wir wieder in Gruppen aufgeteilt. Es gab sieben Stationen. Wir mussten
zum Beispiel Seilspringen, mit dem Fußball eine Tüte treffen, Basketball spielen, Twister, Hula
Hoop usw. Es war eigentlich ganz lustig.
15.03./16.03. Partybus und emotionaler Abschied (Sibel)
Nach dem gelungenen Abschiedsabend mit bewegenden Reden, leckerem Essen und viel
Spaß ging es los – ab nach Valencia, um den letzten Abend gemeinsam ausklingen zu lassen.
Lehrer, Eltern, Geschwister und natürlich die Austauschschüler waren dabei. Es herrschte sehr
gute Stimmung und der Bus der Schüler wurde spontan zum Partybus.
Zuerst machten wir Halt bei ein paar Fallas und bewunderten diese ein wenig. Danach ging es
weiter zu ‚Las calles iluminadas‘. Die Siegerstraße bestand aus einer hellerleuchteten Straße,
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die am Ende zu einem aus Lämpchen bestehenden Eifelturm führte. Natürlich wurden an
diesem wunderschönen Ort Erinnerungsfotos gemacht. Als leckeren und typisch spanischen
Abschluss gab es „Chocolate con Churros“. Die heiße Schokolade mit den frittierten
Teigstäbchen hat allen wie immer geschmeckt und auch auf der darauf folgenden Fahrt, zurück
zur Schule, herrschte, trotz des morgigen Abschieds gute Stimmung. In der Schule
angekommen, fuhren alle nach Hause, um die letzte Nacht in den Gästebetten zu verbringen
und Energie für die Reise zu tanken.
Der Morgen ging los wie jeder andere auch, da wir erst in die Schule fuhren (und später von da
aus direkt zum Flughafen). In der Schule nahmen wir an den Aktivitäten der Fallas der Schule
teil und spielten Sprach- und Bewegungsspiele. Bis dahin dachte noch keiner an den traurigen
Abschied, doch beim letzten gemeinsamen Mittagessen ging es langsam los. Die Minuten
wurden gezählt und immer wieder hörte man die Worte „No quiero ir“, was einem die Sache
nicht leichter machte. Nach dem Essen nutzten wir die Zeit, um ein paar letzte Fotos zu machen
und zusammen, wie immer, nur zu lachen. Doch irgendwann war die Mittagspause vorbei und
es war so weit – Abschied nehmen.
Der Bus stand bereit und die Koffer waren verladen, nur das mit dem Einsteigen klappte noch
nicht so ganz. Keiner wollte gehen und keiner wollte gehen lassen. Die Tränen flossen wie
erwartet und auch die fünfte Umarmung war nicht genug. Niemand wollte sich trennen, was
gezeigt hat, wie sehr wir in den Wochen, die wir gemeinsam verbracht haben,
zusammengewachsen sind. Es war eine wunderschöne Zeit, in einem wunderschönen Ort, die
einfach viel zu kurz war. Man hat neue Freunde gefunden, mit denen man unvergessliche
Erlebnisse teilt. Und damit diese Freundschaften auch trotz der Entfernung bestehen bleiben,
sind die nächsten Wiedersehen schon geplant.
(6/25.3.2012)
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